Hab ihn fast gehabt -  Erstes Mal ernsthaft Spinnfischen

wallerseimen

Meefischlifischer
Hallo zusammen,

nachdem ich nun schon einige Zeit das Spinnfischen geübt habe, war ich am Samstag in der Früh das erste Mal spinnfischend an der Tauber unterwegs.
Ziel war es eine Bachforelle zu überreden, meine Kunstköder toll zu finden.

Zunächst hatte ich mal wieder das Problem, eine geeignete Stelle zu finden. Hierzu hatte ich mich per Google Earth vorbereitet und eine Strecke auserkoren, die auf Salmoniden verlockend sein könnte.
Die ersten 1,5 Stunden waren vom Fischen her recht mau, keine einzige Reaktion auf die meiner Meinung nach verführerisch angebotenen Köder, allerdings war es wieder ein großartiges Naturerlebnis, die Tauber erwachen zu sehen.
Bis ich an eine Stelle kam, die zwischen zwei Flachstellen etwas tiefer war. Beim ranlaufen konnte ich die Forellen schon ausgelassen springen sehen.
Na, da sollte doch was gehen.
Den 5er Effzett- Spinner dran und losgesponnen.
Prompt hatte ich auch einen Angriff auf meinen Spinner, den ich aber mangels Erfahrung nicht verwandeln konnte.
Als auf den Spinner nichts mehr ging, probierte ich einige Wobbler und Gummifische aus. Einen davon versenkte ich unwiederbringlich in einen Baum am gegenüberliegenden Ufer :( (Was muss die Tauber auch so schmal sein).
Auf einen Blinker hatte ich noch zwei Angriffe, die auch nicht verwandelt werden konnten.

Als längere Zeit nichts mehr passierte und mein rechter Arm langsam vom vielen werfen lahm wurde, brach ich die Aktion mit guter Laune ab, hat sie mir doch gezeigt, dass das Spinnfischen ne fängige Sache sein kann, wenn man es denn beherrscht.
Für mich brachte es die Erkenntnis, dass ich noch einiges üben muss, um neben dem Spass auch noch Erfolg zu haben.
 
Hallo !

Du machst das vollkommen richtig, nur so lernt man am besten und sammelt eigene Erfahrungen, Glaube mir, dann wird der erste Erfolg nicht lange auf sich warten lassen. NICHT AUFGEBEN !!!

PETRI HEIL und MfG heiko140970 :)
 
Hm, Spinnfischen kann schon ermüdend sein, aber ist auch eine der spannendsten Angelmethoden überhaupt (finde ich).
Besonders erfolgreich war ich dieses Jahr auch noch nicht (d.h. noch kein Zander oder Hecht) hab aber Barsche und Rapfen ganz gut gefangen. Probiers doch mal an nem strömungsberuhigteren Teil des Main (ich glaube da angelst du neben der Tauber noch, oder?) auf Barsche, sowas macht auch immer Spass. Und nicht aufgeben, der Erfolg kommt noch, man muß nur am Ball bleiben!
 
@Ronnie,
@ Heiko 140970,

aufgeben ist nicht mein Ding.
vorgenommene Ziele werden (irgendwann) erreicht.

Ich angel tatsächlich auch am Main.
Allerdings gibt es eher keine strömungsberuhigten Stellen an meiner Strecke.
 
wallerseimen schrieb:
Für mich brachte es die Erkenntnis, dass ich noch einiges üben muss, um neben dem Spass auch noch Erfolg zu haben.

Servus
... ich hab am wochende auch einen schönen Hecht drangehabt aber ihn nicht rausgebracht; ist ärgerlich abver was willst du machen. Das nächste mal klappts dann. Petri
 
Hi Wallerseimen,

die Erfahrung die du da grade machst, hat glaube ich jeder Spinnangler hinter sich. Da hilft nur eins: am Ball bleiben und experimentieren. Hast du erstmal den richtigen Dreh raus, klappt das mit den Fischen wie von selbst, der Fluß ist plötzlich nicht mehr zu schmal, der Arm tut nicht mehr weh usw.

Aber Achtung: Spinnangeln birgt ein hohes Suchtpotential!

Noch vor zwei Jahren hätte ich schwören können, dass man mit einem Stück Blech oder ein bißchen wabbeligem Gummi nie im Leben einen Fisch fangen kann. Schließlich ist mir das noch nie gelungen. Nach etlichen Schneidertagen (wichtig, nie aufgeben!) hat dann der erste Fisch gesessen. Von da an war ich infiziert. Heute laufe ich fast nur noch mit der Spinngerte rum. Ich fühle mich damit viel "freier" und von der großen Last des Equippments beim Ansitzangeln befreit.

