Naturköder -  Hartmais

Den Mais haben Wir mit "hartem" verglichen er lässt sich leichter durchbeissen aber sonst auch nix

Wodurch, wenn nicht durch Quellung, sollte er denn dann weicher geworden sein? ;)

Definition Quellung:
Reversible Volumenzunahme eines Festkörpers bei Einwirkung von Flüssigkeiten, Dämpfen und Gasen.

Unbehandelter Hartmais hat einen Restwassergehalt von 14-16% ... komisch, warum wurde ich das per PN bereits vor ein paar Tagen gefragt?
 
Dieser knochentrockene Hart- oder Futtermais braucht seehr lange zum Quellen, wenn er einfach nur mit kaltem Wasser aufgegossen wird.

Besorge Dir einen Druckkochtopf und koche den Mais unter Druck, am besten mit viel Zucker. Das geht viel schneller und besser und Du hast das Anfutter das Du brauchst.
 
Mhhhm keine Ahnung, aber wenn er quillt, dann ist es ganz ganz geringfügig.

Zitat aus dem Angel-Domäne Katalog2008/2009 (Seite 263 grüner kasten):
Gewünschte Menge ca. 24 Stunden einweichen. Dieser Vorgang dient dazu, dass die Partikel aufquellensollem, denn so mancher Fischist schon an frischen ungequollenen Partikeln verendet(Stellen Sie sich vor Sie essen etwas bis ihr Bauch voll ist und der Mageninhalt quellt um 300% auf)[/qoute]

Also ich bin ja kein Mathematiker, aber das sind im verhätnis keine 300%.
dann probiere ich einfach aus, wieviel Wasser ungequollener Mais verdrengt, und wie viel "gequollener" verdrängt!!!!
 
Darauf zielt er nicht ab, Stefan ...

Es dürfte um den 'Streit' unter Karpfenanglern gehen, ob von Fischen gefressener (angefütterter) Hartmais im Darm aufquillt und ihnen dann Beschwerden verursacht.
 
Hartmais und Hanfsamen

ich habe mir hanfsamen, hartmais und semmelmehl besorgt um damit Anfütterrungsteig herzustellen hab einfach dasganze in einer kafeemühle zermahlen.
Bis jetzt hab ich ganz gute erfahrungen damit gemacht was meint ihr habt ihr schon einmal hanfsamen ausprobiert?
was macht ihr so in den anfütterungsteig ?
 
ich habe mir hanfsamen, hartmais und semmelmehl besorgt um damit Anfütterrungsteig herzustellen hab einfach dasganze in einer kafeemühle zermahlen.
Bis jetzt hab ich ganz gute erfahrungen damit gemacht was meint ihr habt ihr schon einmal hanfsamen ausprobiert?
was macht ihr so in den anfütterungsteig
?

1. Hanfsamen ist bei meinen Partikeln immer dabei
2. Ich mache keinen "Anfütterungsteig", nur eine kleine Menge gemischter Partikelköder wird angefüttert.
3. Semmelmehl ist ein zu starker Binder, da würde ich auf was anderes zurück greifen
 
Na schön, klener Giotto ...

Quellung bedeutet die reversible Einlagerung von Wassermolekülen in ein Lebewesen oder meinetwegen auch einen 'Gegenstand' wie ein Maiskorn.

Wer schon einmal in seinem Leben länger abgewaschen hat, kennt die Wirkung von osmotischen Gesetzen (die sog. 'Waschfrauenhände') aus eigener Erfahrung ... Wasser bewegt sich in den Bereich höherer Konzentration, um einen Konzentrationsausgleich herbeizuführen, Haut und Untergewebe stellen dabei eine sog. 'semipermeable Membran' dar.

Ich habe mir früher schon einmal die Mühe gegeben, die Bedeutung der osmotischen Gesetze anhand von Lebensanforderungen für Süß- und Salzwasserfische anschaulich zu machen, das war hier:
https://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=15468

Unser Maiskorn ist ähnlich im Modell, allerdings hat es keine aktiven Regulationsmöglichkeiten mehr ... es hat eine hohe Innenkonzentration an allen möglichen Stoffen, die auch osmotisch wirksam sind, also wird Wasser in es eindringen, wenn es von Wasser umgeben ist, zumal dann, wenn es vorher (aus)getrocknet war.

Es quillt also selbstverständlich ...

Die Schale eines Maiskorns ist ziemlich resistent, sogar gegen Verdauungsenzyme ... das könnt ihr an Euch selbst leicht feststellen, wenn ihr nach dem Genuss eines Maissalates mal dem zu Spülenden hinterherschaut ... immer sind ganze Maiskörner zu sehen.

