Thailand - See der Riesen: BungSamRan (update, große Bilder)
Wer jetzt einen ellenlangen Bericht erwartet, bin kein begnadeter Schreiber.
Aber soviel, es war heiß, es war feucht und die Fische groß.
Wie immer war der BungSamRan Objekt meiner Begierde, ok nicht nur.
Bevor ich aber zum Hauptteil meines Angeltrips komme, stand erstmal Muskeltraining mit einigen Mekong Catfish auf dem Programm, außerdem wollte mein Bekannter die AHF Leitner in Aktion sehen um sie für den Arapaima beurteilen zu können. Fazit, stark genug aber eindeutig zu lang mit 2,50m um einen Fisch im Pfahlwald des BSR zu folgen, die Einsicht in diese Tatsache viel schwer, ich mußte aber eingestehen, der Experte dafür stand vor mir und er sollte recht behalten. Nun wurde der Ansitz auf Arapaima auf mein letztes Urlaubswochende gelegt, recht Riskant aber eine goldwerte Entscheidung, die Temperatur war erstaunlich angenehm. Wir starteten unseren 1. Tag am Freitag Nachmittag, gegen 17:00Uhr. Zuvor erstand ich noch eine gute Jiggingrute im 7SeasProShop direkt am See. So eine 5.6feet Tenryu ist schon ein echter Prügel, in Kombination mit einer 20.000 Stella glaubt man es sogar es mit MobyDick aufnehmen zu können.
Die Köder der beiden Ruten wurden ausgebracht und sich abseits postiert. Ein erster Zupfer nach 20 Min an meiner Rute, doch die Schnurr schlafft wieder ab, cool down.
Nach weiteren 10 Min wieder an meiner Rute, jetzt strafft sich die Schnurr wieder, doch diesmal stärker, immer mehr und mehr, mein Bekannter hat's simultan bemerkt und gibt mir Instruktionen, ich bin so aufgeregt, ich vergesse fast alles um mich herum, nur der Fisch, mein Bekannter und ich.
Ich spanne die Schnurr und setzte einen mächtigen Anhieb wegen des harten Maules des Arapaima. In diesem Moment gibt es eine mächte Welle, als ob jemand eine Handgranate ins Wasser geworfen hätte und dann....shit, was ist das, keine Widerstand, das dicke Shockleader ist komplett weg, gerissen am Verbindungsknoten
Der weitere Verlauf brachte keine weiteren Kontakte an diesem Tag, gegen 20:30Uhr dann erstmal Ende. Am nächsten Tag dann Verabredet für 7:30Uhr.
Morgends ging es dann los, ich fuhr den dicken Toyota SUV über die alte Rama9 Brücke des Chaopraya und ich wußte der Tag ist meiner.
Nach einem ersten Kaffee am BSR wartete ich auf meinen Bekannten, der sich etwas Zeit ließ, na was soll's ich war eh noch ziemlich schlaff, in Gedanken eher im Lummerland als am BSR.
So 15min nach mir war er dann da und fingen sofort mit den Vorbereitungen an, die Ruten wurden fertig gemacht und ausgebracht. Ich wählte die selbe Stelle wie am Vortag, die andere Rute meines Bekannten wurde jedoch woanders ausgelegt. Dann ging es, zu meinem großen Schreck Schlag auf Schlag. Am Köder der anderen Rute schien sich was zu regen, unser zweiter Begleiter nahm die Rute und setzte einen, für meine Begriffe hauchzarten Anhieb. Ich war zu weit weg und der Anhieb muß schnell erfolgen, da der Arapaima ansonsten den Köder schnell tief schluckt, das wäre ein Desaster, nun gut. Er übergab mir die Rute und zog sich bis auf die Unterhose aus, nein nicht aus Freude, sondern um dem Fisch durch den Pfahldschungel zu folgen, wo es nötig war reichte ich die Rute meinem Guide herunter um sie auf der anderen Seite zB des Steges wieder entgegen zu nehmen. Der Fisch war ca 50m durch die Pfahlbauten gezogen, anschließend zog er ins Freiwasser, es konnte losgehen. Der Fisch legt einen Wahnsinns Run hin, die Bremse der kleinen 8000er Biomaster kreischte nur so. Mein Bekannter versicherte mir aber zuvor, die Bremse ist nicht original, sondern "etwas" aufgemotzt.
Gedanken beim Fisch, was wird er machen, denn er verhält sich sehr merkwürdig. Plötzlich macht er kehrt und kommt direkt auf mich zu um dann wieder einen Run in eine andere Richtung hinzulegen. Nicht aber ohne mir vorher seine herrliche Zeichnung zu zeigen, es läuft mir ein wolliger Schauer den Rücken hinunter, herrlich. Dann macht er wieder kehrt um einen beeindruckenden Sprung hinzulegen, meinen Bekannten macht das sichtlich nervös, aber ich habe die Situation im Griff, lasse die Rute während des Sprunges leicht angespannt, bloß nicht zu hart drillen oder die Schnurr durchhängen lassen. So geht das eine ganze Weile, bis der Fisch sichtlich müde wird, die etwas ältere Jiggingrute meines Bekannten hat gute Arbeit geleistet.