Für deine nächste Pirsch vielleicht ein kleiner Tip: decke dich mit kleineren Spinnern ein, so Größe 1-3 in verschiedenen Farbvarianten. Und ruhig am Anfang nach jedem zehnten Wurf oder so den Spinner wechseln - bis du das Erfolgsmodell gefunden hast.

Gruß Thorsten
 
Ein 5er Spinner ist zu groß für Forellen.
Versuchs mal mit 2er höchstens 3er Spinner.
Für mehr Wurfgewicht oder das du in der Strömung besser auf Tiefe kommst kannst du ein Bleischrot vor dem Spinner auf die Schnur klemmen.
Ein 5. macht zuviel Krach im Wasser und wird die meisten Forellen eher abschrecken.
An einem Stausee an dem ich jahrelang geblinkert habe war der beste Köder ein schlanker 5cm langer Blinker.

Nur wer nicht aufgibt und immer weiter macht, wird beim Spinnangeln gute Fische fangen.
Wie Thunfisch schon geschrieben hat: Spinnfischen macht süchtig! :grins

Gruß west
 
Hallo,

zunächst mal Dankeschön für Eure aufmunternden Worte.

Ich komme gerade vom Main, Spinntechnik verfeinern. Und was soll ich sagen,
ein 28cm Barsch auf einen kleinen Gummifisch.

@Ronnie,
der Tipp, in einem strömungsberuhigten Teil des Mains zu spinnen, war goldrichtig.
In einer kleinen, ruhigen Bucht hab ich den Stachelritter erwischt.

Allerdings tut sich mir nun eine Frage auf:
Da das Spinnfischen ja wohl auf visuelle Reize setzt, macht es da Sinn bei Dunkelheit zu spinnen?
 
Petri Wallerseimen
Nur nicht aufgeben. Immer am Ball bleiben. Wenn der erste Fisch hängt, bist Du vollkommen infirziert. Dafür garantiere ich. Ist schon ein super Erlebniss, wenn mit einem mal ein kurzer scharfer Ruck durch die Rute geht und die eventuell weich eingestellte Bremse leicht anfängt zu singen. Ist super. Viel Erfolg beim nächsten mal. Mit sportlichen Gruß
Raubfischer01
 
Hab gestern erst wieder 2 meiner Lieblingsköder versenkt :crying
Haben auch einiges an " Lehrgeld " gezahlt, es macht aber unheimlich Spass :)
Bleib dran und weiterhin Petri Heil
 
wallerseimen schrieb:
Allerdings tut sich mir nun eine Frage auf:
Da das Spinnfischen ja wohl auf visuelle Reize setzt, macht es da Sinn bei Dunkelheit zu spinnen?

Tach auch,

so ausschließlich richtig ist das nicht mit den visuellen Reizen. Natürlich spielt das vor allem bei Räubern eine Rolle die "auf Sicht" jagen wie z.B. der Hecht. Allerdings spricht das spinnen auch andere Sinnesorgane wie die Seitenlinie an, denn die Druckwelle, die durch die rotierenden Blätter verursacht werden, simulieren für den Jäger den vorbeischwimmenden Beutefisch.

Dann werden auch noch weitere Reflexe angesprochen wie Bspw. Revierverhalten. Kommt so ein zügig geführter Spinner in unmittelbarer Nähe eines Räubermauls vorbei, wird der Fisch schon aus einem Reflex heraus zuschnappen.

Also, die beste Tageszeit beim spinnangeln endet nicht bei einbrechender Dunkelheit.

Gruß Thorsten
 
Es scheint besser zu werden

Hallo zusammen,

ich war gestern wieder am Main spinnend unterwegs.
Dabei konnte ich drei Barsche verhaften. Zwei davon in Köfi-Größe , einer mit 27 cm Länge.

Ich sah auch zweimal Hechte rauben, die reagierten aber auf meine diversen angebotenen Köder in keinster Weise.
Wahrscheinlich lag's an meiner noch längst nicht ausgereiften Technik.
Vielleicht hat da noch jemand einen Super-Duper-Geheim-Spezialtipp parat??

P.S. Ich trauere innigst um meinen 4er Mepps- Spinner, der unwiderbringlich in den Fluten des Mains versank. :wein
 
wallerseimen schrieb:
Hallo zusammen,

ich war gestern wieder am Main spinnend unterwegs.
Dabei konnte ich drei Barsche verhaften. Zwei davon in Köfi-Größe , einer mit 27 cm Länge.

