Leider nix gefangen -  Nachtangeln an der Oder

Walter Schroeder

Sei immer fair
Wir waren 10 Angler eines Angelvereins an der Oder in Nieschen zum Nachtangeln von 18.00-Früh 9.00 Uhe. Fazit von den 10 Anglern 1 60cm Hecht
gegen 7.00 morgens gefangen.Die Frage beschäftigt mich:" lohnt es sich überhaupt in der Oder zu angeln" Die Vermutung liegt sehr nahe,das der Fischer unter der Woche,mit seinem E-Gerät,die Oder vom Fisch befreit,damit die Angler ,welche am Wochenende zahlreich vertreten sind,Keine Fische mehr vorfinden.Nach Befragen einiger ansässiger Anglern,sprechen die sogar,vom Raubbau der Fischer. ES kann ja nicht sein ,das man mit jeglichen Ködern,nicht mal ein Minierfolg zu verzeichnen hat.Ich möchte nicht wissen,wieviel Geld der Fischer für seine Angelkarten im Jahr einnimmt,sollte es reine Abzocke sein?
Oder-Angler angesprochen,welche Meinung wird hier vertreten,Wenn Angeln auch Spass machen soll,in Zukunft auch in der Oder?
 
Die Kunde des Raubbaues der !deutschen! Fischer ist auch schon bis zu mir vorgedrungen ;)
Deswegen fahren ja auch schon viele Angler auf die polnische Seite, wo es ja mit dem deutschen Verband eine Kooperation gibt.
Dort soll man wenigstens noch etwas Fisch fangen.
Vielleicht erfährt ja Darek alias D@nny mehr....???

Willi
 
Das mit dem Raubbau kann Ich nicht so ganz nachvollziehen.Denn auch der Fischer hat Vorschriften und Gesetze an die er sich halten muss.Sein wir doch mal ehrlich,die meisten Angler setzen sich dorthin wo sie mit dem Auto bis ans Wasser fahren können.
Das diese Stellen dann natürlich Fischleer sind liegt auf der Hand.Hier mal ein Beispiel:
Letzdes Jahr fuhren mein Kumpel und Ich an die Oder bei Kienitz.Dort standen 3 Autos
und die Buhnen in der unmittelbaren Umgebung waren besetzt.(ca.5-6 Angler)
Wir unternahmen dann einen Fußmarsch von einer guten halben Stunde.Dorthin,wo nur sehr selten mal Angler zu treffen sind.Wir haben dann in 6 Stunden 12 Hechte gefangen.Die Angler am Autostellplatz hatten garnichts.Wir haben dann noch eine Weile mit den Anglern geredet,wobei wir unseren Fang natürlich verschwiegen.Wir hörten dann das es wohl am Fischer läge der alles wegfängt u.s.w .
Wir dachten uns dann unseren Teil und fuhren glücklich nach Huse.
Also ruhig mal einen kleinen Fußmarsch in kauf nehmen,dann klappts auch mit dem Fisch.
Gruss Mario
 
Hallo Aalhaken 2! Habe gegen Deine Worte nichs einzuwenden,wenn wir nicht eine Strecke abgefahren hätten von Bleyen bis Nieschen,das sind einige Km.Der größte Teil von Anglern besetzt.Wit hatten eine Stelle wo keine Angler zugegen waren,also nach Deinen Reden ,eine stille Ecke und da wa auch nichts.Nach Abschluß unseres angelns befragten wir ortsansässige Angler,was die über die Fischer aissagten ,braucheich nicht wieder zu geben.Zur Quappenzeit haben sie Netze über Netze aufgestellt,das ist auch eine Tatsache. Mit deinen Km-Marsch möchte ich Dir recht geben,hast Du mal an ältere Sportfreunde gedacht,welche nicht mit ihren Plünden( die ja zum Nachtangeln nicht wenig sind) KM-weit marschieren können,oder sollen die viellecht wo anders angeln,wenn sie eine Jahreskarte der Oder gekauft haben.Man kann trotzdem annehmen,im Produktionsgewässer noch Fische fangen zu können.Also nichts für ungut
auch zu Deiner Meinung.
 