Der Fisch kommt in Ufernähe, die von überall herbei geeilten Angler kriegen fast Freudentränen in den Augen, doch meine Aufmerksamkeit galt dem Fisch, und was für einer.
Jetzt hatten wir pötzlich viel mehr helfende Hände und neugierige Köpfe um uns herum als mir lieb war, ich übernahm aber wieder einen Kescher und wir buchsierten den Fisch in die beiden riesigen Kescher.
Die Rute immernoch bereit, sollte sich der Fisch nochmals aus dem Kescher befreien. Der Fisch wurde allmählig ins seichte Wasser bugsiert und der Fisch wurde vom Haken befreit, um das Verletzungsrisiko auszuschließen, für beide Seiten.
Dann war es soweit:
Das Gewicht wurde auf ca 90kg geschätzt. Anschließend wurde der Fisch unter Beobachtung in seinen See entlassen.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit "Standartfischen" am See.
Ein schöner Giant Mekong Catfish von ca 30kg.
Jetzt konnte ich auch wieder meine AHF DynaCast einsetzen und noch einen Haufen schöner Fische erbeuten. Ich verlor allerdings einen ziemlich großen Mekong Catfish, so einen Druck hatte ich noch nicht erlebt, unglaublich. Schließlich brauch der Wirbel des Futterkorbes nach ca15min Drill.
Für nächstes mal werden die Dinger handgefertigt, das passiert nicht noch mal.
Derweil lässt man den Blick auch mal gern schweifen um der Angelnachbarin zu zuschauen.
Da ist man auch Gentleman und leiht gern seinen Belt aus, es gibt schlimmere Anblicke. :
Schließlich war es geschafft, die nette Dame zeigte sich äußerst geschickt, da hätte ich gern mit dem Fisch getauscht.
Für einen Angelsee gibt es übrigends überraschend viele Damen dort, aber wir wollen ja nur Fisch. ^^
Hier noch ein Chao Praya Catfish:
Damit ist auch schon der kurze Einblick in meine BSR Tour bendet. Ich hoffe euch gefällts ein wenig.
Wer jetzt einen ellenlangen Bericht erwartet, bin kein begnadeter Schreiber.
Aber soviel, es war heiß, es war feucht und die Fische groß.
Wie immer war der BungSamRan Objekt meiner Begierde, ok nicht nur.
Bevor ich aber zum Hauptteil meines Angeltrips komme, stand erstmal Muskeltraining mit einigen Mekong Catfish auf dem Programm, außerdem wollte mein Bekannter die AHF Leitner in Aktion sehen um sie für den Arapaima beurteilen zu können. Fazit, stark genug aber eindeutig zu lang mit 2,50m um einen Fisch im Pfahlwald des BSR zu folgen, die Einsicht in diese Tatsache viel schwer, ich mußte aber eingestehen, der Experte dafür stand vor mir und er sollte recht behalten. Nun wurde der Ansitz auf Arapaima auf mein letztes Urlaubswochende gelegt, recht Riskant aber eine goldwerte Entscheidung, die Temperatur war erstaunlich angenehm. Wir starteten unseren 1. Tag am Freitag Nachmittag, gegen 17:00Uhr. Zuvor erstand ich noch eine gute Jiggingrute im 7SeasProShop direkt am See. So eine 5.6feet Tenryu ist schon ein echter Prügel, in Kombination mit einer 20.000 Stella glaubt man es sogar es mit MobyDick aufnehmen zu können.
Die Köder der beiden Ruten wurden ausgebracht und sich abseits postiert. Ein erster Zupfer nach 20 Min an meiner Rute, doch die Schnurr schlafft wieder ab, cool down.
Nach weiteren 10 Min wieder an meiner Rute, jetzt strafft sich die Schnurr wieder, doch diesmal stärker, immer mehr und mehr, mein Bekannter hat's simultan bemerkt und gibt mir Instruktionen, ich bin so aufgeregt, ich vergesse fast alles um mich herum, nur der Fisch, mein Bekannter und ich.
Ich spanne die Schnurr und setzte einen mächtigen Anhieb wegen des harten Maules des Arapaima. In diesem Moment gibt es eine mächte Welle, als ob jemand eine Handgranate ins Wasser geworfen hätte und dann....shit, was ist das, keine Widerstand, das dicke Shockleader ist komplett weg, gerissen am Verbindungsknoten
Der weitere Verlauf brachte keine weiteren Kontakte an diesem Tag, gegen 20:30Uhr dann erstmal Ende. Am nächsten Tag dann Verabredet für 7:30Uhr.