Ich sah auch zweimal Hechte rauben, die reagierten aber auf meine diversen angebotenen Köder in keinster Weise.
Wahrscheinlich lag's an meiner noch längst nicht ausgereiften Technik.
Vielleicht hat da noch jemand einen Super-Duper-Geheim-Spezialtipp parat??

P.S. Ich trauere innigst um meinen 4er Mepps- Spinner, der unwiderbringlich in den Fluten des Mains versank. :wein

moin,

Glückwunsch zu deinen ersponnenen Barschen. Wenn du in diesem Tempo bei den Fängen zulegst, muß sich die Fischwelt demnächst in Acht nehmen.

Natürlich habe ich einen "Super-Duper-Geheim-Spezialtipp". Nur leider funktioniert der längst nicht immer. Kaum ist es gelungen, so einen hartnäckig ignoranten Hecht mit einem Super-Duper-Spezialtrick zu überlisten, funzt das beim nächsten Versuch grade mal garnicht. Also, vergess alles was mit "geheim-Spezialtipp" daherkommt. Da hilft nur eins: nicht aufregen, wenn die Hechte dir bei ihren Sprüngen die Zunge rausstrecken, immer geduldig bleiben und vor allem, wenn du Erfolg hattest, merke dir was du unmittelbar vorher getan hast (Bspw. Köderführung)und versuche das zu verfeinern.

Ach so, Eins noch: fang gar nicht erst an, um jeden Spinner zu weinen, das wird sonst ein tränenreiches Hobby... :hahaha:

Gruß Thorsten
 
wallerseimen schrieb:
P.S. Ich trauere innigst um meinen 4er Mepps- Spinner, der unwiderbringlich in den Fluten des Mains versank. :wein

Dran bleiben!

Es wird Tage geben, das bleiben 10 oder noch mehr Kunstköder für immer im Wasser.
Dann gibt’s aber auch die Tage, da fängst du mit einem Köder 5 oder 6 Hechte und ein paar Barsche.
Wenn du ein Gewässer beim Spinnangeln mal kennen gelernt hast kennst du die hängerträchtigen Stellen und kannst dem entsprechend handeln.

Gruß west
 
west schrieb:
Wenn du ein Gewässer beim Spinnangeln mal kennen gelernt hast kennst du die hängerträchtigen Stellen und kannst dem entsprechend handeln.

Hallo west,

ich handle, ich handle.
An der Stelle, an der ich die Barsche fing, hatte ich sehr viele Hänger bis hin zum bedauernswerten Totalverlust.
Da ich nach Euren Schilderungen mir eh noch etliche Kunstköder zulegen muss (bisher schöpfe ich aus einer geerbten Angelausrüstung), habe ich recherchiert.
Es gibt da Wobbler, die direkt an oder knapp unter der Wasseroberfläche rumzappeln.
Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Gerätschaften?
Die Barsche fing ich direkt über Grund.
 
Du kannst mit den Wobblern auch was fangen zum Beispiel an Seerosenfeldern an Schilfkanten usw.
Hier bei mir am Rhein oder den Tiefen Baggerseen fängt man in der Tiefe am besten.
Ich lasse meine Blechköder meist auf Grund absinken an hängerträchtigen Stellen knapp über Grund.
Die meisten Köder die bei mir im Wasser bleiben verliere ich an neuen Gewässern oder Gewässerabschnitten wo ich vorher noch nie war.
Meine Spinner baue ich mir selber, es kommt aber auch mal vor das ich mir ein paar kaufe.
Probiers mal mit selber machen, wenn du den Achskörber auch selber machst hast du einen guten Spinner für ca. 80 Cent.

Gruß west
 
Hallo,

zunächst mal Dankeschön für Eure aufmunternden Worte.

Ich komme gerade vom Main, Spinntechnik verfeinern. Und was soll ich sagen,
ein 28cm Barsch auf einen kleinen Gummifisch.

@Ronnie,
der Tipp, in einem strömungsberuhigten Teil des Mains zu spinnen, war goldrichtig.
In einer kleinen, ruhigen Bucht hab ich den Stachelritter erwischt.

Allerdings tut sich mir nun eine Frage auf:
Da das Spinnfischen ja wohl auf visuelle Reize setzt, macht es da Sinn bei Dunkelheit zu spinnen?

klar.vorallem mit einem schwarzen spinner.mit dem hab ich oft erfolg gehabt.spinner machen schöne druckwellen,also akustische reize.oder wobbler und jerks mit perlen drin.
 
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