DAFV - Bald nur noch einen Angler-Verband?

DAV-VDSF-Verschmelzung: ja oder nein?

  • Ich bin beim DAV organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 68 17,7%
  • Ich bin beim DAV organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 81 21,0%
  • Ich bin beim VDSF organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 74 19,2%
  • Ich bin beim VDSF organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 25 6,5%
  • Ich bin nicht organsiert und bin FÜR den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 49 12,7%
  • Ich bin nicht organsiert und bin GEGEN den Verbandszusammenschluß!

    Stimmen: 23 6,0%
  • Ist mir EGAL was unsere Fischereiverbände machen...

    Stimmen: 65 16,9%

  • Umfrageteilnehmer
    385
Der Unterschied zwischen Ost und West liegt ja schon im Angebot der Gewässer,ein großer Teil von Gewässern im westteil der BRD unterliegt den privaten Anbieter,welche auch noch schweinisch teuer sind ,Im osten der BRD hat Der DAV eine menge Gewässer,welche preisgünstig dem organisiertem Angler zur Nutzung zur Verfügung stehen.Hier sind schon die Ursachen zu finden welche zu der Zeit zurückliegen vor der Wende,zwei Verbände und zwei Strukturen.Wo gibt es in der BRD Sportarten mit zwei Verbänden ?Hier ist doch der Wurm drin
 
moin,

Fliegenpeitsche schrieb:
Das es in diesem Trööt in erster Linie nicht mehr um den Zusammenschluss zweier Anglerverbände geht, müsste sich schon herauskristalisiert haben!

Das läßt sich aber aus dem Trötthema und den Statements der vergangenen 5 Seiten nicht ableiten. Wie dem auch sei, ob jetzt ein Verband oder mehrere, es muß doch erlaubt sein, über Sinn und Unsinn der gegenwärtigen Konstellation nachzudenken, ebenso über Vor- und Nachteile eines Zusammenschluß.
Es gibt z.Z. sowohl Erwartungen der engagierten Anglerschaft an die Verbandspolitik als auch Vorstellungen wie sich zukünftig diese Erwartungen durch einen Verband besser realisieren lassen. Wenn ich meine Positionen nicht vertreten sehe (unabhängig von den real existierenden Strukturen), sondern in vielen Punkten die "offizielle" Position ablehne, dann wende ich mich konsequent ab. Mein Eindruck ist, in erster Linie geht es um interne Machtkämpfe - Pressemitteilung hier, Gegendarstellung dort - da bleibt dann kaum noch Energie um die eigentlichen Ziele (Außendarstellung, Lobbyarbeit bspw. bei der Legislative etc.) zu verfolgen. Sich hier und jetzt zu engagieren bedeutet, sich diesen Strukturen unterzuordnen, in den vielstimmigen Gesang einzustimmen, kurz, an dem Rumgezappel teilzunehmen.

Torsten schrieb:
Welche Dinge müssten sich für Dich zum besseren wandeln ?

Eine wahrhaft schwierige, weil sehr umfassende Frage. Zwei Punkte habe ich ja oben schon angesprochen.
Um es mal etwas konkreter zu machen: Ein paar Verbände, die immer wieder mal bei Diskussionen auch hier im Forum ins Visier der Angler kommen (NABU und Konsorten), haben in der öffentlichen Wahrnehmung einen ganz anderen Stellenwert, als das bei uns Anglern der Fall ist. Wem oder was haben wir das zu verdanken und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Protektionismus , also das wahren von Besitzständen als alleiniges Ziel ist mir ehrlich gesagt zu wenig. Im übrigen, das Engagement Einzelner darf nicht mit Verbandspolitik verwechselt werden.

Vielleicht ist ein gemeinsamer Verband,der die Interessen aller Mitglieder vertritt in Deutschland,eher in der Lage,dort einzuwirken.

Die Frage hatte ich ja auch schon formuliert. Aber sowohl Qualität als auch Quantität der "Einmischung" sind nicht von der Anzahl der Verbände abhängig sein, sondern von der inhaltlichen Substanz dessen, was gefordert wird. Vielleicht habe ich ja in den vergangenen Jahren einfach nur Pech gehabt, dass ich fast ausschließlich Meldungen gelesen habe, die nicht meinen Applaus bekommen.
Wenn hier oft (grade auch von Junganglern) die "Arbeit" des Vorstand im eigenen Verein kritisch beäugt wird - wohl oft zu Recht - und das aus Gründen, die sich so fast eins zu eins auf den Dachverband übertragen lassen (Überalterung, Einseitigkeit, unflexibel, konservativ ...), darf man natürlich nicht hoffen, das sich dieses Problem mit einem Verband in Luft auflöst.

Gruß Thorsten
 
Nabend Thorsten

Das läßt sich aber aus dem Trötthema und den Statements der vergangenen 5 Seiten nicht ableiten. ...

Lässt es sich schon, wenn man nicht nur querliest! :zwinkernd

...es muß doch erlaubt sein, über Sinn und Unsinn der gegenwärtigen Konstellation nachzudenken, ebenso über Vor- und Nachteile eines Zusammenschluß. ...

