Angelspezialist

Super-Profi-Petrijünger
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Hallo Leute,

habe mir letztes WE mal die Schnelle Havel zwischen Krewelin (südlich von Zehdenick) und Bischofswerder (vor Liebenwalde) angesehen, hier mein Bericht:

Der Name "Schnelle Havel" ist etwas irreführend, es handelt sich bei dem Gewässer wirklich, wie oben beschrieben, um eine Bachstrecke. Die Breite dürfte 5m -7m kaum überschreiten. Die durchschnittliche Tiefe würde ich auf ca. 1,5m schätzen. In Kurven und Gumpen sind es vielleicht auch mal 2m. Das Wasser ist sehr trübe und fließt relativ gemächlich.

Im genannten Abschnitt mäandriert die Havel durch eine idyllische Wiesen- und Waldlandschaft. Im Bereich zwischen Krewelin und Höpen sind die Ufer größtenteils von Wiesen und Weiden gesäumt, später überwiegen bewaldete Abschnitte. Dort sind die Uferböschungen teilweise ziemlich hoch und steil. Außerhalb der bewaldeten Abschnitte ist in den Sommermonaten mit viel "Kraut" zu rechnen.

Wenn man dem Radweg Berlin - Kopenhagen folgt (Zufahrtsmöglichkeiten siehe Beschreibung Fosskanal) ist das Gewässer eigentlich anhand des Uferbewuchses ganz gut zu erahnen( westlich des Radweges/ Vosskanal). Der Abstand zum Radweg/ Vosskanal beträgt zwischen 50m und 500m.

Fischaktivitäten konnte ich leider nicht beobachten, habe also keine Ahnung ob und was da so rumschwimmt. Vielleicht werde ich es bei Gelegenheit mal mit der Fliegenrute versuchen. Blinker und Co. brachten keinen Erfolg.

Fotos folgen.

M.f.G Gofi
 

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hallo Leute,

am Sonnabend den 05. 05. 2007 ging es mit zwei Kollegen wieder zur schnellen Havel und zum Voßkanal. Getestet wurde diesmal die Strecke von Krewelin in Richtung Zehdenick (ca 3,5 km Luftlinie, bis km 13 Vosskanal).

Das im ersten Bericht beschriebene idyllische Landschaftsbild setzt sich hier fort, die Tiefe nimmt etwas ab (ca. 1,0m). Vom Radweg Berlin - Kopenhagen aus ist die schnelle Havel meist zu sehen und auch relativ gut zu erreichen.

Fischtechnisch gibt es leider nichts neues. Zu dritt konnten wir in 4 Stunden auf alle möglichen Kunstköder nur einen Barsch landen(war auch der einzige Biss). In den 4 Stunden haben wir bis auf 2 kleine Plötzen keine weitere Fische gesehen.
Die Fliegenrute brachte auch keinen Erfolg - ist aber nicht unbedingt aussagekräftig, da wir auf dem Gebiet blutige Anfänger sind.

Falsche Methode? Falsche Jahreszeit? Oder wirklich kaum Fische?

M.f.G. Gofi
 
Zuletzt bearbeitet:
...und so siehts da aus...

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Habe heute morgen die Schnelle Havel bei Zehdenick aufgesucht, das Angeln gestaltete sich etwas schwierig.
Wir hatten -15° Außentemperatur, die Rutenringe sind laufend zugefroren.
Am Wasser waren 20 Kormorane, die sich nicht sehr stören ließen,
die haben auch mächtig aufgeräumt mit Rotaugen und Barschen.
Habe mit einen Angler gesprochen der dort gefischt hat (auch ohne Ergebnis) er meinte die Fänge gehen sehr stark zurück, worauf es zurückzuführen ist konnte er mir auch nicht sagen.
Stelle mal ein paar Bilder rein.

Gruß Bernd
 

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Hallo!

Die Fänge gehen zurück, weil die Stellen, die begehbar sind, regelmäßig überlaufen sind - Ein Angler geht, der andere kommt.

Auf der Strecke zwischen Krewelin und Zehdenick ist der Fischbestand wirklich extrem zurück gegangen. In der anderen Richtung zwischen Krewelin und Bischofswerder dagegen ist relativ viel los mit Fischen. Auch wenn man es dem Gewässer nicht zutraut, sind dort große Meterhechte drin. Allerdings sind die Standorte meist dort, wo es sehr schwer begehbar ist. Mit einem Schlauchboot hat man allerdings einen Trumpf in der Hand.

Das Gewässer heißt auf dem Abschnitt von Zehdenick bis zum Lehnitzsee Schnelle Havel. Der Name ist relativ neu, früher wurde der Abschnitt auch Faule Havel genannt. Bei dem Gewässer handelt es sich allerdings tatsächlich um den Fluss Havel und nicht um irgendeinen Ableger.

Da Angelspezi nach den Hauptfischarten fragte, hier ein paar Infos:

Hecht, Zander, Aal, Rapfen, Döbel, Barsch, Rapfen und verschiedene Weißfischarten, die allerdings relativ klein bleiben. Früher waren auch Blei, Güster, Aland, Schleie und Karpfen relativ regelmäßig vertreten, aber diese Bestände sind sehr zurück gegangen - allerdings nicht auf Grund von Angelei.

