Thomas II
Neuer Petrijünger
Nach monatelangen Versuchen und etlichen Schwierigkeiten bei der genauen Terminwahl wurde mir heute, ich ließ natürlich nicht locker, eine besonders große Ehre zuteil.
Es war mir heute vergönnt, unseren mit (derzeit) 84 Jahren Forenältesten der Fisch-Hitparade auf's Wasser zu entführen, meinen Freund und Wahlgroßvater Heribert, seines Zeichens eingefleischter Stippangler (natürlich Kopfruten).
So ging es heute vormittag fröhlich auf den Stadtring, um meinen Angelpartner von zu Hause abzuholen, 1 Stunde später saßen wir dann im Boot.
Heribert ließ es sich nicht nehmen, unser Gefährt als erster in Fahrt zu bringen.
An den ersten erfolgversprechenden Stellen begann, nachdem ich Heribert vormontiertes Gerät von mir in die Hand gedrückt hatte, das kleine GuFi-Kompendium zu
- Wurf
- schneller Kontaktaufnahme zum Köder
- Halten oder Vermeiden des Grundkontakts
- Führungsstilen und Bissverwertung
Da Petrus zwar entschied, dass es heute den gesamten Tag in Berlin nicht wirklich hell werden sollte, mein Kompendium aber noch um die Punkte 'Drill und schonende Handlandung' zu ergänzen sei, gab es relativ schnell auch Fisch für die praktische Vorführung.
Ich bedankte mich beim Schutzpatron im weiteren mit dem photographischen Werk 'Sinnentleert kompliziertes Vorhalten von Hechten durch einen fischenden Akademiker zu Dokumentationszwecken' (Heribert protestierte energisch gegen den erstgewählten Werktitel 'Der schwimmt sogar in Milch')...
... wodurch ich nicht nur ziemlich sicher den Sonderpreis einer mir unbekannten Jury gewann, sondern auch die Gunst des Patrons verspielte.
Den Rest des Tages bedankte er sich bei mir nur noch mit fast vom Hakenschenkel gezogenen GuFis, wenn ein Fisch attackierte ...
Aber Spaß beiseite und zurück zu Heribert, der dieses Jahr, wahrscheinlich aus Motivationsmangel, noch nicht einmal am oder auf dem Wasser gewesen war.
Der in seinem Leben noch nie eine Spinnrute in der Hand gehalten (geschweige denn mit Gummifischen gefischt) hatte, der in seinem Leben noch nie einen Hecht gefangen hatte ...
Die Bewegungen wurden im Laufe der Zeit immer geschmeidiger und selbstverständlicher, die Würfe immer weiter und genauer, die Führung des GuFis immer plausibler ... und so kam es kurz vor dem Ende des Angeltages, wie es denn kommen sollte (musste).
Geschafft ... mein größter Wunsch war in Erfüllung gegangen.
Perfekter Tag, nun bleibt mir nur noch zu hoffen, dass ich unseren Forensenior ganz gründlich mit dem Spinnfischer-Virus infiziert habe ...
Von wegen 'Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr' ...
Es war mir heute vergönnt, unseren mit (derzeit) 84 Jahren Forenältesten der Fisch-Hitparade auf's Wasser zu entführen, meinen Freund und Wahlgroßvater Heribert, seines Zeichens eingefleischter Stippangler (natürlich Kopfruten).
So ging es heute vormittag fröhlich auf den Stadtring, um meinen Angelpartner von zu Hause abzuholen, 1 Stunde später saßen wir dann im Boot.
Heribert ließ es sich nicht nehmen, unser Gefährt als erster in Fahrt zu bringen.
An den ersten erfolgversprechenden Stellen begann, nachdem ich Heribert vormontiertes Gerät von mir in die Hand gedrückt hatte, das kleine GuFi-Kompendium zu
- Wurf
- schneller Kontaktaufnahme zum Köder
- Halten oder Vermeiden des Grundkontakts
- Führungsstilen und Bissverwertung
Da Petrus zwar entschied, dass es heute den gesamten Tag in Berlin nicht wirklich hell werden sollte, mein Kompendium aber noch um die Punkte 'Drill und schonende Handlandung' zu ergänzen sei, gab es relativ schnell auch Fisch für die praktische Vorführung.
Ich bedankte mich beim Schutzpatron im weiteren mit dem photographischen Werk 'Sinnentleert kompliziertes Vorhalten von Hechten durch einen fischenden Akademiker zu Dokumentationszwecken' (Heribert protestierte energisch gegen den erstgewählten Werktitel 'Der schwimmt sogar in Milch')...
... wodurch ich nicht nur ziemlich sicher den Sonderpreis einer mir unbekannten Jury gewann, sondern auch die Gunst des Patrons verspielte.
Den Rest des Tages bedankte er sich bei mir nur noch mit fast vom Hakenschenkel gezogenen GuFis, wenn ein Fisch attackierte ...
Aber Spaß beiseite und zurück zu Heribert, der dieses Jahr, wahrscheinlich aus Motivationsmangel, noch nicht einmal am oder auf dem Wasser gewesen war.
Der in seinem Leben noch nie eine Spinnrute in der Hand gehalten (geschweige denn mit Gummifischen gefischt) hatte, der in seinem Leben noch nie einen Hecht gefangen hatte ...
Die Bewegungen wurden im Laufe der Zeit immer geschmeidiger und selbstverständlicher, die Würfe immer weiter und genauer, die Führung des GuFis immer plausibler ... und so kam es kurz vor dem Ende des Angeltages, wie es denn kommen sollte (musste).
Geschafft ... mein größter Wunsch war in Erfüllung gegangen.
Perfekter Tag, nun bleibt mir nur noch zu hoffen, dass ich unseren Forensenior ganz gründlich mit dem Spinnfischer-Virus infiziert habe ...
Von wegen 'Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr' ...
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