Fliegenfischen -  Wann anschlagen ?

ironwilli

Petrijünger
Wie ist eure Meinung.Ich war gestern beim Fliegenfischen ,es hat schön Spaß gemacht.Nachdem sich die Trockenfliege auf das Wasser legte dauerte es nur einige Sekunden bis die Forelle sich die Fliege schnappte.3 mal ging der Haken ab,oder er wurde ausgespuckt.Meine Frage; Wann muß ich die Rute hochziehen,sofort,oder sollte ich etwas warten ?
Gruß
Willi
 
ironwilli schrieb:
Wie ist eure Meinung.Ich war gestern beim Fliegenfischen ,es hat schön Spaß gemacht.Nachdem sich die Trockenfliege auf das Wasser legte dauerte es nur einige Sekunden bis die Forelle sich die Fliege schnappte.3 mal ging der Haken ab,oder er wurde ausgespuckt.Meine Frage; Wann muß ich die Rute hochziehen,sofort,oder sollte ich etwas warten ?
Gruß
Willi

Als bei gewöhnlichen Fliegen in normaler Größe schlage ich so schnell als möglich an, sobald der Fisch den Köder im Maul hat.
Fehlbisse hat man sowieso. Aber mit der Zeit werdens immer weniger ^^ !

So mache ich es halt und hab keine Probleme damit.
 
immer gleich anschlagen. aber wie gesagt muß nicht immer klappen das ist eben das schöne am fliegenfischen.
 
In der Regel schlage ich nicht an, sondern mache einen langen, schnellen Zug mit der Schnurhand, das reicht!
Anschlagen (wie beim Spinnfischen) funktioniert meistens nicht, da die Rute viel zu weich ist!
Erst wenn der Fisch hängt, geht die Rute nach oben um das Kopfschütteln bzw. die Fluchten abzupuffern.
Gerade Forellen nehmen die Trockenfliege und drehen dann ab, bzw. tauchen ab, dabei haken sie sich meist selbst, laß sie also in die Schnur laufen.
Probiers mal aus, funktioniert wirklich gut!
 
Fliegenpeitsche schrieb:
In der Regel schlage ich nicht an, sondern mache einen langen, schnellen Zug mit der Schnurhand, das reicht!
Anschlagen (wie beim Spinnfischen) funktioniert meistens nicht, da die Rute viel zu weich ist!
Erst wenn der Fisch hängt, geht die Rute nach oben um das Kopfschütteln bzw. die Fluchten abzupuffern.
Gerade Forellen nehmen die Trockenfliege und drehen dann ab, bzw. tauchen ab, dabei haken sie sich meist selbst, laß sie also in die Schnur laufen.
Probiers mal aus, funktioniert wirklich gut!

Hallo Willi,

sicher ist das nicht immer gleich, aber so wie es die Fleigenpeitsche geschrieben hat, kann ich es nicht pauschal bestätigen, ich weiß aber nicht was die Fliegenpeitsche für eine Ruten- und Schnurklasse fischt, wenn die Rute für einen Anschlag zu weich ist?

Ein Unterschied im timing besteht meist von Still- zu Fließwasser.

Im Fluss oder Bach sollte der Anschlag unmittelbar nach dem Biss erfolgen.
Wer stromauf fischt, wird mit einem Zug in der Schnur nicht viel erreichen, der verpufft und kommt nicht an.

Im Stillwasser ist es etwas anders, da haben die Fische mehr Zeit den Köder genau zu betrachten und oftmals wird er von der Oberfläche nur eingesaugt, hier würde ich den Anschlag verzögern.

Bei gespannter Leine oder beim "einstrippen", wenn also direkter Kontakt da ist, dann klappt es auch mit dem "schnellen Zug der Schnurhand" gut.

Jetzt spielt dabei auch noch die Fischart und die Fliegengröße eine Rolle.

Bei allen forellenartigen Fischen kannst Du unmittelbar nach dem Biss anschlagen und der Großteil der Fische wird hängen.

