Hallo
Es kommt immer darauf an, wie stark man die Räucherlauge ansetzt! Wenn man sie so sättigt, dass die Fische nur eine Nacht darin liegen sollen, ist jede Stunde länger ein geschmackliches Problem (Versalzung).
Ich setze meine Lauge immer so an, dass ich die Fische 24 Std. darin liegen lassen kann und sie nicht versalzen (jeder hat da sein Geheimrezept).
Ab einem bestimmten Grad nehmen die Fische allerdings keinen Geschmack (Salz usw.) mehr auf, weil die Fettzellen schon komplett mit den Gewürzen gefüllt sind. Wenn das der Fall sein sollte, kannst Du deinen Fang in die Tonne kloppen (da hilft dann auch kein "GROßZÜGIGES WÄSSERN" mehr).
Das Problem was viele Angler (ich auch) haben, ist in der Einfriertechnik zu suchen. Die Angler sind zu 90% im Besitz eines Gefrierschrankes oder ähnlichen Dingen (max. -20 bis -30 Grad Celsius). Eigentlich müsste der Fang bei -50 Grad Celsius (oder mehr) "SCHOCKGEFROSTET" werden, nur so platzen, durch die Auskristallisierung des Wassers in den Fettzellen, diese nicht so stark, und der Geschmack der Gewürze würde beim späteren baden in der Lauge langsamer und gleichmäßiger in den Fisch (Zellen) einziehen.
Beim normalen Einfrieren ist genau das nicht der Fall. Die Lauge zieht nach dem Auftauen eben nicht gleichmäßig in die Fische ein und so kann es auch zu Unterschieden in der Geschmacksintensität bei frischen und eingefrorenen Fischen kommen, weil bei frischen Fischen die Fettzellen noch intakt sind und bei gefrorenen sind sie zerstört.
Ich schließe mich somit der Aussage vom Harzer und Whiteshark an. Ich kann Dir auch nur den Tipp geben, raus mit dem Fisch aus der Lauge und ab in den Kühlschrank, unterstes Fach, weil da die Temperatur am niedrigsten ist.
MfG
Aalschreck