Bundesgesetze -  Vereine im Visier! Falsche Besatzangabe ist Betrug!

Dietmar

El Barscho©
Hubert K. hat den Angelsee seines Lebens entdeckt. Von seinem Wohnort aus sind es zwar etwa 90 Kilometer Anfahrt aber dafür belohnt die schöne Gegend, sauberes Wasser und ein toller (Raub-) Fischbesatz. Bereits im Internet las er dass dort u.a. kapitale Seesaiblinge ihre Heimat haben. Auf der Gastkarte die er sich kaufte stand das auch. Sowas hatte Hubert K. noch nie am Haken, deshalb entschloss er sich gleich eine Jahreskarte zu kaufen. Doch aus der Jagd auf den Saibling wurde nichts, egal wie oft er am Wasser war. Der Grund: Es wurden nie solche Fische eingesetzt.
Falsche Angaben über Fischbesatz ist kein Kavaliersdelikt sondern vorsätzlicher Betrug. So sind dem Angler nicht nur seine Gastkarten-, Reise- und Bewirtungskosten zu erstatten sondern auch noch ein empfindlich hohes Schmerzensgeld zu zahlen, denn nur durch wahrheitswidrige Angaben kam es zu den regelmäßigen und vor allem regelmäßig kostenaufwändigen Besuchen des Gastanglers an diesem See.
Ich finde dies endlich mal eine vernünftige Regelung. Sie betrifft auch "im Verhältnis zur Gewässergröße unbedeutende Besatzmenge, vor allem, wenn diese bereits mehr als 5 Jahre zurückliegt und - oder - das Aufkommen dieser Fischart seit mindestens 3 Jahren nicht mehr beobachtet werden konnte!!!!!
Diverse Vereine sollten sich das hier hinter die Ohren schreiben, aber ganz schnell!
Grüsse
Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde dies endlich mal eine vernünftige Regelung. Sie betrifft auch "im Verhältnis zur Gewässergröße unbedeutende Besatzmenge, vor allem, wenn diese bereits mehr als 5 Jahre zurückliegt und - oder - das Aufkommen dieser Fischart seit mindestens 3 Jahren nicht mehr beobachtet werden konnte!!!!!
Diverse Vereine sollten sich das hier hinter die Ohren schreiben, aber ganz schnell!
Grüsse
Dietmar[/QUOTE]

Hallo Dietmar,
das ist in der Tat eine sinnvolle Regelung. Ist das auch Gewässer zu beziehen die von einem gewerblichen Fischer bewirtschaftet werden?
Wäre gut, denn bei uns in der Gegend fallen mir spontan einige ein, denen man da auch mal ein Knüppel zwischen die Beine werfen sollte.
MfG Patrick
 
Gilt auch für "Forellenanlagen", wenn...

Hallo Patrick,
das gilt auch für Forellen- oder andere gewerbliche Fischverkaufsanlagen wenn dort zusätzlich zum Kilopreis mit einer "Grundgebühr" zur Kasse gebeten wird. Zwar ist hier noch kein Grund zur Klage wenn z.B. angeblich "Große" Forellen im See sein sollen aber regelmäßig nur kleinere Exemplare gefangen werden da hier die hauptsächliche Gewichtung beim "Vorhandensein der Fischart" liegt, jedoch darf der Betrieb nicht mit Fischarten werben die er letztlich gar nicht zum Fang anbietet oder - wie bereits mitgeteilt - die Fischart länger als 3 Jahre nicht mehr gefangen wurde.
LG
Dietmar
 
Hallo !

