Spinnfischen -  Fluo Carbon vs. Stahlvorfach

Mac 27

Profi-Petrijünger
Hi Leute,

ich hab mir jetzt viele Themen durchgelesen aber meine eigentliche Frage konnte noch nicht ganz beantwortet werden.

Also, was meint ihr dazu statt einem Stahlvorfach ein Vorfach aus Fluo Carbon Schnur beim Spinnfischen (auf Hecht) zu verwenden??
Vorrausgesetzt das Fluo Carbon hat eine Tragkraft von 60-80 lb und eine Länge von,möglicherweise 1,5-2m!
Da ich meist in sehr klaren Gewässern hier im Harz fische,denk ich das meine Geflochtene eine zu grosse Abschreckwirkung besitzt.
Das von mir verwendete Stahlvorfach ist extra etwas länger gewählt,60cm und Farbe braun (ummantelt).

Danke im Vorraus und schöne Grüsse aus dem Harz
Marcel
 
Hallo Marcel da der Hecht ausschließlich beim spinnfischen auf Reflexe reagiert,glaube ich kaum,das er sich an einen anhängenden stahlvorfach stört und deswegen den biss verweigert!!! mit stahl bist du auf der sicheren Seite und dem esox stört es nicht! hab meine hechte zu 90% auf Gummi gefangen und die waren alle so geharkt,das ich auf nen vorfach aus was auch immer hätte verzichten können! achte mal darauf,wenn du ein paar hechte gefangen hast,wieviel davon den Kunstköder so eingehaucht haben,das sie das vorfach mit ihren Zähnen hätten durchbeißen können!!!
 
also ehrlich,die hechte sind ja auch nicht dumm oder blind,in einem trüben gewässer ist es ja ok,aber in einem sehr klaren gewässer hast du mit stahl oftmals weniger chancen,
 
Gut Olli,
im Grunde gebe ich Dir da Recht und bis jetzt hab ich es auch immer so gehalten.

Ich muss aber zugeben das ich mich von dieser "Idee" hab beflügeln lassen durch eine Angelzeitschrift.In einem Beitrag dort,von so nem Hechtguru,ging es darum das er eine Fluo Carbon Schnur als Vorfach nutzt.
Ich hole mir aber immer gern andere Meinungen ein.

Gruss
 
also ehrlich,die hechte sind ja auch nicht dumm oder blind,in einem trüben gewässer ist es ja ok,aber in einem sehr klaren gewässer hast du mit stahl oftmals weniger chancen,

wir reden hir von einem schnell bewegten kunnstköder,und da der hecht ein räuber ist und er es begrüßt,wenn der köder direkt vor seiner nase auftaucht,wird er sich nicht von einem stahlvorfach abbringen lassen,zuzubeissen!!! aber wie ich schon sagte,könnte man fast auf nen stahl beim spinnen verzischten!!
 
wir reden hir von einem schnell bewegten kunnstköder,und da der hecht ein räuber ist und er es begrüßt,wenn der köder direkt vor seiner nase auftaucht,wird er sich nicht von einem stahlvorfach abbringen lassen,zuzubeissen!!! aber wie ich schon sagte,könnte man fast auf nen stahl beim spinnen verzischten!!

des glaube ich so nicht,ich hatte auf stahl sehr viele nachläufer,und gerade die grösseren hechte sind sehr misstrauisch,schusshechte springen natürlich auf alles rein,am ammersee gibt es viele die mit stahl fischen und absolut nix fangen,ich hingegen fange beim schleppen sowie beim spinnfischen,obwohl ich fast die genau die selben köder benütze
 
dan sag doch mal,was für ein vorfach du benutzt? bin ja für alles offen und man lernt ja immer was dazu!!! beim fischen mit toten köderfisch müsste man normalerweise auf stahl verzischten,da der fisch beim biss den stahl spürt und sofort von dem köder ablässt,ist man nicht schnell genug,war es das!!! beim spinnfischen richtet sich das augenmerk auf den kunstköder,der den hecht anspricht! wenn der hecht den köder nachjagt,glaube ich nicht wirklich,das er sich für das vorfach davor intressiert! wenn es so wäre,würde es keine nachläufer geben,da der hecht das stahlvorfach ja von anfang an warnehmen würde und unseren köder links liegen ließe!!!
 
..sinnvoller ist dann noch hard mono, da die wesentlich abriebsfester als Fluorocarbon ist. ansonsten gibt es inzwischen sehr viele gute 7x7 Stahlmaterialien wie Flexonit oder Wolfram.
Beste Grüße
jonas
 
es gibt qualitätives hochwertiges fluorcarbon,z.b hatte vor kurzen dieses fluorcarbon von berkley trilene in der hand,habs mal versucht zu beissen,war unmöglich!,wirklich ein sehr hartes material,ich persönlich fische mit dem jackson hardmono,was man bei hardmono generell beachten muss ist das weichere drillen und das man weichere ruten benützt
 
Also ich nehm Fluo nur als Vorfach,wenn ich auf Barsch angle, da unser Gewässer glasklar ist und man sonst so gut wie keine Barsche fängt.

