Welche gefährlichen Stoffe stecken im Gummifisch?

N

niersfischer

Gast
hallo,

meine kleine - vier jahre - liebte es, mir meine gummifische zum spielen zu stibitzen. welcher papa sollte ihr diesen spaß auch verderben wollen?!

ich stelle ein paar wochen später jedoch folgendes fest: die toolbox aus kunststoff, in denen ich meine gufi-sammlung aufbewahrt hatte, hatte sich total verzogen. meine laienhafte vermutung ließ sofort weichmacher dafür verantowrtlich sein. man möge mich hier korrigieren.

man hat mittlerweile ja sogar fahrradlenkergriffe zurück gerufen, weil dieses zeugs darin vorkam.

wie realistisch ist meine vermutung? darf ich meiner tochter eigentlich noch einen gufi in die hand geben?
 
Hi madada ,

auf Grund deiner Beobachtung und den in den Gummiködern vorkommenden Stoffen , würde ich ihr keine mehr geben , denn es ist nicht auszuschließen , daß sie ihn auch evtl mal in den Mund nimmt .

mfg JAcky1
 
Hallo!

Das mit den Weichmachern stimmt schon!

Naja, die Köder sind eigentlich kein Spielzeug für Kinder. Mal abgesehen von den Inhaltsstoffen können Kinder das verschlucken oder dran ersticken...man sollte sein Angelzeug schon da deponieren, wo kein Kind ran kommt.

Sie kann ja auch mal einen Köder mit Haken nehmen - den Unterschied kennt sie ja erstmal nicht...ist schon insgesamt nicht ganz ungefährlich!

Gruß, Alex
 
hi ihr zwei,

der papa hier, der ist schon verantwortlich! gufi´s, gibt´s hier nur noch zum gucken, nicht mehr zum anfassen. wenn die kleene so ein teil in den rachen schieben würde, würde ich amok laufen. die ist schließlich mein ein und alles, direkt nach meiner frau.

nach meiner feststellung, habe ich mit meinen angelklamottendealer auch noch ein gespräch darüber geführt. nun, eine weile danach, "ertappte" ich ihn unbeobachtet dabei, wie er andere kinder daran hinderte, in die grabbelkiste mit gufis zu greifen. ich war sehr zufrieden hiermit.
 
Das mit den Weichmachern stimmt nur noch bedingt - in modernen "Gummiködern" kommen sie nicht mehr zum Einsatz, Früher wurden oft PVC-Verbindungen eigesetzt, die durch Weichmacher flexibel gemacht wurden. Mittlerweile gibt es andere Alternativen, die auch zum Einsatz kommen...
dennoch sag ich meinen zweim Jungs - das ist kein Spielzeug (obwohl sie es lieben) und danach bitte sofort Hände waschen ;-)
 
moin,

das mit den Weichmachern ist schon noch ein aktuelles Thema. Nur ganz so dramatisch ist es denn doch nicht. Man muß sich nur vor Augen halten, auf welchem Weg der W. in den Körper findet. Einfaches Anfassen ist natürlich nicht zu vergleichen mit Ablecken. Wenn du Zwerge in dem Alter hast, wo alles erstmal durch den Mund erfahren wird, dann pack die GuFis schnell weg. Mal ein bißchen rumschlabbern und durch die Hände flutschen lassen ist sicher nicht letal.

Gruß Thorsten
 
Hallo,
ganz klar - kein Spielzeug.

Ob alle GuFis jetzt zwingend giftig sind, kann man allerdings nicht so einfach sagen. Ich greife immmer auf lose Einzelware in meinem Angelladen zurück. Wo und wie die hergestellt werden, weiß ich nicht.
GuFis mit Umverpackung sollten unbedenklich sein, wenn ein CE Zeichen auf der Verpackung angebracht ist und keine weiteren Warnhinweise.

Allerdings schließe ich mich Alex an - bei kleinen Kindern droht Verschluckgefahr - Finger weg.
Die großen Kinder dürfen der Mama schon mal so ein Teil unter die Bettdecke legen. Mein Sohn hat es gemacht (großer Twister in schwarz). War ein Riesenspaß.

