Allgemein -  Stromanbieter

nepomuk

Super-Profi-Petrijünger
Gesperrte(r) User(in)
Wir beziehen unseren Strom von EON.

Heute flatterte uns ein Brief ins Haus indem wir gebeten wurden
uns für mögliche Alternativen zu entscheiden,
unter anderem :''Regenerative Energien'' !

Kohlekraftwerke können das ja nicht sein.

Atomenergie finde ich auch nicht gerade gut.

Windkraftwerke schon eher.

Habe ich als Verbraucher überhaubt Einfluss auf die Stromgewinnung??

Die alten KKW's möllern doch auch Fische durch,trotz Fischscheuchanlagen.

In der-TV Werbung geht es meistens um Wasserkraftnutzung,
da sehe ich im Geiste nur tote Aale.
Wie sollen wir uns entscheiden um nicht ständig an gehäckselte Wanderfische zu denken?
 
ich glaube,stromgewinnung aus biomüll ist auch ne gute alternative.ich an deiner stelle,würde mich erst einmal wegen den preisen schlau machen und mich dann für die günstigste variante entscheiden.da der ganze strom sowieso in einer leitung eingespeist wird,wirst du von jedem stromerzeuger ein wenig erhalten,wie fast jeder von uns.
 
alternstiv strom?bei einer bevölkerung von 82 millionen?
die bunten werbesendungen und blättchen von eon,rwe und konsorten wollen dies natürlich den kleinverbraucher schmackhaft machen auf der öko schiene.
wie sollen 82 millionen mit öko strom versorgt werden?geht doch gar nicht solche mase an ökostrom gibts ar nicht,das meiste wir aus akw und kohlekraftwerken gewonnen.
in berheim niederaussem wurde z.b.ordentlich in eine erweiterung des kohlekraftwerks investiert und 10 km weiter wird das nächste teil erweitert.
öko hat nur den sinn bei den stromkonzernen die strompreise zu erhöhen .
satte renditen bei den konzernen,von politikern werden diese gesetzesverstösse auch gebilligt.
glaubt nicht der lüge ökostrom,die stromkonzerne torpedieren schon jahrzehnte die alternativen energien
 
Jeder gewissenhafte Mensch kann etwas tun um diese umweltpolitische Misere zu lindern.

Wer ein Eigenheim besitzt und bereit ist erst einmal etwas zu investieren, sollte die Anschaffung einer eigenen Photovoltaik-Anlage erwägen.
Dazu gibt es möglicherweise staatl. Fördermittel, und es kann ein sogenannter Netzeinspeisevertrag abgeschlossen werden.
Das heist, teure Batteriebänke fallen weg, die erzeugte Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist und der Eigenbedarf wieder entnommen. Und das ganze mit Gewinn, wenn das System vernünftig dimensioniert ist.
Photovoltaik-Module halten mittlerweile Jahrzehnte bei nahezu gleichbleibendem Wirkungsgrad. Und so eine Anlage amortisiert sich schon nach wenigen Jahren.

Das geht auch im sonnenarmen Deutschland. Viele machen es schon und verdienen sogar Geld damit.

Fachbetriebe stellen kostenlose Bedarfsberechnungen und Kostenvoranschläge.

Links zum Thema staatl. Fördermittel:
http://www.thema-energie.de/article/show_article.cfm?id=378
http://www.energiefoerderung.info/



Auch wer zur Miete wohnt hat immer noch die Möglichkeit gewissenhaft und sparsam mit Energie umzugehen. Und sich für einen Stromanbieter zu entscheiden, der sich "erneuerbare Energien" auf die Fahnen geschrieben hat. Er fördert damit den sinnvollen Trend, auch wenn das öffentliche Netz die Energien aus gemischten Quellen zur Verfügung stellt.


Mit sonnigem Gruß,
Stefan :)
 
Hallo Pescador !

