Wie beißen die einzelnen Arten

Halvdan

Profi-Petrijünger
Hallo zusammen,

ich habe eine kuriose Frage.
Die einzelnen Fischarten müssten doch Theoretisch unterschiedliche Arten der Köderaufnahme haben.
Es soll ja Leute geben die schon am Biss erkennen können welcher Fisch denn da gerade zugange ist.
Mir persönlich fehlen da aber einige Erfahrungswerte und daher stelle ich mal die Frage in den Raum wie die einzelnen Fischarten den Köder aufnehmen bzw wie sich das an der Rute bemerkbar macht.

Ich ziele da vor allem auf das Grundangeln ab
Beide Ruten sind mit Aalglöckchen ausgestattet.
Die eine Rolle hat einen Freilauf und bei der anderen wird immer die Schnur in ein Gummi geklemmt damit die Strömung nicht die Rolle abspult.

Schnappt sich z.B. ein Karpfen den Köder und haut damit direkt ab und somit ist der Biss und das abspulen der Schnur gleichzusetzen mit nem Karpfenbiss. Oder ist der Karpfen an sich viel vorsichtiger und ein verfrühter Anhieb würde dem Fangerfolg entgegen wirken?
Wie beißt der Aal. Geht das kawumm und der Aal zieht davon oder zupft er kurz um dann kurze Zeit später noch einmal zu zupfen?

Fragen über Fragen, aber ich hoffe das ich mich verständlich ausgedrückt habe?

Über viele viele Antworten wäre ich dankbar....denn irgendwie blick ich nicht durch und stehe mir vielleicht auch selber im Weg.

Gruß

Halvdan
 
Ein Brachsen (Brassen)biss kündigt sich beim Posenfischen meist damit an, dass sich die Pose aus dem Wasser hebt, und nicht, wie bei vielen Fischen, untergeht.
Hechte beißen, glaube ich, sehr ruckartig, das spürt man bestimmt auch sofort.
 
Also Karpfen zupfen erst leicht an der Rute dann immer stärker wenn es nicht aufhört zu zupfen und der Fisch die Scnur abzieht ist er gehakt.(bei Karpfen muss man nicht unbedingt anhauen!)
 
Also bei Schleien die machen immer so schöne Kreise und dann denkt man : ''Jetzt kann ich aber anhauen'' , ja haste gedacht und der Fisch ist weg. Mein Tip wartet bis der Schwimmer ungefähr 20 Sekunden unter ist dann ganz leicht anschlagen da ist der Haken meistens noch vorne.
Forellen ziehen direkt weg und Zander gibts einen kurzes Schnurabziehen (mit Köfi) und dann muss man warten und wenn er dann nochmal Schnur abzieht ist er fast immer dran.
Karauschen naja die ziehen den Schwimmer kurz runter dann kommt er wieder hoch usw. und Karpfen ziehen meistens den Schwimmer seitlich nach unten.
Bei Rotaugen kann man nie wissen weil der Schwimmer manchmal wie bei einem Brassenbiss hoch geht aber manchmal auch unter geht.
Hechte nehmen den Köfi ziemlich ruckartig ziehen dann an eine ruhige Stelle und wollen ihn dann verspeißen.
Bei Brassen wie gesagt geht der Schwimmer meistens hoch oder legt sich sich (Schwimmerabhängig).
Barsche sind meistens Gierschlunde also sollte man ziemlich schnell anschlagen wenn der Schwimmer eine ganze Zeit lang keine Bewegung gemacht hat und abruppt unter geht sonst schlucken sie tief und es ist schwerer den Haken raus zu kriegen.

So das sind die Fische aus unserem Weiher (außer Hecht) hoffe ich konnte Behilflich sein auch wenn ich eher alles für Schwimmer hingeschrieben habe als für Grundangeln.

Mfg
Stipper07 ^^
 
Ah und Hannes man sollte schon anschlagen außer man hat ne Selbsthakmontage sonst verliert man manchmal Fische da sie nicht gut gehakt sind oder es kann passieren das die Karpfen ziemlich tief schlucken und das soll ja nicht sein.

Mfg
Stipper07 ^^
 
Hallo,
das ist sicher eine Interessante Frage.
Bei einem Aalbiss taucht der Schwimmer einmal kurz unter und taucht dann in der Regel wieder kurz auf. Gleich darauf zieht der Aal mit dem Wurm oder Köfi ab wenn er kein Hacken gespürt hat.
MFG Dani
 
Also ich bin mir nicht so sicher das man da klare regeln ziehen kann.
Weil die Montage spielt doch bestimmt auch eine rolle.
Genau wie Stiel oder fließgewässer.
Ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht das man im Fluss nie genau sagen kann was man hat. Mal hauen die Barben voll rein oder sie zupfen ganz leicht das gilt auch für die Brassen also zumindest wo ich angle.
 
