Besondere Erlebnisse -  Buntbarsch gefangen

Shark94

Duisburger
Hallo zusammen,
da bin ich wieder und diesmal mit einem (für mich und die Aquarianer unter euch)
schlechtem Erlebnis.
Als wir vor einer Woche wieder in Holland waren wollte ich auf Grund der Schonzeit auf Barsch mein Glück auf Rotaugen probieren. Ich ging an eine Einmündung eines Sees und machte mir dort meine 6 Meter Stippe fertig. Machte das Futter nass legte mir die Vorfächer und den Hakenlöser zu recht und fütterte dann an. Dann kam der erste Wurf. Nach bereits 5 Minuten konnte ich eine 5 cm lange Rotfeder fangen. Es folgten einige Rotaugen, Brassen, Güstern und noch ein paar Rotfedern. Langsam aber sicher wurde es wärmer und ich dachte mir: Jetzt werden die Fische aktiver. Aber denkste kaum kam die Sonne zum Vorschein hörten die Bisse langsam auf. Dann gab es eine Flaute von einer halben Stunde. Dann kamen endlich die Bisse wieder :banane:. Nach einem starkem Biss schlug ich an und konnte eine eine 35 cm lange Brasse landen. Der Fisch wurde versorgt und freigelassen. Dann bestückte ich den Haken mit einer Made und warf zur Futterstelle. Nach knapp 5 Minuten zog die Pose kaum merklich zur Seite. Ich schlug leicht an und.....
mir stockte der Atem. Ich habe noch nie zuvor einen Exoten wie diesen gefangen. Es handelt sich bei dem Fisch um einen Apistogramma agassizii, einen in Südamerika beheimateten Buntbarsch. Er hatte Glück, dass mein Aquarium ein Südamerikabecken ist. Nun schwimmt er mit einem Weibchen in meinen Aquarium herum und ist glücklich.
Warum gibt es solche Menschen die glauben ihre Fische einfach in Seen auszusetzen?
Hier ein Bild von ihm:
 

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Hallo

gratulation zu diesem Fang, ist ja ein Prachtbock. Wundert mich aber echt, dass er das bei den Temperaturen überlebt hat. Ganz schön mies, tropische Fische in heimischen Gewässern auszusetzen.

Bei mir selbst im Becken schwimmen übrigens A. hongsloi und A. nijsseni.

Gruß Andi
 
Hallo Andi,
mich wundert es, dass er überhaupt gebissen hat und das er das alles überlebt hat. Zuerst aus dem vorigen Becken raus in den See, dann der Aufenthalt in einem Eimer in unserem Haus, die Autofahrt zurück nach Deutschland ( 2 einhalb Stunden). Das Aklimatisieren an die Wassertemperatur und die Werte.
Meine Werte sind:
Ph: 6,5-6,7 (Ph-Wert)
Gh: 6-7 (Gesamthärte)
Po4: 0,025 (Phosphat)
No3: 10-15 (Nitrat)
Kh : 5 (Karbonathärte)
Temp.: zwischen 25 und 26 Grad Celcius
Aus dem See kenne ich nur diese Werte:
Ph: 7,2
Gh: 11

Als ich ihn fing war er richtig blass aber jetzt... .
Sorry wegen der schlechten Bildqualität, ich werde mal versuchen noch ein paar Bilder zu machen.
 
Hallo Shark94
Da zeigt uns doch Dein fang das es einfach zu viele Idioten auf der Welt gibt.
Ist ja Ding das der Apistogramma das überlebt hat.
Gruß silverback70
 
wie süss ein kleiner agassiizzi
hehe aber die auszusetzen is schon blöd es gibt viele leute die ihm in ihrem aquarium haben wollen =D
aber eins is sicher meine Flowerhorns bleiben bei mir xD und kommen nicht in irgendeinen fluss / see / teich etc.

was für ein haken hattest du das ein agassizzi beissen kann o_O 24 oder so xD aber egal
Petri Hiel

mfg. Maik
 
Das ist für mich als Angler sowie Aquarianer auch eine große Schande, wer kommt bitte auf die Idee solche Fische in einen See oder Fluss zu setzen?
Tatsächlich ist es stark verwunderlich, dass der Buntbarsch es überlebt hat, zumal sie meist nicht sonderlich tollerant sind was die Wasserhärte oder den PH-Wert angeht.
Ich habe schon öfter davon gehört, dass einige Aquarianer ihre Fische den Sommer über im Teich haben (natürlich passende Wassereigenschaften) aber das ist echt die Höhe und eine wahre Schande in meinen Augen.
 
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