Vielleicht an dieser Stelle noch ein Warnhinweis, der mit dem Angeln zwar nichts zu tun hat, aber den ich dennoch an dieser Stelle für passend halte, da wohl viele im Forum auch Kinder haben.
Wohl jeder kennt die mit Flüssigkeit gefüllten stacheligen Bälle mit einer elastischen Gummischnur ähnlich eines Jojo, die es oft auf Jahrmärkten gibt. Das Material und auch der flüssige Inhalt sind teilweise hochgiftig (Quelle: Information auf einem BG-Lehrgang). Meines Wissens nach sind diese Teile in Deutschland jetzt auch verboten. Also wer so etwas hat - schnell in Müll. Und wer so etwas auf dem Jahrmarkt sieht - scheut euch nicht die Gewerbeaufsicht zu rufen.

Gruß
Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich wäre da auch vorsichtiger, Gummifische sind zu hoher wahrscheinlichkeit alle made in China, und wenn man bedenkt das bei Chinesischen Produkten schon Giftstoffe in Möbeln, Kinderspielzeug und sogar Milchpulver gefunden wurde ist bei Gummifischen die wohl kaum so strengen Gesundheitskriterien unterliegen auch so manch Giftstoff drinn.
 
Nur weil sie weich sind, muss nicht zwingenderweise ein Weichmacher drin sein... meist sind es heute Silikonverbindungen...
 
... Besonders wenn Schützenfest ist, wirst du bei den Buden mit dem Zeug Beworfen.

Viele Grüße!
Bernd

bei euch werden gummifische beim schützenfest geworfen??? :eek:

nun ich denke die china-theorie trifft zu und es davon auszugehen, dass der größte teil dort produziert wird. wenn man nun bedenkt, was die alles in spielzeug packen, will ich gar nicht daran denken, was in unseren gufis steckt. meine kleine bekommt wie üblich ihre barbie in die hand gedrückt, da sind wenigstens auch keine haken dran.
 
Hätte ich Kinder.......
gäbe ich ihnen lieber Mehlwürmer zum Spiel,
als den anderen Anglerkrempel.
In meinen Augen sind gerade die eingeschweissten, glitschigen Gummis
die Agressivsten.
Es lebe LEGO
muk
 
bei euch werden gummifische beim schützenfest geworfen??? :eek:

nun ich denke die china-theorie trifft zu und es davon auszugehen, dass der größte teil dort produziert wird. wenn man nun bedenkt, was die alles in spielzeug packen, will ich gar nicht daran denken, was in unseren gufis steckt. meine kleine bekommt wie üblich ihre barbie in die hand gedrückt, da sind wenigstens auch keine haken dran.

Hallo Mattes,

das mit den Haken ist richtig aber auch diese Puppen sind meistens made in China und auch aus Gummi oder Plastik hergestellt!!:eek:
Meine Tochter hat auch einige.:eek:


Ich denke nicht alle Gummifische sind " giftig " es kommt wohl immer auf den Hersteller an.
Markenhersteller ( ich will jetzt keine nennen ) sind aber wahrscheinlich eher ungiftig, da diese in grossen Stückzahlen produzieren und das auch in Zukunft so bleiben soll. Von billig Gummifischen würde ich aber auch abraten.

Am besten wird wohl sein das man sich vorher beim Hersteller informiert.

Dies wird zwar auch keine Gewissheit bringen aber LEGO Steine kann man auch verschlucken.
Gruss

Stephan
 
das steckt im GuFi

Ahoi alle zusammen...

Auch ich würde meine Softbaits nicht wirklich als Spielzeug dem Nachwuchs geben!