Na also geht doch!
Leider muß ich aber feststellen, daß sich die wenigsten User Gedanken über Sinn oder Unsinn eines oder mehrerer Verbände machen!

...Es gibt z.Z. sowohl Erwartungen der engagierten Anglerschaft an die Verbandspolitik als auch Vorstellungen wie sich zukünftig diese Erwartungen durch einen Verband besser realisieren lassen. Wenn ich meine Positionen nicht vertreten sehe (unabhängig von den real existierenden Strukturen), sondern in vielen Punkten die "offizielle" Position ablehne, dann wende ich mich konsequent ab. ...

Abwenden? Warum?
Es wird sich nie etwas ändern, wenn man nur die Hände in den Schoß legt!
Ein Verein, Vereinsvorstand, Verbandspräsidium kann nur auf den Boden der Tatsachen gebracht werden,
wenn er das entsprechende Feedback bekommt!
Wo soll dieses herkommen, wenn man das Fehlverhalten einfach tolleriert und sich abwendet?

von mir:
Nur wo kein Kläger ist, da ist auch kein Angeklagter zu suchen!
Die Angelvereine stellen nicht um sonst Deligierte, die formal zu einer JHV des Dachverbandes geladen werden!
An diese Deligierten müssen solche Probleme herangetragen werden!

Ich muß nicht zwingend eine Position in einem der Anglerverbände bekleiden um Einfluss zu haben!
Da reicht schon ein entsprechendes Gespräch innerhalb des Vereines!
Sich im eigenen Verein zu engagieren, sollte wohl für ein Vereinsmitglied kein Problem darstellen, oder?
Genau hier findet der "Brückenschlag" zwischen Verein und Verband statt,
schließlich ist fast jeder Verein im Verband organisiert und aufgehangen!

...Mein Eindruck ist, in erster Linie geht es um interne Machtkämpfe - Pressemitteilung hier, Gegendarstellung dort - da bleibt dann kaum noch Energie um die eigentlichen Ziele (Außendarstellung, Lobbyarbeit bspw. bei der Legislative etc.) zu verfolgen. ...

Da hast Du absolut Recht!
Leider ist es genau das Bild, was die Verbände von sich in der Öffentlichkeit abgeben!:mad:
Wird auch der Grund gewesen sein, warum der erste Anlauf zum Zusammenschluß beider Verbände (1996 glaub ich) gescheitert ist!

Im Grunde hilft nur eine Neuwahl des kompletten Vorstandes!
Alte Zöpfe müssen weg!
Das funktioniert aber nur, wenn hier mal zur Abwechslung demokratisch gewählt wird!
Das heist, daß jedes Mitglied Wahlberechtigt ist!
Ich weiß selbst daß das ein Wunschdenken ist, aber was wäre die Welt ohne Ideale! :grins

...Sich hier und jetzt zu engagieren bedeutet, sich diesen Strukturen unterzuordnen, in den vielstimmigen Gesang einzustimmen, kurz, an dem Rumgezappel teilzunehmen.

Warum das denn? :confused:
Demokratie heißt auch eine eigene Meinung haben zu dürfen und diese auch Kund tun zu dürfen!
Beide Verbände betrachten sich als demokratisch! :zwinkernd

Auch mal Gewitterwolke.gifMeckern 4.gifDrohen.gifgelbe Karte.gifBoxen.gifZustimmung.gif
Sicher, es ist nicht der bequemste Weg, aber der effektivste!
 
