Tierschutz -  Artenschutz an der Fischtheke

Hallo Thorsten,
schon möglich, daß Du in großen Teilen Deines Beitrages richtig liegst. Die Herkunfts - und Fangmethodenbezeichnung auf der Verpackung z. B. wäre ein echter Schritt in die richtige Richtung. Das könnte dann schon das Kaufverhalten beeinflußen. Nur habe ich in 41 Polizeidienstjahren Menschen kennen gelernt und weiß daher, daß die "Masse Mensch" ziemlich träge und nur schwer in Bewegung zu bringen ist. Bei sehr vielen kommt auch noch totale Gleichgültigkeit gegenüber diesen Dingen hinzu. Daher meine Zweifel an der Wirksamkeit. Damit will ich keineswegs das Projekt von vornherein als gescheitert darstellen und etwas tun ist immer besser, als gar nichts tun. Es ist abzuwarten, ob da etwas in Bewegung gerät. Wünschenswert wäre es!!!
Nebenbei: vor den oft sehr gewagten u. gefährlichen Aktionen der Greenpeace-Aktivisten habe ich große Hochachtung. Greenpeace ist auch nicht in 1. Linie die Organisation, von der die Angler viel zu fürchten hätten.
Andere, wie Nabu und BUND aber schon. Von PETA gar nicht zu reden.
Wir haben doch alle schon von Aktionen dieser Leute gegen Angler gehört. Wahrscheinlich ist das einzelne Mitglied ja besten Willens und meint es gut, aber die Aktionen der Organisationen sind m. E. von uns Anglern nicht hinzunehmen.
Gruß
Eberhard
 
Hi Thomas,
den Sinn habe ich schon verstanden. Aber um den Ressourcen-Erhalt zu schaffen, müßte die Berufsfischerein sehr stark eingeschränkt oder noch besser, ganz eingestellt werden, zumindest bis auf weiteres. Die Ressourcen sind (zum Teil) gefährdet durch hemmungslose Überfischung. Diese wiederum resultierte aus der immer größer werdenden Nachfrage nach Fisch.

Hallo Eberhard,

die marine Berufsfischerei ist nicht nur Teil des Problems, sondern zum größten Teil Verursacher desselben (stetig steigende Nachfrage zur Befriedigung des Anspruchs an die Ressource eingerechnet, die Technik Aquakultur kam zur Anspruchsbefriedigung ja noch hinzu).

Zauberwort Beifang: wer mit seinen nicht-selektiven Methoden allem den Garaus macht (Schleppnetze, Grundnetze) muss sich nicht wundern, wenn es dann keinen fang- wie vermarktbaren Zielfisch mehr gibt ... dann stirbt zwangsläufig der Berufsstand ebenfalls aus, aber aus eigener Fehlentscheidung heraus.

Wer auf anachronistische Entscheidungen besteht, wird von der Moderne und deren veränderten Bedingungen hinweggefegt ... Punkt.
Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch intellektuell ... Selektion im wahrsten Sinne des Wortes.

Insofern, Eberhard, warte ich immer noch auf Deine Abkehr von der Problem- hin zur Lösungsorientierheit.

Die zugrundeliegende Analyse ist doch gar nicht so schwer:

Ohne Änderung:
- nicht ausreichend Fisch, Tendenz ohne Gegensteuern weiterhin fallend
- weniger kommerzielle Fischer, steigende Existenzangst, steigender Zwang zur Existenzaufgabe
- sinkende Versorgung mit Eiweiß aus Fisch-Quellen für die Bevölkerung

Vernünftig reguliert:
---> Schutz und sanftes Abschöpfen reproduktiv sich selbst erhaltender Populationen plus Aquakultur
---> nur notwendige Bestandsregulierung an Ausschöpfern der Ressourcen (Fischern) in Hinsicht auf Anzahl und Technik
---> Erhalt der Versorgung durch Eiweiß aus Fisch-Quellen für die Bevölkerung auch bei steigender Nachfrage

Die bestehenden Probleme werden dadurch nicht geringer, dass man immer und immer wieder auf die Existenz von anhängigen Teilproblemen hinweist ... Lösungen zur Grundproblematik müssen her.
Und zwar schleunigst ... sonst hat sich das Thema von allein 'erledigt', weil wir alle zu lange diskutiert haben, praktische Umsetzung der Erkenntnisse ist gefragt.

