Tierschutz -  Verletzen der Schleimhaut und Verpilzung

Pescador

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Liebe Freunde!

Meine aufrichtige Freude über die vielen schönen Fangfotos wird leider immer wieder mal dadurch getrübt, daß untermaßige (zurück zu setzende) Fische ganz offensichtlich nicht mit nassen Händen angefasst werden.

Die Konsequenz für die, auf diese Weise behandelten und daraufhin zurück gesetzten Fische sollte uns doch klar sein...

Ich will hier nicht den Lehrmeister spielen, da ich ja auch Fehler mache. Aber es wurmt mich einfach, zumal es nur ein minimaler Mehraufwand ist, den Fisch mit der nassen Hand zu greifen. Dieser Vorgang könnte bei einem routinierten Angler unterbewusst und automatisch stattfinden.

Ich erlaube mir, an dieser Stelle ein Zitat aus einem früheren Beitrag von Cliffhanger zu setzen:
"Bitte darauf achten, dass die Fische nur mit nasser Hand angefasst werden, weil sonst die Schleimhaut auf den Schuppen beschädigt wird und die Fische elendig langsam an einer Verpilzung sterben (Übrigens machen das viele Angler nicht, wenn sie die Fische wieder in Wasser zurücksetzen!)."

Also nichts für ungut, und mein großes Lob an die Fänger die hier herrliche Bilder posten...
 
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Pescadore schrieb:
Liebe Freunde!

Meine aufrichtige Freude über die vielen schönen Fangfotos wird leider immer wieder mal dadurch getrübt, daß untermaßige (zurück zu setzende) Fische ganz offensichtlich nicht mit nassen Händen angefasst werden.

Die Konsequenz für die, auf diese Weise behandelten und daraufhin zurück gesetzten Fische sollte uns doch klar sein...

Ich will hier nicht den Lehrmeister spielen, da ich ja auch Fehler mache. Aber es wurmt mich einfach, zumal es ein minimaler Mehraufwand ist, den Fisch mit der nassen Hand zu greifen. Er könnte bei einem routinierten Angler unterbewusst und automatisch stattfinden.

Ich erlaube mir, an dieser Stelle ein Zitat aus einem früheren Beitrag von Cliffhanger zu setzen:
Bitte darauf achten, dass die Fische nur mit nasser Hand angefasst werden, weil sonst die Schleimhaut auf den Schuppen beschädigt wird und die Fische elendig langsam an einer Verpilzung sterben (Übrigens machen das viele Angler nicht, wenn sie die Fische wieder in Wasser zurücksetzen!).

Also nichts für ungut, und mein großes Lob an die Fänger die hier herrliche Bilder posten...


bei uns ist man sogar soweit miterweile im verein das es eigentlich pflicht ist einen gelandenten fisch abzuschlagen und mitzunehemen aber das tu ich nicht weil ich mir sag nach einer weile sind keine interessanten krpfen mehr für den drill und für die vermehrung da reiner blödsinn ich fasse fische gernell nur mit nassen händen an :)
 
Also ich mache das wie der Harzer mit einem Eimer voll Wasser direkt neben der Kiste.
Und ich habe mir jetzt eine Abhackematte geholt bei Askari kostet nur 14 Euro und zusammengefaltet ungefähr so groß wie ein Schlafsack das finde ich nicht zu groß und auch überhaupt nicht teuer dafür das der Fisch schonen liegt.
So kann ich mir persönlich sicher sein das ich den Fisch so schonen wie möglich behandle und mich auch keiner ankacken kann.
 
Da gab’s in anderen Foren schon heftige Diskussionen wenn ich mal meine Meinung zu gefangenen Fischen, die auf trockenen Steinen oder sonst wo am Ufer lagen anschließend zurückgesetzt wurden.

Da ich meistens mit der Spinnrute unterwegs bin, nehme ich natürlich keinen Eimer mit.
Bei untermassigen Fische befeuchte ich die Hände, wenn ich einen Fisch mitnehme verzichte ich auch mal darauf, der wird sofort getötet.
Zurück gesetzt werden nur die, bei dehnen ich es persönlich verantworten kann.

