Allgemein -  Laichdorschfang

@digdouba
Von was soll ich Dich überzeugen!
Wer Schonzeiten für Fische in der heutigen Zeit für Sinnlos und Unnütz hält,kann ich nicht überzeugen.
Das die Zeiten mancher Schonzeiten nicht immer passen,da stimme ich Dir zu,aber auch das kann man ändern.
Wenn man überhaupt gewillt ist.
 
aalklaus 1 schrieb:
@digdouba
Von was soll ich Dich überzeugen!
Wer Schonzeiten für Fische in der heutigen Zeit für Sinnlos und Unnütz hält,kann ich nicht überzeugen.
Das die Zeiten mancher Schonzeiten nicht immer passen,da stimme ich Dir zu,aber auch das kann man ändern.
Wenn man überhaupt gewillt ist.

Das ich gewillt bin steht wohl außer frage, aber nette Unterstellung.

Einen wiklichen Sinn scheinst du auch nicht in Schonzeiten finden zu können, sonst wäre dir sicherlich mehr eingefallen, als
aalklaus 1 schrieb:
"kann ich nicht überzeugen"
:augen

Ich frage nnoch mal. Erkläre mir einen Sinn in diesen Schonzeiten, einen plausiblen. Ich bin offen für Argumente, nur ich für meinen Teil sehe keinen Sinn darin. Vielleicht gibt es ja vernünftige Gründe zum Nutzen unseres Ökosystems in Gewässern, nur finde ich keine. Lass mich nicht dumm sterben :confused:

Warum sind bei uns in NRW Hechte geschont? Es gibt genug davon. Und wie gesagt, fange ich im Herbst einen Hecht oder im Sommer ist es auch ein Fisch der für Nachwuchs sorgt weniger. So ist es nun Mal. Im Gegensatz dazu ist der Aland nicht geschützt. Alande sind hier aber eine Seltenheit. Zumindest in meiner Gegend. Könnte es daran liegen das Alande keine beliebten Fische zum Angeln sind und es keinen interessiert wasdamit passiert :confused: Ich weiß es nicht, aber die Schonzeiten die wir haben machn in meinen Augen keinen Sinn :augen
 
Hallo zusammen,

Ihr seht, selbst in unserer einigermaßen aufgeklärten und vielleicht auch einsichtigen Regionen ist es schwer auf einen Nenner zu kommen. Da ich selber eher zu den Pessimisten um eine Regelung des Dorschfanges gehöre, darf man einen wichtigen Punkt nicht vergessen.
Wir leben in einer größtenteils recht gut abgesicherten Existenz. Das ist aber in vielen Anrainerstaaten im sogenannten Ostblock leider nicht der Fall. Gerade die stark überfischten östl. Bestände werden sicher in den nächsten Jahren noch mehr ausgeräubert. Das liegt sicher daran, daß viele Menschen der Bevölkerung, an unseren Maßstäben gemessen, an der Armutsgrenze leben. Da werden auch keine Vorgaben und Gesetze der EU helfen.

Wenn der Magen knurrt, ist meistens mit Moral und Einsicht nicht weit zu kommen.
Man sehe nur auf unseren nächsten östl. EU Nachbarn Polen. Wie schon erwähnt werden hier regelmäßig die erlaubten Fangquoten illegal überschritten. Scheinbar hat niemand eine Möglichkeit dieses nachhaltig zu unterbinden.
Aus den noch weiter östlich liegenden Ländern wie Lettland, Estland und Litauen liegen meines Wissens gar keine verläßlichen Zahlen vor.
Wie man diese Fälle regeln will wird es wohl auch nur über die Schiene- Ausgleichszahlungen der EU an den Ostblock- zu regeln sein.
Meine Ratlosigkeit ist trotz guter Vorschläge nicht geringer geworden.