@Thorsten
Wie dem auch sei, ob jetzt ein Verband oder mehrere, es muß doch erlaubt sein, über Sinn und Unsinn der gegenwärtigen Konstellation nachzudenken, ebenso über Vor- und Nachteile eines Zusammenschluß.
Hat Dir das einer direkt abgesprochen ?
Wenn ich meine Positionen nicht vertreten sehe (unabhängig von den real existierenden Strukturen), sondern in vielen Punkten die "offizielle" Position ablehne, dann wende ich mich konsequent ab.
Welche Positionen möchtest Du denn vertreten sehen ?
Äußere Sie doch einfach mal.:)
Dann kann man sich auch drüber Unterhalten.
Sich hier und jetzt zu engagieren bedeutet, sich diesen Strukturen unterzuordnen, in den vielstimmigen Gesang einzustimmen, kurz, an dem Rumgezappel teilzunehmen.
Das ist ne Meinung,auch wenn ich dieser überhaupt nichtzustimme.:confused:
Ein paar Verbände, die immer wieder mal bei Diskussionen auch hier im Forum ins Visier der Angler kommen (NABU und Konsorten), haben in der öffentlichen Wahrnehmung einen ganz anderen Stellenwert, als das bei uns Anglern der Fall ist.
Welchen denn ?
Wem oder was haben wir das zu verdanken und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Ich gehe mal davon aus,das Angler einen schlechteren haben,wenn ich Dich richtig interpretiere.Korrigiere mich falls ich es falsch verstanden habe.
Ist das so bei Euch ?
Im übrigen, das Engagement Einzelner darf nicht mit Verbandspolitik verwechselt werden.
Warum nicht ?
Ich rede mal für mich.
Ich kann mich zum Großteil mit unserer Verbandspolitik,die ja auch die Vereine,Gewässer,Angler und deren Bedürfnisse beschäftigt Identifizierenen.
Über manches geflicke schüttle ich auch den Kopf.
Mit dem größten Teil bin ich aber zufrieden.
Ermöglicht Er mir als Angler doch weitaus mehr ,wie der VDSF.
Sorry meine Verbands geblendete Meinung.:)
Aber sowohl Qualität als auch Quantität der "Einmischung" sind nicht von der Anzahl der Verbände abhängig sein, sondern von der inhaltlichen Substanz dessen, was gefordert wird.
Nun mal Butter bei de Fische.
Du redest nur um den heißen Brei.
Was " wünschst " Du Dir,als inhaltliche Substanz ?
Wenn hier oft (grade auch von Junganglern) die "Arbeit" des Vorstand im eigenen Verein kritisch beäugt wird - wohl oft zu Recht - und das aus Gründen, die sich so fast eins zu eins auf den Dachverband übertragen lassen (Überalterung, Einseitigkeit, unflexibel, konservativ ...), darf man natürlich nicht hoffen, das sich dieses Problem mit einem Verband in Luft auflöst.
Als erstes woher bezieht Du deine Meinung zur Jugendarbeit in Vereinen zumal Du es eins zu eins auf den Verband beziehst.
Welchen denn ? Auf beide,nur auf einen ?
Gebe doch mal deine Erfahrung zum besten.
Ich kann mir sonst keinerlei Bild von deinen Erfahrungen machen.
und das aus Gründen, die sich so fast eins zu eins auf den Dachverband übertragen lassen (Überalterung, Einseitigkeit, unflexibel, konservativ ...), darf man natürlich nicht hoffen, das sich dieses Problem mit einem Verband in Luft auflöst.
Klasse Erkenntnis.:)
Wer löst die " überalterte,einseitige,unflexible " Verbandsspitze ab ?
Anders die Frage,Wer wählt Sie denn ?
Liegt es nicht vielmehr an der Basis,schon im Verein,Ihren Vereinsvorstand so zu formen,das Er die Interessen dieser Angler vertritt ?
Von da ab,geht es aufwärts Richtung Verbandsspitze.
Kommt von unten Druck,dann muss sich etwas oben bewegen,oder man verschwindet in der Versenkung.
Dazu bedarf es natürlich Angler,die bereit sind " unten " aktiv zu werden.
Maulen ,Abwarten oder von Erfolgen der aktiven Angler profitieren kann jeder.
Das hat aber nichts mit dem oftmals bekundeten Spruch zu tun," Wir Angler sind eine Gemeinschaft. "
 
Lässt es sich schon, wenn man nicht nur querliest! :zwinkernd

Hi Fliegenpeitsche,

du willst mir doch nicht schludriges Querlesen unterstellen, oder?:eek:


Zum einen ist es schlicht unmöglich, sich in all den Belangen zu engagieren, wo es aus subjektiver Sicht Reformbedarf gibt. Da käme ich dann vor lauter Engagement überhaupt nicht mehr zum leben, geschweige denn zum angeln.
Zum anderen ist mir die Angelei zu wichtig und meine Freizeit zu knapp bemessen, um sie mit dem Kampf gegen Windmühlen zu vergeuden. Gewachsene Strukturen - und davon kann man ja wohl grade in diesem Milieu sprechen - aufzubrechen, ist ein Fulltimejob. Grade als "Querdenker" ohne jede Lobby macht man sich gerne mal das Leben zur Hölle wenn man den Päpsten ans Bein pinkelt. Das fängt mit der Besatzpolitik an und hört mit dem Versuch Arbeitsstunden vereinsweit durchzusetzen noch lange nicht auf.
Natürlich ist ein Vereins- oder Verbandsvorstand auf das Feedback des Fußvolk angewiesen. Viel entscheidender ist, wie mit dem Feedback umgegangen wird. Warum sind denn die Strukturen so (festgefahren) wie sie sind - gewiß nicht deshalb, weil sich durch Engagement, Reflektion des eigenen Handelns oder aufgrund von "demokratischem" Wandel diese Situation eingestellt hat. Beklagen wir denn die Mißstände erst seit gestern?

Demokratie heißt auch eine eigene Meinung haben zu dürfen und diese auch Kund tun zu dürfen!
Beide Verbände betrachten sich als demokratisch!

Doch, doch, nach ihrem eigenen Selbstverständnis sind sie demokratisch. Auch darf ich, du und jeder andere seine Meinung kund tun - solange sich der Monolith nicht bewegen muß...:schnarch
Warum forderst du eine Wahl durch alle Mitglieder? Warum wird so oft postuliert, ginge es mit "rechten" Dingen zu, wäre der Vorstand längst weg und trotzdem ist er noch da (nur der Bart ist jetzt länger als vor 20 Jahren:grins)? Warum gibt es z.T. massiven Mitgliederschwund, warum wendet sich die Jugend schaudernd ab? Alles Konsequenzen demokratischen Verhaltens und positiver Rückkopplung auf Mitgliederkritik?