Gruß west
 
hhmm... eine Frage... wie sieht es mit einem feuchten Tuch aus??
Bei Barschen wäre das vielleicht sinnvoll.... aber ich bin mir nicht sicher ob das so gut für die Fische ist?
 
heidelberger*** schrieb:
hhmm... eine Frage... wie sieht es mit einem feuchten Tuch aus??
Bei Barschen wäre das vielleicht sinnvoll.... aber ich bin mir nicht sicher ob das so gut für die Fische ist?
Guten Morgen
Ein Lappen, selbst wenn er nass ist, hat sicher einen "Scheuereffekt" und er beschädigt warscheinlich unnötigerweise die Schleimhaut. Hab die Erfahrung gemacht daß man mit der bloßen (nassen) Hand das beste Gefühl hat um eben auch nicht zu feste zuzugreifen. Einen Barsch umfasse ich mit der Hand so, daß mir die Flossenstrahlen eigentlich nichts anhaben können. Wobei Barsche ab einer gewissen Größe bei mir grundsätzlich abgeschlagen werden, zum Verzehr.
 
Moin,

ich nehme immer einen 20-Ltr.-Eimer mit Deckel zum Angeln mit, und das erste, was ich am Wasser mache....

... :nein :nein , nicht zuerst den Kescher auspacken, wie wir es alle gelernt haben, sondern ein Stück weiter ans Ufer gegangen und und den Eimer erst mal halbvoll mit sauberem Wasser gefüllt. Dann ist erst der Kescher dran.

Ich habe in der Vergangenheit schon eine ganze Anzahl von Fischen umgesetzt bzw. lebend mitgenommen und nicht festgestellt, dass einer davon an Verpilzung gestorben ist, obwohl doch dieser Prozess auch nicht von heute auf morgen geht!

Also erstmal die Hand ins Wasser, einen guten Hakenlöser zur Hand, vorsichtig den Haken gelöst und dann kann der Kleine wieder schwimmen!

Munter bleiben
CLIFF
......................................................................................................................... :klatsch
(Und wenn ich einen Fisch gefangen habe, den ich mitnehmen will, dann ist der große Eimer mit Deckel der richtige Transportbehälter!)
..
 
Ich hole diesen Thread nochmal hoch, da mir immer wieder Fangfotos auffallen auf denen unnötigerweise schädigend mit Fischen umgegangen wird.
Fische, die egal aus welchem Grund zurückgesetzt werden, bitte nur mit nassen Händen anfassen. Auch der Kontakt der Schleimhaut mit unserer Kleidung (z.B. verschwitzte T-Shirts) kommt einem Todesurteil gleich.
Das tut den Tieren also absolut nicht gut, denn Verpilzung u. langsames Verenden sind dabei vorprogrammiert!

Ohne Euch die schönen Fänge und Fotos vermiesen zu wollen, bitte nehmt es Euch zu Herzen!

Danke...
 
Hallo Stefan,
bin voll u. ganz Deiner Meinung. Leider ist es aber nicht überall möglich, so zu verfahren, wie es sein sollte. An der Issel, unserem Vereinsbach, ist es z. B. extrem schwierig. Die Böschungen, ca. 3 Meter hoch und ziemlich steil, sind im Sommer sehr stark, mancherorts hüfthoch, bewachsen. Man sieht nicht, wo man hin tritt. Bis direkt ans Wasser zu gelangen, ist selbst im Winter, wenn kein Bewuchs vorhanden ist, nur an wenigen Stellen möglich, sofern man nicht riskieren möchte, nach einer Rutschpartie im Wasser zu landen.
Mein dreiteiliger Kescher reicht in voll ausgefahrenem Zustand meist gerade aus. Die Hand anfeuchten kann man sich eigentlich dann nur am Keschernetz selbst. Fische, die ich zurücksetzen möchte, kann ich nach dem Lösen des Hakens, was im Kescher geschieht, eigentlich nur darin lassen und den Kescher im Wasser umdrehen, so daß der Fisch heraus kann. Ansonsten müßte ich ihn hineinwerfen, was auch nicht gut ist.
Was ich damit sagen will, ist, daß es nicht immer schuldhaftes oder gedankenloses Verhalten der Angler ist, sondern daß auch die Umstände schuld sein können.
Gruß
Eberhard
 
