Hecht -  Fressen Hechte auch verpilzte Fische?

Gute Frage. Gar nicht so leicht, oder doch? Was stellt der Hecht denn dar
im Gewässer? Wie ist sein Fressverhalten?
Ich meine er wird, wenn er Hunger hat jeden Fisch nehmen den er kriegen
kann. Und zwar immer mit dem Weg des geringsten Wiederstandes.
Dazu gehört natürlich das Aufsammeln toter Fisch am Grund als effektivste,
heißt energiesparenste Variante des Nahrungserwerbs.
Das steht für einen wildlebenden Räuber als Priorität ganz oben.
Auch kranke und dadurch schwache Fische werden so als Erste vertilgt.
Das ist Esoxens Job im Gewässer. Er ist ein wichtiger Gesundheitspolizist.
Grüsse Armin
 
Hallo,
völlig richtig, Armin! Ein Hecht schaut nicht auf krankhafte Flecken oder ähnliches. Für ihn ist das eine Beute, die aufgrund ihrer Erkrankung leicht und ohne Energieaufwand zu fangen ist. Verpilzte Haut ist nicht ansteckend, sondern resultiert meist aus Verletzungen der Schleimhaut, verlorenen Schuppen oder ähnlichen Gründen. Deshalb schadet dem Hecht der Verzehr einer solchen Beute auch nicht. Außerdem ist es beim Tier anders als beim Menschen: beim Menschen ißt das Auge mit, will heißen, unappetitliches Aussehen genügt, um den Verzehr zu verweigern. Das ist bei Tieren nicht der Fall.
Grüße
Eberhard
 
torben{spinnfischer} schrieb:
Hi,
wenn ich dann weiße Flecken z.B. auf einen Wobbler male erhöht das nicht die Fangchancen.?

Das wohl eher nicht. Viel besser wäre es die Köderführung auf einen
kranken oder sterbenden Fisch abzustimmen.
Kurzes ruckartiges Steigen oder langsames absinken zwischen kurzen
Zügen.
Da sollte ein hungriger Hecht gerne zuschlagen.
Grüsse Armin
 
hi,
ok wenn ein Hecht sich jetzt zwischen einem normalen Fisch und einem verpilzten Fische entscheiden müsste, würde er wahrscheinlich den nehmen der sich am "kränkelsten" bewegt. Aber wenn sich beide normal bewegen dann wäre es zufall.
Also lösen die weißen Flecken keinen Reiz aus, so dass er den kranken Fisch bevorzugen würde??

Mfg Torben
 
torben{spinnfischer} schrieb:
hi,
ok wenn ein Hecht sich jetzt zwischen einem normalen Fisch und einem verpilzten Fische entscheiden müsste, würde er wahrscheinlich den nehmen der sich am "kränkelsten" bewegt. Aber wenn sich beide normal bewegen dann wäre es zufall.
Also lösen die weißen Flecken keinen Reiz aus, so dass er den kranken Fisch bevorzugen würde??

Mfg Torben

Nein. Der enscheidende Schlüsselreiz ist die Bewegung des Fisches
oder wenn der Fisch schon tot am Grund schwebt oder liegt.
Grade große Hechte sind oft ausgesprochene Sammler.
Deswegen sind große tote Köderfische am oder kurz über Grund
angeboten sehr gute Verführer für Großhechte.
Dazu kannst Du ruhig auch eine schöne Makrele nehmen.
Mfg Armin
 
Hi,
dann bringt es auch nichts, dass manche Angler ihre Köder mit farbigen (mit ausnahme von Rot) Punkten bemalen, da es ja auf die Köderführung ankommt.

Mfg Torben
 
torben{spinnfischer} schrieb:
Hi,
dann bringt es auch nichts, dass manche Angler ihre Köder mit farbigen (mit ausnahme von Rot) Punkten bemalen, da es ja auf die Köderführung ankommt.

Mfg Torben

Jeder nach seinem Gusto Torben. Die Farben ans Gewässer und an
Tageszeit und Wetter anzupassen ist wichtiger.
Barschdesign in Gewässern zu wählen in denen massenweise Barsche
vorkommen ist auch ok.
So ists mit allen Beutefischen die im Schwarm in Massen im Hechtsee
rumschwimmen.
Rotaugen, Renken, im Bodden die Heringe sind natürlich dann die
häufigste Beute.
Wobbler in Hechtdesign und Form sollen auch außergewöhnlich fängig
sein. Kann ich nachvollziehen, denn der Hecht ist normalerweise ein
Standfisch und auch ein Kannibale.
Wenn nun ein Jungscher im Teich rumzieht und einen Standplatz für
sich sucht ist er schon zu 99% tot.
Also sollte ein hechtiger Wobbler ein Bombenköder sein.
Halleluja das man keine Hechte als Anstecker nehmen darf.
Mfg Armin
 
hechte verdauen angelhaken :confused: :confused: :confused:
da bin ich mir nicht sicher das das stimt habe gestern nen hecht gefangen und beim ausnehmen habe ich nen haken in magen gefunden der hing in der magenwand fest...ohne erkennbaren schaden nur von der sehne war nichts mehr zu sehen :eek:
 
Die Köderführung ist das eine......der Reiz für das Auge das andere.Selbstverständlich macht es Sinn...seine Köder farblich so zu gestalten,das es den Räuber anspricht.Ich kann mich an einige Zeitungsartikel erinnern...in den der Autor auf den äusserlichen Reiz hingewiesen hatte.Gerade verpilzte Beutefische....stellen, wie schon von Thomas erwähnt,eine leichte Beute da.....wenn ich zu der Köderführung,noch den farblichen Aspekt in Form einer Verpilzung bei steuern kann....steigert es doch nur die Fangaussichten.

Ein Versuch ist es alle mal wert......
 
kannst auch wenn du mit gufi angelst so wie ich nen dreieck aus der schwanzflosse schneiden damit habe ich auch viel mehr fänge auf den selben köder
 
hechtjäger79 schrieb:
hechte verdauen angelhaken :confused: :confused: :confused:
da bin ich mir nicht sicher das das stimt habe gestern nen hecht gefangen und beim ausnehmen habe ich nen haken in magen gefunden der hing in der magenwand fest...ohne erkennbaren schaden nur von der sehne war nichts mehr zu sehen :eek:

Ein wenig Zeit musst Du dem Prozess schon einräumen, innerhalb von 2 Tagen geht das natürlich nicht ...

Was meinst Du wohl, warum es sehr häufig Vorschrift ist, bei untermaßigen Fischen, die den Haken bis in den Magensack geschluckt haben, einfach nur das Vorfach zu kappen und den Fisch zurückzusetzen?
 
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