Ellen
Profi-Petrijünger
Tag 1
Ausschlag gebend für dieses Treffen waren Bilder von der Spree die wir unserem Heinz geschickt haben. Dieser war so begeistert das wir ein Treffen aus machten, davon erfuhren dann noch Heike und Sven, die dann zaghaft nach fragten ob sie denn auch kommen könnten. So kam es dann kurzfristig dazu das wir (Paul und ich) spontan ein Treffen organisierten. Der Platz des Geschehens war schnell gefunden, da gab es nur ein einziges Problem, der Regen, denn dann wäre der Weg zum Angelplatz nicht gerade gut befahrbar . Aber für den Fall der Fälle hatten wir auch für eine Ausweichsmöglichkeit gesorgt, doch Petrus gab sich von der besten Seite.
Das Angeln wurde auf den 4. Oktober fest gelegt, da ja der 3. ein Feiertag war und so man ein verlängertes Wochenende hatte. Leider konnte der Initiator , unser Heinz (Carp2000) durch Krankheit nicht teil nehmen, was uns allen sehr leid tat, aber wir sind sicher das es das nächste mal ganz sicher klappt. Auch unser “Platzwart” Aalschreck konnte nicht daran teil nehmen, so wie unser “Boss” Dorschangler.
Manch ein Teilnehmer freute sich schon so auf das Treffen, das man gleich am Mittwoch nach der Arbeit los fuhr, so das man früh um 7:30 Uhr bei uns an bimmelte und mit teilte das man schon am Treffpunkt ist. Da wir ja mit der frühzeitigen Ankunft von Heike (schuenga) und Jens gerechnet hatten , konnten wir gleich los starten.
Also unsere beiden am Treffpunkt abgeholt und erst einmal zu uns in den Garten um den Hänger abzustellen, eine Tasse Kaffee zu trinken und den Hunden Zeit zu geben sich zu beschnüffeln.
Nach dem gemütlichen Kaffee trinken starteten wir in Richtung Polen, da man sich da mit einigen Angelgerätschaften ausstatten wollte.
Auf dem Markt in Slubice angekommen, stöberte man in dem reichhaltigem Angebot zu günstigen Preisen. Durch die Beratung von Paul,
fand man dann doch recht zügig alles was man brauchte um das Wochenende gut ausgerüstet zu beginnen.
Dabei stellten unsere beiden schnell fest das es in Polen doch sehr preiswert ist, nicht nur was den Angelbedarf betrifft. Nach dem Rundgang über den Markt war es dann auch Zeit für ein gutes preiswertes Mittag essen, was uns allen sehr gut schmeckte.
Nach der Stärkung ging es wieder Richtung Beeskow, wo man dann den Hänger und unsere Angelsachen einlud und dann in Richtung Angelplatz fuhr. In der Zwischenzeit hatte es aber dann doch angefangen zu regnen, was nicht gerade erfreut auf genommen wurde.
Am Platz angekommen hörte es dann doch wieder auf und so sollte es dann auch bleiben, auch wenn der Himmel grau in grau war, das störte uns aber nicht weiter, so lange es trocken blieb.
Nach kurzem Begutachten des Platzes machte man sich ans aufbauen der Zelte, Heike und Jens bauten ihr “Hexenhäuschen” auf ,
Paule baute das Küchenzelt und das WC-Zelt auf, ja wir sind eben anständige Angler, die nichts rum liegen lassen.
In der Zwischenzeit war dann auch unser Sven (aal-ete ) angekommen und war auch mit dem Zeltaufbau beschäftigt.
Das nutzten unsere Hunde Anka und Rex dazu sich richtig ausgiebig zu beschnüffeln,
was ich doch mit Erleichterung beobachtete da sich meine Befürchtungen nicht bestätigten und man sehr gut mit einander auskam.
Nach getaner Arbeit wurden dann auch sofort die Angeln ausgelegt,
schließlich waren wir ja auch zum angeln hier.
Mit Eifer ging auch unser “Jungangler” Jens daran seine Ruten fertig zu machen, für ihn war es ja auch aufregend , da er bei uns auch ohne Fischereischein, sprich Angelprüfung, angeln durfte. Es war eine reine Freude ihm dabei zu zuschauen, mit welch Begeisterung er dabei war.
Zum späten Nachmittag kam dann auch noch unsere Ralf (Wolf1001) zu uns gestoßen, so mit waren wir dann komplett.