Dabei gehen natürlich auch ab und an mal Hechte auf die Köder, und die hingen bei mir bisher auch zu 90% so, dass die Schnur nicht gefährdet war.
Ein paar haben das Fluo (0.30er) auch zwischen die Zähne bekommen konnten es aber nicht durchbeißen.
Das Fluo habe ich danach natürlich ausgetauscht.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die Haltbarkeit von Fluo von der Drill- Intensität abhängt, soll heißen, wenn der Hecht viel springt und bockt, weil man ihn zu hart drillt, schafft er es vielleicht eher mal eine Fluo durchzuscheuern.

Für Wobbler, Popper und andere Köder, die man mal ein paar Sekunden schweben lässt nehme ich immer Stahl etc, da mir das Risiko, dass die Fische den regungslosen Köder voll inhalieren zu groß ist.

Gruß Thorsten
 
..man sollte aber auf jeden Fall immer auf Kontakt mit dem Fisch bleiben, denn sonst schüttelt er sich sehr leicht den Köder wieder raus. Fluo ist auf Barsch in jedem Fall sehr gut und ich baue damit gerne Hegenen aus Gufis mit Verfolger. Für Hecht sind die weichen Stahlmaterialien (auch von Think Big, Drennan etc.) sehr zu empfehlen.
Beste Grüße von der Tacklefront!
jonas
 
Da es sich in meiner Umgebung in der Regel um klare Gewässer handelt in denen ich fische (Sichttiefe -4 Meter) verwende ich so gut wie nie ein Stahlvorfach.

7x7 ist vertretbar in meinen Augen, jedoch gibt es da sehr große Unterschiede in der Flexibilität (z.B. Drennan ist viel härter als Leitner) und ich habe schon oft beobachten können wie Barsch, Hecht und Co. über lange Strecken den Köder am Stahl nur verfolgen.

Viele der aktuellen Großhechtfänge wurden zu einem großen Teil nicht mit Stahl gefangen und ich halte Hardmono auch für fängiger.

Fischereilich ist da sicher ein großer Unterschied vom Fließ- zum Stillwasser, da hat der Fisch einfach mehr Zeit den Köder zu begutachten und muss nicht zupacken bevor es ihn weg treibt.

Persönlich halte ich auch hochwertiges Fluorocarbon für hechttauglich, vorausgesetzt der Angler kennt die Grenzen seines Materials und drillt auch entsprechend.

Ich habe auch beim Schleppfischen im See schon Hechte gefangen, die einen
18cm Gufi voll inhalierten, das kommt nicht selten vor, wenn man flachlaufend schleppt und der Hecht von unten hochgeschossen kommt, ihn quasi im Sprung verschlingt.

Ich habe vor einigen Jahren im See die gleiche Beobachtung gemacht wie Marcel, solange der Köder direkt an der Geflochtenen befestigt war hatte ich vielleicht 50 % der Bisse im Vergleich zu einem Köder an einem flourocarbon Vorfach.

Hochwertiges Material ist leider nicht gerade billig, wer es sich nicht leisten will/kann mit "teuerem" Material zu angeln, der sollte der Fische zu liebe beim guten alten Stahl bleiben.

Die noch etwas unerfahreneren Angler verschätzen sich nicht selten bei den Hebelkräften, der Gewichtsabstimmung von Vorfach, Wirbel und Hauptschnur, da hab ich schon oft gesehen wie es ganz unnötig zu Fischverlusten kommt.

Mit längeren Ruten entwickelt man eine ungeheure Kraft und dann muss man mit ansehen, wie ein "Kollege" mit einem 11 cm Wobbler angelt, einen Biss bekommt, die Rutenspitze einer recht harten 4 Meter Rute von 5 cm über der Wasseroberfläche, mit einem Anschlag bei gespannter (geflochtener, 0,27er) Schnur, bis in die 2-Uhr-Position mit aller Kraft hochreißt und sich dann wundert, dass nur die Oberlippe des Döbels am 10er Drilling hängt.

Das ist nicht böse gemeint, der Kollege kann u.U. nicht viel dafür, hat er das Angeln vielleicht am Ebro oder Po gelernt, dann seinen Schein gemacht und denkt nun, nur so ist es richtig, da er damit ja auch schon erfolgreich einen Wels mit ~150cm oder mehr gefangen hat. Auch eine Maulspange von einem 50er Hecht hätte diesem Anschlag nicht standhalten können, da bin ich mir sicher.