Und genau da liegt ja auch mein Problem.
Meistens angel ich an der Erft, ein Fließgewässer.
Meist ist dabei eine "einfache" Grundmontage am Start.
Sprich Anti Tangle, mit 45gr Birnenblei, Wirbel, Vorfach und Haken.
Als Bissanzeiger verwende ich in den meisten Fällen ein Glöckchen an der Spitze der Rute.
Blinky Blinky oder Tüdeldü Elektrobissanzeiger habe ich vor kurzem live erlebt und bin seitdem von den Dingern kuriert.

Folgende Problemstellung.
Am gestrigen Abend gab es einen Kurzen aber heftigen Biss.
Danach war wieder absolute Ruhe.
Ich habe mir sagen lassen, daß es schon vorgekommen sein soll, daß z.B. Welse beißen und sich dann eventuell mit dem Köder im Maul auf den Grund legen und dort ruhen.
Man meint dann, daß nichts mehr los wäre und wenn man den Köder kontrollieren möchte, hat man auf einmal den Wels gehakt.
Irgendwie ist es nicht so einfach zu erklären *gg*

Aber vielleicht hatte ich schon den einen oder anderen "richtigen" Fisch am Haken und habe mich nur falsch verhalten.
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, daß die Spitze das Wackeln anfängt und dann irgendwann, theoretisch, die Schnur von der Rolle ablaufen müsste und dies dann der Zeitpunkt wäre an dem der Anhieb erfolgen sollte.
Beim Karpfen scheint ja auch die Theorie zu funktionieren......aber anscheinend bei vielen anderen Fischarten eben nicht.

Und genau da liegt das Problem.

Gruß

Halvdan
 
Versuchs mal damit die rolle zu zulassen und dann stellste die spitze auf Spannung und in der Regel hacken die fische sich in der Strömung selbst, so mache ich das zumindest.
Zu der Sache mit dem Wels so was ist mir auch schon mit brassen Passiert da hatte es kurz gezuppelt und dann nix irgendwann holte ich rein und es hinge eine dicke Brasse dran.
Und ich benutze auch keine Glocken sonder habe eine feine spitze woran man auch den kleinsten zupfer merkt dann muss man nur noch im richtigen Augenblick an-hauen.
 
Biervampier85 schrieb:
Und ich benutze auch keine Glocken sonder habe eine feine spitze woran man auch den kleinsten zupfer merkt dann muss man nur noch im richtigen Augenblick an-hauen.


Aber genau das ist doch die Frage......
Wann ist denn der richtige Moment?????
Ist der richtige Moment, wenn der Fisch Schnur nimmt?
Ist der richtige Moment wenn es zuckt und dann Ruhe herrscht?
Ist der richtige Moment wenn es zuckt, Ruhe herrscht, wieder zuckt????

Genau das ist doch die Fragestellung.
Unterschiedliches Bissverhalten wird wohl auch ein unterschiedliches Anhiebverhalten vonnöten machen.
Wenn ich eine Grundrute im Dunkeln mit Tauwurm auslege, dann ist das Beuteschema wohl für einige Fischarten zu verwenden.
Aal oder Wels, eventuell auch Zander oder Barsch usw usw.

Also....wann ist denn dann bitte der richtige Moment?

Gruß

Halvdan
 
Das ist schwer zu sagen so mit Zucken ruhe Zucken liegst eigentlich richtig aber wenn es etwas längerezeit zuckt kann man auch an hauen. Das ist so eine Sache habe auch lange gebraucht bis ich es raus hatte aber in der Regel ist es lieber einmal mehr als einmal zu wenig anbauen.
Aber lass die rolle mal zu so das er nicht abziehen kann und dann direkt wenn es mehrmals zuckt an hauen. Auch wenn dich das jetzt nicht weiter bringt ich hoffe ich konnte dir trotzdem etwas helfen. vielleicht antwortet ja jemand mit mehr Erfahrung hat als ich.
 
Stipper07 ^^ schrieb:
Also bei Schleien die machen immer so schöne Kreise und dann denkt man : ''Jetzt kann ich aber anhauen'' , ja haste gedacht und der Fisch ist weg. Mein Tip wartet bis der Schwimmer ungefähr 20 Sekunden unter ist dann ganz leicht anschlagen da ist der Haken meistens noch vorne.
Forellen ziehen direkt weg und Zander gibts einen kurzes Schnurabziehen (mit Köfi) und dann muss man warten und wenn er dann nochmal Schnur abzieht ist er fast immer dran.
Karauschen naja die ziehen den Schwimmer kurz runter dann kommt er wieder hoch usw. und Karpfen ziehen meistens den Schwimmer seitlich nach unten.
Bei Rotaugen kann man nie wissen weil der Schwimmer manchmal wie bei einem Brassenbiss hoch geht aber manchmal auch unter geht.
Hechte nehmen den Köfi ziemlich ruckartig ziehen dann an eine ruhige Stelle und wollen ihn dann verspeißen.
Bei Brassen wie gesagt geht der Schwimmer meistens hoch oder legt sich sich (Schwimmerabhängig).
Barsche sind meistens Gierschlunde also sollte man ziemlich schnell anschlagen wenn der Schwimmer eine ganze Zeit lang keine Bewegung gemacht hat und abruppt unter geht sonst schlucken sie tief und es ist schwerer den Haken raus zu kriegen.

