Besondere Erlebnisse -  3x Bios - Traumgewässer mit fadem Beigeschmack

FM Henry

Super-Profi-Petrijünger
Hallo Usergemeinde

Wie gewohnt, heute mal eine Zusammenfassung meiner letzten drei Ausflüge ins wunderschöne Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. :klatsch :klatsch :klatsch

Anfang letzter Woche war Frank meine Begleitung und wir verlebten einen wunderschönen Tag mit reichlich Raubfisch wovon die folgenden Bilder wohl ihre eigene Sprache sprechen.

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Im Laufe des Tages sahen wir aus einiger Entfernung dem Fischer bei der Arbeit zu und da wir aus der Erfahrung der vergangenen Jahre Lehren gezogen hatten taten wir es weit außerhalb seines Tätigkeitsbereiches um ihn ja nicht bei der Arbeit zu stören.

Allerdings machte Frank mich nach kurzer Zeit darauf aufmerksam, dass der Fischer mit seinem Boot mitten im Gelege stand und mit einer Schaufel irgend etwas ins Schilf schaufelte. :confused: :confused: :confused:

Wir hatten keine Erklärung dafür und wunderten uns nur, da ja das Betreten und Befahren des Geleges ( Schilf und Seerosenfelder ) strengstens verboten ist was wohl seine Begründung dafür währe wenn wir ihn darauf zur Rede stellen würden.

Da wir aber unsere Ruhe haben wollten,verzichteten wir auf diese Vorhaben und fingen lieber noch ein paar Hechte. :) :) :)

Nachdem der Fischer runter vom See war, fuhren wir in die Bucht, wo wir ihn gesehen hatten und wollten dort unserem Hobby fröhnen.

Was uns erwartete, verschlug uns im wahrsten Sinne den Atem.

Ca. 100m von dem Ort entfernt, wo wir gesehen hatten dass der Fischer etwas ins Schilf geschippt hatte stank es zum Himmel. :eek: :eek: :eek:

Was wir dann zu unserem Leidwesen entdecken mussten ist eine Schande für die gesamte Zunft der Fischerei.

Für mich persönlich dass Ergebnis von fehlendem Respekt gegenüber der Kreatur Fisch und leider zum Himmel stinkender Faulheit. :shock :shock :shock

Aber macht Euch selbst ein Bild davon.

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Jetzt wussten wir, was dort aus dem Boot des Fischers geschaufelt wurde und es handelt sich dabei eindeutig um unerwünschten Beifang für dessen Entsorgung auf Antrag des Fischers er sogar noch Geld bekommen würde und zwar aus den Abgaben unserer Fischereiabgabe.

Ich soll diesen Mistkerl seine Faulheit finanzieren???

Über drei Ecken erfuhr ich auch von einem Erklärungsversuch für diese Schweinerei die mit fallendem Wasserstand zu tun haben und dass die Fische nicht genug Sauerstoff in den Reusen hätten und so sehr schnell verenden würden.

Sorry, ausgemachter Schwachsinn und der Versuch einer Ausrede weil er erwischt wurde.

Begründung:

Am Zustand der Fische ist sehr gut zu erkennen, dass viele von ihnen im fortgeschrittenen Stadium der Verwesung sind und dass hat nichts mit Sauerstoffarmut zu tun.

Der Wasserstand ist gefallen und deshalb liegen die Reusenendsäcke nicht völlig unter Wasser und somit haben die Fische nicht genug Sauerstoff.

Quatsch mit Sosse.

Seit dem 1.4.08 bin ich regelmäßig vor Ort und dass der Wasserstand gefallen ist kann ich bestätigen, aber nicht ein einziger der 13 Reusenendsäcke ist an der Wasseroberfläche je zu sehen gewesen sondern das Leitnetz zweier Reusen ist an der Oberfläche zu sehen und das ist normal.

Hitzeperiode hin oder her, vor drei Wochen berichtete er uns in einem pers. Gespräch das Leeren seiner Reusen alle drei Tage.

Bleibt für mich die Schlussfolgerung:

Wie viele von diesen Ecken gibt es noch???

Wenn Fische Schreien könnten !!!!