In der Dämmerung wurde Jens dann auch mit seinem ersten Fisch,
auch wenn es nur eine Brasse war, belohnt. Nach kurzer Zeit folgte dann Fisch Nummer 2 ,
auch wieder eine Brasse. Danach konnte er noch so einige Fische landen, wir hatten dann auf gehört zu zählen, da es dann doch zu viele waren.
Auch ich konnte an diesem Tag eine Brasse landen,
das war aber auch der einzige Fisch den ich an diesem Tag landen konnte.
Zur vorgerückter Stunde wurde der Grill angefeuert und die fast schon traditionellen Schaschliks von uns gegrillt, sowie noch selbstgemachte Buletten und die immer dazu gehörigen Würstchen. Dazu hatte ich für uns auch noch einen Karoffelsalat gemacht und andere diverse Salate mit gebracht, wir ließen es uns richtig gut schmecken.
Nach dem übigen Abendessen saßen wir noch einige Stunden gemütlich um einem wärmenden Lagerfeuer,
und ließen den Tag damit ruhig ausklingen.
Zur vorgerückter Stunde fuhren Paul und ich dann nach Hause, das hatte gesundheitliche Aspekte meiner seits und die betreffenden Personen wissen Bescheid warum.Auch Ralf machte sich dann auf den Weg, da er am nächsten Tag noch arbeiten musste und er es auch nicht ganz so weit nach “Hause” hatte.
So ging der erste Tag dann zu Ende.
Tag 2
Am nächsten Tag fuhren wir mit frischen Brötchen im Gepäck zu den in der Wildnis zurück gelassenen, mit dem Gedanken wie sie die Nacht verbracht hatten. Unterwegs sammelten wir noch kurz Bruchholz für das Lagerfeuer am Abend.
Bei unseren Lieben angekommen hatten sie uns auch gleich ein besonderes Erlebnis zu erzählen.
Man hatte am frühen Morgen eine Horde Wildschweine am Waldrand entlang preschen gesehen und die sonst so lammfromme Anka wollte eine Wildschweinjagd veranstalten, aber man konnte sie noch rechtzeitig zurück pfeifen.
Das es bei uns Wildschweine gibt ist mir bekannt, aber nicht das sie doch so dicht an Menschen vorbei rasen, leider hat man auch vor lauter Aufregung nicht daran gedacht ein Bild zu machen, was aber auch verständlich war.Das war ein Erlebnis was ich gerne live mit erlebt hätte, Rehe und Füchse habe ich ja schon selbst gesehen, aber noch keine Wildschweine in der freien Natur,
da hatten wir wirklich was verpasst.
Nach dem sich die Aufregung langsam gelegt hatte wurden noch vor dem Frühstück die Ruten wieder ausgelegt
Danach wurde ein ausgedehntes Frühstück,
mit vielen leckeren Sachen ein genommen. Es geht doch nichts über ein schönes gemütliches Frühstück mit ganz lieben Freunden zu genießen.
Da wir auch schön alles aufgegessen hatten belohnte uns Petrus mit herrlichem Sonnenschein, die Sonne wärmte die noch etwas müden Knochen schnell auf und man genoß den herrlichen Angeltag.
Auch an diesem Tag hatte unser “Jungangler” wieder eine gute Fangbilanz, denn er übertraf uns alle haushoch.
Auch Heike konnte einen Fisch beim Grundangeln landen, klein aber fein.
Aber Heikes Leidenschaft gilt eigentlich dem Spinnangeln, was sie auch ausgiebig tat. Stunden lang war von Heike nichts zu sehen, da sie die Spree mit der Spinnangel erkundete.
Ihre Ausdauer sollte an diesem Tag mit einem schönen Hecht belohnt werden.
Da sage ich doch glatt das man doch eine gewisse Ahnung vom angeln haben muss um so ein Prachtstück sicher landen zu können. Da ich auch ab und zu mal zur Spinnangel greife weiß ich das es gar nicht so einfach ist.
Für mich gab es an diesem Tag die erste Lehrstunde im feedern,
wobei ich den Begriff feedern schon öfter gehört oder gelesen hatte, aber bis dahin nicht viel damit anfangen konnte.