Gans so einfach ist das auch nicht.
Ich beschäftige mich auch schon eine Weile mit der Sache.
Punkt 1, Fördermittel werden nur in Abhängigkeit von einigen Faktoren gezahlt. Dazu gehören zum Beispiel Standort der Solaranlage (beim Spitzdach z.B. Standrichtung des Hause um den ganzen Tag Sonneneinstrahlungen und somit einen optimalen Nutzwert zu gewährleisten).
Punkt 2, weiter sind auch noch nicht viele Stromanbieter bereit oder interessiert solche Einspeisungsverträge abzuschließen oder es wird versucht, den Vertrag an eine Stromtarifvertrag zu koppeln der für den Antragsteller kaum noch einen Gewinn zulässt.
Punkt3, auch wird das Bearbeitungsverfahren solcher Anträge teilweise extrem erschwert und in die Länge gezogen.
Punkt 4, ich habe mir einige Kostenangebote eingeholt und nach der Gesamtrechnung hätte sich die Anlage nach 36 Jahren erst gerechnet bzw.rentiert.
Berechnet nach den aktuellen Strompreisen und ohne Fördermittel.
Ich denke aber auch, das es da vielleicht von Bundesland zu Bundesland andere Vorgaben,Bestimmungen und Vorgehensweisen gibt.
Mal vom Strom abgesehen, bin ich darüber her meine Ölheizung mit einem Festbrennstoffkessel zu kombinieren und so bis zu 40% Heizöl einzusparen. Das schont ebenfalls den Geldbeutel.Sind nur meine persönlichen Erfahrungen.

MfG heiko140970
 
heiko140970 schrieb:
Gans so einfach ist das auch nicht.
Ich beschäftige mich auch schon eine Weile mit der Sache.
Punkt 1, Fördermittel werden nur in Abhängigkeit von einigen Faktoren gezahlt. Dazu gehören zum Beispiel Standort der Solaranlage (beim Spitzdach z.B. Standrichtung des Hause um den ganzen Tag Sonneneinstrahlungen und somit einen optimalen Nutzwert zu gewährleisten).
Punkt 2, weiter sind auch noch nicht viele Stromanbieter bereit oder interessiert solche Einspeisungsverträge abzuschließen oder es wird versucht, den Vertrag an eine Stromtarifvertrag zu koppeln der für den Antragsteller kaum noch einen Gewinn zulässt.
Punkt3, auch wird das Bearbeitungsverfahren solcher Anträge teilweise extrem erschwert und in die Länge gezogen.
Punkt 4, ich habe mir einige Kostenangebote eingeholt und nach der Gesamtrechnung hätte sich die Anlage nach 36 Jahren erst gerechnet bzw.rentiert.
Berechnet nach den aktuellen Strompreisen und ohne Fördermittel.
Ich denke aber auch, das es da vielleicht von Bundesland zu Bundesland andere Vorgaben,Bestimmungen und Vorgehensweisen gibt.
Mal vom Strom abgesehen, bin ich darüber her meine Ölheizung mit einem Festbrennstoffkessel zu kombinieren und so bis zu 40% Heizöl einzusparen. Das schont ebenfalls den Geldbeutel.Sind nur meine persönlichen Erfahrungen.

MfG heiko140970
Heiko,

es ist natürlich ein Trauerspiel daß es Dir mit Deiner Bereitschaft auf erneuerbare Energien zu setzen seitens der Energiekonzerne derart schwer gemacht wird.

Daß die Möglichkeit zur optimalen Ausrichtung der Modulflächen gegeben sein muß ist klar.
Technische Lösungen dazu gibt es immer, wie z.B. eine Freiland-Montage mit einem sogenannten Nachführsystem (Tracker). Diese ist allerdings teuer und je nach Wohnlage wohl genehmigungspflichtig.

Aber wenn Du schon über die Warmwasserbereitung (Brauchwasser/Heizung) nachdenkst, käme da nicht vielleicht ein "Mikro-KWK" in Frage, z.B. bis 15 kW?
Also ein kleines Blockheizkraftwerk z.B. auf Pflanzenölbasis. Dies wäre nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz auch mit einer Strom-Abnahmeverpflichtung der Stromkonzerne verbunden.
Sowas lässt sich auch kombinieren mit einem Pufferspeicher und anderen Wärmetauschern wie z.B. Solarthermische Kollektoren und Holzfeuerung...

Jetzt komme ich aber schon wieder ins schwärmen und mache hier mal einen Punkt. :)


Gruß,
Stefan
 
heiko140970 schrieb:
Gans so einfach ist das auch nicht.

MfG heiko140970

Hi Heiko,

da hast du aber mal sowas von Recht!

