Besondere Erlebnisse -  Unvergessliches

fly fisher deluxe

Fly-Fi Verrückter
Petri zusammen

ich sitze gerade bei meiner Freundin die ich über alles liebe und die vermutlich in aller seelen Ruhe schläft und surfe ein bischen uhmer.

Als ich dann so manchen Bericht hier gelesen habe vielen mir wieder Dinge oder Erlebnisse beim Fischen ein die ich mit sicherheit NIE vergessen werde.

Da ist zum Beispiel der erste fisch an den ich mich erinnern kann und selbst gefangen habe(auch schon 12 jahre her,---klingt komisch wenn das ein 18 jähriger sagt oder :) ??).es war eine untermaßige Regenbogenforelle die ich zusammen mit meinem Vater an der Schwarzenbachtalsperre fing.

Oder meine erste Kapitale bachforelle (72cm) die ich als Jungangler an einer stark befischten Stelle fangen konnte.

Oder der Eisvogel der sich an einer zu großen Mühlkoppe vergriff und zu geschwächt war zum fliegen.ich konnte ihm das Fischchen mit mühe und not aus dem Hals ziehen und bekamm den Vogel wieder fit.

oder,oder,oder.......

Es gibt vieles das mir in Erinnerung bleiben wird

aber jetzt meine Frage an euch:was werdet ihr nie Vergessen

MfG

Fly
 
Hallo,

das war wie bei Dir, auf jedenfall mein erster Fisch. Das war eine Regenbogenforelle an einem See- Überlauf, gefangen mit Mais. Damals war ich vielleicht 10 Jahre alt.
Oder ein gemeinsames Fischen am Main mit meinem damaligen Nachbar, der es mir als Kind auch bei brachte. Er fing mindestens 30 Rotaugen und ich direkt daneben nix. Wir tauschten die Plätze, wir tauschten die Angeln, aber ich fing rein gar nichts.
Das werde ich nie vergessen.
 
Ok dann will ich auch mal erzählen, was mir in Erinnerung geblieben ist.
Es ist ca.15-16 jahre her,da besuchte ich, in den sommerferien,meinen Vater in Eltmann (süddeutschland)
Er hatte dort die örtlich bauleitung eins Projektes und ich wollte dort helfen;)
Nicht einmal 600m von dieser Baustelle gab es 2 seen. Einen Gr. ca150m*300m
und einen kl. 40m*40m ungefähr.
Ich wollt gerne angeln ,also machten wir uns auf die Suche, um einen Pächter ausfindig zu machen. Nach einem Tag suche (Angelgeschäfte örtl.Bauern etc.)
hatten wir jemanden gefunden.Dieser stellte mir auch eine Wochenkarte für den kl.See aus. Ich fragte ihn noch was für Fische im See sind und dann ging es gleich los zum angeln.
Ich angelte mit allen Ködern (mais,wurm,made,brot,käse,leber,köfi) doch die ersten beiden tage nur ein kl. rotauge .(köfi).
Am dritten Tag sollte es dann doch besser werden;)
Morgens um 6 zum see gelaufen.
Eine einfache Grundrute 20-60g wurfg. 25g Blei, Haaken ich glaube es war ein 4er, 3*mais und einen Wurm. Die zweite Rute mit Pose und Maden.
Nicht mal ne 3/4 Std. war vergangen da klingelte meine Grundrute es war so halb 8. Sollte um 8 zum Frühsücken kommen.
Angeschlagen uff! Der hängt dachte ich, doch plötzlich, zum Glück war die Bremse ein wenig offen, zo es.
Ich konnte die Angel kaum halten, und der Drill war alles ander als einfach für mich, aber nach knapp 20 min., war ich am Ende .Der fisch gottseidank auch.
Jetzt musste ich ihn noch ans Ufer bekommen (Kescher zu klein) also vorsichtig ins wasser und den fisch irgendwie ans Land schmeißen.
So da ist er. Meine Eltern kamen gerade , die machten sich sorgen ,war schon kurz nach 8 und kein (Dirk) ?!
Die waren genauso erstaunt wie ich über den 16pfd. Spiegler.
Noch ein kl.foto vom Foto
Gruß olds