Hilsen
 
@digdouba
Erstmal will ich Dir nichts unterstellen. :) Nur über den Sinn von Schonzeiten allgemein zu Streiten fällt mir halt schwer.
Noch eins vorher.
Das bestimmte Zeiten nicht glücklich gewählt sind,dem stimme ich doch zu.
Habs doch auch mehrmals erwähnt. :confused:
Das allein ist aber für mich kein Grund,Schonzeiten dann abzulehnen.
Das man an den Zeiten arbeiten muss,ist doch klar.
Nur machen wir uns nichts vor,vielen wäre doch gar keine Schonzeit lieber.
Für mich gehört als Angler zum waidgerechten Angeln dazu,Fische in Ihrer Laichzeit in Ruhe zu lassen.
Sie sollen in dieser ,Ihrer Fortpflanzungszeit,für Nachwuchs in natürlichem Umfeld sorgen.
Du hast doch selbst Prima beschrieben wie einfach es in Deiner Jugend war,Zander in dieser Zeit zu fangen.
Was meinst Du was passiert,gäbe es keine Schonzeiten.
Viele Angler wie Fischer würden in kürzester Zeit,den Bestand ruinieren.
Ist ja mitunter bei einigen Fischarten ein leichtes,wenn Sie sich an bestimmten Plätzen einfinden,dann auch noch in hoher Zahl,Sie zu fangen.
Und mir möchte bitte keiner erzählen,das dieses gezielte Angeln oder Fischen unterbleiben würde.
Nun noch zu Deiner These,jeder Fisch den ich vorher fange fehlt ja später als Laichfisch.
Klar,wollen Wir das nicht,gehen wir gar nicht mehr Angeln.
Das ist aber nicht der Punkt.
Sondern der,wie viele Hechte,Zander,usw.,usw.kann ich denn besonders einfach und in Mengen zu dieser Zeit fangen.Wenn Sie sich später im Gewässer wieder verteilt haben,siehts ganz anders aus.
Und davon würden viele Gebrauch machen.Ganz sicher.
Und wenn dann durch das gezielte beangeln oder Fischen in der Laichzeit die Bestände im Eimer sind,füllen Wir Sie einfach mit Besatz auf oder Sperren das Gewässer 10 Jahre und fangen dann von vorne an. :(
So zu den Zeiten nochmal.
Ist es uns Anglern denn nicht möglich,auf Verbände,Vereine und der Landesregierung Druck auszuüben,die Schonzeiten zu verändern?
Dazu müssten natürlich die Angler der einzelnen Bundesländer oder Vereine an betroffenen Gewässern gemeinsam Aktiv werden.
Und da beginnt das Problem.Wer ist den überhaupt gewillt was von seiner Freizeit zu opfern und sich dafür einzusetzen?
Und sind wir Angler oder Fischer überhaupt gewillt,eine längere Schonzeit,die dann auch die wahre Laichzeit abdeckt,zu tolerieren?
Viele nicht,wollen ja nur Angeln.Oder?
Wenn bei Euch Fische nicht geschont sind,frag bei deinem Verein,Verband nach warum es so ist.
Setze Dich mit der Materie auseinander und mach Dich für eine Schonzeit stark.
Dieses Mittel steht doch jedem Angler zur Verfügung.
Die Frage ist,ob man überhaupt ernsthaftes Interesse hat,im Sinne des Fisches,sich dafür stark zu machen.
Und das bei dem starken Angeldruck(und es werden jährlich mehr) oder von seiten der Fischer an unseren Gewässern,viele Fischarten es nicht mehr schaffen,allein ausreichend Nachwuchs ohne Schonzeit zu produzieren,ist ja wohl auch klar.
Aber Wir haben ja noch die Möglichkeit ins Ausland zum Angeln zu fahren,da wo die Fischbestände,Dank Schonzeit,Fangbeschränkung Quotierung usw.besser sind und bedienen uns dort.
Leider sehen Sie uns dort auch nicht immer gerne.Warum Wohl.
 