Und dann gibt es überall nur lange Gesichter ... bei Befürwortern wie Widerrednern.

Schlecht ist es immer dann, wenn man während der Diskussion um Lösungen von der Realität überholt wird.

Die nächsten, zu findenden Lösungsansätze liegen dann u.U. nicht mehr so klar auf der Hand ... es wird schwieriger.
 
Das Thema ist genau dort gelandet wo es geschickt hin getrieben wurde.:confused:
Prima Thomas.:(
Das eigentliche Problem deiner Meinung nach, sind hauptsächlich die Fischer oder die nicht bewussten Verbraucher.
Einfach und einleuchtend.:eek:
 
Nein, Torsten, bis hierhin nur die weder nach rechts noch nach links blickenden, nicht selektiven Fangmethoden der kommerziellen Fischer.

Führe Deine etwaige Gegenmeinung bite ausführlicher aus, ansonsten vermag ich sie auch nicht zu verstehen ...
 
also meiner meinung nach wird keine organisation jemals im leben die menschheit dazu bringen können,auf bestimmte fischarten zu verzischten,wenn sie im laden noch angeboten werden!!! wie eberhard schon sagte,ist es den meisten menschen(und das sind nicht wenige) schitt egal,wie ein fisch gefangen wurde oder ob er vom aussterben bedroht ist!!! der preis spielt da eher ne rolle,denn wenn fisch irgendwann einmal genau so teuer ist wie ein steak,werden einige wohl aus geldmangel darauf verzischten,aber keinesfalls aus anderen gründen!!! ich als angler kann mir ja jeden tag meinen fisch selber fangen!!! das ich nicht lache. ha ha ha. als ob ich mir in meiner gegend ne scholle mal ebend fange oder nen hai um mir die locke anzueignen!!! bleibt mal realistisch fange auch nicht jeden tag nen hecht oder zander um meinen bedarf an fisch zu decken... das einzigste was wirklich helfen würde um einige arten zu schonen,wäre den berufsfischern den fang für einige jahre zu verbieten! wem kümmert es,wenn wir noch ein paar arbeitslose mehr haben(ironie) wie gesagt.solange es isch zu kaufen gibt,wird kaum einer die verkäuferin fragen,wo wie warum weshalb und wieso. solang der fisch nur bezahlbar bleibt!!!
 
Du möchtest es genau Wissen.:)
Wie verlogen sind Wir denn alle.
Hat sich vor 30zig Jahren einer von uns ernsthaft über die Fischbestände in den Weltmeeren nen Kopf gemacht?
Sind Wir alle ( Bevölkerung )nicht dran Schuld,das es jetzt so aussieht ?
Wer hat denn,die Geiz ist Geil Mentalität erfunden und damit den drastischen Preiskampf eröffnet ?
Wer drückt die Einkommen und zwingt die Leute nach dem billigsten Fisch zu suchen ?
Der Fischer ?
Zum anderen,sind Wir Angler der inneren Überzeugung von Greenpeace,frage ich mich,warum Wir dafür gesorgt haben,das die Freizeitbranche (Kutterreisen,Angelurlaub im Ausland usw.) entstanden ist.
Wenn juckt von diesen Nutzern der Fischbestand?
Achso,ist ja selektiv und beeinträchtigt deshalb in keinster Weise unsere Fischbestände.
Ist kein Vorwurf an jene Leute,aber deshalb nur die Fischer dafür Verantwortlich zu machen,finde ich bedauerlich.
Ich warte immer noch von Dir Thomas auf die wirksame Idee,wie Fischer Ihr Überleben sichern ,wenn Sie bereit sind die Fischbestände zu schonen ?
Im Inland,stehen Sie ja auch als doof da.
Nicht wirklich gewollt von vielen Gruppen.
Fisch will aber jeder.Zu Recht.
Die wirklich argen Bestandsvernichter mit Fischflotten werden aber nicht hart ran genommen.
Ne da schiebt die EU ,nur als Beispiel,selbst Geld zum Erhalt von Flotten oder Ausbeutung von Zonen außerhalb der EU zu.
Da sitzt der Kropf.
Der kleine Männel der keine Möglichkeit hat,außer wie gefordert zu protestieren(Boykott) soll als Bollwerk herhalten.
Keiner fragt ernsthaft,kann es sich der überwiegende Teil dieser Leute leisten.
Ich als Angler hab ja die Chance meinen Eiweißgehalt mit Fisch zu decken und die anderen ?
Wenn der Schutz unserer Fischbestände so aussieht wie der vom Aal,Gute Nacht,dann ist bald Sense.
Aber nicht jammern,wir Angler wollen ja auch nicht drauf verzichten.
Lieber schieben Wir uns gegenseitig den Schwarzen Peter zu.
Ganz im Ernst,als Außenstehender,Nichtangler,als einfacher Bürger,würde ich mich an den Kopf fassen,wenn von mir einer Boykott fordert,der selbst im Inland nicht in der Lage ist,seine Fischbestände in Schuss zu halten.
Wie Glaubwürdig kommt das rüber.
Deshalb wundert es mich nicht,das die breite Masse der Bevölkerung,es auch nicht Ernst nimmt und ignoriert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich warte immer noch von Dir Thomas auf die wirksame Idee,wie Fischer Ihr Überleben sichern ,wenn Sie bereit sind die Fischbestände zu schonen ?