:klatsch
 

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Meine komischtes Erlebnis liegt ca. 25 bis 28 Jahre zurück.
Ich angelte an an kleinem See (Vereinsgewässer) allein, kein weiterer Angler da ausser mir.
Da kommen plötzlich ein paar größere Autos angefahren, Opel Commodore, Daimler, BMW usw. Ca. 20-25 Personen packen Stühle aus und fangen an Kirchenlieder zu singen, gegenüber von mir ca.25 Meter. Ich hab gedacht jeden Moment fall ich vom Hocker. Da ziehen sie einem ein weißes Betttuch über den Kopf und Tauchen Ihn im Wasser unter... Singen noch ein paar Kirchenliederund so schnell wie der Spuck begonnen hat, war er vorbei..

Ich habe bis Heute nicht heraus finden können was das Brüder und Schwestern waren.

Gruß
Horsti
 
Horsti schrieb:
Meine komischtes Erlebnis liegt ca. 25 bis 28 Jahre zurück.
Ich angelte an an kleinem See (Vereinsgewässer) allein, kein weiterer Angler da ausser mir.
Da kommen plötzlich ein paar größere Autos angefahren, Opel Commodore, Daimler, BMW usw. Ca. 20-25 Personen packen Stühle aus und fangen an Kirchenlieder zu singen, gegenüber von mir ca.25 Meter. Ich hab gedacht jeden Moment fall ich vom Hocker. Da ziehen sie einem ein weißes Betttuch über den Kopf und Tauchen Ihn im Wasser unter... Singen noch ein paar Kirchenliederund so schnell wie der Spuck begonnen hat, war er vorbei..

Ich habe bis Heute nicht heraus finden können was das Brüder und Schwestern waren.

Gruß
Horsti

Tja, es gibt schon ziemlich durchgeknallte Jesus- Freaks. :lachtot:

Haben sie denn nicht versucht über den See zu laufen? :ertrinken
 
fly fisher deluxe schrieb:
was werdet ihr nie Vergessen

Oh, da gibt es wirklich viele Erlebnisse und Anekdoten. Da könnte man ein Buch mit füllen.
Zum Beispiel:

Der gierige Aal.

Es ging zu dritt auf den Goldberger See. Mein Opa, sein Kumpel Werner (ein etwas verwirrter aber liebenswerter Mensch) und ich als 13-jähriger Enkel.
Die Motivation war groß. Wer die wenigsten Aale fing, wurde zum Tauwurm suchen verdonnert. Wie so oft konnte ich mich auf mein Anfängerglück verlassen und zog meinen Standardaal. Beim Säubern meiner Arme vom Aalschlick meinte Werner: "Das sieht aus wie kalte Bauern!"

In der folgenden halben Stunde versuchte er mir nun zu erklären, was kalte Bauern sind. Unterbrochen wurde wir durch den Aalbiss bei meinem Opa. Er zog den Aal heraus und sagte: "Den Aal hatte schon mal ein anderer Angler dran. Da hängt noch ein Haken im Maul." Kaum ausgesprochen kam ein Anhieb von Werner, da auch er einen Biss hatte. Der Anhieb ging ins Leere. Ihr ahnt es bereits...Der andere Angler war Werner und der Aal bis somit auf zwei ausgelegte Tauwürmer.
Doch wer zu spät kommt, den bestraft der Aal...und so durfte Werner nach der Ausfahrt noch Tauwürmer suchen.

Gruß
Bono
 
Hallo zusammen, ich hatte als 15 jähriger Junge auch ein Erlebnis,
das ich nie vergessen werde und welches wahrscheinlich daran Schuld ist,
dass ich Heute noch am Wasser sitze.

Ich war damals mit meiner Familie in Bayern am Neubeuer Weiher im Urlaub.
Wir hatten dort eine kleine Ferienwohnung gemietet. Mein Vater hatte damals
seine bescheidene Angelausrüstung dabei, mit der er mir das Angeln näher
bringen wollte (hat nie so recht geklappt!!!).

Kurz vor dem Urlaub hatte er mir dann noch eine günstige D.A.M Telerute
(80 gr WG) mit Rolle (Kunststoff, 1 Kugellager) im Paketpreis für ich glaube
100-120 DM gekauft.

