Aal -  Eine Frage des Wetters?

M

Mefoschreck

Gast
Hallo Euch Allen!:schrei

Eine Frage die mich sehr interessiert: Welche Erfahrungen habt Ihr gesammelt? Steigender Luftdruck oder besser fallender? Steigende Wassertemperaturen oder fallende... u.s.w.? :confused:
Wenn ich meine Fänge mit den Fangmeldungen vergleiche, komme ich immer zu einem anderen Ergebnis. Eine gängige Regel scheint es nicht zu geben. Ich fische hauptsächlich bei steigendem Luftdruck, recht hoher, bzw. steigender Wassertemperatur und natürlich schauerartigem Wetter.
Wie siehts bei Euch aus?

Bis denne und Dank für die (hoffentlich) kommenden Beiträge!:respekt

Mefoschreck
 
Hi

Hallo...Also ich habe die besten und meisten AAL im sommer wenn es Richtig drückend warm war und und meistens noch ein Wärmegewitter dazu kam gefangen ....
Wenn es Richtig schön gedonnert hat ..bin ich meistens erfolgreich Heimgegangen

Als köder sehr zu empfehlen der Mistwurm !!

Gruss Rene
 
Hallo Mefoschreck

Als alter Aalfetischist kann ich Dir nur den Rat geben, Sch.. aufs Wetter und geh einfach nur ans Wasser. :) :) :)

Viel wichtiger ist das Wissen darum, was der Fisch gerade für Nahrung bevorzugt und vor allem wo er dies tut.

99 Prozent derAalangler die mir bekannt sind angeln z.B. auf dem Grund.

Die jährliche Jungbrut, die sich in jedem Gewässer befindet ist aber an der Oberflache und nicht auf dem Grund.

Jeder Raubfisch hat meiner Meinung nach den Instinkt mit dem kleinstmöglichen Kraftaufwand die größtmögliche Beute zu machen und das ist immer der Brutfisch.

Ich habe von gestern zu heute wieder im See geangelt und eine von den Ruten war an der Oberfläche in 3,5m Tiefe abgelegt.

Das war die Rettung vor einer Aallosen Nacht.

dsc00001sx3.jpg


Das Wetter spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Jeder Angler hasst Ostwind, da die Fische angeblich nicht oder nur schlecht beissen.

Ich pers. liebe Ostwind, denn dank diesem überholten Aberglauben habe ich bei Ostwind meine Ruhe am Wasser und fange UPPS Fische.

Wenn wir eine Woche lang beständigen Ostwind haben, fressen dann die Fische eine Woche lang nichts nur weil wir keine Fangen?

Nöö, sie verlegen nur ihre Beisszeiten auf dem Mittag bei strahlendem Sonnenschein und wenn mir die tierische Hitze nicht auf den Zünder gehen würde, dann würde ich nur tagsüber angeln.

Gruß FM Henry
 
Hallo Henry!

Dank für Deine Zeilen! :respekt Auch ich gehe ans Wasser wann es mir passt und sch... aufs Wetter (es sei denn es Hagelt Taubeneier...). Allerdings interessieren mich die Beobachtungen anderer Angler schon sehr. Daher dieses Thema.
Mit der Tiefe sehe ich das genauso- Du meinst aber sicherlich 35 cm und nicht 3,5 m!? :confused: Was oder besser wie köderst Du Dein Fischlein oder Stückchen an? Im Rücken, daß es schön waagerecht in der natürlichen Schwimmhaltung schwebt? oder Lippenköderung, aufgefädelt oder am Schwanz...???:shock
Hast Du Erfahrung damit gesammelt, daß nach ein paar Tagen Ostwind die Fische vorzugsweise Mittags auf Beutezug gehen oder wie kommst Du darauf. Ich persönlich gehe auch mal gerne am Tag auf Aal, habe aber bislang keine Regel bemerken können (ausser stark bewölkt und wenns geht Schiffwetter).
Aber die Sache mit dem Luftdruck halte ich doch für wichtig, da dieser ja unmittelbaren Einfluß auf das Fressverhalten der Fische zu haben scheint.

