Hecht -  Raubfischangeln im Fluss

KlausR

Petrijünger
Hallo liebe Angelfreunde,

ich möchte noch in diesem Monat einem Angelsportverein beitreten. Der Verein hat ca. 40 km Leinestrecke. Die Leine ist bekannt für Hechte und Zander. Mit viel Geduld hat schon so mancher Petrijünger Kapitale gezogen.

Und hier kommt mein Problem. Ich habe schon mal versucht an der Aller zu angeln. Funktionierte überhaupt nicht, da die Strömung den auf Grund gelegten Köderfisch davon treiben lies. Die Schnur rollte sich immer mehr ab. So daß ich irgendwann frustriert aufhörte.

Wenn ich ich nun hier so die Berichte lese, steht da immer wieder man soll mit Laufbeil angeln. Das heißt für mich, ich beschwere die Hauptschur mit einem Beil und setze keinen Stopper. Dann treibt doch der Köder wieder weg. Setze ich einen Stopper spürt doch der Fisch beim Biss das schwere Blei und läst ab vom Köfi.

Kann mich da bitte mal jemand aufklären (ohne großes Fachchinesisch) :confused: . Auch ein Hinweis auf interessante links wäre toll.

Vielen Dank
Klaus
 
Du angelst mit Grundblei ohne Stopper, stellst deine Rute in einen Rutenhalter und stellst die Bremse gerade so ein dass die Strömung keine Schnur von der Rolle zieht. :)
 
Prinzipiell wie West es beschreibt.

Besser aber, eine Freilaufrolle einzusetzen und die Einstellung des Freilaufes der Strömungsstärke anzupassen.
Somit bleibt die eigentliche Bremseneinstellung sinnvollerweise so wie sie sein soll...
 
Und hier noch eine Alternative...

Klemme die Sehne unter ein Haushaltsgummi und hänge Dir ein Glöckchen an die Rutenspitze. Wenn der Fisch beißt, hörst Du es. Und für den Freilauf sorgt der Fisch von ganz allein.
bissanzeiger.JPG
Viel Erfolg
Bono
 
Da gabs doch mal so einen verrückten Angler aus Kehl am Rhein, der regelmäßig
Zander uber 20 Pfund gefangen hat. F&F hatte seinerzeit mehrfach über ihn
berichtet.
Der hatte sein Angelzeug sogar im Schlafzimmer dabei.
Der hat vorwiegend mit dem driftenden Köfi im Rhein gefischt.
Eine arbeitsaufwendige, doch scheinbar sehr fängige Methode.
Du könntest ja auch mit einer Stellfischrute direkt unter der Rutenspitze den
Köfi an der Pose anbieten.
So kann man hechtverdächtige Stellen gezielt abfischen.
Bei 40 Kilometer Leinestrecke gehe ich mal davon aus das Du im FvH bist.
Schöne Fischreiche Strecke, war da mal selbst im Verein.
Gruß Armin
 
An die Berichte dieses völlig infizierten Anglers von Kehl am Rhein kann ich mich auch erinnern. Da waren Fotos vom Schlafzimmer, die Wände voll mit Fangbildern und Fischpräparaten...

Die Methode des frei driftenden toten Köfis im Fluß kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Sehr sehr fängig!
Problem dabei ist, daß die Bisse schwierig und oft zu spät erkannt werden und so auch sehr tief geschluckt wird.
Mit fatalen Folgen für z. B. untermaßige Zander. Habe diese Methode irgendwann aufgegeben.
 
je nachdem wie tief der fluss ist, ist eine unterwasserpose auch recht fängig.
die montage: laufblei - perle - stopper - u-pose - stopper - perle- wirbel - vorfach- fedich.
funktioniert an der ruhr recht gut.

gruss chris
 
Angelspezi schrieb:
Solltet Ihr vom "Zander-Eddy" sprechen, so habe ich da seit Ewigkeiten eine PDF-Datei von einem Interview der Zeitschrift "Der Raubfisch" auf meinem Rechner - siehe Anhang. Es geht zwar eher um das Flußangeln auf Zander und Rapfen, aber vielleicht hilft es ja jemandem. ;)

Bingo Spezi, dieser Herr Oppel war gemeint.
Hat seinerzeit mit vielen Superfängen in der Fachpresse richtig für Aufsehen gesorgt.

