Angelerlebnisse -  Fehmarn - Am Sund

Svenno

G.barschjäger&Meeresspezi
Hallo liebe Forengemeinde!

Nachdem ich mich von den Strapazen aus Island erholt hatte ging es mit meinem Freund an den Sund auf Fehmarn.
Natürlich musste eine Rute mit und ein paar Blinker.
Zuerst informierte ich mich bei meinem Freund an dem Platzangebot im Auto.
Hmm alles voll, also ne kleine 2,40m Telerute und eine gute Rolle mitgenommen.
Dann mussten die Fangmeldungen gecheckt werden. Mein Angelfachhändler meinte, dass zurzeit viele Meeräschen gefangen werden und es mit Sbiro und Brotfliege am Besten klappt.
Also mal gut eingekauft, damit nix schief gehen kann und nun konnte es auch schon los gehen.

In den ersten Tagen konnte ich nicht zum Angeln, da wir den Bürgermeister besuchten, da mein Freund ihn kennt und wir erstmal ne Runde schnackten.

Aber am 3. Tag konnte ich endlich mal ans Wasser.

Natürlich bei Regen.
Allerdings traf ich viele Angler am Strand, die aber alle aus Mitteldeutschland kamen .
Bei einem Gespräch mit einem Familienvater, holte der nach einem gedachten Hänger einen 60er Aal raus.
Nicht schlecht!:hops
Na dann geht mit der Spinnrute vll auch was also die Küste abgegrast bis es kurz vor der Brücke an der Rute ruckte!:angler:

Cool dachte ich, was das bloß ist?:confused:

Nach ein Momenten erschien ein Hornhecht an der Oberfläche, der nach einem Augenkontakt zwischen mir und ihm gleich Vollgas gab, bei meiner kleinen Telerute total aufregend.
Ein anderer Angler beobachtete mich und wir kamen ins Gespräch. Auch er war nicht einheimisch , sondern kam aus dem Rheinland.
Ich schätze ihn auf Mitte 60. Er erzählte mir all seine Angelerlebnisse und verriet mir die besten Rezepte für Hornhecht.
Nach einer Stunde wollte ich mich aber dennoch wieder dem Angeln zuwenden und ich traf einen Augenblick später wieder einen Angler, der meinen Fang sehr begutachtete und wir ins Gespräch kamen.
Er erzählte mir, dass er bis jetzt noch nichts gefangen hatte und auch nicht wüsste wie und wo, deshalb erklärte ich ihm die Situation und gab ihm den Hornhecht mit, da ich mit einem Hornhecht nicht viel anfangen konnte.
Schließlich isst mein Kumpel nicht gerne Fisch und wenn dann eher Meerforelle.:heulend:
Der Angler, sein Name war Nickolaus:), kein Scherz, und ich tauschten die Nummern aus und wollten uns wieder treffen, um sein Abendbrot zu fangen.
Nichts lieber als das.
Also fischten wir noch ne Stunde , als ich wieder einen Horni fing , bis wir nach 3 Stunden nach Hause gingen.

Am nächsten Tag sollte es nach dem Frühstück wieder zum Angeln los gehen.

So war es auch, das Wetter war richtig gut, viel Sonne kaum Wind, also das beste für Hornis.
Am Strand angekommen, natürlich viele Urlauber, aber um Badende brauchten wir uns keine Sorgen zu machen.
Schließlich war der Grund ziemlich gemischt mit großen Steinen und Krautfeldern, sodass die Urlauber lieber bis zum Knie reingingen weiter aber nicht, was auch mir ganz Recht war.
Als ich den ersten Horni verhaften konnte war das Staunen am Strand vorprogrammiert.:hahaha:

Also wieder das Gelaber wie man es kennt, obwohl die größten Nervensägen ausblieben.
Nach ner Zeit trudelte Nickolaus mit seinem Schwiegervater ein und die beiden konnten es nicht erwarten auch einen zu fangen.
So fing Nickolaus kurze Zeit später wieder einen und sein Schwiegervater dann nach einer Stunde auch 2 hintereinander.
3 Stück verlor ich in der Zeit und einer verfehlte vor meinen Augen den Köder nur um Haaresbreite.:trost
Wir fischten mit den Silkekoggenfäden aus Dänemark, diese Fäden mit denen sich die Hornhechte an ihren Raspelzähnen verfangen.
Nach 2 Stunden Angeln beendeten wir den Tag , da es auch zu heiß wurde und das Mittag bei mir zu Hause auf dem Tisch stand.
So lichtete Nickolaus mich noch mit den Fischen ab:

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und wir verabredeten uns für den nächsten Tag.

Am Abend zog es mich wieder an den Strand , um Meerforellen und Dorsche zu jagen.
Leider musste ich beim Ankommen feststellen, dass alle Plätze von Brandungsanglern besetzt waren.

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So blieb mir nichts anderes übrig als Strecke zu machen und zur Brücke meine ersten Würfe zu starten , um dann nach Struckkamp rüber zu gehen.

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Bei der durchblitzenden Sonne am Abendhimmel

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zeigten sich während des Angelns ein paar Schiffe,

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die das Blinkern ein bisschen aufheiterten, jedenfalls für mich, denn außer einen Fehlbiss auf meinen schwarzen Gladsaxwobbler:trost, wollte nichts außer Kraut an den Haken.

So fotografierte ich meine Gerätschaften:

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bevor ich mich auf den Heimweg machte.

Am nächstentag und auch letzter Tag auf Fehmarn goss es aus Gießkannen, sodass ich mich entschloss nur schnell nach einem Stopp des regens die Rute zu schwingen.

2 weitere Angler probierten es ebenfalls am Strand, kannten sich aber anscheinend nicht aus, sodass ich ihnen das Wissen weitervermittelte, dass ich in dieser Zeit aufgenommen hatte.

So machte ich meine ersten Würfe und nach einer Stunde siehe da biss ein 74er Horni auf meinen schwarz-silbernen Blinker

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Die Fäden hatten mal wieder ganze Arbeit geleistet und als ich mich auf den Rückweg machte schaute ich noch bei meinen beiden Freunden vorbei, die ratlos die Spinnrute schwangen und sich über meinen Fang bei diesem beschissenen Wetter:mad: richtig freuten.

ich gab ihnen den Hornhecht und knotete dem einen Silkekoggen an den Haken , sowie empfohl ihm lieber gedeckte Farben einzusetzen.
Ich wartete noch einen Augenblick und nach 3 Würfen hatte der Angler dann auch einen Horni dran und war überglücklich.
So entschloss ich mich nach kurzem Augenkontakt zu einer riesigen schwarzen Front das Weite zu suchen.

Zu Haus im Ferienhaus wurden dann die Koffer gepackt und meine Sachen getrocknet, bevor es nach einem Italienerbesuch nach Hause ging.

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Trotz des schlechten Wetters war es für mich ein schöner Urlaub zum relaxen vor allem wegen der Hornhechte !:spass
Auch wenn keine Meerforelle gebissen hat, hat es sich für mich trotzdem sehr gelohnt!

LG Svenno
 
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