Fliegenfischen -  Wozu welche Fliegenschnur ?

ironwilli

Petrijünger
Hallo
Mich würde interessieren wo zu die schwimmende,langsam sinkende und sinkende Fliegenschnur verwendung findet ?Wäre nett wenn jemand die einzelnen Schnüre erkärt.
danke im voraus.
Gruß
Willi
 
Welche Fliegenschnur für was?

Die Frage hast Du eigentlich schon selbst beantwortet, die Schwimmschnur benötigst Du zur Oberflächenfischerei, z.B. zum Servieren von Trockenfliegen oder Emergern.
Eine Intermediate sinkt in den Oberflächenfilm ein, ist also langsam sinkend und man kann damit hervorragend Emerger (Aufsteiger) oder Zuckmücken anbieten.
Die Sinkschnur ist gut, wenn man tief runter muss, z.B. bei Gumpen, Talsperren oder im Winter, am besten man nimmt dafür Nymphen oder kleine Streamer (funktioniert super für Barsch).
Zu guter letzt gibt es auch noch Sink-Tip-Schnüre, hier hast Du eine schwimmende Keule in Kombination mit einer sinkenden Spitze.
Die Spitzen (Tip) können bis 4 Meter lang sein und man erhält sie in unterschiedlichen Sinkgeschwindigkeiten. Diese Schnur verwende ich hauptsächlich in Fließgewässern, wenn ich Gumpen oder tiefe Rinnen befische, duch den schwimmenden Teil der Fliegenschnur sinkt die Spitze kontrolliert ab und man hat auch noch eine gute Bisserkennung.

Schau auch mal unter www.fliegenfischen.de oder www.flyfishigcracks.de nach. Super Seiten für Einsteiger.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen!
 
Habe noch mal ein paar Fragen. Wie bietet man bei einer Schwimmschnur die Fliege und bei einer Sinkschnur den Streamer oder Ermerger an.Lässt man die Fliege längere Zeit auf dem Wasser (See) liegen oder wird gleich gezupft?Beim Streamer ähnlich ?
Würde mich für Antworten freuen.
Gruß
Willi
 
Bewegte Fliegen

ironwilli schrieb:
Habe noch mal ein paar Fragen. Wie bietet man bei einer Schwimmschnur die Fliege und bei einer Sinkschnur den Streamer oder Ermerger an.Lässt man die Fliege längere Zeit auf dem Wasser (See) liegen oder wird gleich gezupft? Beim Streamer ähnlich?

Einen Streamer muss bewegt werden! Kurze Züge von ca. 5cm bis 50cm sind möglich. Wie lang und wie schnell man die Fliege bewegt, hängt zum einen von der Fliege ab, aber auch von der Aktivität der Fische. Träge Fische reagieren besser auf langsam und kurz gestrippte Fliegen, weil sie so länger im Sichtfeld bleiben. Man muß allerdings die zu beangelnde Wassertiefe berücksichtigen!
Eine Sinkschnur oder Sink-Tip benötigt einige Zeit um auf Tiefe zu kommen. Um immer in der gleichen Tiefe zu fischen, bietet sich die Zählmethode an, wie wir sie auch vom Spinnfischen kennen.
Beim Oberflächenfischen im Stillwasser, kann man die Fliege mit kurzen minimalen Stripps bewegen (z.B. eine Segde). Das ist aber wiederum abhängig von der Fliege.
Eine einegestrippte Mücke hingegen sieht unnatürlich aus! Orientiere Dich am besten an den vorhandenen Insekten.
Hast Du eine natürliche Drift z.B. durch Wind kannst Du die Trockenfliege auch etwas mittreiben lassen, achte aber darauf, daß sie nicht dreggt. Lege einfach einen Schnurbogen auf dem Wasser und lass das Vorfach ruhig etwas "zusammenfallen", die Schlaufen im Vorfach verhindern dann daß die Fliege surft.
Hast Du viele steigende Fische, werfe nicht zu oft, da das "aufklatschen" der Fliegenschnur die Fische vertreiben kann! Dann ist es besser die Fliege einfach mal liegen zu lassen, evt. minimal bewegen, um sie in das Sichtfeld der Fische zu ziehen.
Ich weiß das hört sich etwas verwirrend an, aber das einzige was hilft ist Üben, Üben, Üben. Dann wirst Du schon sehen, was ich meine.

Viel Glück dabei!

Zum Schluss noch ein Buchtip von mir: Hans Eiber / Das ist Fliegenfischen / blv Verlag
 
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