Leider trifft das auf die anderen Punkte in deiner Aufzählung nicht ganz zu.
Im Einzelnen:
1. Fördermittel werden nur in Abhängigkeit von einigen Faktoren gezahlt. Dazu gehören zum Beispiel Standort der Solaranlage.
Das ist falsch. Der Standort spielt keine Rolle.
2. weiter sind auch noch nicht viele Stromanbieter bereit oder interessiert solche Einspeisungsverträge abzuschließen.
Das mag ja sein, aber da war der Gesetzgeber klever: die Stromkonzerne haben da nix zu entscheiden und auch die Einspeisevergütung ist nicht von den Konzernen abhängig - das wäre ja auch wirklich zu doof!
3. auch wird das Bearbeitungsverfahren solcher Anträge teilweise extrem erschwert und in die Länge gezogen.
Wenn das so ist, dann kannst du denen in den Hintern treten.
4. ich habe mir einige Kostenangebote eingeholt und nach der Gesamtrechnung hätte sich die Anlage nach 36 Jahren erst gerechnet bzw.rentiert.
Na, die Rechnung möchte ich mal sehen. Wer hat die denn aufgestellt - RWE ?Und was soll das, die Rechnung ohne die Fördermittel aufzustellen? Das ist ja, als würde ich den Verbrauch eines Autos mit abgeschaltetem Motor berechnen - extrem sparsam! :hahaha:

Aber unabhängig davon, bist du natürlich mit einem Festbrennstoffkessel besser dran als ohne.

Gruß Thorsten
 
Naja!

Wie gesagt, habe ich da meine persönlichen Ansichten und Erfahrungen. Nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten kommen Fördermittel für eine Solaranlage bei mir nicht infrage (Standort des Hauses (Dach) nur ca. 60 % Auslastung der Solaranlage). Eine andere Aufstellung ist nicht möglich.
Die Rechnung hat eine ansässige Installationsfirma gemacht und ich kann nur sagen wir haben viele Varianten durchgerechnet, von Solar über Erdwärme bis hin zum Festbrennstoffkessel mit Pufferspeicher, da auch mein finanzielles Büdche eine gewissen Rahmen hat.
Ein optimales aufstellen der Solaranlage währe bei mir nicht möglich und
Erdwärmenachrüstung zu teuer.
Beim Festbrennstoffkessel habe ich KEINE Schwierigkeiten mit der Genehmigung
den Fördermitteln und die Kosten halte sich dadurch im Rahmen.
Schornstein mit ausreichendem Zug ist schon vorhanden und bei den Beschaffungskosten für Holz fallen für mich nur die Treibstoffkosten für meinen Transporter und die Kettensäge an. Okay noch etwas Strom für den Holzspalter und die Kreissäge.
Auch ist mein Holzbedarf auf Jahrzehnte durch Waldeigentum in der Familie gesichert.
Also für mich nach langem Hin und Hergerechne die GÜNSTIGSTE und einfachste Variante, Energie und Geld zu sparen.
So bis jetzt der Stand meiner Planung.

Danke für euer Interesse und euere Antworten und

MfG heiko140970
 
Alternative Energieversorgung

nepomuk schrieb:
Wir beziehen unseren Strom von EON.

Heute flatterte uns ein Brief ins Haus indem wir gebeten wurden
uns für mögliche Alternativen zu entscheiden,
unter anderem :''Regenerative Energien'' !

Kohlekraftwerke können das ja nicht sein.

Atomenergie finde ich auch nicht gerade gut.

Windkraftwerke schon eher.

Habe ich als Verbraucher überhaubt Einfluss auf die Stromgewinnung??

Die alten KKW's möllern doch auch Fische durch,trotz Fischscheuchanlagen.

In der-TV Werbung geht es meistens um Wasserkraftnutzung,
da sehe ich im Geiste nur tote Aale.
Wie sollen wir uns entscheiden um nicht ständig an gehäckselte Wanderfische zu denken?
Hallo nepomuk,

find ich zunächst mal gut, dass Du Dich mit dem Thema auseinander setzt. Danke dafür! Einigen geht´s wirklich noch am A.... vorbei. Die wachen wohl erst auf wenn das Licht aus geht...

