Besondere Erlebnisse -  Island-Fische ohne Ende!;) Teil I

Svenno

G.barschjäger&Meeresspezi
Hallo liebe Forengemeinde!

Vor 2 Wochen war es endlich soweit:

Vom 15. Juli bis 23. Juli ging es nach Islandmit meinem Vater, seinem Freund und ich, besser gesagt nach Talknafjödur!:klatsch

Um 7:00 Uhr am Dienstag des 15.Julis fuhren wir mit dem Auto los vollgepackt bis zum geht nicht mehr:eek:.
Zuerst mussten wir nach Puttgarden(Fehmarn), wo wir eine Autofähre nahmen , die uns auf die andere Seite brachte, von wo wir nach Kopenhagen fahren konnten.:)
Hier sollten wir mit Icelandexpress nach Keflavik durchstarten.
Im Infoblatt stand, dass wir im Gate 3 einchecken sollen.

Allerdings hatte mein Vater eine andere Idee:

" Kommt lasst uns im Gate 2 nachsehen, ob Icelandexpress dort untergebracht ist, dann können wir auch noch fragen".

Getan, gemacht, als dann hier auch nichts von icelandexpress zu sehen war, gingen wir wieder rüber zu Gate 3, als das Unheil seinen lauf nahm.
Hier stand eine 2 km lange Schlange Richtung Islandexpressschaltern, woraufhin wir unserem Vater einen riesen Vorwurf machten, aber man konnte es ja sowieso nicht ändern!:mad:

Zu unserer größten Freude stürtzte dann noch die Software ab und wir mussten noch ne halbe Stunde länger anstehen.
Als wir dann endlich im Flugzeug saßen:spass, fiel mir auf, dass ich gar keinen Gurt hatte, obwohl es in den Sitzen auch schon so eng war, dass du gar keinen Gurt brauchtest:hahaha:.

Glücklicherweise wurden wir 3 dann noch nach vorne geholt zu den ersten Plätzen , die zum Glück frei waren :), wo wir mehr Beinfreiheit genießen konnten.

Kurz bevor wir in Keflavik landeten konnte ich noch einige Aufnahmen aus dem Flugzeug machen:


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In Keflavik angekommen mussten wir uns erstmal im Duty Free Shop mit Bier und Wodka einkleiden, bevor wir die Reiseleiterin suchten, die uns zu einem KGB Bus hinwies mit dem wir allerdings 2 Stunden später fuhren, da die andere Maschine aus Frankfurt Verspätung hatte, wo die restlichen Angelfritzen saßen.:wein

Hier das Denkmal vom Flughafen oder was das auch sein soll:

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Inzwischen lernten wir auch 3 Angler kennen, die ebenfalls nach Talknafjödur wollten.
Nach dem unsere Frankfurter und auch Friedrichshafener angekommen waren , verstauten wir unser Gepäck in einem Kleinbus , der es mit nach Talknafjödur nahm , wo wir es ca. um Mitternacht bekommen würden.

Mit dem Bus fuhren wir dann nach Reykjavik zu einem kleinen Flughafen, unser Flug sollte um 18:45 gehen, wobei wir erst nach 4 Stunden also um 22:45 Uhr losflogen, was alle ziemlich ankotze:mad::mad::mad:, wütend und müde machte:

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Wir flogen mit einer kleinen Propellermaschine für 35 Personen , wo auch hier ich ein paar Aufnahmen von der wunderschönen Insel Island schießen konnte.:augen

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hier unsere Maschine :

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Wir landeten kurz vor Mitternacht auf einer kleinen Landebahn mitten im Fjord , die von Bergen und Wasser ganz eingeschlossen war.

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Der kleine Flughafen war in Bilddadalur, von wo wir mit einem Bus zu unseren Ferienhütten nach Talknafjödur gebracht wurden.

Als wir ankamen war natürlich herrliches Wetter und überhaupt nicht dunkel, eine Stunde nach Mitternacht geht die Sonne zwar unter, allerdings ist sie 5 Minuten später wieder da.:hahaha:

Wir bekamen unsere bestellten Sachen vom Supermarkt, die wir einige Wochen zuvor unserem Reiseleiter zugeschickt hatten.
Auch das Gepäck traf einige Momente später ein, sodass wir uns nach einem Absacker Bier ins Bett legen konnten.


Am nächsten Morgen wurden wir schnell von der Sonne geweckt, woraufhin mein vater zur Bootseinweisung ging, sein freund Wichard die letzten Einkäufe machte und ich mich um die Angelruten, Köder..etc. kümmerte.
Zuerst hatte ich viele Schwierigkeiten, da wir uns Inlinerruten gekauft hatten, bei der man erstmal die Schnur durchbekommen muss, nach 2 h hatte ich es raus und kurz darauf trafen die beiden auch wieder ein, sodass wir uns runter zu unserem Boot machten.
Kurze Info zum Boot stabile und solide Kunststoffboote von 5-7m ganz genau weiß ich es nicht mehr mit einem starken 130 PS Inbordermotor und 20 Kn Geschwindigkeit, das reichte um in einer halben Stunde den Atlantik zu erreichen.