Da unser “Lehrmeister” Sven alles sehr gut erklärte und zeigte, konnte ich das gelernte gut umsetzen, auch wenn ich anfänglich an meinen Fähigkeiten zweifelte das ich das auch so gut hin bekam wie Sven. Aber wie sagt man immer, Übung macht den Meister.
Jedenfalls habe ich jetzt eine neue Art des Angels für mich entdeckt die mir noch mehr Spass macht wie das bisherige Posenangeln, wobei ich nicht das Posenangeln ganz an den Nagel hängen werde.
Leider wurde ich durch die langsam herein brechende Dunkelheit in meinem Eifer aus gebremst, da ich aber noch etwas angeln wollte versuchte ich es mit dem Posenangeln.
Den Versuch mit der Pose und Knicklicht brach ich nach einigen Versuchen ab, es war nichts zu machen, die Pose sah ich ja, aber ich sah nicht wo hin ich genau warf und bevor ich mir noch die Montage abriss, stellte ich das angeln ganz ein.
Die anderen angelten ja auf Grund weiter, besonders Jens war mit vollem Eifer dabei, auch in der Dunkelheit hatte er glück mit den Fischen, es war schon fast unheimlich.
Wie auch am Vortag wurde gegrillt und der Tag in gemütlicher Runde am Feuer verbracht.
Wir hatten viel zu lachen, da Sven und Ralf so einige Stories aus ihrem Alltag zum besten gaben. Zur vorgerückten Stunde machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause und unsere Hardcore - Angler schliefen ruhig in den nächsten Tag hinein.
Tag 3
Auch am nächsten Morgen waren wir wieder mit frischen Brötchen auf dem Weg zu unseren Hardcore Anglern, sowie einer Ladung Bruchholz für ein wärmendes Feuerchen am Abend.
Kurz vor der Ankunft weckten wir unsere Lieben per Telefon, damit man dann gemeinsam frühstücken konnte. Sven hatte noch schnell ein paar schöne Fotos vom erwachenden Tag geschossen.
Als wir bei ihnen ankamen trauten wir unseren Augen kaum, unser Sven war doch tatsächlich in der Spree schwimmen,
er ist ein echter Hardcore-Man(n). Da waren sogar die Hunde verblüfft, die trauten sich nur bis zum Bauch ins Wasser, deshalb beobachteten sie genau das Treiben von Sven. Beim Anblick von Sven im Wasser fror ich noch mehr, denn so warm war es ja am frühen Morgen auch noch nicht.
Vielleicht hat Sven mit seinen Bad den lieben Petrus gnädig gestimmt, denn die Sonne kam mit all ihrer Kraft die sie noch zu dieser Jahreszeit besitzt hervor.
Auch an diesem schönen Tag begannen wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück , wobei uns die Sonne wieder kräftig wärmte.
Leider ließ uns die Sonne an diesem Tag öfter mal im Stich, aber das hielt uns nicht vom angeln ab,
das sah man ja auch an dieser Angelparade.
Wo andere wieder mit Feuereifer beim angeln waren, wie unser Jens,
genossen andere den Tag mit Streicheleinheiten.
Danach ging unsere Heike wieder auf Spinntour,
die wieder stundenlanges Verschwinden von Heike mit sich zog. Dieses mal war auch Sven mit von der Partie, wobei Sven dieses mal mit einem Hecht belohnt wurde.
Nach einer kleinen Kaffeepause machte sich Heike wieder alleine auf ihre Spinntour und Sven blieb bei uns anderen. So mit verpasste Heike ein schönes Naturschauspiel, welches uns wohl immer in Erinnerung bleiben wird.
Wir hatten unseren Spaß am angeln, als es urplötzlich auf der anderen Uferseite etwas stürmisch wurde und ehe wir es richtig begriffen sah man eine Windhose die am Ufer entlang fegte und plötzlich verschwunden war. Wir waren noch voll von dem Erlebten gebannt, als die Windhose plötzlich wieder auftauchte und von der anderen Uferseite schräg rüber zu unserem Ufer wirbelte.
Geistesgegenwärtig hatte ich die Camera in der Hand und konnte somit dieses Bild schießen, wo man die Windhose ganz gut erkennen kann. Das war wirklich ein super Naturerlebnis.