Danke für`s Raussuchen...
 
Laufblei beim Raubfischangeln

Erstmal vielen Dank für die tollen Tips !!! :klatsch

Die Strömung in der Aller habe ich als sehr stark in Erinnerung. Soll heißen, ich hätte die Bremse sehr stark einstellen müssen. Läßt der Zander dann nicht ab vom Köfi weil er den starken Widerstand spürt ?

Also eine Freilaufrolle habe ich. An einer Stellrute von 6,50 mtr. (noch nie benutzt, einfach zu wenig Zeit) ich würde die jetzt mal mit Pose und Kofi präsentieren (wie teif hängt man einen Köfi wenn man nicht genau weiß wie tief die Leine ist???).

Und mit dem Grundangeln würde ich es jetzt wie folgt machen:

80g Blei auf die Hauptschnur, Stahlvorfach mit Drilling im Köfi, Bremse so fest das Köfi nicht von der Strömung wegtreibt. Richtig so ? :augen

Viele Grüsse
Klaus
 
KlausR schrieb:
...Und mit dem Grundangeln würde ich es jetzt wie folgt machen:

80g Blei auf die Hauptschnur, Stahlvorfach mit Drilling im Köfi, Bremse so fest das Köfi nicht von der Strömung wegtreibt. Richtig so ? :augen

Naja wenn Du schon eine Freilaufrolle hast, denn die Bremse natürlich dem Material entsprechend eingestellt, aber die Freilauf-Einstellung grade eben so daß die Strömung den Köder nicht fortzieht...

Bei sehr starker Strömung könnte aber solche Freilaufeinstellung bei vorsichtigen Zanderbissen schon zu hemmend sein.
Da empfiehlt sich möglicherweise eher die Schnurfixierung am Blank, wie sie Bonobo weiter oben beschrieben hat.

Gewicht des Laufbleies der Strömung angepasst. Sargbleie runden Formen vorziehen.
 
Hi Klaus ,

ich suche bei großen Flüssen immer Stellen wo die Strömung unterbrochen ist . Zum Beispiel Wehre , Buhnen , Häfen , Rückströmungen und so weiter.
Bei mir in der Gegend ist die Donau , die Vils , der Inn, die Alz ,die Salzach um nur einige Flüsse mir starker Strömung zu nennen in der näheren Umgebung.
Um markante Ansitzstellen zu finden empfehle ich dir , den Fluß etappenweise mit der Spinnausrüstung abzusuchen, was immer mehr als einen Versuch oder eine Alternative wert ist.
Mein Freund und ich praktizieren diese Methode an bekannten , unbekannten oder großen Gewässern sehr erfogreich auf Raubfische.
Zur Montage gibts eigentlich nur zu sagen, daß der Freilauf dem Strömungsdruck angepasst werden muss und wo es möglich ist verwende ich auch die Posenmontage.

mfg Jacky1
 
Vielen Dank für deinen Beitrag.

Angelst du eher von Grund aus oder mit der Posenmontage ? Könnte mir vorstellen, dass die Grundangelei oft mit Hängern verbunden ist.

Viele Grüsse
Klaus
 
Hi Klaus ,

je nach Strömung und wo es erlaubt ist angle ich mit einer auf Grund und einer mit der Posenmonzage , mit der man eine größere Fläche abklopfen kann.
Bei besonders hängerträchtigen Stellen verwende ich die Seitenarmmontage und als Bleiersatz dienen mir große Muttern , durchbohrte Steine oder Eisen- und Messingwurfstäbe die ich selberherstelle, denn vom Bleikaufen könnte man manchmal arm werden. Eisen-und Messingstäbe bekomme ich kostenlos in einer Schlosserei.
Den Seitenarm wähle ich immer um 3oder4 Nummern kleiner als die Hauptschnur (HS 0,35mm = Sa 0,26-0,28mm).

mfg Jacky1
 
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