Nun waren wir dann schon 2 Mal am Wasser und hatten bis auf einen kleinen
Brassen nicht viel gefangen. 1-2 Tage später staunte ich nicht schlecht, als der
Mann aus der Ferienwohnung über uns im Garten saß und eine Wahnsinns
Ausrüstung vor sich liegen hatte. Ich ging langsam auf ihn zu und fragte verlegen
auf was er denn genau angelt (Von Boilies hatte ich damals noch nie was gehört).
Die Antwort war: „Auf Karpfen.“

Nach dem er mir nun theoretisch die Angelei auf Karpfen näher gebracht hatte,
fragte er schließlich, ob ich Lust hab mit ihm am nächsten Morgen auf Karpfen
anzusitzen. Natürlich!!! Er schickte mich los meine Rute holen und bestückte sie
mit einer Laufbleimontage.

Am nächsten Morgen wie besprochen saßen wir um 06.00 Uhr am Wasser.
Er baute sein Rod Pot auf und legte seine Rute an der Stelle ab, an der er Tage
Zuvor schon angefüttert hatte. Daneben legte er die Rute meines Vaters ab und
zu guter letzt meine.

Um ca. 07.00 Uhr schrillte kurz der Bissanzeiger nach einem Fallbiss. Zu meinem
Erstaunen sogar an meiner Rute. Der Mann nahm meine Rute auf, setzte den Anhieb.
Er schaute kurz komisch drein und meinte, dass der Fisch nicht gehakt sei
(Der Fisch schwamm uns entgegen). Als er kurz darauf dann beim Drill doch
einen Widerstand spürte gab er mir die Rute in die Hand.

Zum Vorschein kam nach einem Hammer Drill dieser Graser mit 101 cm und 12,5 kg.

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Dies war mein erster und bis Heute auch größter Fisch den ich gefangen habe.
Das ist mein unvergessliches Erlebnis weshalb ich auch Heute noch regelmäßig
zum Angeln fahre.

Gäbe es dieses Erlebnis nicht, wüsste ich nicht, ob das Angeln zu meinem
liebsten Hobby geworden wäre. :)

Grüße Thomas
 

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    Neubäuer Weiher, Grasskarpfen, 101 cm, 12,550 kg.jpg
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unklare Gewässersituationen

1991 oder 1992: die großen Sommerferien waren voll in Gange. In Mecklenburg herrschten viele Unklarheiten, wem gehört nun dieses und jenes Gewässer? Vor der Wende gehörte grundsätzlich alles dem DAV. Man hatte quasi einen Schein für jedes Gewässer – so dachten wir.

Am Nachmittag wurden die Angelpläne für die Nacht geschmiedet. Der Dorfsee hatte ausgedient. Da gab es doch den Ziegeleiteich. Zu viert ging es dann mit den Fahrrädern zum Ziegeleiteich. 15 km mit Angelgepäck waren damals kein Problem. Schwer war auch nur die Hinfahrt, denn die Bierflaschen waren auf der Rücktour immer leer.

Am Teich angekommen, wurden die Räder am Zaun abgestellt. Dann über den Holzzaun geklettert und die Sachen ausgepackt. Es dauert nicht lange bis wir Besuch vom Bauern bekamen. Die sonst gewohnte Frage nach den Fangerfolgen blieb aus, stattdessen: „Na dann zeigt mir mal Eure Angelscheine“. Gesagt, getan…doch dann: “Das Gewässer gehört nicht mehr dem DAV, das ist jetzt mein Teich. Und nun macht Euch hier vom Acker, sonst zieh ich andere Seiten auf“. Der Schrecken war uns ins Gesicht geschrieben und wir befolgten seinen Wunsch. Nicht weit weg vom Teich, fiel einem von uns vieren ein: „Mensch der hat uns doch nur verar…., der hat nur Angst um seine Pflaumen und Äpfelbäume auf der Wiese“.