Okay, da hast du jetzt einen Punkt, in dem du mich überzeugst Fische in der Laichzeit zu fangen. Sie lassen sich teilweise leichter schonen. Dies gilt für einige Fischarten, wie beispielsweise dem Zander. Ich wäre sofort dafür diese Fische in der Laichzeit zu schonen, bzw die akuelle Schonzeit soweit zu verändern, das sie die tatsächliche Laichzeit abdeckt.

Aber dieser Punkt trifft doch nicht auf alle geschonten Fische zu. Forellen haben zur Laichzeit doch gar keinen Appetit. Und auch Hechte lassen sich nicht leichter fangen. Diese sind erst nach dem Laichgeschäft wieder hungrig und lassen sich gut fangen. Geht man jetzt davon aus wirklich den Bestand zu schützen, wa sich bei diesem Beispiel für unnötig - zur Zeit - halte, müsste man sie doch genau zu dieser Zeit schützen, wenn sie nach dem Laichgeschäft wie wild beißen oder im Herbst wenn sie sich Winterspeck anfressen. Aber welcher Angler würde denn darauf eingehen? Genau da smeine ich auch mit sinnlosigkeit und unser Gewissen beruhigen. Mehr bewirkt diese Schonzeit nämlich nicht.

Tatsächlich sinnvoll wäre ein größers Mindestmaß. Überleg mal was es ausmachen würde, wenn jeder Laichkräftige Fisch nur ein Jahr mehr bekommen würde um zu laichen. Da wüde sich der Bestand schneller erholen als man glaubt, bei gefährdeten Fischen. Ich denke, dass es kein Problem sein sollte ein solches Maß zu ermitteln.

Speziell der Ostseedorsch jetzt - wollen ja auch beim Thema bleiben - ist seit einiger Zeit in unseren Gewässern laut Statistik im Bestand stabil. Trotz Laichdorschangelei. Trotzdem ist der Bestand gefährdet. Was wäre mit einem Fangverbot für Fische rund Angler für nur 2 Jahre? Sicher, die Kosten wären enorm um den Fischern einen Ausgleich zu zahlen, aber im Endeffekt würd es billiger werden. Setzt man dann das Mindestmaß nach diesen 2 Jahren soweit hoch, das jeder Dorsch ein Jahr länger laichen kann, sehe ich die Bestände in gutem Zustand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch hier mein letztes Statement dazu.
Über die Zeiten bei Schonzeiten hab ich ja nun zur genüge meine Ansicht geäußert. :confused:
Mir ist es durchaus bewusst,das Sie ungünstig sind.
Ich könnte voll damit Leben jede Schonzeit zeitlich so großzügig zu bemessen,das genügend Zeit vor und nach dem Laichgeschäft bleibt um den Sinn dieser zu erfüllen.
Mann überlege mal was uns bei einer so großzügigen Schonzeit an Besatz erspart bliebe.Das müsste natürlich auch für Fischer gelten!
Ich könnte durchaus z.B. Hecht mit einer Schonzeit von Dezember bis Juni leben.
Der Rest des Jahres würde mir reichen.Gibt doch noch genügend andere Fischarten.
Beim Dorsch wäre es nicht anders.
Von Januar bis Ende April.
Wer dann seinen fetten Dorsch fängt.OK.
Aber Du hast es eigentlich gut Ausgedrückt.

