Barsch -  Barsche oder die größten Gierschlunde die es gibt?!

MartinB

Petrijünger
Hallo an die Fraktion der Raubfischjäger,

eigentlich bin ich ja reiner Friedfischangler, aber da es um den Barsch geht, setz ich das mal hier rein.

Also wie gesagt ich angle ausschließlich auf Friedfisch, allerdings ist es ja kein Geheimnis, dass, sobald irgendwie ein Wurm im Spiel ist, auch ganz gern mal der ein oder andere Barsch kleiner bis mittlerer Statur seinen Hunger an meinem Haken stillt.

Dabei habe ich ein Problem, es ist so ziemlich egal, wie groß der Haken ist den ich benutze (meist etwas zwischen 8 und 2), in fast allen fällen schluckt der Barsch meinen Haken so tief, daß er nichteinmal mehr zu sehen ist.
Meine Frage also, gibt es eine Möglichkeit ihn dennoch sauber abzuhaken?
Es tut mir jedesmal in der Seele weh, wenn ich ihn mit Haken entlassen muß, gerade die kleinen nehme ich selten und ungern mit und dabei gehts mir nicht um den den Pfennigartikel Haken, sondern um den Fisch.

1.Was würdet ihr tun, ich benutze zum Abhaken meist eine gebogene oder gerade Aderklemme.

2. Wenn es wirklich nicht anders geht, was dann tun mit dem Fisch, abschneiden, entlassen und ihn sich selbst und der Natur überlassen, also zuschauen und hoffen das er es schafft? Oder ihn besser gleich erlösen?

Wäre für jeden Tip dankbar.

In diesem Sinne
 
Also probiers mal mit ner hakenzange oder min einem hakenlöser
 
Barsche oder die größten Gierschlunde

Hallo!
Beim Wurmangeln auf Friedfische ist es leider unvermeidlich, daß sich auch Barsche und Kaulbarsche für den Wurm interessieren. Um das völlig auszuschließen, müßte man auf Wurm u. Made verzichten und nur mit Teigköder oder ähnlichem angeln. Eine Möglichkeit, das Schlucken beim Wurmangeln zumindest einzuschränken ist, nur kleinere Wurmstücke auf den Haken zu stecken und dann beim Biß sofort anzuschlagen.
Gruß u. Petri Heil
Eberhard
 
ich habe die erfahrung gemacht, wenn der anschlag früh kommt schluckt der barsch nicht.

vielleicht solltest du deine montage ein wenig sensibler wählen, aber ich weiss auch dass das im fluss nicht immer geht ;)
 
Beim Posenfischen nutze ich meist eine Wagglermontage oder eine Laufposenmontage mit 3-6gr Pose.
Probleme bekomme ich immer dann, wenn es windig wird, da das Fischen mit einem kleinen Waggler oder überbleiter Laufpose dann fast unmöglich wird.
Der "krasseste" Fall den ich bisher hatte war ein !8!cm Barsch, der einen 6er Wurmhaken samt großen Dendrobena komplett intus hatte.
Naja was solls, der Köderfischtipp ist ja gut aber bis zum November diesen Jahres, wenn ich den Fischereischein A habe, kann ich hier in Brandenburg Köderfische höchsten gebrauchen um meinen Kater hinterm Schrank vorzulocken ;)

Naja ich wollt mir eh schon immer noch Match Equip zulegen und mal noch etwas feiner fischen, was solls, bleibt mir bis dahin nur die Möglichkeit zu versuchen so schonend wie möglich die Haken wieder zu lösen.

In diesem Sinne danke für die Tipps

p.s. mein letzter Barsch biss übrigens auf vanillierten gefärbten Mais, keine Ahnung auf welchen Trip der war, wahrscheinlich fand er das langsam zum Grund sinkende rötlich blaue Körnchen einfach zu verlockend.
 
Guten morgen Martin
Dieses Problem läßt sich leider nicht vermeiden. Barsche sind halt "kleine" Räuber. Wenn die Brsche zu klein zum Räuchern oder braten sind, sammel sie für eine sehr leckere Fischsuppe. Aber ich hoffe doch sehr das ich Dich falsch verstanden habe,als Du geschrieben hast, daß Du die Barsche mit den Haken entläßt, allso schwimmen läßt. Diese Tiere gehen elendig zugrunde, da sie keine Nahrung mehr aufnehmen können, falls sie nicht vorher ersticken. Das ist jetzt kein (!!!!!!) Angriff und Du brauchst auch nicht darauf zu antworten. Wenn es so ist, weißt Du halt für Deine nächste hoffentlich erfolgreiche Angelsitzung bescheid. Mit sportlichen Gruß
Raubfischer01
Wegen dem Fisch gehe ich nicht angeln
 