Dieses Erlebnis beschäftigte uns noch lange, so das wir fast unsere nächste Lehrstunde verpasst hätten. Noch rechtzeitig fiel uns ein, das wir ja von Sven das Haken binden lernen wollten. In Polle hatte er es schon mal gezeigt, aber da war ich leider zu weit weg um alles genau sehen zu können, also wollten wir es uns noch einmal zeigen lassen. So kompliziert wie es in Polle aus sah war es eigentlich gar nicht, wenn man es auch konnte .
In Sven hatten wir ja aber auch einen ruhigen und geduldigen Lehrmeister, so das man alles schnell begriff.
Anschließend gab es noch eine kleine Materialkunde,
da staunte ich nicht schlecht, was es so alles gab und welch reichhaltiges Sortiment Sven besass
Nach beendetem Lehrgang widmete man sich wieder dem Angeln, die nächste Brasse die groß genug war beschloss man auf den Grill zu werfen. Gesagt und getan, sie war zwar kein riesen Brocken, aber für den Grill reichte sie alle male aus. Sven hatte sichtlichen Spaß beim grillen
und Heike ließ sich das was ich noch übrig ließ ( das war noch reichlich) , schmecken,
auch wenn es doch so einige Gräten raus zu suchen waren.
So ging dann auch der 3. und vorletzte Tag langsam dem Ende zu.
Tag 4
So wie es immer kommt, der letzte Tag hatte begonnen. Wir fuhren wieder mit frischen Brötchen zu unseren Lieben, die wir dieses mal nicht per Telefon weckten. Als wir an kamen schlummerten alle noch friedlich, das veranlasste Paule doch glatt mit Wonne auf die Hupe zu drücken.
Die Auswirkungen kann konnte man sehr gut bei Sven sehen,
war aber auch kein Wunder bei der unsanften Weckweise.
Bevor man aber zum Frühstücken sich bereit machte, wurden och ein letztes Mal die Ruten mit Köder bestückt, in der Hoffnung noch einen letzten Fisch zu landen.
Nach dem doch länger dauerndem Frühstück, fing man dann doch langsam an alles zusammen zu packen.
Auch wenn man langsam einpackte, so blieben doch die Ruten eisern noch ausgelegt.
Da das einpacken ja bekanntlich sehr schwer ist brauchte Jens dringend eine Pause, die Anka nutzte um sich von der Spree zu verabschieden.
Auch Heike nutze die Gelegenheit noch einmal zu einem letzten Kaffee, wo bei ich bei Heikes Anblick doch leicht fröstelte, denn warm war es am letzten Tag sicherlich nicht.
Langsam verschwanden die Zelte, nur unser WC-Zelt hielt sich noch tapfer.
Manch einer mag ja jetzt lachen, aber wir sind eben ordentliche Angler, die nichts in der Natur liegen lassen
Auch Sven strengte das einpacken so sehr an, das er unbedingt eine Ruhepause brauchte,
Sven war aber so geschafft das er doch glatt vor Erschöpfung eingeschlafen war.
Es war einfach köstlich wie seelenruhig unser Sven schlief und durch uns nicht wach wurde, nur das klingeln des Glöckchens von Jens Rute, der wieder einen Fisch am Haken hatte wurde unser Sven erst wach.
Mit schwerem Herzen holte Jens dann doch seine Angel ein, wobei er auch noch am letzten Tag richtig gut Fische landen konnte.
Langsam war dann alles verstaut, das Ende rückte immer näher,
ich konnte gar nicht richtig hinsehen wie alles langsam verschwand, dem entsprechend schaute ich auch etwas grimmig drein.
Irgend wann war dann doch alles verpackt und man machte sich gegen 16 Uhr auf den Heimweg. Lange hatte man den Aufbruch hinaus geschoben, man wollte ja eigentlich schon gegen 12 Uhr auf brechen, aber irgend wann muss man dann doch aufbrechen, auch wenn es noch so schön war.
Es wurde ein herzlicher Abschied, mit dem Versprechen das man sich wieder trifft, wo und wann steht noch in den Sternen.
Sven machte noch einen kurzen Abstecher zu einer unserer Tankstellen um den “Dreck” von Beeskow los zu werden,
aber dann war auch für ihn die Zeit gekommen sich zu verabschieden und in Richtung Heimat auf zu brechen.
So ging dann ein sehr schönes Wochenende zu Ende und wir freuen uns schon auf das nächste Treffen mit ganz lieben Freunden.
Die Bilanz dieses Treffens : Ein super Wochenende mit reichlich Sonne und vielen Fischen und ganz ganz lieben Freunden.