Und Du meinst, die Beantwortung auch dieser Frage läge komplett in meiner Verantwortung?
Oder gar in meinem Ermessen?

Du scheinst mir viel zuzutrauen ...

Nun gut ... nochmal in Wiederholung: Einführung selektiver Fangmethoden an Populationen, die die fischereiliche Bewirtschaftung auch (noch) verkraften.
Möglichst Ausschluss von Kollateralschäden im Beifang ... Einrichtung weitreichender Schutzzonen,

Vermarktung anbietbarer, ausschließlich mit genehmigten Methoden gefangener Fische ... aus den richtigen Populationen, unter Zuhilfenahme der richtigen Methoden.
Transparent für den Käufer ...

Dann sehen wir mal weiter ...
 
Prima:klatsch
Genau das dachte ich mir.
Wie gedenkst Du den herrschenden Bedarf an Fisch zu decken,zeitgleich?
Und wie überstehen Sie(Fischer) die Übergangszeit ?
Und was sind Wir Angler bereit einzuführen ?:confused:
Ich weiß auf ner Anglerseite ne riskante Frage.:)
 
aalklaus schrieb:
Wie gedenkst Du den herrschenden Bedarf an Fisch zu decken,zeitgleich?
Aquakultur, Arten laut Greenpeace-Ratgeber? Befischung der noch unkritischen Bestände?

aalklaus schrieb:
Und wie überstehen Sie(Fischer) die Übergangszeit ?
Einige, nämlich die, die sich nicht umstellen können, werden aus dem Raster herausfallen ... trübt Dir das Mitgefühl für diejenigen gerade den Blick für die Gesamtlösung?

aalklaus schrieb:
Und was sind Wir Angler bereit einzuführen ?:confused:
Ich weiß auf ner Anglerseite ne riskante Frage.:)

Das, was immer schon bestand, also keinerlei Einführung: Möglichkeit zur Entnahme und somit Eigenversorgung.

Die C&R-Kollegen sind damit zwar angearscht, aber das waren sie ohnehin schon immer ... zurecht.
 
Oha Thomas:)
Aquakultur, Arten laut Greenpeace-Ratgeber? Befischung der noch unkritischen Bestände?
Ist die Aquakultur schon so weit um den Bedarf für den überwiegenden Geldbeutel und vor allem den Bedarf der Menschheit zu decken ?
Und was meinst Du wie lange die noch " unkritischen " Bestände existieren,bis es soweit ist .
Einige, nämlich die, die sich nicht umstellen können, werden aus dem Raster herausfallen ...
Wer hat von den kleinen Fischern die Möglichkeit und Mittel sich umzustellen ?
Nur die großen Fangflotten,wenn überhaupt.
trübt Dir das Mitgefühl für diejenigen gerade den Blick für die Gesamtlösung?
Ich dachte ganz im Ernst,das Stadium solcher " Dummen " Fragen und das sage ich bewusst,haben Wir überstanden.:(
Ich habe im Inland zum Beispiel,bestimmt ne besseren Blick wie Du.:)
Möglichkeit zur Entnahme und somit Eigenversorgung.
Prima,damit bist Du aus dem Schneider.
Und der Rest der Bevölkerung ?
Dann bin ich in der Tat für freies Angeln aller Bürger zum Erhalt Ihrer " Fisch Rationen ".
Wir sprechen uns ein Jahr später wieder.
Hattest Du nicht anklingen lassen,das nicht alle zur Angel greifen sollten.:)
Warum,schmälert es Dich.
Im übrigen sind noch ein paar Fragen von mir übrig,aus Post`s meinerseits vorher.
Keine Antworten parat,oder zu unbequem.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat Thomas:
Nun gut ... nochmal in Wiederholung: Einführung selektiver Fangmethoden an Populationen, die die fischereiliche Bewirtschaftung auch (noch) verkraften.
Möglichst Ausschluss von Kollateralschäden im Beifang ... Einrichtung weitreichender Schutzzonen,

