Angelerlebnisse -  Ein besonders dummer Hecht?!

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Petrijünger
Vor einiger Zeit war ich wieder mal an meiner Lieblingsstelle am Rhein mit der Spinnrute unterwegs. Als Köder benutze ich einen 11 cm Rapala Husky Jerk mit auffällig orangenem Bauch, da mir dieser schon einige Hechte und Zander beschert hatte. Bereits beim ersten Wurf hatte ich direkt vor meinen Füssen kurz Fischkontakt, konnte den Fisch aber nicht haken. Nach weiteren drei Würfen an der selben Stelle, sah ich ganz kurz eine helle Fischflanke hinter dem Wobbler, konnte aber noch nicht erkenne um was für einen Fisch es sich handelt. Dann bekam ich an dieser Stelle keine Bisse mehr und ging ein Stück weiter. Da dort ebenfalls nichts zu holen war und ich doch neugierig wurde, was für ein Fisch meinen Köder zweimal attackierte, ging ich noch einmal an die erste Stelle zurück. Bereits beim zweiten Wurf das selbe Spiel, kurz Kontakt – aber nicht gehakt. Mein Ehrgeiz war geweckt und ich versuchte es mit diversen anderen Ködern. Aber Pustekuchen – nichts zu machen. Darum wechselte ich wieder auf den Rapala und nach weiteren 2 Fehlbissen konnte ich den Fisch endlich haken. Es war ein Hechtbürschlein von ca. 45cm. Ich dachte noch, - Was für eine dummer Hecht der 6 mal denselben Köder attackiert! Beim abhaken stellte ich fest, dass der Fisch zwar am Maul, aber von außen gehakt war und so langsam ging mir ein Licht auf. Der Hecht hatte nicht aus Hunger den Wobbler attackiert, sonder versucht, den optisch besonders auffälligen Eindringling aus seinem Revier weg zubeißen. Seitdem habe ich mir noch einige knallbunte Köder zugelegt und versuche, wenn auf natürlich gefärbte Köder (die ich eigentlich bevorzuge) keine Bisse kommen, mit diesen, den einen oder anderen Raubfisch zu provozieren. Es hat schon einige male funktioniert, aber bisher hat kein Fisch mehr 6 Anläufe gebraucht!

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