Fischbestimmung -  Wer kennt sich aus?

Blaukorn

Profi-Petrijünger
Moin zusammen,

ich habe eine kleine Rätselaufgabe für die Leser, die sich in der Biologie von Meereslebewesen auskennen.

Schaut euch die Anlagebilder an und schreibt was es sein könnte.

Die Gebilde habe ich an einem, im Wasser des Bømlafjorden hängenden Tampen gefunden. Erst war ich genauso ratlos wie einige von euch jetzt sein werden.
Nach langem Suchen fand ich aber die Erklärung.
Auf eure Tierartbestimmung bin ich gespannt.

@ Thomsen…… bitte raushalten. Du weißt es bestimmt. Ich trau es Dir jedenfalls zu.

Hilsen
 

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Vielleicht von dem hier?
http://images.google.de/imgres?imgu...&tbnid=0g9zP_MRMj9hHM:&tbnh=85&tbnw=128&prev=

Sieht auf den ersten Blick aus wie Kalmarlaich, wenn man es mit Stivos Link vergleicht.
Allerdings ist das Gebilde auf Blaukorns Fotos glatt, während der Laich auf Stivos Bild uneben (körnig) ist.
Könnte vielleicht auch an der Art liegen.

Möchte aber noch anmerken, dass Kalmare hauptsächlich Bewohner der Tiefsee sind. Ich weis jedoch nicht, wo sie in der Regel laichen.

Würde mich sehr wundern, wenn es sich am Ende als Kalmarlaich rausstellt.
P.S. Ich habe keinerlei Ahnung, was das auf Blaukorns Bildern ist.
 
Harzer schrieb:
Bitte, bitte befriedige
mein Ego, sonst wechsel ich wieder mein Benutzerbild und nehme wieder mein
altes Bootswappen. :) :) :)

Herrgott ... bloß nicht :eek:
Dafür wäre ich ja dann verantwortlich ...

Blaukorn hat mich zu Stillschweigen verpflichtet ... ihr erinnert euch noch?

Vielleicht darf ich aber völlig unauffällig durchscheinen lassen, dass ich Tintenschnecken-Laich für einen ziemlich zutreffenden Tip halte ... Meister Hilsen?
 
„ALSO IHR SEID SPITZE“, hätte Hans Rosenthal gerufen und hätte seinen berühmten Hüpfer gemacht.

Armin hat den Weg gewiesen und den anderen fiel es wie Schuppen aus den Haaren.

Es ist das Gelege eines nordischen Kalmars.

Als ich diese Aufnahmen gemacht habe, wußte ich wirklich nicht was es war. Man muß ja nicht alles wissen.

Daraufhin habe ich einen bekannten Redakteur einer großen deutschen Angelzeitschrift angeschrieben und ihm die Bilder gezeigt.

Seiner Meinung nach sei das ein Gelege von Medusen. Das wollte ich nun so nicht stehen lassen. In die Abteilung Quallen und Nesseltiere paßte das meiner Meinung nach nun überhaupt nicht.
Ich schrieb als Antwort zurück, daß ich das kaum glauben könne. Darauf erhielt ich, mit einem Hinweis auf seine Kompetenz die Antwort, warum ich denn erst fragen würde wenn ich es doch besser wisse. Erschöpfende Auskunft!

Ein Professor des Meeresmuseums in Stralsund, den ich einfach per Mail angeschrieben habe, hat mir sofort geantwortet und mich aufgeklärt.
Zur genauen Artbestimmung hätte er das Gelege aber untersuchen müssen.
Diesen prompten Service fand ich persönlich toll.
Hilsen
 
Eine sehr schöne Raterunde, Blaukorn, sie wurde nur zu schnell aufgelöst (ich selbst benötigte für die Antwort etwa eine halbe Sekunde) ... daher gebe ich mal ein zu identifizierendes Objekt vor, von dem ich annehme, dass es nun ein klitzeklein wenig schwerer wird.

Was haben wir denn hier (es stammt natürlich ebenfalls aus dem Meer)?
 

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Umfasst das Bild nur einen Teil, oder den gesamten Organismus? Das Bild ist, meiner Meinung nach, leider etwas dürftig ausgefallen.
 
Es ist ein innerer Teil, nicht der gesamte ... eine kluge Nachfrage. ;)

Es lässt sich auch u.U. versteinert finden ... ich musste das Bild etwas zurechtschneiden, damit es über die Umrisse des Gesamtorganismus nicht zu eindeutige Hinweise gibt.
 
@Franky

Ein innerer Struktur-/Funktionsteil eines Tieres ...

@Armin

Ich gab dazu sogar schon einen (unauffälligen) Tip ... denn Weichteile können nicht versteinern.

Ja, freilich, es ist bedeutend schwerer, so war's ja auch gemeint ... ihr bekommt damit eine Frage meiner Vordiplomsprüfung in Zoologie vorgesetzt.
Die konnte ich zuletzt doch noch lösen ... ;) ... mir wurde das Präparat in die Hand gedrückt.

Das blieb bis zuletzt ... die anderen 10-15 Präparate aus dem Körbchen waren schneller zuordenbar.

Also, ich weiß, dass es schwer ist ... mein Prof wäre mir auch fast um den Hals gefallen, als ich es dann erkannt hatte ...

Deshalb beantworte ich auch gerne Fragen dazu und gebe noch zwei Tips mit auf den Weg: macht Euch Gedanken über das zugrundeliegende Material und über die Symmetrie des Gebildes ... dann erst versucht es zuzuordnen.
 
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Thomsen schrieb:
Es lässt sich auch u.U. versteinert finden ...

Hm, wenn man es versteinert findet, muß es ein sehr alter Organismus sein. Mir fiele bei dem Thema der Donnerkeil (Stück vom Skelett)ein. Aber diese Tintenfische sind ausgestorben, und ein Donnerkeil sieht anders aus.

Ich bin sehr gespannt.
 
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Wäre nicht das Problem mit dem "inneren Funktionsorgan", hätte ich auch noch eine Seelilie (Kopf) getippt.

Ab welchem Erdzeitalter?

PS: Wo kann man die versteinert finden?
 
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Seelilie ist nicht richtig ... Du befindest Dich nun aber bereits im richtigen Tierstamm (Stachelhäuter, Echinodermata).

Was ist das für Material, wonach sieht das denn aus?
 
Es ist bereits versteinert ...

Sehr gute Antwort, Kalk also ... es war einmal knöchern.

Exkurs: Wirbeltieren lagern in Knochen vornehmlich Ca3(PO4)2, Calciumphosphat ab, Stachelhäuter Kalk, Calciumcarbonat (CaCO3).

Nun die Struktur-/Funktionsfrage: welcher Stachelhäuter kann es in sich haben ... wozu dient es?

PS: Überall (zur nochmaligen Frage)
 
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Ok: Stereom

Aus wikipedia: Bei Stachelhäutern bezeichnet Stereom deren Kalzit-Skelett mesodermaler Herkunft mit intrazellulärer Genese.

CaCO3 = Calzit brachte mich auf diese Idee.
 
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