Aber welcher Angler würde denn darauf eingehen?
Genau das ist auch ein Problem.Um was geht es mir als Angler,Erhaltung der Fischart,oder um die krumme Rute,egal wann?
wollen ja auch beim Thema bleiben - ist seit einiger Zeit in unseren Gewässern laut Statistik im Bestand stabil. Trotz Laichdorschangelei. Trotzdem ist der Bestand gefährdet.
Meine Güte,was sagst Du aus? :(
Die jetzigen Bestände sind stabil! Klasse.
Das der Bestand trotzdem gefährdet ist,ist Wurst oder was und berechtigt Dich zum Laichdorschfang? :(
Das Wort " Gefährdet " müsste eigentlich bei Dir und jedem anderen was auslösen!
Aber eigentlich ist es immer das selbe.Zumindest die Begründungen.
Warum ich-nicht der auch gleich-aber die Politik-oder da muss erstmal was geändert werden-oder dort-warum ich als erster.wenn nicht der usw.usw.
Keiner fragt den Fisch,was Er möchte.Jeder begründet nur sein Handeln mit den Taten der anderen.
Der Fisch bleibt auf der Strecke.Genau wie die Natur.
Nur nicht mal selbst auf etwas verzichten,egal ob die anderen was machen.
Einfach selbst was tun.Egal wie klein der Effekt ist.
Fly und ich werden mit Sicherheit das Ding hier Starten.Gehts hier nicht dann woanders.
Vollkommen egal.
Keiner muss dafür sein.Braucht sich ja nicht eintragen.
Ganz einfach.
Aber noch 10 Seiten darüber Reden bringt dem Dorsch nichts und anderen Fischarten auch nicht.
Höchstens wieder Zeit vergangen,für den Dorsch.
Ach zu dem Fangverbot von 2 Jahren oder mehr.
Ich wäre dafür,aber was ist einfacher zu realisieren und schneller,Ne längere effektive Schonzeit oder ein mehrjähriges Fangverbot?
 
Die Frage, wo der Unterschied zwischen Laichdorschen und Laichforellen liegt ist sicherlich berechtigt.

Ich sehe einen großen Unterschied darin, dass die Forelle nicht kommerziell befischt wird. Der Dorsch wird von Anglern wie von Fischern kommerziell befischt, womit sich die Gesamtfangmänge über das Jahr hinweg entsprechend ausgleichen würde, man also in den freien Monaten wesentlich höheren Druck auf die Bestände machen würde.

Zudem sind Bestandsdichte und Auftreten recht unterschiedlich:
Tötet man in einem kleinen Bach eine Forelle, die zum Laichen aufgestiegen ist, könnte der Bach brutleer bleiben.

Aber generell gebe ich Dir nicht unrecht, dass Schonzeiten eine Gute Sache sind. Nur bin ich sicher, dass sie beim Dorsch ihren Zweck nicht erfüllen würden.
Daher bin ich gegen die Laichschonzeit und für das Fangverbot.
 
Goderich schrieb:
Die Frage, wo der Unterschied zwischen Laichdorschen und Laichforellen liegt ist sicherlich berechtigt.

Ich sehe einen großen Unterschied darin, dass die Forelle nicht kommerziell befischt wird. Der Dorsch wird von Anglern wie von Fischern kommerziell befischt, womit sich die Gesamtfangmänge über das Jahr hinweg entsprechend ausgleichen würde, man also in den freien Monaten wesentlich höheren Druck auf die Bestände machen würde.

Zudem sind Bestandsdichte und Auftreten recht unterschiedlich:
Tötet man in einem kleinen Bach eine Forelle, die zum Laichen aufgestiegen ist, könnte der Bach brutleer bleiben.

Aber generell gebe ich Dir nicht unrecht, dass Schonzeiten eine Gute Sache sind. Nur bin ich sicher, dass sie beim Dorsch ihren Zweck nicht erfüllen würden.
Daher bin ich gegen die Laichschonzeit und für das Fangverbot.
Hallo! Da Du beide Fischarten angesprochen hast,möchte ich sagen,bei der Forelle ist mit den vielen Aufzuchtgewässern,der Nachwuchs geregelt.Hier kann man durch gewisse Aufzucht,den Forellenbestand,regulieren.Beim Dorsch.ist es leider,nicht der Fall.
 
Da hast Du schon recht ABER:

Man darf in natürliche Gewässer nicht einfach reinkippen, was Forelle ist. Inzwischen versucht man vielerorts stammreine Bestände wieder einzuführen. Zudem darf man nicht einfach besetzen und herausangeln. Hege ist da das Stichwort.