Nun ich denke das sich das Problem das der Haken zu tief sitzt nie ganz lösen lässt das es viele dieser Gierschlunde(das sind nicht nur barsche)bei uns gibt.Alledings könntest du den Köder so größ wählken das die kleinen ferbn bleiben und du wenigsten nur Fische fängst die man in gewisser Weise essen kann(15-X)was naturlich nicht heist das man die kleinen ganz ausschließen kann.Vielleicht n och eine Idde(ich habs noch nicht versucht und garantiere für nichts) wenn du den haken so weit wie möglciht mit einer Metallzange abzwickst,theoretich ist ja der haken ein Fremdkörper und wird vom Körper des Fisches abgestoßen vllt wird der Fisch dann den Kaken selbst wieder los.Aber wie gesagt vermeide das lieber die Chance ist sehr klein und nicht wirklich human!!!
mfg Mali
 
Der zu tief sitzende Haken ist leider ein immer wiederkehrendes Problem. Mali`s gut gemeinter Denkansatz, in der Not den Haken so weit wie möglich abzuzwicken ist wohl nicht praktikabel. Wie sollte das gehen, etwa mit einem Saitenschneider tief im Rachen des Fisches? Ein verbliebenes Stückchen Haken im Rachen des Fisches wird vermutlich nicht einfach abgestoßen, da es wegen des Widerhakens fest im Gewebe sitzt, mittelfristig zur lokalen Nekrotisierung (Absterben) des Gewebes, und langfristig zum Verenden des Tieres führt...

Einen Fisch mit einem Haken, oder Resten davon im Rachen, aus Hilflosigkeit einfach wieder schwimmen zu lassen ist absolut nicht vertretbar.

Ein Haken ließe sich sehr warscheinlich immer irgendwie lösen, wenn es sich um einen Schonhaken handelt. Zugegebenermaßen nutze ich die Möglichkeit auch nicht, weil es meine Ambition ist, Fisch mit nach hause zu bringen, anstatt ihn während des Drills zu verlieren.

Der möglichst frühe Anhieb ist sicher eine gute Prävention gegen zu tiefes Schlucken. Allerdings, wer vergeigt schon gern einen Biss durch den zu frühen Anhieb?

Die sinnvollste Handhabe ist auch meiner Meinung nach diese:

Zitat von Harzer:
Wenn er so tief gehakt ist, das der Haken nicht ohne großes Gefummel zu entfernen
ist schlag ich ihn ab und häng ihn zwischen die Forellen in den Räucherofen.
Ist er dafür noch zu klein findet er Verwendung als Köfi
 
Ja ist richtig was Harzer sagt, aber es gibt eben auch Gewässer da heißt es zurücksetzen, egal in welcher Verfassung... wie also nun entscheiden hält man sich an die "Regel" die ich für absolut hirnrissig halte oder macht man es in meinen Augen moralisch richtig und befreit den Fisch von längerem Leiden indem man ihn trotz Verbotes abschlägt...
An meinem Stammgewässer gilt diese Regel zum Glück nicht und Barsche haben dort auch kein Schonmaß, sodaß die Antwort klar ist, zumal Barsch ein echter Leckerbissen ist.

Problem ist halt, wenn ich mit schwererer Montage fische habe ich meist einen 2er Haken mit großem Kanadier dran, aber selbst das hält die "Kleinen" nicht davon ab sich diesen komplett einzuverleiben. Wie "groß" soll die Montage denn noch sein?

Ausserdem werde ich den Teufel tun und beim ersten Wackeln der Pose oder dem ersten Zucken an der Spitze gleich anschlagen.

Naja die "Kleinen" bekommt jedenfalls mein Kater oder einer meiner Angelkollegen als Köfi.

In diesem Sinne

p.s. Leider habe ich keine Möglichkeit meine Fische zu Räuchern.
 
Hi Martin B

Eine eigene souveräne Entscheidung ist wohl eher angebracht als eine idiotische vereinsinterne Regelung, einen dem Tode geweihten Fisch ins Wasser zurück zu geben. Läuft sowas überhaupt konform mit den Gesetzen?
Und für Barsche gibt es doch an vielen Gewässern sogar Entnahmegebote. Dem verlockenden Vorschlag von Raubfischer 01, mit einer köstlichen Barschsuppe, ist meiner Meinung nach kaum etwas entgegen zu setzen ...
 
Wie gesagtdas mit dem Haken kappen war nur ne idee.Aber wenn du ne Katze hast dann freut die sich die sind ja in Punkto essen nicht viel anders als Barsche,als wir im Urlaub waren da war immer eine Katze da als ich eines Tages eien 54cm Hecht mal kurz ablegte und die Ausrüstug reinschafte knabberte sie schon am Hechtschwanz:):).
mfg Mali
 
Machen wir es kurz,sitzt der Haken zu tief dann Abschlagen,Einfrieren und sich im Winter freuen das man genug Köderfische im Frostfach hat.Denn der Barsch ist einer der besten Köder die es für das Hecht und Zanderangeln gibt !
Gruss Mario
 
Zurück
Oben