Vermarktung anbietbarer, ausschließlich mit genehmigten Methoden gefangener Fische ... aus den richtigen Populationen, unter Zuhilfenahme der richtigen Methoden.
Transparent für den Käufer ...


Hallo,

Deutschland ist zwar ein großer Markt , aber Fisch wird halt weltweit vermarktet und Asien hat durch seine Wirtschaftskraft und höhere Einkommen einen immer höheren Bedarf an Fisch und Meeresfrüchten.
Da können deutsche Verbraucher nun wirklich nicht durch bewußtes Einkaufen etwas ändern.Nur Ihr Gewissen beruhigen.
Gefällt mir auch nicht ,aber ist Realität.

Wer soll den das alles umsetzen und kontrollieren ? Die EU ?
Ist meine Hoffnung ,Das Problem ist ja dort auch erkannt.
Aber wie bekommt man die Spanier,Franzosen,Holländer... an einen Tisch
ohne das sofort ,mit Ihren Wählern(Fischern) im Rücken ,ihr Veto kommt.

Was bewußte deutsche Konsumenten nicht kaufen geht in andere Länder.
Deshalb ist der Fischführer von Greenpeace an den falschen Adressaten
gegangen.

Meine persönliche Meinung!

Gruß

Albert
 
So, Dampf abgelassen, ja?

Das Thema ist eigentlich zu interessant um schon nach so kurzer Zeit im Grabenkampf stecken zu bleiben.


Deshalb ist der Fischführer von Greenpeace an den falschen Adressaten gegangen.

Nee, Albert, ich glaube für den Ratgeber gibt es keine falsche Adresse. Aber schon klar, was du damit sagen willst. Ich denke schon, dass es auch in asiatischen Ländern vernunftbegabte Menschen gibt. Dort wird die gleiche Diskussion geführt, wie bei uns. Und unabhängig davon, wie wir reagieren werden - ich fürchte, zum agieren ist es fast schon zu spät - selbstverständlich wird Fisch teurer. Damit kommen wir zu meinem Lieblingsproblem;

Torsten schrieb:
Fisch will aber jeder.Zu Recht

Widerspruch, Torsten.
Es gibt kein natürliches Recht auf (billigen) Fisch. Ganz simpel einzusehen: wenn kein Fisch mehr aus dem Wasser gezogen wird, ist Schluß mit Lustig. Dann nützen dir auch deine vielen Euronen, Dollars oder Yen nichts mehr. Davon sind wir im Augenblick noch ein Stück weit weg. Aber der Preis für die Ware entspricht nicht mehr annährend ihrem Wert. Woher das kommt ist auch klar, zum Einen wird nur geerntet und nicht gesät, zum Anderen gibt es die direkte Subvention. So gesehen wären wir doof, wenn wir nicht Unmengen an Fisch kaufen um zumindest einen Teil unserer Steuergelder wieder zurückzubekommen. Würdest du heute unter Einbeziehung aller Kosten und Rücklagen einen reellen Preis für Wildfisch bezahlen, käme kaum noch Fisch auf den Tisch.
Jetzt könnte man Parallelen zur deutschen Steinkohle ziehen - wie die Geschichte ausgegangen ist, weiß jeder.

Wer hat von den kleinen Fischern die Möglichkeit und Mittel sich umzustellen ?

