Freitag nachmittag wurden von Freund Alex und mir kurzentschlossen die Oderkarten für 25 EUR gelöst (für Nicht-DAV-Mitglieder übrigens 150 EUR) und dann ging es Samstag morgen auf Tour ...
Aufgeschlagen sind wir dann in Lebus ... etwa 10 km flussabwärts von Frankfurt/Oder.
Das Wetter war prima, ständiger Nieselregen, zwischendurch immer wieder ein paar kräftige Windböen, den ganzen Tag über war weder ein Stück Himmel noch ein anderer Angelkollege zu sehen.
Ihr wisst ja: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur ...
An der Kernwahrheit dieser anglerischen Faustformel kann auch ein plötzlich einsetzender Platzregen kein Iota ändern.
Oder und gesamte Umgebung haben uns ausgesprochen gut gefallen ...
Buhnen für fast alle Geschmacksrichtungen ...
Am wenigsten geschmeckt hat uns, dass direkt bei unserer Ankunft an der Buhnenstrecke zwei Fischer begannen, von uns ausgeschaute Buhnen mit Netzen abzufischen.
Also sind wir in die andere Richtung ausgewichen ... der Himmel wusste aber, ob die nicht vorher von den Fischern abgefischt wurden, aber es blieb keine andere Möglichkeit.
Also nüscht wie ruff und Strecke jemacht ...
Am Ende des Angeltages beantwortete uns unsere Bilanz auch die Frage, ob die Fischer die Buhnen flussaufwärts bereits vor unserer Ankunft abgefischt hatten: ein einziger Hecht wurde gefangen ...
Ob Aalquappen in Lebus so gut wie andernorts an der Oder gefangen wurden und werden, kann ich nicht beantworten ... zahlreiche Versuche scheint es aber gegeben zu haben, wenn man die leeren, nun herrenlosen Wurmdosen auf den Buhnen zusammengezählt hat
Fazit: schöne, urwüchsige Landschaft ... Auwiesen mit toten Altarmen, Auwälder, Ruhe zum Angeln.
Unsere Zander und/oder Welse werden wir uns noch an anderen Tagen in diesem Jahr beschaffen ...
Und zum Schluss noch ein Lehrphoto für all diejenigen, die sich immer gefragt haben, warum die Flusslandschaft knapp überhalb Frankfurt/Oder Oderbruch genannt wird ...