Aber zurück zu den erfreulichen Dingen unseres Hobbys.

Das auch Frauen erfolgreich zur Fischwaid aufbrechen sieht man sehr deutlich und die Freude über den Fang ist ihr gut anzusehn.

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Respekt und Petri Heil zu den Fischen. :klatsch :klatsch :klatsch

Denny stand ihr in nichts nach und freute sich ebenfalls über die reichlichen Fangerfolge.

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Und gestern war ich spontan mit Detlef ( Alter Däne ) ab 15 Uhr im Bios und dass mit diesen Erfolg.

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Gruß und allzeit Petri Heil

Henry
 
Zuletzt bearbeitet:
schöner bericht und super hechte,die ihr da gefangen habt :respekt zu den berufsfischer,kann man den nicht anzeigen?!!! es ist ja offentsichtlich,das er seine reusen länger als 3 tage nicht kontrolliert hat und zeugen dafür,das die reusen vollständig unter wasser gewesen sind,gibt es ja wohl!!
 
Ein sehr schöner Bericht und tolle Hechte die ihr auf die Schuppen gelegt habt.
Zu den Fischer: Es ist eine Riesensauerei was er da gemacht hat, ganz klar. Leider sind das keine Einzelfälle mehr. Auch in der Peene schwimmen häufig zahlreiche tote Fische direkt neben den Reusen oben die der Fischer einfach nur entsorgt hat. Schweinerei.

Gruß Georg
 
Hallo zusammen,

FM Henry schrieb:
Nachdem der Fischer runter vom See war, fuhren wir in die Bucht, wo wir ihn gesehen hatten und wollten dort unserem Hobby fröhnen.

Was uns erwartete, verschlug uns im wahrsten Sinne den Atem.

Ca. 100m von dem Ort entfernt, wo wir gesehen hatten dass der Fischer etwas ins Schilf geschippt hatte stank es zum Himmel.
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Jetzt wussten wir, was dort aus dem Boot des Fischers geschaufelt wurde und es handelt sich dabei eindeutig um unerwünschten Beifang für dessen Entsorgung auf Antrag des Fischers er sogar noch Geld bekommen würde und zwar aus den Abgaben unserer Fischereiabgabe.

Ich soll diesen Mistkerl seine Faulheit finanzieren???
Henry

.... das schlägt dem Fass den Boden aus !

Den Typen sollte man anzeigen und die Lizenz entziehen.

Egal welche Begründung er für sein Verhalten abliefert, da ist nichts von nachvollziehbar.

Ist der Wasserstand für Reusen zu niedrig, darf er eben keine Reusen auslegen.

Er kontrolliert seine Reusen nur alle drei Tage ? Lass mal Deine Angel unbeaufsichtigt mit ausgebrachtem Köder liegen und einen Fischereiaufseher vorbei kommen ....

Oder lass Dich dabei erwischen wie Du nach dem filetieren die Reste des Fisches in den See wirfst ......

Und der Typ kippt Kadaver ins Gewässer, die offenbar noch unerwünschte Beifänge sind ?

Hier missachtet ein BERUFSFISCHER alle grundlegenden Regeln, Abschaum.

Ich bein kein Freund des Catch & Release Angeln, was ich am Haken habe wird auch verwertet (sofern zulässig). Aber jeder C&R Angler verhält sich waidgerechter als dieser Berufsfischer.

Wie gesagt, anzeigen und zur Strecke bringen.
 
Sers,
Petri Heil zu den zahlreichen schönen Hechten!! RESPEKT
Toller Bericht und klasse Bilder:):)
Mach weiter so und lass bald wieder von dir hören!!!!

Zu dem Berufsfischer schließe ich mich stefan2309 Meinung an. Das ist echt KRASS!!!!

Mfg Torben
 
Hi Leute ,

das ist natürlich wieder Wasser für die Mühlen der Angelgegner und sogenannter Tierschutzorganisationen !!!
Durch solche Idioten wird unser geliebtes Hobby oder die Leidenschaft Angeln in ein falsches Bild gerückt .
Wenn er den Beifang loswerden will , dann sollte er ihn wenigstens an Zoos oder Tiergärten für einen kleinen Obulus verkaufen , die sind froh drum wenn sich die Futterkosten minimieren .