Wer kann denn um eine "Umstellung" herumkommen? Der Fisch nicht, der Verbraucher nicht und ausgerechnet bei der Fischereizunft soll die Sache mit den Konsequenzen ein Ende haben? Wenn überhaupt, dann geht das nur über Qualität statt Quantität. Wenn du das Produkt als das verkaufst, was es ist: etwas Wertvolles.
Wenn man es nur schaffen könnte die von Armin zitierten russischen Fischpiraten aus dem deutschen Hoheitsraum fernzuhalten, würde Fisch schon spürbar teurer. Letztlich wäre auch das "Artenschutz an der Theke"

Gruß Thorsten
 
@Hallo Thorsten
Mein persönliches Fazit 'selbst Angeln' sollte übrigens auch nicht heißen, dass nun die gesamte Weltbevölkerung zur Angel greifen sollte, sondern dass es gerade für uns Angler eine leichte Entscheidung ist, auf die gehandelten Fänge der kommerziellen Fischerei zu verzichten und uns selbst mit Fisch zu versorgen.
Aus dem Blickwinkel brachte ich " das Recht auf billigen Fisch " ins Spiel.
Ich als Angler,kann es mir natürlich einfach machen.
Hab ja andere Möglichkeiten und verzichte übrigens eh fast ganz auf Meeresfisch.
Ich appelliere an die Bevölkerung,möchte aber selbst nicht,das die ganze Bevölkerung angelt.
Warum nicht ?
Wie versorgt Sie sich dann.
Und zu den Fischern noch mal.Ich meine hier nicht die Riesigen industriellen Fangflotten,sondern der kleine Fischer vor Ort.
Wer bleibt denn zu erst auf der Strecke ?
Die großen Flotten werden ja noch hübsch subventioniert.
Besonders von der EU.
Da sollten Sie Anfangen drüber nachzudenken.
Wenn diese Subventionen wegfallen,wird es sich für viele Flotten nicht mehr Rechnen.Ganz einfach.
@Thomas
Ihr kämpft allenfalls gegen Euer eigenes Gewissen
Ich hab in Punkto Meeresfisch bestimmt ein ruhigeres Gewissen wie Du.:)
Ist natürlich weiterhin interessant, Eure Gewissensregungen, Entschuldigungstiraden und Freispruchersuchen in dem Thema ansammeln zu können.......und mich persönlich themengebunden allenfalls zum Schmunzeln.
Klar ist eigentlich ja auch immer das gleiche Statement von Dir,wenn andere User ,halt eine andere Sicht auf Dinge haben und nicht auf Deinen vorgeschriebenen Weg wandeln.:)
 
Jaja und wieder wird ein Thema daran "Kaputt gehen" weil ein netter Mitmensch hier für sich in Anspruch nimmt der alleinige Prophet zu sein. Biologe heißt nicht gleich "nur was ich sage ist richtig" .

Greenpeace ist auch nicht mehr die Organisation die sie mal waren die Grundidee ist flöten gegangen weil auch bei Greenpeace erkannt wurde das man mit Geld glücklicher ist als ohne. Ich erinnere nur mal so an den Zeitungsverkauf bei Lidl.

Wenn es nur am deutschen Verbraucher liegen würde dass die Weltmeere leergefischt werden dann wäre dieses Problem schon lange vom Tisch. Solange sich sehr viel Geld mit Hochseefischen verdienen lässt wird keiner was ändern und am wenigsten die kleinen Konsumenten an der Fischtheke hier in Deutschland.

Die Piratenfischerei nimmt immer mehr zu und wird sich wohl kaum an die jetzigen Gesetze halten geschweige denn an die vielleicht kommenden. Solange es Menschen gibt die durch so etwas reich werden wird sich nichts ändern. Man mag es nicht für möglich halten aber es gibt wirklich Menschen denen es egal ist was aus der Zukunft anderer wird.

Ich esse so gut wie keinen Meeresfisch aber dadurch ändert sich gar nichts. Wenn das alle Deutschen machen dann wird es nur mehr arbeitslose geben bei uns und in anderen Ländern verdienen sie damit das Doppelte.

Solange es Weltweit nicht die gleichen Gesetze beim Meeresfischen gibt wird immer einer auf der Strecke bleiben und ein anderer verdienen bis der Arzt kommt. Siehe Japan die kaufen alles was selten ist auf. Geld spielt keine Rolle die zahlen bis zu 250 Dollar für ein Kilo Thun.


