Gewässerökologie -  Todeszonen in den Weltmeeren

Hier ein Artikel über den teilweise deprimierenden Zustand der Weltmeere:

moin Fairbanks,

ohne den Allgemeinzustand der Weltmeere beschönigen zu wollen, handelt der Bericht von einem lokalen Phänomen. Zudem einem Phänomen, dass es so schon lange gibt. Vielleicht nimmt der Umfang der Todeszone zu, vielleicht auch nicht.
Was in jedem Fall richtig ist, ist die Forderung mit Düngemitteln bewußter umzugehen. Ob das in amerikanische Farmerhirne eindringt, darf man bezweifeln. Auch hiezulande ist erst ein Trend zu erkennen und das nach vielen Jahren der Aufklärung und erst in jüngster Zeit auch durch Gesetze.

Wir haben die Ostsee vor der Tür. Auch da kann man jedes Jahr den Erfolg der Überdüngung bewundern...

Gruß Thorsten
 
Hallo Thorsten,

nun zum einen habe ich "teilweise" geschrieben, womit ich auf den nicht allgemein gültigen Status der Aussage hinweisen wollte, zum anderen zeigt die in dem Artikel vorhandene Weltkarte, das diese Zonen sich an zahlreichen Küsten der nördlichen Halbkugel finden. Logischerweise im Mündungsbereich großer Flüsse, die Düngerüberschüsse aus den landwirtschaftlich hoch industrialisierten Gebieten in die Ozeane einbringen. Da kann man glaube ich nicht mehr von einem lokalen Ereignis (ziehe ich Phänomen vor, da ich damit eher etwas natürliches assoziere, Nothern lights etwa) sprechen.
Das sich die amerikanischen Farmer oder Politiker durch Artikel wie diesen beeinflussen lassen, glaube ich im Übrigen genauso wenig wie Du. Da dürften sicher rasch Untersuchungen bei der Hand sein, die die Kausalität in Zweifel ziehen, genau wie es bei der Klimaerwärmung auch gewesen ist, bzw. teilweise noch ist. Letztendlich sind es nach wie vor die Interessen der Großindustrie, die die Politik auch die Informationspolitik steuern.
Gruß Fairbanks
 
Hallo Zusammen,

Nachtrag zum obengenannten Artikel, diesmal aus der Süddeutschen, sowie dem Spiegel, lediglich zur Kenntnissnahme für Interessierte!

http://www.sueddeutsche.de/wissen/460/306422/text/

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,572172,00.html

Erstaunlich mit welch geringen Maßnahmen erfolgreich gegengesteuert werden kann, wenn Politik, Wirtschaft und Lobby das zulassen:

"Nachdem 1989 staatliche Fördergelder für den Einsatz von Düngemitteln gestrichen wurden, habe der Nährstoffeintrag rapide abgenommen. 1995 war die Todeszone dann
wieder verschwunden, hieß es weiter." Zitat aus dem Artikel der Süddeutschen.


Gruß Fairbanks
 
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