Ich selbst beschäftige mich mit erneuerbaren Energien seit 1986 in Tschernobyl das AKW geplatzt ist, und seit 1994 mache ich das Hauptberuflich. An dieser Stelle wurde bis hier her viel Wahres gepostet, und auch viel Unsinn. Das ist bei diesem Thema allerdings auch nichts Ungewöhnliches.

Von Fachkreisen unbestritten ist Heute, dass technische Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien in der Regel aus ökologischer Sicht mehr Nutzen bieten als Schaden anrichten. Ausnahmen gibt´s wie überall. Die Bilanz ist unter dem Strich aber positiv, auch bei der Wasserkraft - wobei ich natürlich verstehe, dass uns Anglern Formen der Energiegewinnung die keine Fische häkseln sympatischer sind. Doch es gibt ja auch noch Wind, Solarstrahlung, Biomasse und Geothermie.

Und dann gibt es bei dem Thema noch die wirtschaftliche Seite. Und hier geht´s nicht nur um die private Kosten-Nutzen-Rechnung des Anlagenbetreibers, sondern auch um die Volkswirtschaft als Ganzes:

Etwa zwei Drittel (!) unseres Energiebedarfs in Deutschland werden derzeit auf Basis Erdöl gedeckt. Angefangen von Strom erzeugenden Kraftwerken, über den Verkehr, bis hin zur Zentralheizung in der eigenen Burg. Gerade diese Woche haben wir wieder erlebt, wie Abhängig unsere Wirtschaft vom Öl ist. Der Rohölpreis nähert sich langsam aber sicher der Marke 100$ pro Barrel. Das hat mehrere Gründe, z.B. Börsenspekulation, aber auch vermehrte Nachfrage auf dem Weltmarkt durch die industrielle Entwicklung bevölkerungsreicher Schwellenländer. Nicht zuletzt auch gestiegene Kosten bei der Förderung des schwarzen Saftes, denn die einfach auszubeutenden Ölfelder sind mittlerweile schon ziemlich alle an der letzten Pumpe.

Nun stell Dir mal vor zwei Drittel unserer Energieversorgung brechen weg, weil auf Grund steigender Preise (und der Ölpreis wird weiter steigen, oh ja...) Energieanlagen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können, oder platt gesagt "der Saft aus geht". Nicht auszudenken: Da GEHT NIX MEHR !!!

Also BRAUCHEN wir Alternativen, egal ob uns das gefällt! Was haben wir für Alternativen? Naja:

Gas
- von den Ruskis, reicht aber auch nicht sehr viel länger als Öl

Kohle
- reicht noch paar 100 Jahre, mit bekannten Problemen bezüglich Kosten, Umweltverschmutzung und Landschaftsverbrauch

Atom
- mit üblichen Spaltungsreaktoren Reichweite vergleichbar mit Öl, die Alternative Fusionsreaktor kommt seit Mitte der 70er nicht aus dem Quark. Da ist wenig Hoffnung. Zudem deckt Atom gerade mal 30% unseres Stromverbrauchs, gemessen am Gesamtenergiebedarf mit wenigen Prozent Deckungsanteil also eigentlich von untergeordneter Bedeutung. Damit retten wir die Welt sicher nicht. Abgesehen davon ungelöst: Wo verbuddeln wir bei einem massivern Ausbau der Atomkraft den Dreck der übrig bleibt? Wir wissen ja Heute schon nicht wo hin damit!

Was also bleibt uns noch, wenn die Lichter weiter brennen sollen?
Meine Meinung: An den Erneuerbaren führt kein Weg vorbei ! Und der überwiegende Teil unserer Bevölkerung hat diesen Weg auch erkannt. Nur ist es noch mal ein Unterschied den Weg zu kennen, oder ihn auch zu beschreiten.

Vor 10 Jahren kam annähernd 100% unseres Stroms aus konventionellen Kraftwerken. Heute liegt der Stromanteil aus erneuerbarer Energie im öffentlichen Netz bereits bei über 11%. Und geht es nach unseren Politikern in Berlin und Brüssel, so sollen es bis 2020 sogar 30% sein.

nepomuk und wir Alle haben sehr wohl Einfluss auf unsere künftige Energieversorgung. Es muss nur jeder für sich konsequent handeln! Wer sich Heute noch ne neue Ölheizung rein macht oder mit Strom heizt, dem gehört´s nicht anders.