So das sind die Fische aus unserem Weiher (außer Hecht) hoffe ich konnte Behilflich sein auch wenn ich eher alles für Schwimmer hingeschrieben habe als für Grundangeln.

Mfg
Stipper07 ^^


Schön erzählt!!!!!
 
Hallo halvdan. ich hab die erfahrung zb. beim feedern gemacht,das,wenn die rutenspitze einen biss anzeigt,man sofort einen anschlag setzen sollte.wartet man gemütlich ab,sind meistens die maden ausgelutscht oder der wurm ist nicht mehr am haken und der fisch meistens auch weg.ab und an,harkt sich ein fisch selber,ist aber nicht die regel.ich würde an deiner stelle an der erft den freilauf zu machen,aber dafür die bremse etwas feiner einstellen und bei einem zupfer,spätestens beim zweiten,sofert anschlagen. fahr mal zu hecht & co,der besitzer gibt dir bestimmt auskunft über das angeln in der erft. der angelt selbst sehr oft dort. gruß Frank
 
Hallo Allrounder,

der Tip mit Hecht & Co ist nicht der schlechteste.
Ich hab da nur ein Problem....ich find irgenwie keinen Draht zu dem guten Mann.
Ich war nun schon mehrfach dort und habe Zubehör gekauft. Meist nur Kleinkram, aber irgendwie fand ich da keinen Draht.

Heute wars dann auch mal wieder ähnlich.
Eine Brasse wollte partout nicht mehr vom Haken runter. Gefangen auf Mais und Made.
Die andere Rute, ausgestattet mit Tauwurm hat zig mal gewackelt, aber so fein, daß noch nicht einmal das Glöcken angefangen hat zu läuten *g*
Das ging ungefähr 5 minuten so. Der Wurm sah danach ziemlich zerfleddert aus, aber der Anhieb ging dennoch ins leere.
Von daher muss ich das wohl noch vernünftig lernen oder noch einiges Lehrgeld bezahlen.

Gruß

Halvdan
 
...und dann könnte es ja noch sein, dass gar nicht der Große sondern die ganz Kleinen an deinem Köder sich zu schaffen machen......

Je mehr Fische Du aufmerksam fängst, umso schneller wirst Du auch die örtlich typischen Bisse einer Fischart zuordnen können, und mal stimmts, und dann wieder nicht.

Petri Heil
Stephan
 
Halvdan schrieb:
Die andere Rute, ausgestattet mit Tauwurm hat zig mal gewackelt, aber so fein, daß noch nicht einmal das Glöcken angefangen hat zu läuten *g*
Das ging ungefähr 5 minuten so. Der Wurm sah danach ziemlich zerfleddert aus, aber der Anhieb ging dennoch ins leere.
Von daher muss ich das wohl noch vernünftig lernen oder noch einiges Lehrgeld bezahlen.

Wie lang ist dein Vorfach?
Ich würde es mal mit einem längeren versuchen.
Gruß west
 
Hallo,
ich habe beim Grundangeln meist einen akustischen Bißanzeiger verwendet und mit offenem Schnurfangbügel gefischt. Die Schnur habe ich entweder mit einem kleinen Stein am Boden festgelegt oder mit einem Gummi an die Rute geklemmt. Bei kurzem Ton des Bißanzeigers besser nicht gleich anschlagen. Vor allem alte, erfahrene Karpfen, aber auch Schleien, haben oft die Angewohnheit, lange mit dem Köder zu spielen, bevor sie ihn nehmen oder auch nicht. Wenn der Piepser Dauerton gibt, d. h. wenn die Schnur läuft, Bügel zu und Anhieb! Im allgemeinen hängt der Fisch dann auch. Wenn Würmer nach immer wieder folgendem, kurzem Alarm beim Anhieb keinen Fisch bringen und total zerfleddert sind, so sind normalerweise Kleinfische daran schuld. Wollhandkrabben putzen den Haken meist völlig blank. Dann empfiehlt es sich, statt Wurm einen anderen Köder zu nehmen.
Gruß u. Petri Heil
Eberhard
 
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