Ganz anders ist das z.B. beim Döbel. Als ich mit dem Flifi begann sagte ein netter Fliegenfischer mal zu mir: "Gib ihm eine Sekunde mehr, dann hängt auch er." Diesen Spruch rede ich mir heute noch vor wenn ich in heiklen Situationen versuche nicht reflexartig zu reagieren.

Ein Karpfen schlürft die Fliege noch langsamer von der Oberfläche, dabei kann man oft den Sog (kleiner Strudel) gut sehen, und es dauert eben bis die Fliege im Rüsselmaul ankommt.

Ganz wichtig ist natürlich der Knoten, Deine Verbindung zum Fisch!
Da sollte man keine Kompromisse eingehen. (ich bevorzuge den Klammerknoten)

Ein weiterer Punkt ist zu beachten.
Das Vorfach sollte gestreckt sein, sonst besteht die Gefahr, dass Du es "abschlägst".

Petri Heil
Stephan
 
Hallo
Danke,interessante Hinweise.Ich bevorzuge eigentlich,das die Forelle mit dem köder abzieht,aber Fehlbisse hat man dadurch schließlich auch.
Gruß
Willi
 
Stephan Wolfschaffner schrieb:
...aber so wie es die Fleigenpeitsche geschrieben hat, kann ich es nicht pauschal bestätigen, ich weiß aber nicht was die Fliegenpeitsche für eine Ruten- und Schnurklasse fischt, wenn die Rute für einen Anschlag zu weich ist?

Im Fließgewässer Klasse 4, Full-Flex / Im Stillwasser Klasse 6-8 je nach Methode.

Du hast natürlich Recht, das der lange Zug im Bach mit einem großen Schnurbogen nicht funktioniert, wobei das nicht heißen soll, das ein alleiniges "hochreißen" der Rute einen sicheren Anschlag garaniert!
Da verpufft der Anschlag genauso in dem Schnurbogen, dabei hilft nur eine Kombination aus beidem.

Abgesehen davon:
Wäre ja auch langweilig wenn jeder Fisch hängen würde!

Habe mir angewöhnt, mit relativ "direkter" Schnur zu fischen, meine damit den Schnurbogen so klein wie möglich zu halten.

Ein einigermaßen gestrecktes Vorfach ist natürlich Voraussetzung.

Die perfekte Methode gibt es sowieso nicht!
Sonst hätten wir ja auch nichts mehr zum schreiben.
In diesem Sinne :prost
 
Hallo,
leider habe ich wenig Gelegenheit, im Fließgewässer auf Forellen zu fischen, daher beschränken sich meine Erfahrungen mehr auf stehende Gewässer. Hier würde ich beim Trockenfischen sofort anschlagen, d. h., wenn die Fliege in einem Wirbel verschwindet. Wenn ich mit Streamer fische, äußert sich der Biß in einem Ruck in der Rute, der meist den Anhieb schon überflüssig macht. Trotzdem hebe ich vorsichtshalber dann noch mal die Rute an.
Beim Fischen auf Friedfische im Bach lasse ich entweder die Fliege abtreiben oder fische bachaufwärts. Dann strippe ich mit der Strömungsgeschwindigkeit ein, so daß ich meist keinen großen Schnurbogen habe. Dann genügt ein kurzes Anheben der Rute. Was den Döbel betrifft, kann ich Stephans Aussage bestätigen. Der Döbel beißt bei aller Gier, die man ihm nachsagt, eher phlegmatisch. Da ist es angebracht, eine Sekunde zuzugeben, bevor man die Rute anhebt. Schlägt man zu früh an, ist der Fisch meist weg. Kleinere Döbel (sog. "Sportdöbel") haben da weniger Hemmungen. Sie beißen oft so, daß sie sich an der Trockenfliege selbst haken. So ist jedenfalls meine Erfahrung.
Gruß
Eberhard
 
Dringend Hilfe benötigt von FliFi- Anfänger

Servus!!!

Hab zu Weihnachten eine Fleigenrute der Klasse 5/6 geschenkt bekommen. Nun da das Werfen eigentlich schon ganz gut klappt bin ich mal geil drauf meinen ersten Fisch damit zu landen!
Leider konnte ich bis jetzt noch keinen Flifi- Kurs mitmachen ( kommt aber noch), deshalb meine Frage: Wie funktioniert dass mit dem Anschlagen und drillen???
Werde morgen an einem Forellenweiher mein Glück probieren, weiß ja nicht ob das einen Unterschied zu fließendem Gewässer macht in Sachen " anschlagen"???