Heute Abend jedenfalls gehts wieder mal los- diesmal an einem größeren Vereinsgewässer. Mal sehn was da so am Haken zappelt.... :hops

Petri Euch allen! :prost

Mefoschreck
 
"Das Wetter spielt dabei überhaupt keine Rolle."
Dem kann ich nur zustimmen, am besten angeln wenn keiner weiter am See ist ... extreme Hitze oder starker Regen ... egal... etwas Glück gehört auch dazu ;).
Die Aalangler fangen am besten die rund um die Uhr am Wasser sind und nicht den Zeitpunkt verpassen an dem er läuft (aktiv ist).

MfG Andreas
 
Nun denn...

...manchmal gibt es dabei auch Schneidertage! :crying So geschehen heute: Gewitterstimmung, Mücken wie verrückt und: Kein Zupfer. Nichts! Überhaupt nichts!
Position: Direkt auf einem Unterwasserwall mit Seerosen. Gefischt habe ich direkt an der Schaarkante. Verschiedene Tiefen ausprobiert. Kleinere Haken. Zappende Dendros. Anfüttern. Und. Und. Und. Nichts! :wein
Nun denn: Es wird kommen der Tag..... :klatsch

Auch ich glaube fest daran, daß dem Wetter eine zu große Rolle beigemessen wird. Aber die Erfahrungen anderer Angler interessieren mich trotzdem!

Gute Nacht!:prost

Mefoschreck
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glaube oder nicht...

Egal ob ich die Stückzahl oder auch die Grösse der gefangenen Aale zugrunde lege, waren folgende Faktoren bei meinen besten Fängen immer gleich:

1) Nachtangeln am Fliessgewässer :gaehn:
2) Hohe Luftfeuchtigkeit (Oder auf deutsch: Sauschwül)
3) Kurz nach oder vor einem Gewitter
4) Tauwurm gestückelt als Köder (parallel wurde auch mit Köfi´s probiert)
5) meistens Ufernah
6) auf Grund mit Blei
7) anfüttern mit diversen Ködern

Nur nochmal zur Verdeutlichung; ich habe auch schon tagsüber bei völlig anderen Bedingungen Aal gefangen, jedoch deutlich weniger auch wenn gezielt drauf gefischt, als bei den obengenannten Bedingungen.
Das sind meine Erfahrungen, die ich Dir weitergeben kann.

Greetz
Dieter
 
Danke gewusst-wie!

Da hab ich leider etwas Probleme mit:
Nachtangeln an unseren Fließgewässern (Brandenburg) ist verboten! (Nun denn: manchmal macht man´s halt trotzdem, aber immer mit sich ständig drehendem Hals....) :mad:
Das mit der Montage mache ich auch so, d.h. nicht immer. Meist lege ich eine Rute auf Grund und die andere lasse ich per Pose rumdümpeln. Ist einfach zu schön, wenn die plötzlich schräg in Fahrt kommt und dann verschwindet! :hahaha:
Die Anfüttersache im Fließgewässer halte ich für problematisch. Ich hab´ da auch schon einiges ausgetestet, aber leider noch keine meßbaren Erfolge verzeichnen können. Werde es aber weiter probieren. :prost

Mefoschreck
 
Hallo Leute!

Ich habe meine Aale meistens zufällig gefangen und nie Nachts! Dabei ließ sich folgendes beobachten:

Zu fangen waren die Aale meist auf Wurm, dicht am Grund mit der Pose. Ich hatte die Köder immer nahe an Einständen wie Wurzelwerk und Steinpackungen liegen. Die Tierchen können scheinbar der Versuchung einer "frei-Haus" gelieferten Mahlzeit nicht widerstehen. Großartige Aalmassen wird man so wohl nicht erbeuten aber definitiv lassen sie sich so beangeln.

Leser der Fisch&Fang werden sich vielleicht erinnern, dass Jan Lock ebenfalls so gezielt Aale fängt. Einen Versuch ists allemal wert.
 
Die letzten beiden Wochen sind die Fliessgewässer hier im Schwarzwald bedingt durch Gewitter und Starkregen total trüb, bzw, richtig dreckig.
Deshalb kann man die Nächte beruhigt im Bett verbringen, denn die Aale beissen zur Zeit nur am Tag.
 
Tach und Nacht....