Ausschlag gebend für dieses Treffen waren Bilder von der Spree die wir unserem Heinz geschickt haben. Dieser war so begeistert das wir ein Treffen aus machten, davon erfuhren dann noch Heike und Sven, die dann zaghaft nach fragten ob sie denn auch kommen könnten. So kam es dann kurzfristig dazu das wir (Paul und ich) spontan ein Treffen organisierten. Der Platz des Geschehens war schnell gefunden, da gab es nur ein einziges Problem, der Regen, denn dann wäre der Weg zum Angelplatz nicht gerade gut befahrbar . Aber für den Fall der Fälle hatten wir auch für eine Ausweichsmöglichkeit gesorgt, doch Petrus gab sich von der besten Seite.
Das Angeln wurde auf den 4. Oktober fest gelegt, da ja der 3. ein Feiertag war und so man ein verlängertes Wochenende hatte. Leider konnte der Initiator , unser Heinz (Carp2000) durch Krankheit nicht teil nehmen, was uns allen sehr leid tat, aber wir sind sicher das es das nächste mal ganz sicher klappt. Auch unser “Platzwart” Aalschreck konnte nicht daran teil nehmen, so wie unser “Boss” Dorschangler.
Manch ein Teilnehmer freute sich schon so auf das Treffen, das man gleich am Mittwoch nach der Arbeit los fuhr, so das man früh um 7:30 Uhr bei uns an bimmelte und mit teilte das man schon am Treffpunkt ist. Da wir ja mit der frühzeitigen Ankunft von Heike (schuenga) und Jens gerechnet hatten , konnten wir gleich los starten.
Also unsere beiden am Treffpunkt abgeholt und erst einmal zu uns in den Garten um den Hänger abzustellen, eine Tasse Kaffee zu trinken und den Hunden Zeit zu geben sich zu beschnüffeln.
Nach dem gemütlichen Kaffee trinken starteten wir in Richtung Polen, da man sich da mit einigen Angelgerätschaften ausstatten wollte.
Auf dem Markt in Slubice angekommen, stöberte man in dem reichhaltigem Angebot zu günstigen Preisen. Durch die Beratung von Paul,
fand man dann doch recht zügig alles was man brauchte um das Wochenende gut ausgerüstet zu beginnen.
Dabei stellten unsere beiden schnell fest das es in Polen doch sehr preiswert ist, nicht nur was den Angelbedarf betrifft. Nach dem Rundgang über den Markt war es dann auch Zeit für ein gutes preiswertes Mittag essen, was uns allen sehr gut schmeckte.
Nach der Stärkung ging es wieder Richtung Beeskow, wo man dann den Hänger und unsere Angelsachen einlud und dann in Richtung Angelplatz fuhr. In der Zwischenzeit hatte es aber dann doch angefangen zu regnen, was nicht gerade erfreut auf genommen wurde.
Am Platz angekommen hörte es dann doch wieder auf und so sollte es dann auch bleiben, auch wenn der Himmel grau in grau war, das störte uns aber nicht weiter, so lange es trocken blieb.
Nach kurzem Begutachten des Platzes machte man sich ans aufbauen der Zelte, Heike und Jens bauten ihr “Hexenhäuschen” auf ,
Paule baute das Küchenzelt und das WC-Zelt auf, ja wir sind eben anständige Angler, die nichts rum liegen lassen.
In der Zwischenzeit war dann auch unser Sven (aal-ete ) angekommen und war auch mit dem Zeltaufbau beschäftigt.
Das nutzten unsere Hunde Anka und Rex dazu sich richtig ausgiebig zu beschnüffeln,
was ich doch mit Erleichterung beobachtete da sich meine Befürchtungen nicht bestätigten und man sehr gut mit einander auskam.
Nach getaner Arbeit wurden dann auch sofort die Angeln ausgelegt,
schließlich waren wir ja auch zum angeln hier.
Mit Eifer ging auch unser “Jungangler” Jens daran seine Ruten fertig zu machen, für ihn war es ja auch aufregend , da er bei uns auch ohne Fischereischein, sprich Angelprüfung, angeln durfte. Es war eine reine Freude ihm dabei zu zuschauen, mit welch Begeisterung er dabei war.
Zum späten Nachmittag kam dann auch noch unsere Ralf (Wolf1001) zu uns gestoßen, so mit waren wir dann komplett.