Sonnige Grüsse,
Peter
 
Peter85 schrieb:
... wir Alle haben sehr wohl Einfluss auf unsere künftige Energieversorgung. Es muss nur jeder für sich konsequent handeln! Wer sich Heute noch ne neue Ölheizung rein macht oder mit Strom heizt, dem gehört´s nicht anders.

Sonnige Grüsse,
Peter


Good posting Herr Kollege!

ebenfalls sonnigen Gruß,
Stefan:)
 
Hallo Gemeinde,
Als frisch diplomierter Umweltverfahrenstechniker, möchte ich mich bei dieser Debatte auch mal zu Wort melden.
Der Primärenergie Bedarf in Deutschland wird zu 41% aus Braunkohle, zu 21% aus Steinkohle, 17% aus Kernenergie, zu 5% aus Öl, zu 5% aus Wind/Wasser und 12% sonstige Quellen gedeckt.
Als Häuslebauer sollte man in erster Linie über eine gute Wärmedämmung nachdenken, denn dafür wird der Löwenanteil der benötigten Energie verbraten. Eine Wärmedämmung mit einer sinnvoll dimensionierten solaren Heizungsunterstützung senkt den Energiebedarf soweit, dass je nach Lage die Anlage nach ca.10 Jahren im Plus arbeitet. Wer sich dazu über Auslegungskriterien informieren möchte kann auf http://www.dgs-berlin.de jede Menge Informationen finden. Die nicht gerade günstigen Leitfäden sind sehr empfehlenswert!!!
Als in einem Wohnhaus lebender Mensch kann man nicht entscheiden ob man "grünen" Strom oder herkömmlich erzeugten bekommt. Man hat aber mit der Wahl des Stromanbieters darauf Einfluss ob der Strom, den man verbraucht, aus regenerativen Energien erzeugt wird und ins Netz eingespeist wird oder nicht. Somit macht es schon Sinn über die Wahl des Stromanbieters nachzudenken. Aber auch hierbei ist zu beachten das nicht alles "Grün" ist wo "Grün" draufsteht. Über ein dafür erarbeitetes Label könnt ihr euch auf http://www.bund.net/pressearchiv2000/msg00269.html informieren.
Was man nun tut muss jeder selbst entscheiden, ich kann euch nur den Rat geben euch gut zu informieren und kritisch zu bleiben denn mit der sg. Klimaerwärmung wird momentan gigantisch viel Geld verdient.
Captura Y Suelta
Uwe
 
Aktuelle Zahlen

cybershot schrieb:
Hallo Gemeinde,
...Primärenergie Bedarf in Deutschland wird zu 41% aus Braunkohle, zu 21% aus Steinkohle, 17% aus Kernenergie, zu 5% aus Öl, zu 5% aus Wind/Wasser und 12% sonstige Quellen gedeckt...
Hallo cybershot,

sorry, da war bei mir im Biospeicher wohl was falsch abgelegt. Es stimmt: Öl allein trägt nicht mit 2/3 zur Primärenergiebedarfsdeckung bei. Jetzt wollte ich es aber genau wissen, da ich die Zahlen doch etwas Anders in Erinnerung hatte, und habe beim Statistischen Bundesamt nach aktuellen Zahlen geguckt.

Nach einem 2006 veröffentlichten Pressebericht lagen die Anteile im Jahr 2005 demnach bei 11% Braunkohle, 13% Steinkohle, 12% Kernenergie, 36% Öl, 23% Erdgas, und knapp 5% Sonstige. Erdöl und Erdgas zusammen hatten einen Anteil von ca. 60%. So rum wird wieder ein Schuh draus. :peace:

Gruss,
Peter
 

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Ich bin seit etlichen Jahren Kunde bei Lichtblick ... regenerative Energie, zertifiziert von TÜVs und Verbraucherzentralen, also keine Mogelpackungen wie bei EON, die mal für eine vermeintliche Ökostromlieferung Atomstrom aus tschechischen Atomkraftwerken in's Netz eingespeist haben.