Morgends ging es dann los, ich fuhr den dicken Toyota SUV über die alte Rama9 Brücke des Chaopraya und ich wußte der Tag ist meiner.
Nach einem ersten Kaffee am BSR wartete ich auf meinen Bekannten, der sich etwas Zeit ließ, na was soll's ich war eh noch ziemlich schlaff, in Gedanken eher im Lummerland als am BSR.
So 15min nach mir war er dann da und fingen sofort mit den Vorbereitungen an, die Ruten wurden fertig gemacht und ausgebracht. Ich wählte die selbe Stelle wie am Vortag, die andere Rute meines Bekannten wurde jedoch woanders ausgelegt. Dann ging es, zu meinem großen Schreck Schlag auf Schlag. Am Köder der anderen Rute schien sich was zu regen, unser zweiter Begleiter nahm die Rute und setzte einen, für meine Begriffe hauchzarten Anhieb. Ich war zu weit weg und der Anhieb muß schnell erfolgen, da der Arapaima ansonsten den Köder schnell tief schluckt, das wäre ein Desaster, nun gut. Er übergab mir die Rute und zog sich bis auf die Unterhose aus, nein nicht aus Freude, sondern um dem Fisch durch den Pfahldschungel zu folgen, wo es nötig war reichte ich die Rute meinem Guide herunter um sie auf der anderen Seite zB des Steges wieder entgegen zu nehmen. Der Fisch war ca 50m durch die Pfahlbauten gezogen, anschließend zog er ins Freiwasser, es konnte losgehen. Der Fisch legt einen Wahnsinns Run hin, die Bremse der kleinen 8000er Biomaster kreischte nur so. Mein Bekannter versicherte mir aber zuvor, die Bremse ist nicht original, sondern "etwas" aufgemotzt.
Gedanken beim Fisch, was wird er machen, denn er verhält sich sehr merkwürdig. Plötzlich macht er kehrt und kommt direkt auf mich zu um dann wieder einen Run in eine andere Richtung hinzulegen. Nicht aber ohne mir vorher seine herrliche Zeichnung zu zeigen, es läuft mir ein wolliger Schauer den Rücken hinunter, herrlich. Dann macht er wieder kehrt um einen beeindruckenden Sprung hinzulegen, meinen Bekannten macht das sichtlich nervös, aber ich habe die Situation im Griff, lasse die Rute während des Sprunges leicht angespannt, bloß nicht zu hart drillen oder die Schnurr durchhängen lassen. So geht das eine ganze Weile, bis der Fisch sichtlich müde wird, die etwas ältere Jiggingrute meines Bekannten hat gute Arbeit geleistet.
Der Fisch kommt in Ufernähe, die von überall herbei geeilten Angler kriegen fast Freudentränen in den Augen, doch meine Aufmerksamkeit galt dem Fisch, und was für einer.
Jetzt hatten wir pötzlich viel mehr helfende Hände und neugierige Köpfe um uns herum als mir lieb war, ich übernahm aber wieder einen Kescher und wir buchsierten den Fisch in die beiden riesigen Kescher.
Die Rute immernoch bereit, sollte sich der Fisch nochmals aus dem Kescher befreien. Der Fisch wurde allmählig ins seichte Wasser bugsiert und der Fisch wurde vom Haken befreit, um das Verletzungsrisiko auszuschließen, für beide Seiten.
Dann war es soweit:
Das Gewicht wurde auf ca 90kg geschätzt. Anschließend wurde der Fisch unter Beobachtung in seinen See entlassen.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit "Standartfischen" am See.
Ein schöner Giant Mekong Catfish von ca 30kg.
Jetzt konnte ich auch wieder meine AHF DynaCast einsetzen und noch einen Haufen schöner Fische erbeuten. Ich verlor allerdings einen ziemlich großen Mekong Catfish, so einen Druck hatte ich noch nicht erlebt, unglaublich. Schließlich brauch der Wirbel des Futterkorbes nach ca15min Drill.
Für nächstes mal werden die Dinger handgefertigt, das passiert nicht noch mal.
Derweil lässt man den Blick auch mal gern schweifen um der Angelnachbarin zu zuschauen.
Da ist man auch Gentleman und leiht gern seinen Belt aus, es gibt schlimmere Anblicke. :
Schließlich war es geschafft, die nette Dame zeigte sich äußerst geschickt, da hätte ich gern mit dem Fisch getauscht.
Für einen Angelsee gibt es übrigends überraschend viele Damen dort, aber wir wollen ja nur Fisch. ^^
Hier noch ein Chao Praya Catfish:
Damit ist auch schon der kurze Einblick in meine BSR Tour bendet. Ich hoffe euch gefällts ein wenig.
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