Hallo Leute,

ich angel viel am Neckar. Dort ist es - ohne akrobatische Einlagen - nicht immer einfach mit den Händen ans Wasser zu kommen. Deshalb hab ich immer ne Pastikflasche mit Wasser dabei. Erstens kann ich damit mein Futter anfeuchten, 2. meine Hände, sollten unsere Freunde doch beißen.

Gruß Thomas
 
Mal was anderes: Hat jemand von Euch Erfahrungen mit gummierten Keschernetzen gesammelt? Diese sollen ja angeblich besonders Schleimhautschonend sein. Wenn ich aber Berichte über Werkzeuggriffe etc. lese (hochgiftige Inhaltsstoffe wie Weichmacher) frage ich mich, ob das keine Augenwischerei ist. Kann jemand aus eigener Erfahrung mehr dazu sagen?
 
Hi

Da der Fisch ja nicht stunden und 120mal am Tag in ein Keschernetz kommt ist die Gefahr wohl keine ;), da der Fisch in der hoffentlich kurzen Zeit keine oder nur sehr geringe Mengen Giftstoffe ufnehmen kann.
Ausserdem liegt zwischen Haut und Keschernetz immer noch die Schleimschicht und schützt den Fisch. Mir ist jedenfalls noch kein Fisch an einer Vergiftung gestorben oder schmeckte nach Gummi.
Sicher sind da Weichmacher drin wie in wahrscheinlich 80% aller Gummiköder.

Gruss
Olli
 
eine wasserflasche ist mir zu umständlich und ein kleiner eimmer mit wasser könnte "im eifer des gefechts" umkippen. ich habe mir eine andere lösung ausgedacht. beim angeln nehme ich mir immer einen küchenschwamm mit. den lasse ich in der vorbereitung sich mit wasser vollsaugen. der hält das wasser lange gespeichert. zusammen mit dem hakenlöser und dem maßband kommt er dann an den "fischlandeplatz". so spare ich beim versorgen des fanges zeit, muss nichts suchen und kann die hände mit einem griff nass machen, wenn der fisch zurückgesetzt werden soll.
 
@Eberhard
Mein dreiteiliger Kescher reicht in voll ausgefahrenem Zustand meist gerade aus. Die Hand anfeuchten kann man sich eigentlich dann nur am Keschernetz selbst. Fische, die ich zurücksetzen möchte, kann ich nach dem Lösen des Hakens, was im Kescher geschieht, eigentlich nur darin lassen und den Kescher im Wasser umdrehen, so daß der Fisch heraus kann.

Na ist doch absolut in Ordnung wie Du das machst.:)

Ansonsten mal ne persönliche Meinung von mir.
Wenn ich Angeln gehe,schaue ich im Vorfeld wo ich eventuell ein gefangenen Fisch sicher und schonend landen kann.
Gibt es keine solche Stelle,verzichte ich im Sinne des eventuell zurückzusetzenden Fisches auf diesen Platz.
Und oftmals kann ich einen Fisch auch direkt im Wasser enthaken,nicht immer aber es geht.
Bescheiden finde ich oftmals auch,wenn z.B. ein Hecht hinter den Kiemen gegriffen wird und längs nach unten hängt,ohne das Gewicht abzufangen.
Sieht man ja auch hier hin und wieder,oder das hängen am Köder.
Tut Ihm nicht sonderlich gut.
Hatte dazu schon mal ne PDF angehängt.
Hier für jene die noch nicht drüber gestolpert sind.
Denn selbst wenn die Hände nass sind,kann es trotzdem nachteilig sein für Ihn bei falscher Handhabung.
 
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