Anfang der 1990er Jahre wurden in der Schnellen Havel auch Äschen eingesetzt, allerdings sind noch keine gefangen worden (oder nicht gemeldet worden).

Theoretisch können auch Forellen in der Schnellen Havel sein. Aus einer DDR-Zuchtanlage sind seinerzeit sehr viele Forellen ausgebüxt und in den Vosskanal gelangt, der ja bei Zehdenick direkt aus der Havel abgeleitet wird. Allerdings sind keine Fänge bekannt.

Die Angelei gestaltet sich relativ schwierig.

Vor allem ältere "Herrschaften" legen auf der gesamten Strecke regelmäßig Reusen aus (Kleinfischreusen) und haben dazu keine Berechtigung.


@ Bernd:

Hätte ich gewusst, dass Du sooo dicht in meiner Nähe bist, hätte man sich ja mal treffen können :)

Gruß, Alex
 
Hallo Alex,
danke für den Tip, den Abschnitt nach Krewelin hatte ich noch keinen Besuch abgestattet.
Weißt Du ob man mit der Spinnrute an die von Dir beschriebenen schwer zugänglichen Stellen herankommt?
Vielleicht trifft man sich ja mal.

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd!

Also wie gesagt, die besten Stellen sind nahezu unzugänglich - bis zu mehrere Meter breite Schilfgürtel, sumpfiges Land, dichtes Unterholz - da ist das Werfen teilweise unmöglich.

Ich gehe zwar nicht oft an die Havel, aber wenn, dann mach ich es mit einem Trick. Ich nehme einfach schwimmende Wobbler und lass sie soweit es geht flussabwärts treiben. Dann kann man die Abschnitt ganz intensiv beangeln, da die Havel auf der Strecke teilweise schneller fließt, als es den Anschein hat. Man holt den Köder ein Stück ein - ganz langsam - und lässt ihn dann einfach mal auf der Stelle stehen (am Besten gehen Wobbler mit natürlichem Verhalten - Ich nehme meistens Lucky Craft Real bait premium oder Real bait 130 - damit kann man auch nicht an den vielen Unterwasser-Hindernissen hängen bleiben :)). Durch die Strömung jedenfalls verhält sich der Wobbler wie ein echter in der Strömung stehender Fisch. Dann kann man den Wobbler auch mal wieder etwas abtreiben lassen - das sieht dann so aus, als würde ein toter Fische davon treiben (dabei hält man am Besten die Schnur fest, da oftmals in der Abtreibphase Bisse kommen!). Ja und so kann man eine ganze Weile von einer Stelle aus einen Abschnitt beangeln und muss nichtmal auswerfen.

Die Hechte in der Havel sind aus meiner Sicht viel kampfstärker, als in unseren Seen.

Andere Köder als Wobbler würde ich nicht empfehlen, ggf. noch Gummifische. Für Spinner ist die Strömung teilweise zu stark und mit Blinkern habe ich es noch nicht versucht.

Ein kleiner Tipp noch: Wenn man die Köder auswirft, sollte man sie beim Auftreten auf die Wasseroberfläche genau beobachten. Ich hatte schon mehrmals das Vergnügen, beobachten zu können, wie (die großen) Hechte blitzschnell vom anderen Ufer ankamen, als der Köder grade die Wasseroberfläche berührt hat. Das mag daran liegen, das relativ wenig Futterfisch vorhanden ist und die Hechte wirklich alles fressen, wenn sich die Gelegenheit bietet (sicher auch Küken, Frösche und Mäuse). Darum muss man sich auch nicht ewig an einer Stelle aufhalten. Wenn ein Hecht in der Nähe ist, wird er den Köder attackieren - auch wenn er aus bis zu 8 Metern vom anderen Ufer kommen muss.

Achja...das Angel gegen den Strom bringt eigentlich gar nicht (höchstens mit Gummifisch).




Wegen des Aalansitzes im Frühjahr kann ich nur sagen, dass ich noch nie gesehen habe, dass einer auf Aal angelt. Die Poulation ist eigentlich daher bekannt, dass die Havel zum einen ein Wandergewässer für Aale ist und wenn die illegalen Reusen wieder mal eingesammelt werden. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass man es nicht versuchen sollte - im Gegenteil!!! Ein guter Aalbestand ist vorhanden!

Gruß, Alex
 
Hallo Alex,
werde das mal probieren, wenn das Eis wieder weniger geworden ist.
Da ich ja ein alter Hechtjäger bin:), ist das mal wieder eine andere Herausforderung, in 14 Tagen bin ich wieder hier - schau ma mal.

Gruß Bernd
 
Hallo Leute,

hier mal noch ein paar Bilder von der schnellen Havel zwischen Zehdenick und Krewelin (alle mehr Richtung Zehdenick)

M.f.G. Gofi
 

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. Auch wenn man es dem Gewässer nicht zutraut, sind dort große Meterhechte drin. Allerdings sind die Standorte meist dort, wo es sehr schwer begehbar ist.







ich weiß ja nicht an welche havel du gehst aber mit den meterhechten kannn nicht viel los sein es sind in der regel 40-60er wobei mannn eh nur 40er fängt
 
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