Natürlich pirschten wir uns wieder an den Teich. Der Bauer erschien nicht mehr und wir konnten uns nun dem Angeln widmen. Nach ein paar Bierchen kam die nötige Bettschwere. Aufgewacht bin ich durch einen Urschrei, der durch alle Glieder fuhr. Als ich meine Augen öffnete blieb mir fast das Herz stehen, ein riesiger Adrenalinschub schoss durch meine Adern und setzte den Promillewert des Restalkohols schlagartig auf 0,0. Bis ich die Lage durchschaut hatte, haben zwei Kameraden schon die Beine und das Nötigste in die Hand genommen und sind über den Zaun geklettert. Ich folgte sofort.

Warum die Hektik? Um uns herum standen Kühe. Nicht die niedlichen im Schwarz-Weiß geflecktem Fell, sondern schnaufende Hochlandrinder. Einige Utensilien wie auch Angeln verblieben am Teich. Keiner von uns hatte den Mumm, noch mal zum Teich zu gehen. Bei der Abfahrt sahen wir dann den Bauern auf einem Hügel. Es sah so aus, als ob er sich krümmte vor Lachen.

Er war so „nett“ und brachte die hinterlassenen Gerätschaften in die stets gut besuchte Dorfkneipe. Als wir die Sachen abholten brach schallendes Gelächter in der Kneipe aus.

Wir haben dort nie wieder geangelt. Das war uns eine Lehre!

Gruß
Bono
 
Moin, moin!
Mein unvergessliches Erlebnis endete mit einem Mißerfolg. Trotzdem war es für mich das Größte bis dahin überhaupt:
Ich hatte einige Wochen vorher mit dem Fliegenfischen begonnen, auf der Wiese geübt und auch schon am Wasser. Meine "Wurfkünste" hielten sich aber noch sehr in Grenzen, von richtigem Präsentieren der Fliege war schon gar keine Rede. Trotzdem machte es mir einen Heidenspaß u. ich wollte unbedingt Fliegenfischer werden. An einer großen Teichanlage in Altjührden / Ostfriesland machte ich dann meine ersten echten Angelversuche. Gefangen habe ich in den ersten Stunden viel Gras, Büsche usw. Daraufhin bin ich, so weit es meine Gummistiefel erlaubten, ins Flachwasser hineingewatet. Ein Wurf war dilettantischer als der andere. Die Schnur klatschte aufs Wasser, der Wurf brach im 5-Meter-Bereich zusammen usw. Kennt wohl jeder Fliegenfischer aus seiner Anfängerzeit. Irgendwann gelang dann wieder mal ein Wurf!! Die Trockenfliege wasserte in der stolzen Entfernung von ca. 10 Meter. Und dann mein Kernerlebnis: Der 1. Fisch nahm meine Fliege!!!!! Das war so toll für mich, daß es mich endgültig zum Fliegenfischer machte. Ich watete langsam zum Ufer und versuchte, Spannung zu halten, weil mein Kescher mich natürlich nicht begleitet hatte. Die versuchte Handlandung mißlang selbstverständlich und die Forelle stieg aus. Schade zwar, aber ich war so selig, daß mir das völlig schnurz war. Es gab soviel Auftrieb, daß ich mit verdoppeltem Eifer weiter machte. Im Laufe der nächsten Stunde fing ich dann zwar keine Forelle mehr, jedoch noch 3 Rotaugen, sozusagen als Trost von Petrus. Diese ersten Bisse auf die Fliege haben mich weitaus mehr geprägt, als die 3 Forellen, die ich dann 2 Tage später in der gleichen Anlage fing. Ich werde dieses Hochgefühl, das dem 1. Biß auf die Fliege folgte, niemals vergessen. Vermutlich geht es aber jedem Fliegenfischer so, daß der 1. Biß in der totalen Anfängerzeit ihn auf Gedeih und Verderb an das Fliegenfischen bindet.
Gruß u. Petri Heil
Eberhard :prost :prost :prost
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein größter Fisch

Flori000%DF_640x455.jpg


Den Kameraden hier werde ich wohl nie vergessen!

