Elektrisch Abfischen

P

PhilippJ

Gast
Hallo,

wollte mal fragen ob sich jemand mit dem Elektrischen abfischen auskennt.

Wie funktioniert das, warum schwimmen die Fische da rein und wie sieht das Ding aus.

Und vielleicht weiß jamand wo man so was her bekommt.

Mein Onkel hat nämlich ein Flusstrecke gepachtet und möchte diese Elektronisch abfischen.

Danke euch schon mal.

Petri
Philipp:angler:
 
So weit ich weis brauch man dazu ne genemigung von der Fischereibehörde und dann dürfen das auch nur Leute machen die einen Schein für die Elektrofischerei haben!

Denke das hat dein Onkel nicht und ohne einen guten Grund wird man so eine Genehmigung nicht einfach so bekommen!
 
Hallo

Der maddin hat recht Elektrofischerei ist genehmigungspflichtig und darf nur von geprüftem Personal abgehalten werden.
Grob gesagt wir hierbei ein elektrisches Feld um das Boot herum erzeugt, die Fische werden bewusstlos bzw benommen und kommen an die Oberfläche wo man sie abfischt sortiert zählt und vermisst. (Hoffe das ist jetzt so richtig;) )
Als Laie kann das Böse enden denn Strom und Wasser können zu schweren Unfällen führen.

Am besten fragt dein Onkel bei einem ansässigem Angelverein nach wer das macht.

Gruss

Olli
 
Hi Leute ,

wie von einigen genannt braucht man zum Elektrofischen eine Genehmigung der Fischereibehörde , dürfte in jedem Bundesland so sein .
Durchgeführt werden darf das Ganze auch nur von einer Person , die die nötige Prüfung hierfür abgelegt hat (z.B.Teichwirt , Fischwirt oder Gewässerwart ) .

Wenn man die Genehmigung erhalten hat , eine elektrische Bestandsaufnahme durchzuführen , kann man in jeder Fischzucht nachfragen .
Die verlangen meisten ca 100€ (Gerät+Personal) am Tag , manchmal auch billiger , einfach mehrere Fragen .

mfg Jacky1
 
Moin
Wie schon aufgeführt, braucht man zuerst zwei Dinge
Das erste wäre ein Elektrofischereischein - diesen kann man bei entsprechenden Lehrgängen z.B. bei den Fischereischulen erwerben
Das zweite ist eine Genehmigung von der zuständigen Fischereibehörde, diese wird Gewässerspezifisch und auf einen begrenzten Zeitraum erteilt
In einigen Bundesländern wird zusätzlich auch noch eine entsprechende Haftpflichtversicherung verlangt.

Zur Ausführung dürfen nur VDE zugelassene Geräte verwendet werden
- hierbei gibt es zwei Varianten - zum einen Impulsstromgeräte und zum anderen Gleichstromgeräte

Nur beim Gleichstromfischen tritt dann die sogenannte Galvanotaxis - also eine gerichtete Bewegung (im Fall der Fische zur Anode) auf.

Da bei unsachgemäßer Verwendung oder gar selbst gebauten Geräten eine extreme Gefahr für Leib und Leben ausgeht, sollte man ohne solch einen Lehrgang bzw. ohne geprüfte Geräte keine eigenständigen Versuche durchführen:nein

:winke
 
elektrisch fischen

hi wenn du immer noch interesse hast an dem elektrischen fischen / elektrischen angeln kannst dich mal melden habe diese geräte und erfahrung
 
Hallo,

Fischpaule hat alles Wichtige schon gesagt.

Es wäre hilfreich, wenn immer das Bundesland genannt wird.
Dann lässt sich eine solche Frage gezielter beantworten.

In NRW ist es zum Beispiel so, dass der Inhaber des Fischrechtes dem Fischen schriftlich zustimmen muss.
Der Pächter darf weder ohne Zustimmung e-fischen, noch kann er verhindern, dass der Verpächter ein E-Fischen in der Pachtstrecke durchführt.

Wichtig ist, dass der Auftraggeber dem E-Fischer sagt, was das Ziel des Fischens ist. Das Problem ist, dass er das meistens selbst nicht weiß.

Danach legt der E-Fischer das Gerät und das Verfahren fest. Ich kann mit einem Verfahren nicht alle Ziele optimal abdecken.

Ob die Frage lautet die vorkommenden Arten zu erfassen oder das Interesse nur den Äschen gilt bedingt ein völlig anderes Vorgehen.

Als Auftraggeber, würde ich auf dem Einsatz eines Gleichstromgerätes bestehen.Diese sind teurer und schwerer, aber sind deutlich schonender für den Fisch.

Der E-Fischer listet alle gefangenen und eindeutig erkannten Fische auf. Das sind Rohdaten. Was auf dieser Liste steht, hat oft nichts mit dem Bestand zu tun.

Als Beispiel ein Fluss mit Bach- und Regenbogenforellen im Verhältnis 1:1.
Nach dem Fischen stelle ich fest, dass im Fang das Verhältnis 95:5 zugunsten der Bachforelle ist.

Jetzt denkt der Pächter, sein RB Bestand bricht ein. Das ist aber nicht der Fall.

Die Ursache liegt im unterschiedlichen Verhalten von Fischarten. Der Fisch hat 2 Möglichkeiten, er geht auf Distanz und bleibt auf Distanz, somit habe ich keine Chance auf Schlagdistanz an den Fisch heranzukommen.

Die 2. Variante heißt verstecken bis die Gefahr vorüber ist. Das macht die Bachforelle und wird deshalb laufend gefangen.

Das muss der E-Fischer dem Pächter aber erklären können.

Das ist auch der Grund, worum ich in einem Gewässer ohne jede Deckung keinen Fisch fange. Der hat nur die Möglichkeit auf Distanz zu gehen, weil es eben keine Deckung gibt wo er sich verstecken könnte.
In einem Forellenzuchtteich hätte ich die größte Mühe einen Fisch zu fangen. Die sind immer in der jeweils anderen Ecke

Zu den Preisen kann man sagen, dass es gewaltige Unterschiede gibt.

Es gibt Gruppen, die das Gerät im Verein haben, aber fast nicht zum Einsatz kommen, die bringen noch Geld mit um mal wieder fischen zu können. Rückt der Fischereibiologe an, sind das mal eben 40 € die Stunde plus Nebenkosten.

Um gut mit dem E-Gerät zu fischen, braucht es Erfahrung und ständige Praxis. Und man muss auch bereit sein einmal einen Fisch gehen zu lassen.

winde
 
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