Angelerlebnisse -  Waldsee Teil 8

FM Henry

Super-Profi-Petrijünger
Mahlzeit Usergemeinde

Gestern Mittag sollte der zweite Versuch dieses Jahr gestartet werden um den Fischen endlich wieder richtig auf den Pelz zu rücken.

Im Februar war ich mit Illex schon mal vor Ort, aber ein eisiger Ostwind machte uns gründlich einen Strich durch die Rechnung.

Da wir gestern wieder Ostwind hatten war ich sehr skeptisch was die Fangaussichten betrifft.

Gegen 13 Uhr machten wir uns auf den Weg, denn wir wollten auch noch ein Stündchen Nachtangeln ranhängen wenn man schon mal über 200 km zum Fischen fährt.

Die Begrüßung ging wieder einmal durch Mark und Bein denn außer Natur ist dort nicht zu hören.

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Der Wermutstropfen war der beständige Ostwind der uns aber nicht von unserem Vorhaben abbringen sollte.

Als erstes mussten mindestens 300 Liter Wasser aus dem Boot geschöpft werden und dabei fühlte sich eine brütende Ente gestört die einen Meter neben meinem Boot ihr Nest gebaut hatte.

Den Augenblick der kurzen Flucht musste ich nutzen.

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Als nächstes kam eine Hiobsbotschaft in Form eines Eingeborenen der uns mitteilte, der See wird mit Stellnetzen vom Fischer bewirtschaftet.

5 Jahre war kein Fischer weit und breit zu sehen und mit einem mal stehen 5 Reusen auf diesem kl. See.

Kriegen diese menschlichen Kormorane nie den Hals voll???

Innerlich spielte ich mit dem Gedanken Schiffe zu versenken denn eines der Boote ließ sich eindeutig dem Fischer zuordnen.

Aber wir sind ja liebe Angler und deshalb versuchten wir das Beste daraus zu machen.

Es gibt in diesem See genau 4 Hot Spots und nur dort hatte ich Kontakt.

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Nicht unbedingt die gewünschte Größe aber darauf kommt es ja auch nicht an.

Sie waren durchweg sehr kampfstark obwohl alle Hechte noch relativ frische Wunden vom Liebesspiel hatten.

Alle Fischels erfreuen sich bester Gesundheit und Atmen wieder flüssigen Sauerstoff.

Von den Zielfischen ( BARSCHEN ) war nicht einmal eine Schwanzspitze zu sehen.

Das lautstarke Plätschern im Flachwasserbereich gab uns Aufschluss darüber warum wir keine Barsche fingen.

Bei 14-17 Grad Wassertemperatur hatte die Laichzeit der Barsche ihren Höhepunkt erreicht und sie hatten nur die zweitschönste Sache der Welt im Kopf.

Beim nächsten mal wird es weit aus besser laufen auf die Stachelritter.

Von 20-23 Uhr hatten wir dann noch 4 Ruten mit Wurmbündel versenkt in der Hoffnung wenigsten noch ein paar Aale landen zu können.

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Denkste, außer einem dicken fetten Kaulbarsch ließ sich nichts blicken.

Was waren das noch für schöne Zeiten vor 4 Jahren, wo ich mit Pitti 19 Schleicher pro Nacht verhaften konnte.

Mit Hilfe des Fischers werden diese Zeiten wohl nie wieder kommen.

Trotzdem war es ein wunderschöner Tag in der wirklich noch intakten Natur Brandenburgs.

Wo singen einem noch tausende von Fröschen ein Abendständchen beim Ansitzangeln?

Gruß FM Henry
 
Hallo henry
Na Prima aber kann man wohl nix machen mit dem Fischer mein ich. Henry hast recht es kommt nicht immer auf die größe an klein aber fein oder.Schöne Bilder und ein schöner Bericht. Wär gern mit dir im Boot gewesen.
Carmen
 
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