Hier noch ein paar Bilder vom Ort und unseren Ferienwohnungen:

Die Landzunge von Talknafjödur

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Nach der Bootseinweisung wollten alle nur noch raus, vor allem die Leute aus Bayern und der Umgebung standen schon wie bei der Bundeswehr auf der Terasse mit ihrem Gerät und konnten es kaum erwarten.
Wir hingegen konnten es ruhig angehen lassen.
Um 13 Uhr sind wir dann auch rausgefahren, das erste was und total beeindruckte und immer noch in Erinnerung blieb war die enorme Fischdichte, solche gefräßigen Dorsche habe ich noch nie gesehen.
Selbst wenn man einen 50 cm Köhler runterlässt versuchen die "kleinen" sich den Köder hinter die Kiemen zu hauen, das heißt man kann nach 2 Driften seinen Köderfisch wegschmeißen, da er so zerfleddert ist, dass man kaum noch Chancen hat einen zu haken.
Mit Paternoster zu angeln kann man fast vergessen, jedenfalls auf Grund, wir hatten es 2- mal erlebt ,dass wir mit 2er Hakensysteme + Pilker gefischt haben und die Dorsche die Haken aufbogen ,abrachen, Wirbel aufbogen ...etc.

Man fing immer wieder Dorsche von 4-10 Pfund, die allerdings die leckersten Filetdorsche waren, größere hatten Würmer und waren nicht zu gebrauchen.
Am ersten Tag konnte ich fast gar nicht angeln, da ich meine beiden erstmal erzählen musste wie alles funktioniert, wie man den Fisch abmacht , wie das gerät funktioniert und so wieter, da beide noch nie eine Angel in der hand gehabt haben und das noch nicht so verstanden mit dem Pumpen und Köder runterlassen.
Auch das Gaffen musste schließlich ich immer übernehmen da keiner das wirklich verstand.
Nun ja, zuerst versuchten wir es im Fjord mit großen Gummifischen an den Giant-Jig-heads, ohne größerem Erfolg, so fuhren wir weiter raus und bei 32 m krachte es enorm, sodass wir die normalen Bleiköpfe mit Einzelhaken benutzen mussten, da man mit den ganzen Drillingen eine Ewigkeit brauchte bis man den Haken endlich draußen hatte, so dass die Fische schon so zu Grunde gingen, was wir natürlich nicht wollten.
So machten wir unsere Fischkiste mit diesen Dorschen:

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der 5 Kiloklasse voll.

Insgesamt hatten wir am Ende 250 kg Dorsch, das jeden Morgen von 9-10 Uhr im Fischereihafen angelandet werden musste für die Fischfabrik.
Allerdings mussten die Fische vorher, also nach dem Fang gekehlt werden und in einer Kiste mit 1/3 Eis und 2/3 Wasser ausbluten.


So ging es am Abend in die Thermalische Quelle:

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bei der unsere Schmerzen in den Armen mit einem Schluck Bier gleich Schnee von gestern waren.
Nach der Quelle waren wir sofort Todmüde, sodass es gleich ins Bett ging, nach einem super schönem Tag.


Am 17. Juli fuhren wir wieder später als alle anderen raus, nachdem wir unseren Fang angelandet hatten .:hops

So machten wir unter uns aus, nicht mehr die Kisten voll zu machen, da dir nach 3 tagen sowieso die Arme so schmerzen werdne, dass man gar nicht mehr angeln kann, so wollten wir uns 4 "kleine" Dorsche von 3-5 kg filitieren zum Abendbrot und alle anderen "kleinen" wieder reinschmeißen.
Auch die großen Dorsche wollten wir fotografieren und vermessen und dann wieder zurücksetzten, denn wer will schon den gnazen verwurmten Mist??:nein

Heute wollten wir es wieder mit Gummifischen an den Kanten auf größere Dorsche versuchen, Erstmal Fehlanzeige, immer wieder gingen uns Fische wie solche:

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an den Haken.


Doch nach dem 5. Stopp erwischte unser Freund Wichard nach einem Wechsel auf einen Blau-Silbernen Pilker von Sänger den ersten guten Dorsch.

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Leider vergaßen wir den Fisch zu wiegen und zu messen!
ich bitte um euer Verständnis, aber wir waren so aufgeregt endlich einen guten gefangen zu haben.
Ich schätze ihn auf 90 cm und 20 Pfund Lebendgewicht.

danach traten wir die Heimfahrt an und gingen wieder Thermalquelle und ab ins Bett.


Am nächsten Tag war der Wind zu stark um raus zu fahren, so beschlossen wir einmal spazieren zu fahren und uns die Gegend anzusehen.

Zuerst fuhren wir an der Küste von Talknafjödur herum :

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dann Richtung Patreksfjödur zu einem größerem Supermarkt

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Ehe wir an einem Lachsfluss anhielten und ein paar Aufnahmen machten.

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Danach versuchten wir noch an eine alte Walfabrik zu fahren, allerdings war das zu weit und bei den Schotterpisten auch zu gewagt so blieb uns noch die schöne Aussicht

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bevor wir uns wieder auf dem Heimweg machten und das Gleiche wie letzten Tage Thermalquelle und ab ins Bett.:prost




Das war der Erste Teil!:prost

Fortsetzung folgt!:klatsch

Lg Svenno
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöner Bericht und schöne Fische. Wenn du schon zu den 10 Pfündern "klein" sagst, dann darfst du nicht meine Dorsche sehen die in meiner Kühltruhe liegen ;-)
 
Einfach wunderschön! :klatsch
Das nenne ich einen klasse Urlaub!
Die Landschaft ist wirklich beeindruckend. Natur pur.
Bin gespannt auf den zweiten teil.
 
Die Matrosenbraut hat Recht: Ein toller Bericht!
Bin ebenfalls gespannt auf die Fortsetzung des Krimis.
Grüße aus der Altmark.
Joachim
 
jaja gelle, island geht ab... da kannste dir ja vorstellen was ich hier fuer ein fischerleben fuehre... stimmt 10 pfund sind wirklich klein, fuer islaendische gegebenheiten!
 
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