Im Jahr 2000 hatte mein Vater die Idee mal an den Peenstrom zu fahren und den großen Hechten die es dort geben sollte auf die Schuppen zu rücken.
Mein Daddy gehörte damals und leider heute noch zu der Gattung Angler die noch keinen 1,00m+ Hecht fangen konnten. Also fuhren wir hoch und mieteten uns einen Tag ein Boot mit dem bekannten Guide Stephan Hackbarth. Mit dabei warn noch 2 Angler aus Süddeutschland.
Stephan steuerte einige Stellen an und schon an der Dritten oder vierten ging dem Guidev das Gaff über Bord...vollkommen ohne Not,plumps herausgepurzelt.
Dann fanden wir einige Hechte, mein Vater konnte gleich 3 Stück der Marke 70-80cm überlisten, bei mir tat sich gar nix.

Auf einmal hörte ich ein dickes Schwappen und der Guide flippte fast aus und tanzte im Boot. Was war passiert? Einer der beiden uns fremden Angler hatte laut Guide einen 35Pfund+ Nachläufer der sich kurz vorm Boot mit einem riesigen Schwall wieder von dannen machte. Jegliche Versuche den Burschen dranzukriegen blieben erfolglos.

Ich feuerte mein Blinker auf meiner Bootsseite weiter parallel zum Schilf und vernahm einmal nach ein paar Kurbelumdrehungen einen kleinen Ruckler, dachte mir jedoch nix dabei, so wenig Widerstand wie es gab, war es wohl der Grund. Mein Anglerinstinkt liess mich jedoch ganz automatisch weiter dort hinwerfen.

Auf einmal gabs einen Hieb in der Rute und Glückspilz Flori befand sich mit etwas im Drill, was etwas größer und einfach nur schwer war. Da ich vorher auch nie dicke HEchte gefangen habe dachte ich ein 90+ Teil dranzuhaben.
Auf 50m kam der Bursche auf einmal hoch und Stephan sagte sofort der wäre über einem Meter und auch bei ihm stieg sofort die Anspannung.

An den Rest des Drills hätte ich gerne viel viel bessere Erinnerungen, aber wie es meistens so ist, geschieht dann alles im Trance-artigen Zustand.
Sonderloch spektakulär war es aber nicht, der Riese zog seine Bahnen und ich
stand mit der leichten Pilkrute im Halbkreis und betete, dass nichts passiert.
Nach circa 20 Minuten war der Bursche dann langsam fertig und bereit zum Landen. Landen? GAff? Ach ja...dachte sich bestimmt auch Stephan und ging wohl oder übel selbstsicher zur Handlandung über. Der erste Versuch scheiterte, aber der zweite passte!!
Ein Megajubelschrei ging über den Peenestrom und wir freuten uns, dass das Vorhaben gleich geklappt hat...deutlich zu erkennen an meiner und seiner Grinsebacke. Klar dass er als Guide auch stolz war.

Das Messen ergab 1,22m und 29 Pfund und nebenbei bemerkt, hatte ich mein Glück voll ausgereizt, denn der Blinker hing in dem weichen Gewebe zwischen den Zähnen, jedoch hatte sich das Vorfach beim Biss auf der anderen Maulseite hinten um den Maulwinkel gelegt und fixiert sonst wäre er bestimmt wieder ausgeschlitzt...

So das war meine Geschichte, vielen Dank für den tollen Thread, die Geschichte wollte ich immer schon mal schreiben, wusste aber nicht wohin so richtig.

Petri Heil Forumsgemeinde euer Flo
 
Unvergessliche Angelerlebnisse hat es in den letzten 3o Jahren einige gegeben.

Der Eisvogel auf meiner Rutenspitze.
Ein Riesen Keiler der durchs Gebüsch geprescht kam und ein paar Meter neben mir in den See sprang und ans gegenüberliegende Ufer schwamm.
Der Wels der mir beim Zanderangeln die Schnur von der Rolle zog.
Der Hecht im Rhein der sich in die Strömung stellte und nur mit dem Kopf schüttelte bis das Vorfach durch war.