Hallo Walter :winke

Schade, dass ihr nicht mehr gefangen habt. Da hat das Daumen drücken wohl nicht viel gebracht. Vielleicht klappts beim nächsten mal wieder besser.
Viele Grüße aus OHV und grüße an deiner Frau.

Tine
 
Wer den Vergleich mit der gegenüberliegenden Seite machen möchte,dem sage ich....kommt garnicht erst in den Versuch,zu glauben,dort sei es anders bzw.besser als bei Uns.

Der RAUBBAU auf der polnischen Seite der Oder,ist wie überall auch,der gleiche....brutal und rücksichtslos............Es wird mit Strom,Netzen und anderen Hilfsmittel gefischt....nur gibts einen kleinen Unterschied,hier macht man es, um sich die Taschen voll zu hauen...denn am hunger muss niemand leiden...dort macht man es, des Überlebens wegen......was sicherlich keine Begründung meiner seits soll.Es zeigt jedoch auf,das die Notwendigkeit und das Elend recht stark ausgeprägt sind....und wo grosse Armut vorhanden ist,dort bedient man sich natürlich in der Natur..........

Die Oder ist und bleibt eins der fischreichsten....Gewässer in unserem Breitengrad.Einmal Nachtangeln würde ich nicht als das Mass aller Dinge nehmen.Meine einer war bis jetzt drei bis vier mal an der Oder....und jedes mal kam auch Fisch hervor....Zander,Hecht,Barsch und Rapfen.........ich gebe zu,dafür waren auch einige Kilometer und zig Buhnen notwendig...bis man die Biester gefunden hatte.

Das Allgemeine gemoser über die Fischer,würde ich mit Vorsicht geniessen......diese allgemeine Unzufriedenheit über die Zunft der Fischer...kenne ich nur zur gut......spätestens,wenn ich einige Fotos hervor hole, um die möglichen Fänge zur untermauern....ändern sich die Ansichten und Meinungen.............Die Oder als überfischt zur bezeichnen......halte ich für falsch....die Fänge des vergangenen Jahres...bestätigen einmal mehr....welches gewaltige Wallerpoetenzial in der Oder vorhanden ist.....mit eins das besten in gesamt Deutschland.

Nur ist der kleine Unterschied der.....das man wirklich sich den Buckel krumm machen muss......Boot ist z.B. ein sehr gutes Hilfsmittel.Es braucht auch.......mehrere Kilometer anstregenden Fussmarsch...ehe man die fischreichen und nicht überfischten Fanggründe erreicht hatte.............

Walter ich würde sagen....es war ne Zufall...das bei eurem Nachtansitz nichts gebissen hatte.......das soll es ja auch schon mal geben.Ein Bekannter aus einem anderen Forum....ein guter Kenner der Oder...hatte in den vergangen Wochen...immer wieder schöne Räuber überlisten können.....Willi wirds bestätigen können.Also nicht verzweifel.....und nochmals versuchen..........PETRI HEIL.

Ah so....mein Angebot steht nach wie vor....wenn die Zander in der Hauptsaison wieder unterwegs sind,kann ich Dir mal die Unterhavel vorstellen....denn Umgang mit Gufi und Co.natürlich auch..... :) :) :) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Walter
Schade das Du / Ihr nichts gefangen habt.

@ Danny

Klare, harte und ehrliche Worte.

Ich war nun auch schon 2 mal draussen ohne Fang :wein :wein :wein
aber werde nicht aufgeben.
 