In der Dämmerung wurde Jens dann auch mit seinem ersten Fisch,
auch wenn es nur eine Brasse war, belohnt. Nach kurzer Zeit folgte dann Fisch Nummer 2 ,
auch wieder eine Brasse. Danach konnte er noch so einige Fische landen, wir hatten dann auf gehört zu zählen, da es dann doch zu viele waren.
Auch ich konnte an diesem Tag eine Brasse landen,
das war aber auch der einzige Fisch den ich an diesem Tag landen konnte.
Zur vorgerückter Stunde wurde der Grill angefeuert und die fast schon traditionellen Schaschliks von uns gegrillt, sowie noch selbstgemachte Buletten und die immer dazu gehörigen Würstchen. Dazu hatte ich für uns auch noch einen Karoffelsalat gemacht und andere diverse Salate mit gebracht, wir ließen es uns richtig gut schmecken.
Nach dem übigen Abendessen saßen wir noch einige Stunden gemütlich um einem wärmenden Lagerfeuer,
und ließen den Tag damit ruhig ausklingen.
Zur vorgerückter Stunde fuhren Paul und ich dann nach Hause, das hatte gesundheitliche Aspekte meiner seits und die betreffenden Personen wissen Bescheid warum.Auch Ralf machte sich dann auf den Weg, da er am nächsten Tag noch arbeiten musste und er es auch nicht ganz so weit nach “Hause” hatte.
So ging der erste Tag dann zu Ende.
Tag 2
Am nächsten Tag fuhren wir mit frischen Brötchen im Gepäck zu den in der Wildnis zurück gelassenen, mit dem Gedanken wie sie die Nacht verbracht hatten. Unterwegs sammelten wir noch kurz Bruchholz für das Lagerfeuer am Abend.
Bei unseren Lieben angekommen hatten sie uns auch gleich ein besonderes Erlebnis zu erzählen.
Man hatte am frühen Morgen eine Horde Wildschweine am Waldrand entlang preschen gesehen und die sonst so lammfromme Anka wollte eine Wildschweinjagd veranstalten, aber man konnte sie noch rechtzeitig zurück pfeifen.
Das es bei uns Wildschweine gibt ist mir bekannt, aber nicht das sie doch so dicht an Menschen vorbei rasen, leider hat man auch vor lauter Aufregung nicht daran gedacht ein Bild zu machen, was aber auch verständlich war.Das war ein Erlebnis was ich gerne live mit erlebt hätte, Rehe und Füchse habe ich ja schon selbst gesehen, aber noch keine Wildschweine in der freien Natur,
da hatten wir wirklich was verpasst.
Nach dem sich die Aufregung langsam gelegt hatte wurden noch vor dem Frühstück die Ruten wieder ausgelegt
Danach wurde ein ausgedehntes Frühstück,
mit vielen leckeren Sachen ein genommen. Es geht doch nichts über ein schönes gemütliches Frühstück mit ganz lieben Freunden zu genießen.
Da wir auch schön alles aufgegessen hatten belohnte uns Petrus mit herrlichem Sonnenschein, die Sonne wärmte die noch etwas müden Knochen schnell auf und man genoß den herrlichen Angeltag.
Auch an diesem Tag hatte unser “Jungangler” wieder eine gute Fangbilanz, denn er übertraf uns alle haushoch.
Auch Heike konnte einen Fisch beim Grundangeln landen, klein aber fein.
Aber Heikes Leidenschaft gilt eigentlich dem Spinnangeln, was sie auch ausgiebig tat. Stunden lang war von Heike nichts zu sehen, da sie die Spree mit der Spinnangel erkundete.
Ihre Ausdauer sollte an diesem Tag mit einem schönen Hecht belohnt werden.
Da sage ich doch glatt das man doch eine gewisse Ahnung vom angeln haben muss um so ein Prachtstück sicher landen zu können. Da ich auch ab und zu mal zur Spinnangel greife weiß ich das es gar nicht so einfach ist.
Für mich gab es an diesem Tag die erste Lehrstunde im feedern,
wobei ich den Begriff feedern schon öfter gehört oder gelesen hatte, aber bis dahin nicht viel damit anfangen konnte.
Da unser “Lehrmeister” Sven alles sehr gut erklärte und zeigte, konnte ich das gelernte gut umsetzen, auch wenn ich anfänglich an meinen Fähigkeiten zweifelte das ich das auch so gut hin bekam wie Sven. Aber wie sagt man immer, Übung macht den Meister.