Das unvergesslichste ist jedoch der Hecht, hinter dem ich zwei Jahre her war.
Zwei Jahre Schleppen und Blinkern brachte nichts obwohl ich meistens wusste wo er gerade ist! Der wollte einfach nicht Beißen.
Nach ein Jahr Angelpause wegen Hausbau dachte ich mir morgen früh gehst du mal wieder ans Angeln!
Als mich am nächsten morgen 5,30 der Wecker aus dem Schlaf riss, hab ich in abgestellt und weiter geschlafen.
Um 10,40 war ich dann endlich am See und hatte beim dritten Wurf einen Biss, ca. 10 Minuten später hatte ich den Fisch dann endlich soweit das ich in landen konnte.
Und was glaubt ihr wer das war: Genau, der Hecht (oben links) hinter dem ich Jahrelang her war!
Da war ich zur rechten Zeit am rechten Ort beim ersten angeln nach einem Jahr Pause.
Wenn ich morgens aufgestanden währe hätte ich ihn nicht gefangen!

Gruß west
 
Mein Schönstes Erlebnisse war vor ca. 12 Jahren, Ich war mit meinem Großeltern und meinem Onkel In Norwegen( Orkanger waren wir glaub ich, jedenfalls am Fluss Orkla) Ich als 6 jähriger der keine Interesse am Angeln Hatte und dem der Urlaub sehr langweilig erschien wurde eines Morgens mit zum Lachs angeln mitgenommen, Durfte zwar selbst nicht angeln hatte aber trotzdem Riesen Spaß mit meinem Onkel Die Lachse zu fangen ... Und 2008 werde ich wohl zum ersten mal selber auf Lachs gehen ...
 
Hm, ich denke mein absolutes Top Ereignis war der erste Hecht. Muß so 1992 gewesen sein. Hab damals meine erste Rute über Umwege bekommen. N schönes Glasmodell aus Friedenszeiten...glaube 1,60m oder 1,80m lang. Jaja, die VEB Ruten :)...weich wie ein Lämmerschwanz aber unkaputtbar. Hab mir damals dazu für 17 oder 18DM ne DAM Rolle gekauft...soweit ich weiß war es eine DAM Quick die leider verschwunden ist.

Tatort Retsee in Hönow bei Berlin, die Stelle habe ich nie jemandem verraten. War so ein eine Art Pakt...0.35er Mono, auch aus VEB Produktion und ohne Wirbel oder Stahlvorfach (Unwissenheit) der 4er Vibrax in Kampfrot (Firetiger?). 2-3 Würfe die mehr oder minder glücklich platziert waren. Ohne Gedanken drüber zu machen eingeholt und STOPP...warum kurbelt es sich so schwer? Es zottelt am anderen Ende. ICh kann die Freude nicht halten und jauchze...niemand weit und breit der mir hilft, dazu nahezu null Wissen über Raubfische. Ich ziehe meter für meter der Schnur ein, die Bremse war mir noch nicht vertraut...also auf biegen und brechen. Die Glasrute tippte fast auf die Wasseroberfläche als der ERSTE Hecht endlich zu sehen war. Knappe 65cm war er lang, gewogen habe ich ihn nicht.

Und was mache ich? Ich setze ihn wieder aus...Catch and Release war mir damals noch fremd, aber der Respekt vor dem Tier, insbesondere dem ersten Hecht, war so hoch dass ich es nicht übers Herz gebracht hätte ihn abzuschlagen. Jahre später fing ich den selben Hecht erneut...er hatte seinen Standplatz behalten und ich identifizierte ihn eindeutig an einem dunklen Punkt vor der Schwanzflosse. Ein Traum, mur endete selbiger mit Hechtfilet...denn diesmal entnahm ich ihn.


So...das wars.
 
Mein unvergesslichstes Angelerlebnis war definitiv mein allererster Fisch.


Ich war grade mal 4 Jahre alt und mit meiner Mutter in der Türkei im Urlaub. Die einheimischen Angler haben mich damals unheimlich fasziniert und die meiste Zeit stand ich neben ihnen und habe ihnen beim Angeln zugeguckt.
Während sich meine Mutter also am Strand sonnte, stand ich im Wasser auf den Felsen (wie man sie sehr häufig dort an der Küste findet) etwa 15m vom Ufer entfernt.

Ich habe die Angler mit Fragen gelöchert (wobei sie wohl kaum etwas verstanden haben), doch sie waren immer unheimlich freundlich und haben mir versucht alles zu erklären, was ich wissen wollte (eben unheimlich gastfreundlich

:) )

und dann nach ein paar Tagen kam dann "Mama, ich will auch mal Angeln"....