Man braucht glaube ich, keine Aufmunterung dafür sind wir Angler,welche das hoch und Tief kennen.Was Danny shreibt ist schon verständlich,auch das mit der poln.Seite.Mich wird es sowieso an die Oder treiben,habe dieses Jahr eine Jahreskarte gekauft,welche ich ja abangeln muß.Kurios ist unser Ausflug nur ,das von 10 Anglern nur einer was gefangen hat.Erstaunlich war,das so viel Angler an diesem Sonnabend ihr Glück versuchten.
 
Tine_Tinka schrieb:
Hallo Walter :winke

Schade, dass ihr nicht mehr gefangen habt. Da hat das Daumen drücken wohl nicht viel gebracht. Vielleicht klappts beim nächsten mal wieder besser.
Viele Grüße aus OHV und grüße an deiner Frau.

Tine
Hallo Tine! Was hat Dein Wettkampf gebracht,warst Du wenigstens erfolgreich?
Werde vielleicht morgen den See bei Bergsdorf einen Besuch abstatten,kommt darauf an ,wie das Wetter wird.
Gruß die Rentner
 
Wo gibts denn hier mal ne Buhne?

Ich hole den Thread mal wieder vor, weil ich die Nacht von Donnerstag auf Freitag an der Oder bei Nieschen verbracht habe. Bitte verzeiht, daß ich den Originaltext von meiner Homepage übernehme:


Da schreibe ich nun schon seit Jahren über Angelplätze an der Oder und dann passiert mir sowas: Bin bei Küstrin an der Oder gelandet, wollte aber weder in Küstrin angeln, noch beim Fischer bei Kuhbrücke, weil es an beiden Stellen keine richtigen Buhnen gibt.
Also Richtung Reitwein losgefahren und bei jeder Gelegenheit den Oderdeich angefahren, um mit einem Blick über den Deich festzustellen, ob sich in erreichbarer Nähe Buhnen befinden. Jedesmal wurde ich mit einem fantastischen Ausblick belohnt, aber erreichbare Buhnen fanden sich keine.

Entweder war der Weg zum Wasser von dichten Schilfwäldern unmöglich gemacht, oder die Buhnen waren wegen des aufkommenden Hochwassers bereits überschwemmt. Da ich über Nacht bleiben wollte, hatte ich auch einiges an Ausrüstung dabei und mit einem gutbepackten Zweiradtrolley kann man auch keine großen Strecken durch den Dschungel machen. Ich war schon fast unten in Lebus, da fiel mir ein, daß ich es hier gar nicht versuchen brauche, weil die Altarme das Erreichen der Buhnen zusätzlich erschweren.

Und bei diesen Wasserständen sind die immer gut gefüllt bzw. bilden sich immer neue, zusammenhängende Arme, so daß es zum Glückspiel wird, hier einen Durchlaß zu finden. Also umgekehrt und den ganzen Weg zurück bis nach Genschmar. Ich hatte in Erinnerung, daß man hier irgendwo gut ans Wasser kommt. Hinter Genschmar liegt das kleine Nest Nieschen und von hier führt eine Strasse buchstäblich bis ans Wasser. Klar, daß hier bereits einige Autos standen, sogar ein Wohnwagen hatte es sich für die Nacht bequem gemacht. Also endlich den Trolley bepackt und einige hundert Meter von den Anderen entfernt die nächste leere Buhne gesucht. Leider war die aber auch schon überschwemmt.

Egal, bleiben wir hier und werfen raus bis an die Strömungskante. So richtig wohl war mir aber nicht mit meinem Angelplatz, weshalb ich mich auf den Weg machte, die anderen Buhnen flussabwärts genauer zu untersuchen. Und siehe da, es fand sich eine, wo man die Nacht noch trockenen Fusses verbringen konnte. Zwar war die Spitze auch schon unter Wasser, aber auf einer kleinen Sandbank war genug Platz für mein Zelt. Also zurück, das Zelt wieder abgebaut und den Trolley erneut beladen, um einige hundert Meter flussabwärts alles erneut aufzubauen.