Wenn es keinen Thunfisch mehr gibt dann werden die Japaner schon was anderes finden was sie zur Delikatesse erklären uns solange essen bis es dann diese Spezies nicht mehr gibt.


Meine Darstellung der Sicht muß nicht stimmen aber sie kommt dieser glaube ich schon sehr nah.



Gruß


Gerald
 
Moinsen !
Dies Thema scheint allmählich (mal wieder) Grabenkämpfe auszulösen. Aber damit ändern wir nichts !!!
@Thomas
In mancher Hinsicht bist Du ziemlich radikal, muß ich schon sagen: Diejenigen, welche sich nicht umstellen können, fallen eben durch den Raster!! Sehr einfach! Diejenigen, welche "durch den Raster" fallen, sind natürlich, wie üblich, die kleinen, selbständigen Fischer, nicht etwa die großen, subventionierten Fangflotten. Dort wären die finanziellen Mittel zu einer Umstellung der Fangmethoden, aber kommt von da etwas ???
Nebenbei habe ich nie gesagt, daß ich unselektive Fangmethoden billige, aber ich verstehe eben die Probleme, vor denen die Fischer stehen. Leben wollen sie ja schließlich auch.
Deine Lösungsvorschläge würden bei konsequenter Umsetzung einen gesamten Berufsstand in die Armut treiben. Das aber ist für mich auch keine Lösung.
Gruß
Eberhard
 
Solange sich sehr viel Geld mit Hochseefischen verdienen lässt wird keiner was ändern

moin,

mit Drogenhandel, Waffenschmuggel und Prostitution usw. wird auch viel Geld verdient und trotzdem wird dagegen vorgegangen. Zumindest verkauft man uns das so. Selbstverständlich kann etwas gegen die Ausbeutung der Ressourcen in den Weltmeeren getan werden - die Frage ist, wie groß ist der politische Wille. Und selbst wenn der Wille vorhanden ist, wie sieht es mit der Akzeptanz aus? Zum einen möchte der Kunde weiterhin billigen Fisch, zum anderen darf sich für die Fischerei nichts ändern. Wird bspw. darüber nachgedacht, die Maschenweite der Netze zu vergrößern um Jungfischen den Hauch einer Chance zu geben, folgt sofort der Aufschrei der Fischereilobby. Werden bestimmte Fangmethoden geächtet, kommt postwendend der Knüppel der Arbeitsplatzvernichtung usw. usw. Hochseefischerei hat etwas internationales - Japaner fischen im Nordatlantik, Spanier im Südpazifik. Aber es gibt trotzdem Regulierungsmechanismen die auf Länderebene oder in der EU funktionieren können. Auf dem großen Feld der Agrarpolitik funzt das doch auch.

Ich als Angler,kann es mir natürlich einfach machen.

Lügen wir uns da nicht in die eigene Tasche? Mach doch mal ne Modellrechnung auf: unter Berücksichtigung aller Kosten (Geräte, Material, Gebühren und Zeitaufwand) ist der Fisch, den du dir auf den Teller geangelt hast auch längst kein Schnäppchen mehr. Wenn dann von dir auch noch erwartet wird, dass du nachhaltig "wirtschaftest" - also nicht nur ernten sondern auch säen - wird der selbst gefangene Fisch noch teurer.

--off topic--
Ach so, @ Gerald: "Biologe heißt nicht gleich "nur was ich sage ist richtig"", damit rennst du bei mir offene Türen ein. Auch ein Biologe darf sich einen eigenen Standpunkt leisten und diesen dann argumentativ vertreten. Vielleicht stimmt es, dass aufgrund einer etwas "tieferen" Einsicht in die Zusammenhänge manchmal der Eindruck entsteht, es kann keine Meinung neben der Eigenen existieren. Das wäre fatal weil völlig falsch. Auch wenn ich Kernphysik studiert habe, kann ich der irrigen Meinung sein, Atomkraft sei sicher. Möglicherweise kann mich ein Bergbauingenieur, ein Logistikunternehmer, ein Terrorismusexperte oder ein Geologe aufgrund seines Wissens vom Gegenteil überzeugen. Klar geworden was ich damit sagen will?
--/off topic--