Vielen Dank für eure Tipps!!!

Petri Heil und Grüße ausm Saarland

Patrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde schon alles gesagt.
Ich hebe beim Biß einfach die Rute kurz an(schnell aber mit gefühl)
hab so die Fehlbisse trastig redoziert.:klatsch
 
Danke, hab die anderen Beiträge zwar gelesen, war mir aber nicht sicher ob Rute anheben oder einfach durch " Schnurzug" anhauen!

Petri Heil und Grße ausm Saarland

Patrik
 
Noch ein Tipp, wenn du mal auf Äschen fischst:
Solltest du sie beim Trockenfliegenfischen von hinten anwerfen, wie es eigentlich sein sollte, musst du mit dem Anschlag etwas warten, da du ihnen sonst den Haken aus dem Maul ziehst. Grund: Äschen machen nach dem Biss auf Trockenfliegen eine Rolle rückwärts.
 
Hallo,
ich wollte mal fragen,ob ihr wisst warum ich am Angelteich die Fische immer verhaue,habe seitlich angehauen,habe es mit Schnurzug versucht und mit feste nach oben anhaun( Zielfisch : Forelle, mit Nassfliege).Habe eine sehr weiche Rute,die Forellen,die ich schon gefangen habe,habe ich fast alle gefangen,indem ich einfach weiter gezogen habe,haben sich wohl selber angeschlagen.
Wäre sehr dankbar über Tipps
Gruß Spezi
 
Hallo,
ich wollte mal fragen,ob ihr wisst warum ich am Angelteich die Fische immer verhaue,habe seitlich angehauen,habe es mit Schnurzug versucht und mit feste nach oben anhaun( Zielfisch : Forelle, mit Nassfliege).Habe eine sehr weiche Rute,die Forellen,die ich schon gefangen habe,habe ich fast alle gefangen,indem ich einfach weiter gezogen habe,haben sich wohl selber angeschlagen.
Wäre sehr dankbar über Tipps
Gruß Spezi

Liegt daran das die Fische zu klein waren ....hast ja angeblich nur mit großfischen :ertrinken(Hailbutts jenseits der 100pfd Marke usw:crying und das alleine :nein)erfahrung!!!!!

So zur eigentlichen Frage: Ich warte beim Fliegenfischen immer bis die Forrelle sich weggedreht hat und weiterschwimmt , dan hat sie die Fliege nach dem anschlag meistens im Maulwinkel hängen(wen sie gierig sind dan schon wens blubb an der Oberfläche macht , sonst sitzt der Haken zu weit hinten = deswegen auch immer Wiederhaken andrücken!)

lg tim
 
An Angelteichen ist das leider immer so eine Sache. Ich habe den Eindruck, dass die Fische genau wissen, dass es Haken gibt und deshalb sehr spitz und vorsichtig beißen. Konnte das an der Trockenfliege gut beobachten. Bei der Nassfliege würde es mich wundern, wenn Du zu schnell anschlägst, da der Biss ja erst verzögert sichtbar wird. Aber vielleicht solltest Du dennoch versuchen zu warten, bis der Fisch richtig abzieht. Ich denke es ist nicht die Art und Weise des Anschlages, solange dieser durchkommt, sondern Eher der richtige Zeitpunkt, der entscheidend ist.
 
Also nach meinen neuen Erfahrungen solltest du ca 1 Sekunde warten,und dann einen seitlichen anschlag machen,aber bei der Sekunde,die du wartest,solltest du die Schnur straff halten,so hakt der Fisch sich selber leicht,und durch den Anschlag sitzt er dann.
Gruß SpezI
 
Anschlag wann

Bei Döbeln warte ich immer etwas mit dem Anhieb.Beim Nymphenangeln auf Friedfische schlage ich sogar auf Verdacht an denn die sind verdammt schnell und spucken sofort wieder aus.
LG Peter
 
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