Gruß Thorsten
 
du willst mir doch nicht schludriges Querlesen unterstellen, oder?:eek:

Querlesen ja, von Schluridigkeit war nie die Rede!
Das Querlesen ist ein adequates Mittel in möglichst kurzer Zeit, möglichst viele Informationen zu sammeln!
Das mache ich jeden Tag in meinem Beruf! :prost

...man sich gerne mal das Leben zur Hölle wenn man den Päpsten ans Bein pinkelt.
Das fängt mit der Besatzpolitik an und hört mit dem Versuch Arbeitsstunden vereinsweit durchzusetzen noch lange nicht auf.

Ich glaub ich kann mir jetzt annähernd ein Bild machen!
In Deinem Verein muß ne Menge schief gelaufen sein! Mein Beileid!
Solche Probleme hab ich Gott sei Dank nicht!
Solche Themen sind bei uns schon lange vom Tisch!
Für den Vereinsdienst mussten sogar zusätzliche Termine geschaffen werden, weil die Nachfrage zu groß war!
Über die Besatzfrage hat bisher noch nie einer ernsthaft gemault!
Zum einen sicherlich, weil wir über eine eigene Fischzucht verfügen, zum anderen weil alle Gewässer gleich behandelt werden!

Warum forderst du eine Wahl durch alle Mitglieder? Warum wird so oft postuliert, ginge es mit "rechten" Dingen zu, wäre der Vorstand längst weg und trotzdem ist er noch da...

Weil dann der Zopf schon lange ab wäre!
Der Verbandsvorstand wird durch Deligierte der im Verband organisierten Vereine gewählt!
Auch die hängen natürlich an ihrem Stuhl! Keine Frage!
Eine Direktwahl ist immer objektiver als eine Wahl über Wahlmänner!
Außerdem werden auch "der-Verband-interessiert-mich-nicht-Angler" dazu annimiert, sich mal mit ihrem Verband zu beschäfigen!
Das funktioniert! Glaub mir!

Warum gibt es z.T. massiven Mitgliederschwund, warum wendet sich die Jugend schaudernd ab?

Ist das bei Dir so?
Dann ist das doch aber kein Problem des Verbandes, sondern in erster Linie ein Problem der Vereine! :confused:
Da muß schon gewaltig was schief laufen!
Oder glaubst Du ernsthaft, daß sich die Jugend in Deiner Region wegen der Verbandspolitik abwendet?

In meiner Region haben die Angelvereine eine kontinuierliche Zunahme der Mitgliederzahlen!
Somit auch (insofern sie nicht schon organisiert waren) ein Zuwachs für den Verband!
Unser Jugendwarte haben einen Haufen Arbeit! Hier noch mal meinen Respekt für dieses Engagement! :klatsch


Es kann aber auch sein, das ich einfach nur ein wenig "geblendet" bin, weil es in meinem Verein so "rund" läuft!
Dafür würde ich mich an dieser Stelle entschuldigen!
 
Welche Positionen möchtest Du denn vertreten sehen ?
Äußere Sie doch einfach mal.:)

Hi Torsten,

du hast es doch tatsächlich geschafft, noch mehr Fragen zu stellen als ich! :respekt
Aus der Nummer kommen wir nicht mehr raus, es sei denn wir greifen mal wieder zum Telefon, das wäre aber schade, dann hätten wir andere interessierte Teilnehmer an dieser Diskussion nicht dabei. Ich will daher mal nur diese eine Frage beantworten und das auch nur exemplarisch an ein oder zwei mir wichtigen Beispielen:

Außendarstellung: Eine der zentralen Aufgaben eines Verbandes ist es, seine Mitglieder, den Zweck seiner Existenz und das "Drumherum" in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Hier gibt es massive Defizite! Innerhalb der Anglerschaft haben wir schon eine Spaltung in "die da" (DAV) und "die Anderen" (VDSF). Das Bild, das da abgegeben wird ist peinlich und kontraproduktiv. Ich halte es da mit Walter:"die Vorstände der beiden Verbände kümmern sich um einen Dreck der Meinungen ". Zumindest hier scheint es schon Gemeinsamkeiten zu geben.
Da darfst du mich auch gerne im Detail korrigieren, ich bin mir sicher, dein persönlicher Erfahrungsschatz spricht dagegen. Überleg mal, ob das am Verband oder an dir liegt.:augen
Aber "innerhalb der Anglerschaft" ist ja noch nicht einmal die halbe Wahrheit. Da draußen gibt es millionen von Menschen, die mit unserem Hobby günstigenfalls nichts anfangen können, im schlimmsten Fall in jedem Angler einen Mörder sehen. Dieses grundfalsche Bild muß in der Öffentlichkeit grade gerückt werden. Und, wird es das? Das ist Verbandsarbeit, oder sollte es sein.
Um deine (ich hoffe nicht so ernst gemeinte) Frage nach dem Ansehen von Naturschutz- Tierschutz- Vogelschutz- oder Landschaftsschutz-Verbänden zu beantworten: Positiv besetzt! Die tun Gutes und sprechen darüber!

Gesetzgebung: Wenn es im Bundestag mal wieder um die Gesundheitsreform geht, kommst du nicht durch die Lobby, ohne einem Vertreter der Gattung Pharma-, Ärzte- oder Klinik-Verbandsfunktionär auf die Füße zu treten. Das ist Verbandsarbeit, man muß es nicht lieben, aber frag mal einen Pharmahersteller, wo sie ohne ihre Verbandsarbeit wären. Dem stellen wir mal unsere Verbände gegenüber: Es gibt für sie im Bundestag nicht wirklich viel zu tun. Warum eigentlich? Hier hat sich schon jemand eine gute Fee gewünscht, nur um unter gleichem Recht in ganz Deutschland angeln zu können. Ein Witz, wenn du mich fragst! Sowas gehört für mich ganz nach oben auf der Agenda.
Um hier etwas zu ändern, kann ich mich abstrampeln wie ich will. Den "Ochsenweg" vom Vereinsmitglied zum Vorstand, in den Verband und dann ganz nach oben zu kommen, kommt bei mir schon aus Altersgründen nicht mehr in Betracht.:hahaha:

Mir schmerzt mein Tippfinger, ich brauch ne Zigarettenpause. :grins

Gruß Thorsten
 
Die Frage der Organisationsform im deutschen Angelsport ist dieser Tage
innerhalb der allgemeinen Diskussion gerückt.Es ist eine Frage ersten Ranges ,der sich alle ,auch wenn sie nicht 100% ig überzeugt sind ,unterordnen werden.
Zugegeben ,es könnte noch einiges zu bereinigen sein,wie Satzungen, Beitragsfragen,Zeitung und anderes,aber es ist kein Grund beiseite zu stehen.
Vielmehr bietet sich im Rahmen der Einheitsorganisation eher die Möglichkeit
Abänderungen zu schaffen ,als wenn die solches Wünschenden draußen stehen bleiben. Sachlich begründete Vorschläge werden immer Anhänger finden.Man darf an große Dinge nicht voreingenommen herantreten.

Heute gelesen in "Der Sportangler" Berlin Januar 1950 von Paul Pfaffenschläger
zum Thema VDSF

--------------------------------------------------------------------------------------------

Es ist verständlich,alle Sportangler Deutschlands in einem Verband zu organisieren,deshalb hat sich der VDSF an die Organisation Berliner Sportangler gewandt.Wir haben es dankbar begrüßt ,und auf Grund
einer großzügigen Einladung ,die Verbindung zum VDSF aufnehmen zu können.
Der 1.Vorsitzende und der Schriftführer des Fachverbandes der Sportangler Großberlins fuhren nach Hamburg ,wo Ihnen bestätigt wurde ,das 2 Berliner Vereine ,die dem Fachverband Berliner Sportangler nicht angehören sich um Aufnahme im VDSF bemühen.
Wir ließen keinen Zweifel daran ,das wir dieses Vorgehen der beiden Vereine
nicht verstehen können und verurteilen müssen ,da sie eine Flucht vor der hier so notwendigen Zusammenarbeit bedeutet.

Um so peinlicher überrascht waren wir ,von einem weiteren Verein zu hören ,daß er ab Januar Mitglied des VDSF geworden sei !

Die Notwendigkeit einer Spitzenorganisation aller deutschen Sportangler
sehen wir nicht im VDSF verwirklicht.
Wir wollen kein autoritäres,zentralistisches Gebilde aus Vereinen . . . . .

Heute gelesen im "Der Sportangler" Berlin März 1950 von Waldemar Herrmann
1. Vorsitzender des Bundes Berliner Sportangler zum Thema "Die Berliner Sportangler
und der VDSF"

In 3 späteren Monatsheften wurde über Themen gesprochen ,die hier
im Thema aktuell sind,wie Jugendarbeit,Streitigkeiten versch.Verbände ......

Leider hatte mein Vater 1951 die Fischwaid abonniert,die kommerzieller und
eine Vereinszeitung wurde.

Wie ist es nur möglich ,das die Verbandsuneinigkeit 58 Jahre später
weiterbesteht ?

Gruß

Albert







 
Zuletzt bearbeitet:

Wie ist es nur möglich ,das die Verbandsuneinigkeit 58 Jahre später
weiterbesteht ?


hallo beisammen,

wie soll es anders sein, es wird politisch, bzw. es ist politisch. liegt es denn nicht auf der hand? zwei gewachsenene struckturen sollen sich aneinander schmiegen. wer wirft gewohnheiten über board um andere anzunehmen oder läßt sich freiheiten nehmen, die er vermeindlich inne hat?

es bliebe nur der heldenhafte ochsengang. und den müßte jemand gehen, der alle versteht und einigt. solche leute können allerdings in der regel auch über´s wasser gehen.

würde hier nicht unter den usern eine gewisse freundschaft herschen, so wären wir längst an den selben streitbaren eckpunkten angelangt, die zwischen den verbänden hervor gebracht werden.

um den leuten die augen zu öffnen und somit auch auf vereinsebene zu meutern, frage ich erneut welche vorteile mir den welcher verband effektiv als stinknormales mitglied bietet? warum sind eigentlich jene berliner verein zum vdsf "geflüchtet"?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, was soll man sagen!

Verhärtete Standpunkte ist da wohl ein wenig untertrieben!

aus: Zukunftspapier
"DAV - mit 50 Jahren selbstbewusst und solidarisch in die Zukunft"

2. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen

2.5. Verhältnis zum VDSF

Hier haben wir in der Vergangenheit auf allen Gebieten klare Positionen erarbeitet, die auch in den nächsten Jahren gültig sind.
Wenn beide Verbände ihren auch historisch gewachsenen Stärken verpflichtet bleiben und sie in Grundfragen zusammenarbeiten,
dann können sie die Interessen ihrer Mitglieder und der gesamten Anglerschaft am besten vertreten.
Dabei bietet sich u. a. insbesondere im Bereich Jugend und Sport eine engere und gleichberechtigte Zusammenarbeit an.

Ist doch eine klare Losung! Oder? :mad:

von Mattes:
...um den leuten die augen zu öffnen und somit auch auf vereinsebene zu meutern,
frage ich erneut welche vorteile mir den welcher verband effektiv als stinknormales mitglied bietet?

Ich glaube nicht, das hier eine positiv/negativ Liste weiterhilft!
Beide Verbände haben ihre Vor- und Nachteile! (hat Torsten schon geschrieben)
Was aber für das Verbandsmitglied wichtig ist, der Verband, egal welcher,
gibt dem "Otto-Normal-Angler" eine Rechtssicherheit bei seinem Tun!
Ohne das Mitwirken der Anglerverbände gäbe es kein Fischerreirecht, Fischereiverordnungen, Gewässerordnungen, juristische Unterstützung etc.!
Warscheinlich hätten wir als Angler gar keine Rechte!
Die komerzielle Fischerei hat ein politisches Rückgrad, wir nicht!
Deshalb brauchen wir Anglerverbände, oder auch nur einen einzigen! Zwinker.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Madada:
würde hier nicht unter den usern eine gewisse freundschaft herschen, so wären wir längst an den selber streitbaren eckpunkten angelangt, die zwischen den verbänden hervor gebracht werden.

Stimmt,das Meinungsklima in diesem Thema ist sehr wohltuend und
fundiert. Liegt wohl auch an Erfahrung,Ernsthaftigkeit und Kultur
der Diskutierenden Gemeinde.:klatsch

Gruß

Albert
 
der andere weg :-)

ich weis, ich laufe gefahr wegen nichtigkeit innerhalb eines ernsten tread gelöscht zu werden. :)


mir ging mal etwas am gewässer auf den sack, ergo werde ich gewässerwart. mir geht nun etwas im verein auf´n keks, ergo gehe ich in den vorstand. wie weit ist nun der weg von mitsprache entfernt? gibt es eigentlich in unseren reihen niemanden, der jene vision hat?
 
ich weis, ich laufe gefahr wegen nichtigkeit innerhalb eines ernsten tread gelöscht zu werden. :)

Aber nicht doch!

mir ging mal etwas am gewässer auf den sack, ergo werde ich gewässerwart.
mir geht nun etwas im verein auf´n keks, ergo gehe ich in den vorstand. wie weit ist nun der weg von mitsprache entfernt?
gibt es eigentlich in unseren reihen niemanden, der jene vision hat?

Diese Vision hate ich auch, aber erstens brauche ich nicht bis in den Vorstand gewählt zu werden, um Einfluss zu haben!
Zweitens bin ich mit meinem Vereinsvorstand sehr zufrieden!
Bei einem Plausch am Wasser oder beim Bierchen kann man fast genauso viel klären, wie bei einer Vorstandssitzung!
Drittens bin ich beruflich viel zu sehr eingespannt, als das ich auch noch die Zeit aufbringen könnte
mich als "Vollzeitkraft" in meinen Verein einbringen zu können! :(
Eine Position als Gewässerwart oder Vereinsvorstand wird nicht so "nebenbei" erfüllt, das ist schon ein Vollzeitjob!
Aus diesem Grund werden ja auch viele Positionen innerhalb eines Vereins durch Pensionäre und Rentner bekleidet!
Das ist nicht negativ gemeint, mir ist ein Pensionär als Gewässerwart tausendfach lieber
als ein Mittdreißiger, der die Sache aufgrund von Zeitmangel nur halbherzig wahrnehmen kann!
Das Alter spielt in meinen Augen keine Rolle, da die meißten Leute mit Leib und Seele hinter ihren "Verpflichtungen" stehen!
 
@Halvdan
Natürlich wäre es wünschenswert die Angel gerade da auswerfen zu dürfen wo man sich gerade befindet ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen bei wem denn jetzt welche Karte zuerst beschafft werden muss.
Aber ich denke das dies nur einer der Vorteile wäre wenn es einen gemeinsamen Dachverband geben würde.
Aber das wäre doch schon mal ein gewichtiges Pfund.Oder :)?
Die Basis,eines freien Angelns.
Natürlich unterliegen Fischereigewässer einer Ausnahme.
Damit kann man aber Leben.
Ein wichtiger Punkt.
Wäre es nicht besser,das ein Verband die Pacht übernimmt,über Gewässer ?
Kein Kauf von Vereinen und damit das beschneiden von Angel Rechten ?
Jeder Verein ,ist dann für Ihn angewiesene Gewässer zuständig,mit der vom Verband unterstützenden Hilfe(Erfassung der Gewässer,Besatz geregelt nach Gewässer,damit übergreifende Unterstützung von Fließgewässern usw.)
Zum anderen entfällt die exorbitante Gebühr von Vereinsgewässern,gleiches Recht für alle Verbandsgewässer,(Mitglieder,unabhängig vom Verein)damit freies Angeln.
Besatz nach Richtlinien,dem Gewässer entsprechend.

@Thorsten
Eine der zentralen Aufgaben eines Verbandes ist es, seine Mitglieder, den Zweck seiner Existenz und das "Drumherum" in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Hier gibt es massive Defizite! Innerhalb der Anglerschaft haben wir schon eine Spaltung in "die da" (DAV) und "die Anderen" (VDSF). Das Bild, das da abgegeben wird ist peinlich und kontraproduktiv.
Das " Ost " und " West " Gelaber gibt es generell in unserer Gesellschaft.
Ist nach den Jahren eh peinlich und kein alleiniges Abbild der Angler.
Zum anderen ist mir die Angelei zu wichtig und meine Freizeit zu knapp bemessen, um sie mit dem Kampf gegen Windmühlen zu vergeuden.
Die Angelei zu wichtig ?Deine Freizeit zu knapp um Dich einzusetzen zu viel ?
Wenn alle so dächten.:confused:
Ich halte es da mit Walter:"die Vorstände der beiden Verbände kümmern sich um einen Dreck der Meinungen ".
Ne,das ist ist deine Meinung ?:(
Frag mal Walter,ob Er keine Vorteile mehr hat,für seine Arbeit ?
Hat Er sich verdient,würden sich aber die Verbände einen " Dreck " drum scheren,hätte Er diese heut nicht mehr.
Schade solch eine Meinung zu hören.
Um deine (ich hoffe nicht so ernst gemeinte) Frage nach dem Ansehen von Naturschutz- Tierschutz- Vogelschutz- oder Landschaftsschutz-Verbänden zu beantworten: Positiv besetzt! Die tun Gutes und sprechen darüber!
Meine Frage war ernst gemeint.
Ich habe nichts gegen diese Verbände.
Vertreten Sie nicht aber nur Ihre Interessen ?
Was interessiert Sie der Angler,ob berechtigt oder nicht.
Zur Außendarstellung.
Bilde Dir nicht ein,das Sie immer bejubelt werden,auch wenn Sie es so darstellen.
Denn oftmals wollen Sie nur Ihre Interessen durchsetzen,ohne Rücksicht auf andere.
Oder nicht ?
@Madada
Versuche nicht,Zustände von 1950 auf heute zu beziehen.
Dort lagen die Gründe ganz anders.
Ich könnte Dich heute genauso Fragen,warum VDSF Vereine,Mitglieder an einer übergeordneten Zusammenarbeit interessiert sind. :)
Liegt bestimmt an den Gewässern die zur Verfügung stehen,im DAV.:)
 
Wäre es nicht besser,das ein Verband die Pacht übernimmt,über Gewässer ?
Kein Kauf von Vereinen und damit das beschneiden von Angel Rechten ?

So einfach ist das nun auch nicht!
Was wäre dann mit den bestehenden Pachtverträgen, die im VDSF-Gebiet auch zwischen Vereinen und "Privatleuten" besteht?
Diese Pachtverträge sind meißt langfristig angelegt!

Zum anderen entfällt die exorbitante Gebühr von Vereinsgewässern,...

Exorbitant?
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (anderer Trööt), löhnst Du für Deine Passion 217 Euronen,
ich hingegen bin da mit 132,50 wohl noch günstig dabei!
Ich darf bei diesem Jahresbeitrag 26 Gewässer beangeln, das reicht mir vollkommen! :zungeraus

Das "Ost" und "West" Gelaber gibt es generell in unserer Gesellschaft.
Ist nach den Jahren eh peinlich und kein alleiniges Abbild der Angler.

Peinlich? Kein Ausdruck!
Es gibt ein Nord-, Ost-, Süd-, West- und Mitteldeutschland, geographisch gesehen!
Politisch und Angeltechnisch: Ein Deutschland!
Das ist meine Meinung!

..Ich könnte Dich heute genauso Fragen,warum VDSF Vereine,Mitglieder an einer übergeordneten Zusammenarbeit interessiert sind. :)
Liegt bestimmt an den Gewässern die zur Verfügung stehen,im DAV.

s.o. :grins

Die Beangelungs-Regelung des DAV ist nicht schlecht, keine Frage!
Aber nicht so einfach auf Gewässer des VDSF zu übertragen!
Die 1996 angestrebte Vereinigung beider Verbände ging soweit ich weiß, vom DAV sowie vom VDSF aus,
woran sie letztlich scheiterte, wer weiß!?
 