Muß er nicht die Reusen täglich aufsuchen , bzw kontrollieren ???

Den müßte man Anzeigen , die Lizenz entziehen und zu einer saftigen Geldstrafe verdonnern .

Trotzdem schöne Fänge , die ihr da hattet .
Weiter Petri Heil !!

mfg Jacky1
 
Traurig aber wahr :(
Kann man nicht was unternehmen gegen solche Leute? Du hast doch Bilder und auch Zeugen. Da kann man sich kaum über den Fangbericht erfreuen.

Trotzdem, ein dickes Petri Heil und ne gute Saison.
Ist immer eine Freude Deine Berichte zu lesen :)
 
Tsja, da bleibt mir das Petri tatsächlich glatt im Halse stecken ...
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Ich kannte die Bilder zwar schon lange vorher, aber mir geht sofort wieder das Messer in der Hosentasche auf ... :mad:
So sieht also extensive Bewirtschaftung eines Fischers in einem sog. Biosphärenreservat aus ... Klasse, Gratulation dazu.

Nun, Wasserschutz und andere staatlichen Behörden sind längst informiert ... insofern kann ich dem BIOS-Fischer nur zurufen: Zieh Dich warm an, Bursche, jetzt kommt eine eisige Kaltfront auf Dich zu ...

Da will ich jetzt aber härtestes Eingreifen der ermittelnden Behörden sehen ...

Morgen werde ich mit Henry für das WE im BIOS sein ... ich schaue mal, ob ich da noch weitere Verklappstellen finde.
Was für eine Schande für die Berufsfischer! :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Thomas. halte uns mal auf dem laufenden,was dieses Thema betrifft!!! ist etwas interessanter als das Kormoran problem :) ps: mit den ganzen unnötig verendeten fischen,hätte er eine ganze Ka colonie satt bekommen!
 
Ich bin momentan einfach sprachlos. :eek:

Petri zum schönen Fang aber bei solchen Bildern bleibt einem alles im Halse stecken.

Meine Frage: ist das grundsätzlich strafbar? Denn wenn man dem Fischer Tierquälerei nachweisen kann, würde er doch ein Strafe bekommen oder sehe ich das falsch?
 
Tsja, wie man sieht, gibt es nur ein einziges Tier, das solche Dinge anrichtet, eben der Mensch.

Jeder Kormoran frisst den Fisch, den er gejagt hat ... aber an solche Fischleichen gehen auch keine Kormorane oder Fischadler mehr heran.

Ich möchte nicht wissen, wie lange die Fische in den Reusen vor sich hingegammelt haben ... :(
3 Tage? ... Wer glaubt das?

Ich sehe da einen ganzen Katalog an Straftatbeständen und Ordnungswidrigkeiten, der nun auf dieses Exemplar von Berufsfischer zukommt, diese Schande seiner Zunft.

Wenn der nochmal einen Fischereischein B erhalten sollte ... dann weiß ich auch nicht mehr, was noch geschehen soll.

Als Leiter des Biosphärenreservats würde ich mir den Pachtvertrag auch gleich mal vorlegen lassen ...
 
Hallo Uwe,

cybershot schrieb:
...bin mal gespannt was Kollege Bollmann dazu schreibt.

und ich bin gespannt, ob es Sinn macht, zu der Sache überhaupt etwas zu schreiben. Mir selbst ging es schon mehrfach so, wie dem Fischer dort. Man kommt zur Reuse und die meisten Fische darin sind tot. Der Grund dafür ist ganz sicher nicht die Faulheit des Fischers. In den letzten Wochen hagelt es bei mir Anfragen wegen Fischsterben aus allen Ecken des Landes. In allen Gewässern mit verendeten Fischen lagen die Sauerstoffgehalte des Wassers deutlich unter 5 mg/l. So hatte die Havel gestern im Raum Potsdam Werte zwischen 3 und 4 mg/l zu bieten. Betroffen sind Hauptsächlich Bleie und Güstern, weil der drastische Sprung der Wassertemperaturen mitten in deren Laichzeit fiel. Aber auch andere Arten wie Plötze, Barsch, Wels und Aal sind betroffen. Das Ganze geht auch ohne Beteiligung des Fischers ... Gründe für den Sauerstoffmangel ist das sehr schnelle Absterben einer Kieselalgenblüte und das gleichzeitige Abfallen der Wasserstände, wodurch sauerstoffarmes Wasser aus den vormals überschwemmten Uferbereichen in die Gelegezone drückt. Im Normalfall weichen Fische solchen Zonen aus. Steht eine Reuse im Weg, geht das nicht. Im schlimmsten Falle verendet dann nahezu der gesamte Fang in der Reuse. Auch wenn das einige Experten hier besser wissen wollen, schützt auch tägliches Leeren der Reusen nicht vor solchen Sachen.