So sind wir also in die nächste Stadt (Manavgat) und haben eine simple Plastikspule gekauft, auf der dann eine dicke Schnur (schätze mal eine 40er) war (so etwa 40 Meter) und ein Vorfach mit 3 Haken dran, so wie ein kleines Blei (25g).
Brot gekauft und dann ab ans Wasser....

Es hat nicht lange gedauert und ich hatte meinen allerersten Fisch.
Eine Marmorbrasse von etwa 7cm Länge.
Man, habe ich mich gefreut :klatsch


Wobei was ich sicherlich auch nicht vergessen werde ist, wie ich letztes Jahr meinen bisher größten Karpfen gefangen habe...und mich nach dem Zurücksetzen des Fisches der Länge nach ins Wasser gelegt habe, weil ich vor Freude/Aufregung ausgerutscht bin...


Gruß,
AFaM
 
Zuletzt bearbeitet:
Pescador schrieb:
Aber auf dem Bildchen kann man doch gaaarnichts erkennen.
Den wollen wir denn schon in groß sehen... :klatsch


Gruß,
Stefan :)

Hallo Stefan

So, das Bild hast du dir ja schon angesehen!

Als Gegenleistung würde ich (würden wir) gerne eine Geschichte von dir lesen!

Gruß west :)
 
Für dieses Thema fallen mir spontan 2 Erlebnisse ein: mein erster Angelurlaub in Finnland und das übelste Gewitter, das ich je am Wasser erlebt habe.

Doch hintereinander ...

Mein erster Finnland-Urlaub bescherte mir als vielleicht 15-jährigem sowohl meinen ersten Hecht als auch meinen ersten Kontakt mit einem 100+-Hecht.
Meine und die Familie meines besten Freundes Alex waren seinerzeit am Saimaa-See.

Wir Knöpfe haben damals die Tage heruntergezählt, bis es endlich los ging, da war leider fast ein Jahr herunterzuzählen.

Meinen ersten Hecht habe ich in einem freien Pool in einem Schilfgebiet gefangen, mein damaliger Jubelschrei war verbürgt etwa 1,5 km zu hören.
Köder war ein Klassiker, ein größerer Lusox-Spinner.

An just denselbem Pool bemerkten Alex und ich auch, dass dort ein Riesenhecht stand.
Wir alberten gerade herum, jeder in seinem Boot sitzend, Alex warf seinen Köderfisch aus und schlug den Bügel um, Fehler!
Es schlug ihm fast die Rute aus der Hand ... der KöFi war sofort genommen worden.

Was da zurückkam, hatte mit einem Fisch (ein größeres Rotauge war es) überhaupt nichts mehr zu tun ... ein blutiger Brei, aus dem die Gräten herausschauten, so stellte sich das dar.

Alex hatte Pech ... er und seine Familie fuhren am nächsten Tag nach 3 Wochen wieder nach Hause ... ich hatte noch eine ganze Woche, wir blieben länger.

Diesem Fisch habe ich damals die gesamte Restwoche gewidmet ... mit Spinnrute, im Boot liegend habe ich mich an Schilfhalmen weitergezogen, um möglichst keinerlei Geräusch zu verursachen, zwischendurch immer die Würfe zwischen die Halme oder an freie Stellen.

Nach 5 Stunden im Boot liegend erhob ich mich und schrie meinen Frust lauthals heraus, ich wetterte und verfluchte Petrus, wie es ein 15-jähriger eben konnte.

Während des Begleitwurfes zum Gemeckers biss er, na, sie ... 60 g Spinnrute, 23 Monofile, Stahlvorfach ... die Rute ein Halbkreis, die Bremse kreischte bei der ersten (und gleichzeitig letzten) Flucht.

Die Dame umschwamm, im besagten Pool angekommen, mehrfach eine kleine Schilfinsel und verabschiedete sich im weiteren grußlos.
Im Boot stand ein in's Leere starrender 15-jähriger, der die Welt nicht mehr verstand.
Das ging verdammt nochmal wesentlich zu schnell ... keinerlei Chance.