Jedenfalls habe ich jetzt eine neue Art des Angels für mich entdeckt die mir noch mehr Spass macht wie das bisherige Posenangeln, wobei ich nicht das Posenangeln ganz an den Nagel hängen werde.
Leider wurde ich durch die langsam herein brechende Dunkelheit in meinem Eifer aus gebremst, da ich aber noch etwas angeln wollte versuchte ich es mit dem Posenangeln.
Den Versuch mit der Pose und Knicklicht brach ich nach einigen Versuchen ab, es war nichts zu machen, die Pose sah ich ja, aber ich sah nicht wo hin ich genau warf und bevor ich mir noch die Montage abriss, stellte ich das angeln ganz ein.
Die anderen angelten ja auf Grund weiter, besonders Jens war mit vollem Eifer dabei, auch in der Dunkelheit hatte er glück mit den Fischen, es war schon fast unheimlich.
Wie auch am Vortag wurde gegrillt und der Tag in gemütlicher Runde am Feuer verbracht.
Wir hatten viel zu lachen, da Sven und Ralf so einige Stories aus ihrem Alltag zum besten gaben. Zur vorgerückten Stunde machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause und unsere Hardcore - Angler schliefen ruhig in den nächsten Tag hinein.
Tag 3
Auch am nächsten Morgen waren wir wieder mit frischen Brötchen auf dem Weg zu unseren Hardcore Anglern, sowie einer Ladung Bruchholz für ein wärmendes Feuerchen am Abend.
Kurz vor der Ankunft weckten wir unsere Lieben per Telefon, damit man dann gemeinsam frühstücken konnte. Sven hatte noch schnell ein paar schöne Fotos vom erwachenden Tag geschossen.
Als wir bei ihnen ankamen trauten wir unseren Augen kaum, unser Sven war doch tatsächlich in der Spree schwimmen,
er ist ein echter Hardcore-Man(n). Da waren sogar die Hunde verblüfft, die trauten sich nur bis zum Bauch ins Wasser, deshalb beobachteten sie genau das Treiben von Sven. Beim Anblick von Sven im Wasser fror ich noch mehr, denn so warm war es ja am frühen Morgen auch noch nicht.
Vielleicht hat Sven mit seinen Bad den lieben Petrus gnädig gestimmt, denn die Sonne kam mit all ihrer Kraft die sie noch zu dieser Jahreszeit besitzt hervor.
Auch an diesem schönen Tag begannen wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück , wobei uns die Sonne wieder kräftig wärmte.
Leider ließ uns die Sonne an diesem Tag öfter mal im Stich, aber das hielt uns nicht vom angeln ab,
das sah man ja auch an dieser Angelparade.
Wo andere wieder mit Feuereifer beim angeln waren, wie unser Jens,
genossen andere den Tag mit Streicheleinheiten.
Danach ging unsere Heike wieder auf Spinntour,
die wieder stundenlanges Verschwinden von Heike mit sich zog. Dieses mal war auch Sven mit von der Partie, wobei Sven dieses mal mit einem Hecht belohnt wurde.
Nach einer kleinen Kaffeepause machte sich Heike wieder alleine auf ihre Spinntour und Sven blieb bei uns anderen. So mit verpasste Heike ein schönes Naturschauspiel, welches uns wohl immer in Erinnerung bleiben wird.
Wir hatten unseren Spaß am angeln, als es urplötzlich auf der anderen Uferseite etwas stürmisch wurde und ehe wir es richtig begriffen sah man eine Windhose die am Ufer entlang fegte und plötzlich verschwunden war. Wir waren noch voll von dem Erlebten gebannt, als die Windhose plötzlich wieder auftauchte und von der anderen Uferseite schräg rüber zu unserem Ufer wirbelte.
Geistesgegenwärtig hatte ich die Camera in der Hand und konnte somit dieses Bild schießen, wo man die Windhose ganz gut erkennen kann. Das war wirklich ein super Naturerlebnis.
Dieses Erlebnis beschäftigte uns noch lange, so das wir fast unsere nächste Lehrstunde verpasst hätten. Noch rechtzeitig fiel uns ein, das wir ja von Sven das Haken binden lernen wollten. In Polle hatte er es schon mal gezeigt, aber da war ich leider zu weit weg um alles genau sehen zu können, also wollten wir es uns noch einmal zeigen lassen. So kompliziert wie es in Polle aus sah war es eigentlich gar nicht, wenn man es auch konnte .