Mit Sicherheit steckt oft Profitgier dahinter, wenn mit solchen unlauteren Mitteln
geworben wird. Aber oft ist es sehr schwer, solchen Leuten das nachzuweisen.
Habe ich selber erlebt. Mein Kollege wollte unbedingt Forellen Räucher und ich habe mich breitschlagen lassen mitzufahren zum Forellenteich. Angelkarte gekauft und los ging es. 16 Angler 4 Stunden 6 Forellen wobei wir mit 2 Stk. gut wegkamen. Um 22 Uhr war Schluss. Also mussten wir 10 Stk. nachkaufen.
Auf dem Heimweg kam uns der Teichbesitzer mit seinem Forellenauto entgegen und ich umgedreht und in gebührenden Absstand hinterher. Vom Zaun oben aus konnten wir sehen, das einige Forellen neu eingesetzt wurden und danach extrem viel gefüttert wurde. Am nägsten Morgen um 8 Uhr hin und auch da war er gerade beim füttern. Wir haben ihn gefragt ob das nicht unfär sei den Anglern gegenüber ? Das könne er machen wie er das für richtig hält ,klappern gehört zum Handwerk und wir könnten ja wo anders hingehen.
So etwas finde ich Sch....e!
Zu mal auf den ( nicht gerade billigen Angelkarten) geworben wird ,, hier fangen alle ihren Fisch,, und ,, Es warten viele hungrige Forellen auf sie,,.
Ich war dort das letzte mal !
Aber gegen so etwas kann man halt nur schwer vorgehen.

MfG heiko140970
:schrei
 
@ Dietmar,
eigentlich meinte ich damit keine Forellenteiche, sondern Seen die von einem Fischer bewirtschaftet werden und an denen kein Verein ansässig ist (gibt es hier bei uns in Brandenburg ziemlich viele von).
Ein Beispiel habe ich da: in der Nähe von Groß Schönebeck gibt es nen See (ca. 5 ha) in dem man immer gut Zander und kleinere Karpfen gefangen hat. Der dortige Fischer hat die Karten (nur Wochenkarten) zu 12 EUR verkauft. Als mein alter Herr und ich mal wieder dort geangelt hatten, wurde uns von einem anderen Angler (der dort allerdings Pilze suchte) gesagt, dass der Fischer 2 Wochen vorher riegeros abgefischt hatte. Trotzdem verkaufte er weiterhin die Karten.
Also in meinen Augen ist das ebenfalls Betrug.
MfG Patrick
 
Hi Dietmar!

Woher hast Du diese Infos? Klingt wie ein Zeitungsartikel. Falls Du eine Quelle hast, dann nenne sie bitte.
 
Also,
klar is das seltsam wenn vor ner Woche der See voll Fisch war und die Karte 12 Euronen kostet, gestern der See leergefischt wurde und die Karte trotzdem 12 Euronen kostet.
Das ist etwa so als würde die Leberwurst heute 5 Euro kosten und morgen die Wurstpelle ohne Leberwurst 5 Euro .
Klar gehört dem auf die Finger geklopft.

Grüsse ins Eberswalder Land
Dietmar
 
Hallo zusammen !
Da gibt es, wie ich glaube, nur eines: eine Anzeige bei der Polizei wegen Betruges. Am besten wäre es, wenn mehrere durch diesen Berufsfischer gelinkten Angler jeder für sich eine Anzeige erstatten würde. Die Staatsanwaltschaft wird diesem Herrn dann schon heimleuchten.
Was Forellenteichanlagen betrifft, wie sie Heiko beschrieb, so kann man sehr wohl etwas tun: Diese Anlagen haben meist (oder sagen wir,oft) eine Internetseite mit Gästebuch. Da kann man einiges hineinschreiben. Weiterhin kann man die Anlage in allen möglichen Angel-Foren negativ bekannt machen.
Das wirkt garantiert.
Gruß
Eberhard
 
Seesaiblinge im Nidda - Stausee?

DAS dürfte dann auch zum Reich der Märchen gehören. Der Platzwart vom Campingplatz (der auch Karten verkauft) musste so sehr lachen dass er bald sein Gebiss verloren hätte! Von SEESAIBLINGEN im See hat er noch nie was gesehen oder gehört.
Das passt zum Thema hier.
 
Noch so einer!

Siehe auch Plz Gebiet 64 - Marbach Stausee im Odenwald. Dort soll es nach Angaben des Vereins (Verband) riesige Seeforellen drin geben.
Dies entspricht wohl nicht den Tatsachen. Auch "Wallert" es dort nirgends.
 
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