Gruß Thorsten
 
Moinsen !
Dies Thema scheint allmählich (mal wieder) Grabenkämpfe auszulösen. Aber damit ändern wir nichts !!!
@Thomas
In mancher Hinsicht bist Du ziemlich radikal, muß ich schon sagen: Diejenigen, welche sich nicht umstellen können, fallen eben durch den Raster!! Sehr einfach! Diejenigen, welche "durch den Raster" fallen, sind natürlich, wie üblich, die kleinen, selbständigen Fischer, nicht etwa die großen, subventionierten Fangflotten. Dort wären die finanziellen Mittel zu einer Umstellung der Fangmethoden, aber kommt von da etwas ???
Nebenbei habe ich nie gesagt, daß ich unselektive Fangmethoden billige, aber ich verstehe eben die Probleme, vor denen die Fischer stehen. Leben wollen sie ja schließlich auch.
Deine Lösungsvorschläge würden bei konsequenter Umsetzung einen gesamten Berufsstand in die Armut treiben. Das aber ist für mich auch keine Lösung.
Gruß
Eberhard

Wiederum gebe ich Dir vollkommen recht. Nur die Beschneidung oder
Streichung der Subventionen der Großtrawler,
das Zusammenstreichen von Fangquoten der Vielfangländer wie Japan,
Spanien, Portugal etc..
Und die rigoros durchgeführte Kontrolle der Fangschiffe durch die
lokalen Marinen oder Küstenwachen.
Das nimmt den Druck von den Restbeständen.
Keine Geldstrafen, sondern Beschlagnahme von Fang und Fanggerät oder
Schiff. Ersatzlos.
Bereits gang und gebe im südlichen indischen Ozean, durchgeführt von
Einheiten der französischen Marine gegen die Schwarzfischerei
auf Hoki.
Durchführung und Durchsetzung dieser Maßnahmen auch in internationalen
Gewässern durch Verbände von NATO Marinen.
Dieses legitimiert durch UN Beschluß.
Das sollte doch greifen, oder?
Kein Gelaber und drauf, wie die Franzosen.
Gruß Armin
 
Lügen wir uns da nicht in die eigene Tasche? Mach doch mal ne Modellrechnung auf: unter Berücksichtigung aller Kosten (Geräte, Material, Gebühren und Zeitaufwand) ist der Fisch, den du dir auf den Teller geangelt hast auch längst kein Schnäppchen mehr. Wenn dann von dir auch noch erwartet wird, dass du nachhaltig "wirtschaftest" - also nicht nur ernten sondern auch säen - wird der selbst gefangene Fisch noch teurer.

Gruß Thorsten

Vor zwei, drei Jahren habe ich mal irgendwo gelesen, dass der Durchschnittsfisch eines deutschen Anglers rund 70 D-Mark, also ca. 35 €uro kostet.
 
@ Thunfisch

Du warst gar nicht gemeint ich hätte vielleicht den Biologen beim Namen nennen sollen aber dann heißt es wieder ich greife jemanden persönlich an. Wer sich in der Person wiederfindet der muss mal lernen das auch andere Meinungen durchaus Geltungsberechtigung haben.

Wenn eine Meinung nicht passt wird versucht der eigenen Meinung mit hochtrabenden Worten Nachhaltigkeit zu verleihen um den anderen ein wenig dumm erscheinen zu lassen.

Ja klar wird etwas gegen Drogenhandel und alle anderen Verbrechen getan aber man sieht ja dass Einzelerfolge erzielt werden aber das Gesamtproblem damit nicht gelöst wird. Zurück zum Thema

Warum sonst schafft es die Politik nicht gegen dieses Problem der Überfischung an zu kommen. Richtig weil eine Lobby mit sehr viel Geld dahinter steht die auch sehr viel Geld verdienen will.

Die Norweger überwachen schon ihre Fanggebiete aber sie kommen nicht gegen die zunehmende Piratenfischerei an solange diese mit falschen Angaben der Fanggebiete ihren Schwarzfang legal machen können und diesen dann am deutschen Markt verkaufen.

Meist sind es Russentrawler die den Behörden auch bekannt sind aber solange die Papiere stimmen können sie nichts machen. Gib mal Piratenfischerei bei google ein dann siehst du wie es läuft.


Gruß


Gerald
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben