Zu meinem 40sten Geburtstag hat mir meine Perle ein richtiges Sahneschnittchen geschenkt – es gab eine neue Fliegenrute nach Wunsch.
So hatte ich die harte Qual der Wahl und entschied mich letztlich dann doch für einen Sage xi2 #7 Blank.
Mein Freund, langjähriger Mentor und ein Meister im Rutenbau, Volker Schwarz aus Passau, erklärte sich bereit mir meine Ausführungswünsche zu erfüllen und so bekam ich vor einigen Wochen dann mein Traumrütchen.
Leider genau zu diesem Zeitpunkt begann es immer wieder zu regnen und der Wasserstand bzw. die Sichtigkeit waren so miserabel, dass an Fliegenfischen gar nicht zu denken war.
Was blieb mir anderes übrig als zu warten, zum Glück hatte ich mit meinem ebenfalls neuen Farbecholot eine gute Abwechslung um diese Zeit am See zu überbrücken.
Vor 2 Tagen begann sich die Isar zu lichten, die Sichtweite stieg von 5 cm auf 50-60 cm (von normal 2 Meter) an und so machte ich mich gestern Mittag, direkt nach der Arbeit, auf den Weg Richtung Bad Tölz und weiter nach Lenggries.
Logisch, dass ich seit Wochen Fliegen gebunden habe bis der Stock glühte, nur damit ich für alle Situationen gewappnet bin wenn ich meine Rute einweihen gehe.
Die extreme Mittagshitze verleitete mich dazu mit der kurzen Hose und meinen Amphibien-Latschen los zu ziehen.
Schon am ersten Spot, ich war gerade mal bis zu den Waden im Wasser, war mir ganz klar, dass das nicht lange geht, 12° sind einfach zu wenig um sich wohl zu fühlen.
Ich hatte sehr gute Erinnerungen an diese Stelle, habe ich doch genau hier diese Saison mit jener herrlichen Äsche begonnen.
Es hat sich allerdings einiges verändert und das gar nicht unwesentlich, was beim Anblick solchen Geschiebes nicht wirklich verwundert, oder?
Da ist schon so einiges den Fluss runter gekommen und da sollte man nicht gerade mit der Wathose drin stehen wenn solche Ästchen ankommen.
Bis etwa 16.00 Uhr waren es ausnahmslos kleine Regenbogner um 30 cm die sich an meinen Nymphen vergriffen, dafür traf ich eine alte Freundin auf der Sonnenbank
„Frau Ringelnatter“
Nach einem etwas längeren Fußmarsch erreichte ich meinen nächsten Spot. Die geringe Sicht und der immer noch erhöhte Wasserstand verleiten mich immer wieder einen Streamer neben der üblichen Steinfliegenymphe zu testen und hier hatte ich mit dem 2 Wurf Erfolg und einen kräftigen Kontakt.
Der Anschlag kommt durch und sofort zieht der Fisch in die Flussmitte. Ohne dass ich ihn stoppen kann schwimmt er etwa 50 Meter stromauf und ich stolpere am Ufer hinterher.
Die Isar ist an dieser Stelle nicht so reißend wie üblich und der Fisch kann sich einige Minuten in der Strömung halten bis es mir gelingt, ihn in einem kleinen Kehrwasser sicher mit der Hand zu landen.
Das ist doch ein Einstand und was freute ich mich über diese schöne, mit meiner neuen Gerte, gefangene Regenbogenforelle. 47 cm lang und 1,2 Kg schwer.
Vielleicht könnt Ihr verstehen, dass ich davon auch ein Stilleben haben musste.
Als ich so am Ufer saß und genüsslich eine Zigarette rauchte (Raucher sterben früher!) bekamm ich ganz leise Besuch von hinten.
Ein guter Start, ging es mir durch den Kopf, als ich von einem kräftigen Grollen in meinen Gedanken unterbrochen wurde.
Mein Blick eilte in die Richtung und finstere Gewitterwolken schoben sich über den Berggipfel in meine Richtung, auf der anderen Seite blitzte gerade noch die Sonne über einen Gipfel ins Tal und zeigt mir die Richtung, denn Schätze findet man bekannter Weise immer am Ende des Regenbogens und dort wollte ich hin.
Ich fischte tatsächlich dort wo auf diesem Bild der Bogen den Boden erreichte, und ich fand einen absolut neuen Spot der mir bis dato verborgen blieb, oder den es noch nicht gegeben hat vor dem Hochwasser.
Auf dem Weg dorthin musste ich auch den Rgenbogen noch mal knipsen, denn ich fühlte mich tatsächlich sehr beeindruckt von dieser Stimmung im Flusstal.
Ob es Zufall war oder nicht, diese Stelle brachte mir nach dem 5ten Wurf einen harten Biss den ich sofort mit einen Anhieb quittierte und dann ging es für einige Minuten erst mal richtig ab.
Raus in die Strömung, flussabwärts in einen großen Kolk und dann am Grund mit allen Flossen eingekrallt – keinen Zentimeter zu bewegen.
Erst durch einen etwas erschwerten Positionswechsel konnte ich nun, auf fast gleicher Höhe, verstärkt seitlichen Druck ausüben bis sie wieder los legte.
Mit einigen Sprüngen in der Strömung versuchte die Raini sich der Nymphe zu entledigen, was ihr zum Glück jedoch nicht gelang. Ich konnte sie in flacheres Wasser dirigieren und dort mit einem Schwanzwurzelgriff sicher landen.
Jetzt war der Einstand perfekt, 51 cm und 1,39 kg waren die Krönung für diesen Angeltag und weit mehr als ich mir bei diesem Wasserstand erhoffte.
In meinem Resümee stellte ich fest, dass doch mehrere meiner Wünsche wahr geworden sind, auch wenn ich einige Zeit darauf warten und mich in Geduld üben musste.
Petri Heil
Stephan
So hatte ich die harte Qual der Wahl und entschied mich letztlich dann doch für einen Sage xi2 #7 Blank.
Mein Freund, langjähriger Mentor und ein Meister im Rutenbau, Volker Schwarz aus Passau, erklärte sich bereit mir meine Ausführungswünsche zu erfüllen und so bekam ich vor einigen Wochen dann mein Traumrütchen.
Leider genau zu diesem Zeitpunkt begann es immer wieder zu regnen und der Wasserstand bzw. die Sichtigkeit waren so miserabel, dass an Fliegenfischen gar nicht zu denken war.
Was blieb mir anderes übrig als zu warten, zum Glück hatte ich mit meinem ebenfalls neuen Farbecholot eine gute Abwechslung um diese Zeit am See zu überbrücken.
Vor 2 Tagen begann sich die Isar zu lichten, die Sichtweite stieg von 5 cm auf 50-60 cm (von normal 2 Meter) an und so machte ich mich gestern Mittag, direkt nach der Arbeit, auf den Weg Richtung Bad Tölz und weiter nach Lenggries.
Logisch, dass ich seit Wochen Fliegen gebunden habe bis der Stock glühte, nur damit ich für alle Situationen gewappnet bin wenn ich meine Rute einweihen gehe.
Die extreme Mittagshitze verleitete mich dazu mit der kurzen Hose und meinen Amphibien-Latschen los zu ziehen.
Schon am ersten Spot, ich war gerade mal bis zu den Waden im Wasser, war mir ganz klar, dass das nicht lange geht, 12° sind einfach zu wenig um sich wohl zu fühlen.
Ich hatte sehr gute Erinnerungen an diese Stelle, habe ich doch genau hier diese Saison mit jener herrlichen Äsche begonnen.
Es hat sich allerdings einiges verändert und das gar nicht unwesentlich, was beim Anblick solchen Geschiebes nicht wirklich verwundert, oder?
Da ist schon so einiges den Fluss runter gekommen und da sollte man nicht gerade mit der Wathose drin stehen wenn solche Ästchen ankommen.
Bis etwa 16.00 Uhr waren es ausnahmslos kleine Regenbogner um 30 cm die sich an meinen Nymphen vergriffen, dafür traf ich eine alte Freundin auf der Sonnenbank
„Frau Ringelnatter“
Nach einem etwas längeren Fußmarsch erreichte ich meinen nächsten Spot. Die geringe Sicht und der immer noch erhöhte Wasserstand verleiten mich immer wieder einen Streamer neben der üblichen Steinfliegenymphe zu testen und hier hatte ich mit dem 2 Wurf Erfolg und einen kräftigen Kontakt.
Der Anschlag kommt durch und sofort zieht der Fisch in die Flussmitte. Ohne dass ich ihn stoppen kann schwimmt er etwa 50 Meter stromauf und ich stolpere am Ufer hinterher.
Die Isar ist an dieser Stelle nicht so reißend wie üblich und der Fisch kann sich einige Minuten in der Strömung halten bis es mir gelingt, ihn in einem kleinen Kehrwasser sicher mit der Hand zu landen.
Das ist doch ein Einstand und was freute ich mich über diese schöne, mit meiner neuen Gerte, gefangene Regenbogenforelle. 47 cm lang und 1,2 Kg schwer.
Vielleicht könnt Ihr verstehen, dass ich davon auch ein Stilleben haben musste.
Als ich so am Ufer saß und genüsslich eine Zigarette rauchte (Raucher sterben früher!) bekamm ich ganz leise Besuch von hinten.
Ein guter Start, ging es mir durch den Kopf, als ich von einem kräftigen Grollen in meinen Gedanken unterbrochen wurde.
Mein Blick eilte in die Richtung und finstere Gewitterwolken schoben sich über den Berggipfel in meine Richtung, auf der anderen Seite blitzte gerade noch die Sonne über einen Gipfel ins Tal und zeigt mir die Richtung, denn Schätze findet man bekannter Weise immer am Ende des Regenbogens und dort wollte ich hin.
Ich fischte tatsächlich dort wo auf diesem Bild der Bogen den Boden erreichte, und ich fand einen absolut neuen Spot der mir bis dato verborgen blieb, oder den es noch nicht gegeben hat vor dem Hochwasser.
Auf dem Weg dorthin musste ich auch den Rgenbogen noch mal knipsen, denn ich fühlte mich tatsächlich sehr beeindruckt von dieser Stimmung im Flusstal.
Ob es Zufall war oder nicht, diese Stelle brachte mir nach dem 5ten Wurf einen harten Biss den ich sofort mit einen Anhieb quittierte und dann ging es für einige Minuten erst mal richtig ab.
Raus in die Strömung, flussabwärts in einen großen Kolk und dann am Grund mit allen Flossen eingekrallt – keinen Zentimeter zu bewegen.
Erst durch einen etwas erschwerten Positionswechsel konnte ich nun, auf fast gleicher Höhe, verstärkt seitlichen Druck ausüben bis sie wieder los legte.
Mit einigen Sprüngen in der Strömung versuchte die Raini sich der Nymphe zu entledigen, was ihr zum Glück jedoch nicht gelang. Ich konnte sie in flacheres Wasser dirigieren und dort mit einem Schwanzwurzelgriff sicher landen.
Jetzt war der Einstand perfekt, 51 cm und 1,39 kg waren die Krönung für diesen Angeltag und weit mehr als ich mir bei diesem Wasserstand erhoffte.
In meinem Resümee stellte ich fest, dass doch mehrere meiner Wünsche wahr geworden sind, auch wenn ich einige Zeit darauf warten und mich in Geduld üben musste.
Petri Heil
Stephan
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