Hallo,
komme leider erst jetzt dazu etwas dazu zu schreiben. Ja, war schon ein Erlebnis, wollte gerade meine 2. Rute neu auswerfen, als ich bemerkte, dass meine Pose weg war, hab die Schnur gestrafft und angeschlagen, dachte erst, dass es eine Lachsforelle sei. Hab dann gekurbelt und als sich die Rute bog, dachte ich erst, wird wohl doch ein Karpfen sein. Hab den Fisch die ersten 20 Minuten nicht zu Gesicht bekommen, immer wieder ein Stück heran gedrillt, dann wieder Schnur abgezogen. Weil ich nur eine einfache Rolle mit sehr dünner Schnur hatte, hab ich die Bremse recht weit aufmachen müssen. Meine ca. 15 Jahre alte handgemachte Rute, welche ich noch von meinem Opa geerbt habe, hat sich unter der beängstigenden Geräuschen, bis zur Hälfte gebogen. Die Schnur, die Gute vom Aldi, war schon ganz rau und ich dachte, jetzt ist er gleich weg. Nach über 20 Minuten, die Angler des ganzen Sees waren inzwischen zusammen gelaufen, hab ich das erste Mal kurz gesehen, dass es ein Wels ist, hab aber noch nicht geahnt wie groß, ist dann wieder mit einem kräftigen Ruck abgetaucht. Als ich ihn dann endlich in Ufernähe hatte, versuchte ein anderer Angler mit seinem kleinen Kescher ihn rauszuholen, hat der Hescher natürlich nicht ausgehalten... Ein Kamerad hat ihn dann mit einem Tuch ins Maul gefasst und heraus gezogen. War, trotz dass es an einem Forellenteich war, mein bisher schönster Fang. Beim ausnehmen kam ein bestens erhaltener, frischer, dicker Frosch zum Vorschein, welchen er sich wohl vor meinem einzelnen (!) Regenwurm schmecken ließ. Forellen hab ich zwar keine mehr gefangen, war trotzdem mehr als seelig.