Wenn es doch passiert und einem Fische in der Reuse verenden, bleiben nicht viele Möglichkeiten. Auch meine Wahl war dann der Schilfgürtel. Dort passiert mit den Fischen das Gleiche, wie mit denen, die ausserhalb der Reusen verenden. Die Alternative dazu wäre, an Land zu fahren und das Zeug vergraben. Dann wären sie lediglich ausser Sichtweite. Die angesprochene Variante mit dem Zoo ist keine Option, da sich bei den derzeitigen Wassertemperaturen Fische bereits nach kurzer Zeit zerlegen. Die von Henry angesprochene Weissfischentsorgung läuft so, dass gefangen Weissfische lebend gehältert werden, bis eine ausreichende Menge gesammelt wurde. Erst dann kommt das Entsorgungsunternehmen und die Fuhre kann verladen werden.

So weit mein Senf zu dem Thema.

Viele Grüsse

Lars
 
Petri zu den ganzen Hechten!
immer wieder schön deine Berichte zu lesen! :respekt


es ist wiedermal traurig wie respektlos Fischer...(auch manche Angler)... mit den Tieren umgehen :mad: .
Zum Glück habt ihr den endlich dabei erwischt... und wer weiss wie oft der das schon gemacht hat!?!

P.S. den Typen auf jeden Fall anzeigen !!!
 
Eigentlich ist die Stimmung ja schon so aufgeheizt,das man überlegen muss ob man etwas äußert,ohne vielleicht in eine Ecke geschoben zu werden.
Aber egal.
Erstmal mein Thanks und Petri Heil zu Henry seinem Angelbericht. :klatsch
Schöne Fische,scheint ein Top Hecht Revier zu sein.
Nun zu den Unschönen Bildern.Sieht in der Tat nicht lecker aus. :confused:
Ich bin kein Fischer oder Biologe oder sonst dergleichen.
Kenne mich deshalb auch nicht fachlich versiert mit Fangtechniken der Berufsfischer aus.Zumindest nicht so,um ein ernsthaftes Gespräch darüber zu führen(auf dem fachlichen Niveau).
Bin halt Angler. :)
Massives Fischsterben,wegen schlechten Sauerstoffgehalt kenne ich aber zur Genüge.Leider. :(
Um beim Thema zu bleiben.
Sollte es ein Fehlverhalten sein,muss es geklärt werden.Keine Frage.Und wenn ja bestraft.
Aber dazu muss es erstmal geklärt werden.
Keiner von uns kennt genau die Ursachen.Das wird sich aber rausstellen.Hoffe ich zumindest.
Deshalb sollten Wir jetzt keine Vorverurteilung hier Starten.
Denn eins ist auch Fakt.
Würde man alle Fehlverhalten von Anglern sammeln,würde es bestimmt auch ein ganzes Thema füllen.Leider.
Information ist Prima,wenn belegbar. Deshalb sollten Wir die Sache beobachten,aber niemanden Vorverurteilen.
Belege,Bildlich für das Problem gibt es nun,der Rest wird mit Sicherheit geklärt.
Das haben sich ja nun schon einige auf die Fahnen geschrieben.
Prima, :) so lange es auf Fakten beruht.Schlimm wäre es nehmlich dann wenn es vielleicht plausible Ursachen hatte und eine ganze Berufsgruppe in Verruf kommt.
Wir Angler können ein Lied von Singen. :(
 
Danke für den Tollen Bericht da bekomme ich auch gleich lust los zudüsen und meine Angel auszuwerfen .
Aber wenn ich mir den Fischkadaver Teil anschau und mir die kommentare durch den kopf gehen lasse, dann weiß ich da gerade auch nicht weiter :(
Traurig aufjedenfall aber ob er am sterben nun schuld hat muss erstmal nachgewiesen werden wenn das überhaupt geht ..
Aufjedenfall Danke für die Aufklärung !
 