Dasselbe Problem kann ein Karpfen haben ... alle die Maiskörner, die er nicht unter Zuhilfenahme seiner Schlundzähne zerdrücken kann (Angriffsfläche für verdauende Enzyme schaffen), werden im Bestfall sein Verdauungssystem unverdaut wieder verlassen ...

Wenn die Maiskörner vor Ausscheidung aber noch quellen (ein Darm ist nichts anderes als ein nach innen gestülptes Stück Außenwelt, in das zersetzungsfördernde Stoffe sezerniert werden), kann das durchaus zu Verdauungsproblemen führen ...

Ich würde es also nicht von der Hand weisen, dass Karpfen nach Aufnahme größerer Mengen Hartmais Probleme mit der Abfuhr derselben haben können ... kenne allerdings persönlich keine pathologischen Befunde.

Liegt vielleicht daran, dass ich weder Karpfenangler noch Freund des Anfütterns bin ... ;)
 
Aha

:eek:Naja wenn das so ist, aber trotzdem kann der Magen, selbst wenn er voll ist nicht platzen dafür braüchte man schon mehr. Der Fisch würde sich übergeben, sofern er das kann!
 
:eek:Naja wenn das so ist, aber trotzdem kann der Magen, selbst wenn er voll ist nicht platzen dafür braüchte man schon mehr. Der Fisch würde sich übergeben, sofern er das kann!

Ein Magen würde ohnehin nicht platzen, da Cypriniden keinen Magen haben ... die Verdauung wird allein über den Darm bewerkstelligt.
Und der kennt kein 'Hochwürgen' durch den Schlund ...
 
Magen!

So ich habe aber gelesen, dass Fische einen Magen haben
Zitat aus:Das große Buch des Angelns(Autoren: Tre Tryckare,E.Cagner)
Der Verdaungstrakt:
Zum Verdaungstrakt gehören Speiseröhre,Magen Dündarm, Dickdarm sowie Leber, Gallenblaseund Bauchspeicheldrüße.Die Bauchspeicheldruße der Fische ist sehr viel weniger konzentriert als die der Saügetiere. Sie verteilt sich aber über die ganze Haut, die den Verdauungsapparat umgibt.Der Magen variiert von einer einfach gekrümmten Röhre bis zu einer tiefen Tasche Zahlreiche Fische besitzen gar keinen FUNKTIONELLEN Magen. Es scheint sich um einer Spezialisirrung zu handeln, deren Bedeutung aber gar nicht klar ist.........................
(zufinden auf der Seite 41 in dem oben genannten Buch, hab ich bei WELTBILD bestellen lassen)
Ich weis zwar nicht wer recht hat, aber wenn du Fischbiologe bist müsstest du es ja wissen!!!
 
Hi Giotto ,

einen Magen im weiteren Sinne haben nur die Raubfische , Friedfische verfügen über ein verlängertes Darmsystem das die Funktion des Magens übernimmt .
Sieht man am besten beim Ausnehmen eines Hechtes und eines Karpfens .
Bei den Raubfischen sieht man auch die Gallenblase sehr schön .

mfg Jacky1
 
Hallo

Beides ist richtig doch speziell Karpfenartige Fische verfügen über keinen klassischen Magen sondern nur über einen Magensack (find nu kein besseres Wort dafür) , Thomsen hat schon sehr gut erklärt wie das bei denen funktioniert.
Salmoniden hingegen haben den klassischen Verdauungstrakt, kann sein das der schreiber aus einem Land kommt wo das Angeln auf Karpfenartige nicht so populär ist wie bei uns ansonsten wäre das ein böser Fehler.

Gruss
Olli
 
Moin !
Die vorgenannten Überlegungen sind der Grund, warum ich früher (bevor ich mich von Fliegenfischer-Virus anstecken ließ) grundsätzlich nie mit Hartmais angefüttert habe. Mit Dosenmais habe ich auch gefangen, obwohl ich damit - schon aus finanziellen Gründen - nicht in dem Maße anfüttern konnte, wie diejenigen, welche mit Hartmais fütterten. Fest steht jedenfalls, daß ich damit niemals einem Karpfen Verdauungsstörungen verursacht habe.
Gruß
Eberhard
 
Zu dem "Quellen" lassen. Auch wenn der Mais nach dem "Quellen" nicht arg weicher geworden ist, wird er ja noch gekocht.
Dadurch wird er nochmal nen zacken weicher.
Je nach dem wie langen man ihn kocht.

Zum zucker beim Kochen habe ich mal eine Frage und zwar wo soller er rein?
Ich hätte das quellwasser eh zum kochen benutzt aber wann kommt der zucker? Schon beim quellen oder erst beim kochen?
 
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