Ich halte das Gefühl für das Material für absolut ausschlaggebend, hat man das, dann wird man auch mit einer entsprechend weichen Rute und 0,14 mono (Tragkraft ~ 2 Kg) relativ problemlos einen Fisch mit mehr als 4 kg fangen können.

Petri Heil
stephan
 
fluo ist nur eventuell für barsch gut geeignet aber für hecht kann man es nicht nehmen!!
wer es benutzt hat eben mal öfters oder mal pecht!!!
ich hatte mit fluo auch mal gefischt und ein knapp 60 cm hecht hat es auch durchbekommen,zwar war der hecht schon auf dem land aber er hat es durchbekommen.
hab es auch von bekannten gehört die das selbe erlebt haben!!!
 
fluo ist nur eventuell für barsch gut geeignet aber für hecht kann man es nicht nehmen!!
wer es benutzt hat eben mal öfters oder mal pecht!!!
ich hatte mit fluo auch mal gefischt und ein knapp 60 cm hecht hat es auch durchbekommen,zwar war der hecht schon auf dem land aber er hat es durchbekommen.
hab es auch von bekannten gehört die das selbe erlebt haben!!!

Servus,
wenn du mit Hardmono fischt mußt du die Bremse auch bischen weicher einstellen, dann kann der Hecht es nicht so leicht durchbeißen. Du solltest auf Hecht das dickste Hardmono verwenden das es gibt. Kann dir nur das Hardmono von Jackson empfehlen.
Petri
 
Einen Hecht am Mono-, Fluorocarbon- oder Hardmonovorfach auszudrillen hat nichts mit anglerischem Können zu tun sondern ist Lotterie gepielt :nein

Nur Stahl und Titan ist 100% bißfest und damit waidgerecht


finde ich nicht,meine statistik:80 ver 1 spricht bände,ich habe dieses jahr beim leichten barsch angeln,einen hecht verloren,der auf ein 3,2 kg hardmono gebissen hat,von 80 stk?einen verloren?das kann auch leuten mit stahl passieren(quetsch-hülse,geknicktes vorfach,knoten,wirbel etc..)
ein weiteres beispiel war ein 89cm hecht der meinen wobbler komplett inhaliert hat,und das hardmono von 5,2kg hat gehalten,oder meinen meter hecht letztes jahr,gebissen auf ein 15,2 kg hardmono,das hardmono hatte nichtmal eine schrame,gruss aus der au
 
Es gibt halt Leute, die haben viel Glück im Spiel...:klatsch

Ein modernes dünnes Stahlvorfach ist so flexibel und dünn, daß es keinen Hecht stört. Man sollte das natürlich nicht mit den alten billigen ummantelten Vorfächern aus der Grabbelkiste vergleichen und auch die Tragkraft angemessen wählen... :)
 
@ Thomas,

da gibt´s dann schon "viele" Leute, und Hecht weit über einem Meter weiß ich ettliche.

Ich selbst habe dieses Jahr von meinen bis jetzt ca. 45 Hechten keinen verloren wegen Schnurbiss, habe aber auch nur Fische bis 86cm gefangen.

Allerdings ist mir ein Hecht ausgekommen, welcher an einem Angstdrilling mit 7x7 hing. Ich mache mir meine Vorfächer alle seit vielen Jahren selbst, aber da hat sich direkt an der Schlaufe das Material scheinbar während des Drills zu oft geknickt.

Ich meine, ohne das Quäntchen Glück geht eh nix.

Grüße
Stephan

P.S. Ich wünsche Dir gute Besserung mit Deiner Hand, das hat nicht gut ausgesehen. Vor vielen Jahren war ich mal Zeuge wie sich ein Fliegenfischer eine Lachsfliege in den Hinterkopf gedonnert hat, der ist frei umgefallen und war erst mal für kurze Zeit ko. :respekt
 
P.S. Ich wünsche Dir gute Besserung mit Deiner Hand, das hat nicht gut ausgesehen. Vor vielen Jahren war ich mal Zeuge wie sich ein Fliegenfischer eine Lachsfliege in den Hinterkopf gedonnert hat, der ist frei umgefallen und war erst mal für kurze Zeit ko. :respekt

Danke Stefan,

der Hand gehts schon wieder gut:)

Was das eigentliche Thema angeht, da habe ich zu viele Bekannte mit schlechten Erfahrungen. Ein Kumpel z.B. hat letztes Jahr den Fisch seines Lebens (120er Lahn-Hecht) wegen HM verloren, "er wollte das halt mal ausprobieren" :augen
Neulich am Edersee - ich war der einzige von 4, der konsequent sein dünnes 7-Strand durchfischte und fing mit Abstand die meisten und auch größten Barsche. Es gab einen Hechtkontakt an dem Wochenende auf T-Rig mit FC - Vorfach: schon beim Anschlag gekappt...:augen
 
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