Ich weiß zum Beispiel,das Der DAv versuche gestartet hat den Anglern erleiterungen zu schaffen,um günstiger zu den DAV- Gewässern zu kommen,per Auto.Hier zeigt sich schon eine gewisse Verbandsschwäche gegenüber anderen institutionen,welche Kompakt stärker sind und dieses verhindern.Da bin ich der Meinung das ein Verband ganz anders auftreten kann.Wir haben doch im Augenblick auf diesem Gebiet schlechte Erfahrungen sammeln müßen.Es bedrückt mich schon als älterer Sportfreund mit den Pinnen km weit zu laufen um an die Gewässer zu kommen.Parkplätze für Angler in Gewässernähe einzurichten.scheitert am Widerstand der Naturschützer und deren Vereine.Das liegt meiner Meinung nach dem Durchsetzungsvermögen unserer Verbände,welche paralel agieren sind sie zu schwach.
 
Hallo

Dem VDSF wäre es am liebsten wenn der DAV sich anschliesst und sich dadurch praktisch auflöst.
Stellt euch mal das Geschrei vor wenn derr DAV zustimmt allerdings unter der Bedingung das das ganze Ding dann noch DAV heisst.
Um es mal aus dem Leben zu bennen ist der VDSF auf eine Übernahme aus und nicht auf eine Fusion.
Solange der VDSF nicht aufhört mit Herablassung und Arroganz zu agieren wird es keinen Zusammenschluss geben. Nicht in 10 Jahren und erst recht nicht in 2 allein ohne den DAV zu fragen öffentlich so eine Aussage zu machen zeugt von der Überheblichkeit des momentanen Präsidiums.

Gruss
Olli
 
zur nachfrage, eines persönlichen berührungspunktes mit einem verband, fällt es mir gerade wie schuppen von den augen.

es gibt bei uns den niers-verband. dieser hat es geschafft die niers in jahrzehnte langer arbeit wieder in die gewässergüteklasse II zu heben. von einen nahezu biologisch totem gewässer zu einem fischreichen fluss mit bis zu 30 nachgewiesenen arten. vor wenigen jahren resultierte hieraus dann die fischereigenossenschaft-niers mit dem ziel die niers dem angler zugängig zu machen. sie haben es vollbracht alle kreise von mönchengladbach, über viersen und kleve bis zur holländischen grenze unter einen hut zu bekommen.

renaturierung wurde betrieben und die begradigung zurückgenommen. es gilt nun eine einheitliche satzung und eine einheitliche gewässerordnung. jahreskarteninhaber kommen an allen nicht anderweitig verpachtenen strecken die niers land-auf-land-ab beangeln.

ich selber habe auch ein stück gepachtet. als ich vor zwei wochen meine hunderunde an meinem stück entlang lief, fiel mir auf, dass der wasserstand von 60 cm auf ca. 20 cm gefallen war. ein anruf beim zuständigen klärte mich auf. man hat den fluss nach verblieben, alten wehren abgegrast und diese abgebaut. ziel: die barrierefreie durchgängigkeit der gesamten niers für den fisch.

hier zeigt sich verbandsarbeit vom feinsten, mit dem ziel dem angler das angeln zu ermöglichen. feine sache und sicherlich ein profit für den linken niederrhein!
 
Zitat Torsten:

Jeder Verein ,ist dann für Ihn angewiesene Gewässer zuständig,mit der vom Verband unterstützenden Hilfe(Erfassung der Gewässer,Besatz geregelt nach Gewässer,damit übergreifende Unterstützung von Fließgewässern usw.)

Aber da muß man die Berufsfischer ,dort wo sie bewirtschaften, unbedingt mit ins Boot nehmen.
Habe Ende der siebziger bis 1990 auf Usedom im Peenestrom/Achterwasser im Lieper Winkel immer Urlaub ,gemacht gerade wegen Aal,Barsch,Zander und co.
Als ich im Oktober 1999 wieder für ne Woche dort oben war,mir ein Boot gemietet hatte,und die alten Stellen besuchte ist mir fast das Herz stehen
geblieben.:eek:
Von Rankwitz bis Warthe/Strand sage und schreibe 41 Reusen ,Netze und Aalleinen wollt ich nicht zählen.
In 5 Tagen von Früh bis Abends hat ich 1 Barsch und Muskelkater in den Armen.
Aber alle Berufs-Teilzeitfischer sind unzufrieden mit Ihrer wirtschaftl.Situation und melden sich im Winter arbeitslos.
(So meine Info vor Ort)

Für mich ein Witz,das hat so ein Gewässer nun wirklich nicht verdient.
Wenn ich da oben was zu sagen hätte.............
und die Region hätte auf lange Sicht eine höhere Kaufkraft .

Gruß

Albert
 
Zurück
Oben