Abgesehen von Weichmachern, Härter, Lockstoffen, Farbstoffen etc.
besteht der moderne Gummiköder aus PLASTISOL

Ein Plastisol ist eine physikalische Mischung aus einem pulverförmigen thermoplastischen Polymer und Weichmacher sowie gegebenenfalls Füllstoffen, Treibmitteln und Additiven.
Die Auswahl der Mischung erfolgt in der Weise, dass das Polymer in dem Weichmacher zwar löslich ist, die Lösungsgeschwindigkeit bei Raumtemperatur jedoch verschwindend klein ausfällt. Erst bei Temperaturen über 100 °C beginnt das Polymer sich in dem Weichmacher (auch Plasticizer genannt) merklich zu lösen. Dieser Vorgang wird als Gelierung oder Gelieren des Plastisols bezeichnet. Die so entstehende Lösung ist von extrem hochviskoser Konsistenz und bei Raumtemperatur nicht mehr fließfähig. Der Schritt der Gelierung ist nicht reversibel.
Dagegen liegt ein ungetempertes Plastisol bei Raumtemperatur noch als flüssige Paste vor und ist gieß-, spritz- und streichfähig. Je nach Zusammensetzung ist die Mischung über Wochen oder Monate lagerstabil ohne zu gelieren. Nach Erwärmung über einige Minuten bei typischerweise 160-180 °C wird es zu einem dauerhaft zähelastischen Kunststoff. Der Begriff Plastisol wird sowohl für die ungehärtete Mischung als auch für das fertige Produkt verwendet.

Plastisole lassen sich aus verschiedenen Polymeren herstellen. Von wichtiger Bedeutung sind jedoch PVC-Plastisole, auch bekannt als Weich-PVC, Hot Melt Vinyl.

Plastisole sind in vielfältigen Anwendungen zu finden: Folien, Schläuche, zum Beschichten von verschiedenen Materialienarten, wie z. B. Metallen, oder auch zum Stoffdruck (Siebdruck), Textilbeschichtungen, Tapeten, Spielzeug, Automobilunterbodenschutz, auch in geschäumter Form als Kunstleder.

Problematisch kann das langsame Ausschwitzen des Weichmachers und Abgabe an die Umwelt sein. Viele Weichmacher sind als gesundheitlich bedenklich eingestuft, z. B. Dioctylphthalat (DOP). :neinManche Branchen -wie Tapete oder Spielzeug- verwenden deshalb höher siedende Weichmacher wie DINP
.
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Plastisol



Das Zeug ist auch in Sachen Eigenbau der Renner!:hops
Ein erfolgreicher selbst entworfener Gummifisch bringt doppelte Freude!
 
@Born2Fish
Mal ein Danke für diese super Aufklärung, da endlich mal Licht ind Dunkle gebracht wurde. Denn es hätte mich auch gewundert, wenn selbst Marken-Gufi ungiftig wären.
Sicher sind die Dinger für jedes Kleinkind verlockend, doch es sind eben keine Spielzeuge und war klar die Dinger haben Weichmacher drin.

Doch mal eine andere Frage.....
Wie kann man Gufis am besten aufbewahren, ohne daß sie anfangen zusammen zu kleben, oder gibt es hierzu Tips?
Oder kann man Vorsorge schaffen, indem man jeden einzelnen extra verpackt und unterschiedliche Marken voneinander getrennt hält?
Denke da an chem. Reaktionen der unterschiedlichen Gummi und Weichmacherarten.
 
Nun, da wir um die Gefahr wissen, frage ich mich, warum die Hersteller keine Warnhinweise auf die Verpackungen pinnen.

Achtung: Gehört nicht in Kinderhände!

Grüße
 
zu der Halterung der Köder:
ich halte die diversen Softbaits getrennt - sortiere nach Anwendung, Marke, Größe, Farbe
und gebe ein wenig Salz (natives Natriumchlorid oder Aromaversionen)
in die einzelnen Boxen (so werden Transpirante am besten gebunden).

Ein Großteil der neueren Modellen wird in praktischen wiederverschließbaren
Polybeuteln bereits gesalzen vertrieben - ich entnehme diesen nur was ich wirklich brauche.

Zur Sicherheit:
nicht ALLE Weichmacher sind zwangsläufig giftig...
würde es jedoch nicht riskieren - man könnte anfragen ...
Es fehlt ja auch der Warnhinweis: Für Kinder unter xJahren ungeeignet,
enthält verschluckbare Kleinteile, etc. ...
 
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