...sind die Aale zu fangen. Jan Lock hat das sehr schön beschrieben und auch auf der DVD demonstriert. :respekt Ich fange teilweise auch Aale am Tag (siehe das Thema dazu). Trübes Wasser durch Niederschläge hätte ich auch gerne mal- dann könnte ich das auch mit Gewissheit tun. So bleiben nur Versuche an Steinpackungen oder das Wurzelwerk mm für mm absuchen. Posenwandern kann man das gut nennen, denn den Köder ne halbe Stunde an einem Platz anzubieten macht dann keinen Sinn:nein , jedenfalls dann nicht, wenn man gezielt auf Aale fischen will. Alle 10 - 15 Minuten muß der Köder (bei Fließgewässern am besten in Strömungsrichtung) schon an einem neuen Platz so um 2-3 m weiter gesetzt werden. :schrei Irgendwann klappts dann auch. Macht sich super. Am Besten sind sehr langsam fließende Gewässer, da man Boot und Pose direkt am Wohnzimmer vorbeitreiben lassen kann. Testen sollte man auch mal ein größeres Seerosenfeld. Da ist es selbst bei sonnigem Wetter richtig finster drunter.....

Mefoschreck :prost
 
Hallo Mefoschrek

Du hattest Dich nicht verlesen, nur etwas daneben interpretiert.

Mein Satz lautete: An der Oberfläche in 3,5 m Tiefe.

Auf gut deutsch, der Köder wurde von mir an der Oberfläche angeboten wo es 3,5 m tief gewesen ist.

Bis 22.20 Uhr von gestern zu heute hatte ich damit 2 Stück erbeuten können, wobei der erste dank seiner Größe ( 50cm ) wieder ins Wasser durfte und der zweite ( 61cm ) in die Tonne.

dsc00002hh0.jpg


Das Bild ist nicht allererste Sahne aber der Aal schon.

Ab 22.45 Uhr fing es an stürmisch zu werden und die Luftfeuchtigkeit nahm merklich zu.

Bis 1.30 Uhr hielt ich noch durch und das Grummeln und Blitzen am Himmel verstärkten sich so doll, das es besser war einzupacken.

Um 2.00 Uhr war ich im Bett und es fing an zu schütten.

War wohl die richtige Entscheidung.

Zu den Ködern.

Bei ganzen Köderfischen und Fetzen benutze ich eine Ködernadel und ziehe die selben auf wobei der Haken im Fisch verschw. und nur die Spitze aus dem Maulwinkel rausschaut.

Sind große Aale zu erwarten nehme ich gerne Barschdrillinge.

Bei Würmern bin ich auf Wurmbündel von Mistwürmern umgestiegen, da die nicht so schnell ausgelaugt werden wie Tauwürmer.

Den Haken einmal im ersten und im letzten Drittel durch den Wurm und das ganze mit 5 bis 6 Stück auf einen Butthaken dessen Spitze ich vor Benutzung zur Seite gebogen habe der Größe 2.

Als Vorfach benutze ich nur geflochtene mit einer Tragkraft von mindestens 25 Kilogramm.

Es hat ja wieder funktioniert gestern Nacht und mal sehen, was heute los ist.

Bei uns soll auf dem Abend die Hölle los sein und solch ein Wetter ist für mich immer gut, da ich der einzige bin am Wasser.

Gruß FM Henry
 
Hi Henry! ...und natürlich auch alle anderen!

Danke für Deine Zeilen! Und ein dickes Petri Heil zu dem Teil! :respekt
Hast Du an den Stellen (3,5 m) am Boden irgendwelchen Bewuchs oder bist Du auf andere Weise am tief Fischen gehindert? :shock Daß die Aale auch mal an der Oberfläche angebotene Köder nehmen kenn ich auch- Nur: da ist es wesentlich flacher (so um 1,2 m).
Mit den Würmern halte ich das ebenso! :klatsch Allerdings nehme ich fast immer Tauwürmer mit. Man weiß ja nie! :augen
Na dann wünsch ich mal Petri Heil! Bei uns solls heute auch Krachen und ich warte nur auf mein kleines feuerspeiendes Drächlein :hahaha: um ihr dann mitzuteilen, daß ich auch ganz dringend ans H2O muß. Heute soll mal ein kleiner, ca 3 m schmaler Graben dran glauben. Mal sehen.....

Wir hören dann mal morgen voneinander!? :schrei

Mefoschreck :prost

fast vergessen: Das Wetter sieht äußerst interessant aus: 999 hpa, fallend, 26,7 °C, 56 % rel., und später solls Klawittern..... :klatsch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich angle prinzipiell sehr oft an der Oberfläche, da sich über die Jahre ergeben hat, oben sind die Großen unterwegs.