Bollmann schrieb:
Hallo Uwe,



und ich bin gespannt, ob es Sinn macht, zu der Sache überhaupt etwas zu schreiben. Mir selbst ging es schon mehrfach so, wie dem Fischer dort. Man kommt zur Reuse und die meisten Fische darin sind tot. Der Grund dafür ist ganz sicher nicht die Faulheit des Fischers. In den letzten Wochen hagelt es bei mir Anfragen wegen Fischsterben aus allen Ecken des Landes. In allen Gewässern mit verendeten Fischen lagen die Sauerstoffgehalte des Wassers deutlich unter 5 mg/l. So hatte die Havel gestern im Raum Potsdam Werte zwischen 3 und 4 mg/l zu bieten. Betroffen sind Hauptsächlich Bleie und Güstern, weil der drastische Sprung der Wassertemperaturen mitten in deren Laichzeit fiel. Aber auch andere Arten wie Plötze, Barsch, Wels und Aal sind betroffen. Das Ganze geht auch ohne Beteiligung des Fischers ... Gründe für den Sauerstoffmangel ist das sehr schnelle Absterben einer Kieselalgenblüte und das gleichzeitige Abfallen der Wasserstände, wodurch sauerstoffarmes Wasser aus den vormals überschwemmten Uferbereichen in die Gelegezone drückt. Im Normalfall weichen Fische solchen Zonen aus. Steht eine Reuse im Weg, geht das nicht. Im schlimmsten Falle verendet dann nahezu der gesamte Fang in der Reuse. Auch wenn das einige Experten hier besser wissen wollen, schützt auch tägliches Leeren der Reusen nicht vor solchen Sachen.

Wenn es doch passiert und einem Fische in der Reuse verenden, bleiben nicht viele Möglichkeiten. Auch meine Wahl war dann der Schilfgürtel. Dort passiert mit den Fischen das Gleiche, wie mit denen, die ausserhalb der Reusen verenden. Die Alternative dazu wäre, an Land zu fahren und das Zeug vergraben. Dann wären sie lediglich ausser Sichtweite. Die angesprochene Variante mit dem Zoo ist keine Option, da sich bei den derzeitigen Wassertemperaturen Fische bereits nach kurzer Zeit zerlegen. Die von Henry angesprochene Weissfischentsorgung läuft so, dass gefangen Weissfische lebend gehältert werden, bis eine ausreichende Menge gesammelt wurde. Erst dann kommt das Entsorgungsunternehmen und die Fuhre kann verladen werden.

So weit mein Senf zu dem Thema.

Viele Grüsse

Lars

Hallo Lars!

Danke für diesen Beitrag. Ich denke immer, dass man beide Seiten gehört haben muss, um die Thematik zu verstehen.
Die Entsorgung muss aber nicht im Gewässer stattfinden, da dies eine zusätzliche giftbelastung darstellt oder?
In diesem Fall ist deine Erklärung sehr einleuchtend.
1986 habe ich damals als Kind ein Fischsterben unbeschreiblichen Ausmases am Kaspischen Meer erlebt.
Damals vermutete man, dass die Industrie Gifte entsorgt hatte, die das Fischsterben verursachten.
Die Ursache hatte jedoch nur indirekt mit der Abwaserentsorgung zu tun.
Die im Abwasser vorhandenen Stoffe, regten den Wachstum einer bestimmten Algenart an, überhöhte Stickstoffwerte, Sauerstoffmangel und zu hohe Wassertemperaturen brachten dieses künstliche Meer einfach zum kippen.

Ich habe Im Netz einen interessanten Bericht von der European Environment Agency gefunden, der sich auf diese Themen bezieht.

HIER
http://reports.eea.europa.eu/92-828-3351-8/de/10de.pdf
 
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