Mittlerweile war es schon acht und ich beköderte zuerst meine beiden Zanderrutens, bevor ich es mir gemütlich machte. Am Wasser einige Oberflächenaktivität, aber nach dem herrlichen Sonnenuntergang war plötzlich Funkstille. Die Fische hatten das Rauben eingestellt. Um zehn ein kleiner Zupfer an der Rute, aber mit dem Charakter eines Schnurschwimmers.

Jetzt kämpften ich und die beiden Hunde auch mehr mit den Mücken, als daß wir die Ruhe geniessen konnten. Zu Tausenden fielen sie bei jeder Flaute über uns her und der Wind, der den ganzen Tag heftig geblasen hatte, beschloss nun, alle paar Minuten kurz Pause zu machen. Als ich die Hunde ins Zelt schickte, damit sie Ruhe vor der Plage hätten, war dort alles voller ekliger schwarzer Käfer, irgendsowas Wanzenartiges.

Die kamen direkt aus dem Schilf, als ob sie vor dem steigenden Wasser auf der Flucht wären, in das bodenlose Zelt gekrabbelt und krochen in alles, was Schutz bot. Auch in meinen Schlafsack! Also den ganzen Boden ausgeschüttelt, aber mir war klar, ich kann den niemals dicht kriegen, also mussten wir uns mit den Krabblern arrangieren. An den Ruten tat sich überhaupt nichts mehr, kurz vor eins habe ich sie neu beködert und bin dann schlafen gegangen. Natürlich waren jetzt auch hunderte Mücken ins Zelt gelangt, was den Schlaf einigermassen unruhig machte.

So tief ich mich auch in meinen Schlafsack verkrochen hatte, sie fanden immer einen Weg an mein Ohr. Um halb vier ging dann der Bissanzeiger auf Vollalarm und ich war blitzschnell aus dem Zelt. Dummerweise ohne Hose, wie sich bald herausstellte. An der Angel hing ein Wels von fast dreissig Zentimetern. Hmm, na ganz toll. Der konnte den Köderfisch noch nicht mal schlucken, der Gierhals.

Zurück ins Zelt, nun auch die Beine zerstochen. Um fünf der nächste Run, diesmal zog die Schnur richtig ab. Wieder raus, diesmal mit Hose, wieder ein Wels, auch nicht größer. Immerhin mal Bisse. Also die Ruten neu beködert, Kaffee trinken und abwarten. Leichter Wind, keine Mücken, supergeile Morgenstimmung. Mehr kam auch nicht, um achte habe ich eingepackt und mich auf den langen Weg zurück zum Auto gemacht.

Es war eine Nacht mit herrlichen Bildern und vielen Geräuschen, den Biber, der uns um drei geweckt hat, habe ich ganz vergessen. Aber leider fischmässig mal wieder typisch Oder, man weiss nie was man fängt.
Wenigstens bin ich nicht Schneider nach Hause gefahren;-)

Zum Abschluss noch einige Bilder der Oder bei Nieschen. Die Hochwasserbilder sind schon älter, die letzten beiden sind aktuell.

genschmar1.jpg


genschmar2.jpg


genschmar3.jpg


genschmar4.jpg


genschmar5.jpg


genschmar6d.jpg


genschmar11.jpg


odersundownh.jpg


odersundown2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das mit den miniwelsen ist schon ne plage an der oder.
die attackieren selbst große fetzenköder und wer mit tauwurm angelt sollte sich genügend mitnehmen die lieben die kleinen welse besonders.
 
hallo,

ich komme aus eisenhüttenstadt und gehe oft an der oder (mündung oder - oder-spree kanal) angeln doch dieses jahr OHNE erfolg!
ich gehe auch unter der woche am abend für ein paar stunden oder mal morgens... kommt immer drauf an was ich für schicht habe.
aber es geht jeden angler so, de ich da treffe. keine ahnung woran das liegt... an uns jedenfalls nicht :-)
 
werde demnächst ne spinntour starten, eigentlich müssten doch die rapfen dort wie wild beißen.
 
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