Am liebsten mitten im See an der tiefsten Stelle biete ich den Köder ca. 60-80 cm tief an und wenn der Meter abläuft, dann kannst Du in aller Seelenruhe drillen ohne das Material oder den Fisch zu stark zu forcieren.

Leider hatte ich 2006 und 2007 noch nicht das Glück mit dem Meteraal aber 2005 hatte ich gleich 7 Stück davon und das teilweise in Gewässern die für Tot erklärt wurden.

Gruß FM Henry
 
Na das war ein komischer Angelabend...

Moin Moin!

Da war ja gestern wieder fast alles unterwegs, was sich so in unseren Gewässern tummelt: Brassen, Plötzen, Schlei, Barsch und so weiter. Und wo war der Aal? Keine Ahnung. Jedenfalls nicht da, wo ich gefischt habe. :confused:
Platz: Ein kleiner, ca 5 m breiter Graben, im Mündungsbereich zu einem großen See (Beetzsee bei Brielow). Eine Rute auf Pose vor die Schilfkante in ca. 50 cm Tiefe bei etwa 70- 100 cm Wassertiefe und eine direkt in die Mündung auf Grund. Pose tanzte und hob sich an. Aha- da isser wieder der Brassen. Grundrute brachte Kurzruns und so manche Ule und son Zeuch. Aber keinen Aal! :wein Soviel dazu.

Das mit der Oberfläche über tiefem Grund muß ich bei Gelegenheit auch mal probieren. Ansonsten bin ich lieber in den flacheren Bereichen unterwegs. Dumm nur, daß diese oft verkrautet und verfadenalgt :hahaha: sind. Aber dafür gibts ja Posen und die freie Leine.

Na dann werden wir mal sehen was der Abend so bringt! :prost

Bis denne: Petri Geheul! :hahaha:

Mefoschreck
 
Er war 52 cm lang, biss am Tage ( 21.00 Uhr ), durfte wieder ins Wasser, aber es handelt sich eindeutig um einen Aal.

dsc00003sl7.jpg


Der einzige Fisch, den wir bis zum Dunkeltuten gefangen haben während um uns herrum die Welt unterging.

Mein Angelkollege konnte sogar einen Aal direkt vor seinen Füßen an der Oberfläche sehen wo es noch hell war.

Am besten, Du versuchst wirklich mal im Tiefwasser an der Oberfläche Dein Glück.

Mal sehen, was heute Nacht so alles unterwegs ist.

Gruß FM Henry
 
Petri! :klatsch

Sag mal: Wie auf dem Foto zu sehen ist, fischt Du sehr lange Vorfächer. Machst Du das immer so? :eek: Ich fische hauptsächlich mit ca. 20 - 40 cm kurzen. Je nach Stömung.

Mefoschreck :prost
 
Meine Vorfächer sind in der Regel nicht kürzer wie 60 cm und teilweise sogar noch länger wenn ich mit Köfi auf dem Grund fische.

Gruß FM Henry
 
Ergebnisbericht!

So. Da war es wieder mal soweit. Flucht vor dem Brandenburger Havelfest mit seiner unerträglich lauten Musik und noch unerträglicheren Sprüchen der Moderatoren! :mad:
Also ab ans Wasser! :klatsch
Zwei Angler, Boot quer auf die Kante zur Fahrbahn gelegt. Vier Ruten je ca, 1,5 m auseinander von der Schilfkante aus angefangen. Die ersten Bisse ließen nicht lange auf sich warten. :hahaha: Wärend Freund Steffen bereits den ersten 64er drillte verschwand auch langsam die Pose, die mitten in der Fahrrinne etwa 50 cm über Grund verzögert fischte. :augen 59 cm kamen dann zu vorschein. Bis ca. 00:00 Uhr konnten wir noch zwei weitere Aale verhaften, wobei ein kleinerer, so um 45 cm wieder schwimmen durfte. Steffen mußte dann nach Hause und ich setzte mich an die andere Uferseite. 2 Stunden lang nichts, keine Puseratze. Also wieder ab ins Boot. Und: Geht doch. Einer um die 55 cm fand noch den Weg in die Räuchertonne. Drei weitere Bisse habe ich versiebt. War wohl doch schon zu müde. :crying
Insgesamt einer der besten Tage, die ich seit geraumer Zeit erlebt habe. :schrei

Und? Wie liefs bei Euch? Hoffe auch gut!

Petri Euch Allen!

Mefoschreck :prost
 
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