Ich wollte lediglich die Dimensionen vergleichen. Es gibt ja auch viele Süßwasserfische, die sich wie der Dorsch schwarmweise fortpflanzen, und nicht geschont werden müssen.


Dass man den Dorsch nicht einfach so nachzüchten kann ist mir auch klar. Deshalb bin ich ja auch in diesem Fall für eine radikale Schonung zur Erholung der Bestände mit anschließenden Maßnahmen wie zum Beispiel strengerer Fangquotierung, auch für Hobbyangler, und meinetwegen gerne auch mit Schonzeit.

Vollkommen blödsinnig finde ich übrigens Mindestmaße, da die Überlebenschance eines Fisches, der entweder mit dem Netz oder mit der Angel aus 20-200 Metern Tiefe gezogen wird gegen 0 tendiert. Dennoch wird jeder Dorsch unter Maß zu Mövenfutter verarbeitet. Wäre es da nicht sinnvoller Fischstäbchen draus zu machen und einige Male weniger im Jahr die Netze zu füllen?
 
@Goderich
Eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr weiter äußern,aber einige Aussagen von Dir fordern es doch.
womit sich die Gesamtfangmänge über das Jahr hinweg entsprechend ausgleichen würde, man also in den freien Monaten wesentlich höheren Druck auf die Bestände machen würde.
Ein gravierender Unterschied ist da schon.Nach Ende der Laichzeit(ich befürworte Januar bis April) hätten die Dorsche zumindest abgelaicht.
Die Möglichkeit wird Ihnen aber beim Fang in der Laichzeit genommen.Oder?
Komme jetzt keiner,der Dorsch frisst ja während des Laichens nichts.
Das Problem ist nur,das nicht alle Dorsche zur gleichen Zeit laichen.
Im übrigen sind die ersten meist auch die größten Dorsche die wirklich produktivsten Laicher.
Dort hat das Ei zu diesem Zeitpunkt noch die besten Chancen auch ein Dorsch zu werden.Bei den letzten und auch kleineren Dorschen sieht es schon schlechter aus.
Im übrigen ist es während der Zeit des Laichens natürlich leichter große Mengen an Dorsch zu fangen.
Treffen sich dann nehmlich in den Gebieten komprimiert.Nach dem Laichen verteilen Sie sich auf ein wesentlich größeres Gebiet,was natürlich für Angler und Fischer bedeutet,mehr Aufwand bei geringeren Fangmengen.
Da kommt dann der Kosten-Nutzen Faktor.
Tötet man in einem kleinen Bach eine Forelle, die zum Laichen aufgestiegen ist, könnte der Bach brutleer bleiben.
Tötet man die Laichdorsche welche den Besten Laich mit Überlebenschancen liefert ,bleibt das Meer auch brutal leer.
Nur bin ich sicher, dass sie beim Dorsch ihren Zweck nicht erfüllen würden.
So wie Sie jetzt liegt,mit Sicherheit nicht.Januar bis Ende April,schon eher.
Es gibt ja auch viele Süßwasserfische, die sich wie der Dorsch schwarmweise fortpflanzen, und nicht geschont werden müssen.
Welche?Meist nur jene,die nicht kulinarisch unsere Leckerbissen sind,sich Fischereilich aus diesen Gründen schlecht vermarkten lassen und nicht zu den sogenannten " Zielfischen " der Angler gehören.(Plötze,Brassen,Döbel usw.)
Deshalb bin ich ja auch in diesem Fall für eine radikale Schonung zur Erholung der Bestände mit anschließenden Maßnahmen wie zum Beispiel strengerer Fangquotierung, auch für Hobbyangler, und meinetwegen gerne auch mit Schonzeit.
Interessant?
Was lässt sich am einfachsten machen.Generelles Fangverbot oder Fangbegrenzung und Schonzeit(für Angler,haben bisher ja keine und Fischer,haben wenigstens eine,nur falscher Zeitraum).
Ich kann immer das maximale Befürworten,obwohl ich weiß das es nicht realisierbar ist,zumindest schnell.
Da ist der Weg der kleinen Schritte besser,wie ein Gedanke der nicht sofort durchsetzbar ist.
Vollkommen blödsinnig finde ich übrigens Mindestmaße, da die Überlebenschance eines Fisches, der entweder mit dem Netz oder mit der Angel aus 20-200 Metern Tiefe gezogen wird gegen 0 tendiert. Dennoch wird jeder Dorsch unter Maß zu Mövenfutter verarbeitet. Wäre es da nicht sinnvoller Fischstäbchen draus zu machen und einige Male weniger im Jahr die Netze zu füllen?
Goderich,bitte.
Wie viel Brandungsangler oder Angler in kleinen Küstenbooten gehen auf Dorsch.
Die Angeln nicht in 20m Tiefe.Nicht mal 10m.
Und da macht es Sinn.
Bei den Fischern sagte ich schon früher,das Beifänge ob nun Untermaßig oder nicht immer mit auf die Quote angerechnet werden müssten.
Andere Länder machen es schon.
Deshalb frag ich trotzdem,beantworte bitte mal die eine Frage.
Sollte es uns Angler nicht möglich sein,auf etwas zu verzichten,egal wie groß der Effekt erstmal ist und damit die Fischer und Politik,in eine Position zu schieben die Sie schlecht aussehen lässt?
Abgesehen davon sollte sich bei jedem Angler,automatisch ein Schutzeffekt einstellen,der einem verbietet eine bedrohte Fischart,weiterhin hemmungslos zu beangeln nur weil andere Gruppen es uns vor machen.
Heute ist es der Dorsch,seit gestern schon der Aal,welcher Angler verzichtet auf Ihn,im Sinne des Aales und morgen die nächste Fischart.
Da hilft uns dann auch kein :wein hinterher.
Weg ist Weg.
 