In Sven hatten wir ja aber auch einen ruhigen und geduldigen Lehrmeister, so das man alles schnell begriff.
Anschließend gab es noch eine kleine Materialkunde,
da staunte ich nicht schlecht, was es so alles gab und welch reichhaltiges Sortiment Sven besass
Nach beendetem Lehrgang widmete man sich wieder dem Angeln, die nächste Brasse die groß genug war beschloss man auf den Grill zu werfen. Gesagt und getan, sie war zwar kein riesen Brocken, aber für den Grill reichte sie alle male aus. Sven hatte sichtlichen Spaß beim grillen
und Heike ließ sich das was ich noch übrig ließ ( das war noch reichlich) , schmecken,
auch wenn es doch so einige Gräten raus zu suchen waren.
So ging dann auch der 3. und vorletzte Tag langsam dem Ende zu.
Tag 4
So wie es immer kommt, der letzte Tag hatte begonnen. Wir fuhren wieder mit frischen Brötchen zu unseren Lieben, die wir dieses mal nicht per Telefon weckten. Als wir an kamen schlummerten alle noch friedlich, das veranlasste Paule doch glatt mit Wonne auf die Hupe zu drücken.
Die Auswirkungen kann konnte man sehr gut bei Sven sehen,
war aber auch kein Wunder bei der unsanften Weckweise.
Bevor man aber zum Frühstücken sich bereit machte, wurden och ein letztes Mal die Ruten mit Köder bestückt, in der Hoffnung noch einen letzten Fisch zu landen.
Nach dem doch länger dauerndem Frühstück, fing man dann doch langsam an alles zusammen zu packen.
Auch wenn man langsam einpackte, so blieben doch die Ruten eisern noch ausgelegt.
Da das einpacken ja bekanntlich sehr schwer ist brauchte Jens dringend eine Pause, die Anka nutzte um sich von der Spree zu verabschieden.
Auch Heike nutze die Gelegenheit noch einmal zu einem letzten Kaffee, wo bei ich bei Heikes Anblick doch leicht fröstelte, denn warm war es am letzten Tag sicherlich nicht.
Langsam verschwanden die Zelte, nur unser WC-Zelt hielt sich noch tapfer.
Manch einer mag ja jetzt lachen, aber wir sind eben ordentliche Angler, die nichts in der Natur liegen lassen
Auch Sven strengte das einpacken so sehr an, das er unbedingt eine Ruhepause brauchte,
Sven war aber so geschafft das er doch glatt vor Erschöpfung eingeschlafen war.
Es war einfach köstlich wie seelenruhig unser Sven schlief und durch uns nicht wach wurde, nur das klingeln des Glöckchens von Jens Rute, der wieder einen Fisch am Haken hatte wurde unser Sven erst wach.
Mit schwerem Herzen holte Jens dann doch seine Angel ein, wobei er auch noch am letzten Tag richtig gut Fische landen konnte.
Langsam war dann alles verstaut, das Ende rückte immer näher,
ich konnte gar nicht richtig hinsehen wie alles langsam verschwand, dem entsprechend schaute ich auch etwas grimmig drein.
Irgend wann war dann doch alles verpackt und man machte sich gegen 16 Uhr auf den Heimweg. Lange hatte man den Aufbruch hinaus geschoben, man wollte ja eigentlich schon gegen 12 Uhr auf brechen, aber irgend wann muss man dann doch aufbrechen, auch wenn es noch so schön war.
Es wurde ein herzlicher Abschied, mit dem Versprechen das man sich wieder trifft, wo und wann steht noch in den Sternen.
Sven machte noch einen kurzen Abstecher zu einer unserer Tankstellen um den “Dreck” von Beeskow los zu werden,
aber dann war auch für ihn die Zeit gekommen sich zu verabschieden und in Richtung Heimat auf zu brechen.
So ging dann ein sehr schönes Wochenende zu Ende und wir freuen uns schon auf das nächste Treffen mit ganz lieben Freunden.
Die Bilanz dieses Treffens : Ein super Wochenende mit reichlich Sonne und vielen Fischen und ganz ganz lieben Freunden.