Mit meinen Zahlungen schütze ich immer gleichzeitig auch immer ein paar Quadratmeter ecuadorianischen Regenwald, die aufgekauft werden.
Für mich als Biologe ziemlich wichtig ... regionale Projekte für das Auskommen der Einheimischen werden gleichzeitig unterstützt, damit kein weiterer Raubbau betrieben wird.

Lichtblick, der Link wurde bereits gesetzt, kann ich vorbehaltlos empfehlen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter85
meine Zahlen stammen vom BMU, hab daraufhin ein bischen weiter gegoogelt und konnte deine Zahlen auch beim BMWi finden. Ich denke deine Zahlen sind richtiger:-)

@Thomsen schön auf den alten Krombacher Trick reingefallen...(nicht bös gemeint) aber viele vergessen bei solch tollen Argumenten das die Fläche zum Quadrat eingeht. Lichtblick hat momentan ca. 360000 Kunden. Für jeden Kunden erwerben sie pro Monat 1m*m Regenwald. Das macht im Jahr gerade mal eine Fläche von 2100m*2100m.
Ist sicher besser als nichts, aber auch nicht besonders viel...
 
cybershot schrieb:
@Thomsen schön auf den alten Krombacher Trick reingefallen...(nicht bös gemeint) aber viele vergessen bei solch tollen Argumenten das die Fläche zum Quadrat eingeht. Lichtblick hat momentan ca. 360000 Kunden. Für jeden Kunden erwerben sie pro Monat 1m*m Regenwald. Das macht im Jahr gerade mal eine Fläche von 2100m*2100m.
Ist sicher besser als nichts, aber auch nicht besonders viel...

Da gibt's nichts zum 'Hereinfallen' ... rechnen kann ich auch, wie Du bereits anmerktest, ist das auch eine jährliche Fläche.

Diese gewonnene Fläche geht übrigens vom Unternehmensgewinn ab ... nenne mir einen Anbieter, der Ähnliches leistet (die Preise sind ja allemal konkurrenzfähig)?

In der letzten Beilage wurde über eine installierte Forellenzuchtanlage in Ecuador berichtet ... hier in Deutschland rennen 'se alle hinein, in der Hoffnung, es würden keine Fischereischeine benötigt ... :grins

Dort ernährt man sich aber wirklich davon und kann unterlassen, weitere Quadratmeter Urwald zu roden, um Nutzpflanzen anzubauen.
 
Taten statt warten

Das mit Lichtblick und Regenwald wusste ich gar nicht. Ist wahrscheinlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein (es lebe die PR...) aber immerhin: sie tun was.

Wo sind denn unsere vier großen Stromanbieter bei solchen Aktionen? Da hört man nix! Obwohl von denen sicher Keiner beim Abendbrot von der Tischkante beißt! So gesehen hat Lichtblick ein paar 100% Vorsprung, oder?

Jeder sollte das tun was er kann. Wenn wir uns ab sofort daran halten, haben wir ab Morgen ne Menge Probleme weniger. Thomsen und heiko 140970 gehen mit Ihren Privatinitiativen als gutes Beispiel voran :respekt

Und Pescador: Wenn ich mich nicht ganz irre, haben wir nepomuk auch bald so weit. :prost

Nur was zur Tat wird hat Wert. Alles andere ist warme Luft :augen

Ciao,
Peter
 
Peter85 schrieb:
Wo sind denn unsere vier großen Stromanbieter bei solchen Aktionen? Da hört man nix!

Doch, man hört immer von Ihnen ...

Jedwede Erhöhung des Strompreises (bei Ökostrom!) der letzten 3-4 Jahre beruhte auf der Erhöhung der Netzdurchleitungsgebühren der 4 Großisten (EON, RWE, Vattenfall, EnBW).

Warum plant Herr Gabriel wohl, Netz und übrigen Geschäftsbetrieb der 4 GROßEN auch gegen etwaige Widerstände zwangsweise zu entflechten?

Mein Ökostromanbieter war jährlich gezwungen, die Gebühren etwas heraufzusetzen ... trotzdem konnte ich 3 Jahre lang meinen monatlichen Abschlag erniedrigen ... bis zum vierten, da gab es eine leichte Erhöhung.

Generell bin ich erstaunt, ein so wichtiges und ökologisch richtungsweisendes Thema in der Plauderecke wiederzufinden ... denn der menschliche Energiebedarf geht uns ausnahmslos alle an.
 
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