Ich muss sagen, Du hast mich argumentativ fast vollkommen überzeugt!

Insbesondere der Einwand, dass sich die Dorsche zum laichen ballen und somit leicher zu erbeuten sind, ist für mich das ultimative Argument FÜR eine Schonzeit!!!

Bei den Schonmaßen müssten wir noch differenzieren. ich bleibe dabei, dass ein "Pressdorsch aus einem Netz und einer, aus extremer Tiefe Mövenfutter wird. Bei der Küstenfischerei siehts da natürlich ganz anders aus.

Von daher: Respekt und Danke für den Beitrag!
 
der Link von Thunfisch beinhaltet noch die Info des ersten größeren
Salzwassereinbruch seit 10 Jahren in die Ostsee.
Seit Ende der siebziger Jahre verfolge ich Meldungen über ausbleibende
Salzwassereinflüsse in die Ostsee.
Da werden 2-3 Jahre nur große und immer weniger Dorsche gefangen.
Die Brut stirbt in den ausgesüßten Brackwasser ab.
Dann gibt es einen Nordseewassereinfluss bis zum Finnischen Meerbusen
und die kleinen Dorsche werden im Jahr darauf in großen Mengen beobachtet.
Dieser Zyklus wiederholt sich immer wieder.
Die Fangmengen der Eu gehen aller paar Jahre rauf und runter.

Was Angler fangen ist aus meiner Sicht zu vernachlässigen.
Was Fischereiflotten fangen regelt die EU immer besser.
Den Kabeljau/Dorschbestand wird es wieder besser gehen.

Übrigens wird von Norwegen immer mehr Zuchtkabeljau nach Deutschland
exportiert.
Die Preise des Zuchtfilets liegen mittlerweile unter den der Wildware !
Ebenso ist bei Steinbutt und Seelachs (Köhler) immer mehr Zuchtware
auf den Märkten.
Kehrseite :Für Futter werden große Mengen kleiner Schwarmfische weltweit
gefischt.

Gruß
Albert
 

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