Zwei Tage später habe ich die Dame dann gesehen, als sie meinen Kunstköder knapp verfehlte ... es gab einen Wasserschwall, als hätte jemand einen Hinkelstein in's Wasser geworfen.

In knapp 60 cm tiefem, glasklarem Wasser schwamm sie dann absolut ruhig an meinem Boot vorbei und blieb sogar noch kurz daneben stehen ... nach dem Motto: Du nicht, Jüngling.
Meter? 1,10? 1,20? 1,30? Keine Ahnung, diesen Hechtnacken in Aufsicht werde ich niemals in meinem Leben vergessen.

Ich stand im Bug des Bootes und bin damals vor Schreck und gleichzeitiger Begeisterung der Länge nach im Boot umgefallen ... und hätte mir an der hinteren Ruderbank fast das Genick gebrochen.


Nun zum Gewitter ... mitgemacht als Jungspund Anfang 20 in Dithmarschen an der Nordseeküste, Binnensee.

Mein Kumpel Hartmut und ich hatten ein mehrtägiges Camp an einer Moorkuhle aufgeschlagen (damals angelten wir noch auf Karpfen).

Kaiserwetter am vorletzten Tag, fast 30 Grad Wärme ... mit meiner Matchrute fing ich einen 6-7 Pfund Brassen nach dem anderen, mit meiner Schwingspitzrute alles querbeet.

Schwül war es ... sehr sehr schwül.

Der letzte einheimische Angler, der zur frühen Nachmittagsstunde vom Gewässer verschwand, sprach uns an:
"Moin Jungs, ihr packt aber auch frühzeitig ein, ja?".

"Klar, Chef" ... wir dachten, einen Fisch nach dem anderen fangend, nicht im Traum daran.

Eine Stunde später änderten sich die Bedingungen ... das erste, was mir auffiel, war das plötzliche Verstummen aller Singvögel. Totenstille ...

Ich kroch unter meinem Schirm hervor, drehte mich um und sah eine Gewitterwand, die drei wie mit dem Lineal gezogene Striche vor sich herschob ... zwei in Dunkelgrau, den in der Mitte in weiß.

Ich kam noch dazu, etwas Intelligentes und Zitatwürdiges wie "Ach Du liebe Scheiße" zu sagen, dann flogen mit der ersten Sturmböe unsere Schirmmützen etwa 15 m weit in den See.
Das Gestänge von Hartmuts Angelschirm brach um ihn zusammen ... er steckte tatsächlich im Schirm.

Gleichzeitig flogen alle Ruten von den Rutenhaltern hinein in's Wasser ... Kohlefaser.

Rosafarbene Blitze fuhren in's Gewässer und die darum herumliegenden ...

Wir sind dann auf allen Vieren in's anliegende Dorf gekrochen, denn kein Baum oder Strauch in dieser Landschaft war übermannshoch.
Aus der Dorfkneipe haben wir dann meine Eltern angerufen, damit sie uns abholen ... 5-10 Flens ließen uns dann 'vergessen', dass unser Tackle im Wert von mehreren Tausend Mark unbeaufsichtigt am Gewässer verblieben war.

Wir konnten es dann ohne weitere Verluste wieder einsammeln, als sich das 'Gewitter' nach anderthalb Stunden wieder verzogen hatte.

In unserer Ferienwohnung angekommen strömten Bäche durch die Straßen ... selten war ich so froh, innerhalb von 4 stabilen Wänden angekommen zu sein.

Zwei Erlebnisse, die ich ganz gewiss niemals vergessen werde ... :) :shock

Einen auf meiner Rutenspitze landenden und verweilenden Eisvogel würde ich aber trotzdem noch gern erleben ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
west schrieb:
Hallo Stefan

So, das Bild hast du dir ja schon angesehen!

Als Gegenleistung würde ich (würden wir) gerne eine Geschichte von dir lesen!

Gruß west :)


Au weia, wenn ich hier über meine (unsere) nächtlichen Fischraubzüge berichte, handele ich mir nur Scherereien ein und werde am Ende des Landes verwiesen... :grins

Und harmlose Geschichten hab`ich irgendwie gar nicht auf Lager.
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