FM Henry
Super-Profi-Petrijünger
Da wir wussten, dass der heutige Tag schon eine Ausnahme im Leben eines Anglers war, beschlossen wir, uns eine große blaue Tüte von dem Kutterkapitän zu besorgen um den Vierzigpfünder mit ins Quartier nehmen zu können, damit der Stephan, der Thomas ( Thomsen )und die Carmen die ja heute noch kommen wollten darauf vorzubereiten, was auf sie zukommen könnte.
Leider bekam ich im Laufe des Tages einen Anruf von Stephan worin er mir mitteilte, das der Thomas sich ( vermutlich beim letzten Besuch bei mir ), bei einem von meinen Kiddis mit Windpocken angesteckt hat und deshalb verständlicher Weise nicht an unserem Ausflug teilnehmen konnte.
Da Stephan mit dem Flieger von München nach Berlin kam um mit Thomas in dessen Auto nach Fehmarn kommen wollten, er aber nicht konnte, stellte Thomas dem Stephan unkomplizierter Weise seinen PKW zur Verfügung, damit dessen Urlaub nicht auch noch ins Wasser fällt.
Thomas – Respekt und herzlichen Dank an dieser Stelle für Deine durchaus großzügige Geste. Nächstes Jahr bist Du mit dabei und kommst vorher zwei Monate in Quarantäne damit Dir nichts passieren kann.
15.30 Uhr legte die Südwind pünktlich am Kai in Burg Staaken an und wir machten uns mit vollen Filettüten und einem Großdorsch im Gepäck in Richtung Quartier auf.
Wie der Zufall es wollte, kamen Stephan und Carmen fast gleichzeitig mit uns im Quartier an und es wurde sich erst einmal herzlich begrüßt, gestaunt und gefachsimpelt, als wenn man sich schon jahrelang kennen würde und wie es nun mal nur unter Anglern typisch ist.
Das Quartier wurde schnell gezeigt und für in Ordnung befunden, mit unserer Quartiermeisterin Frau Blank schnell besprochen was für Vorlieben jeder beim Frühstück hat und dann kam ein Hochgenuss zum Abendbrot.
Honigrippchen mit schwarzem Pfeffer im Steakhus.
Da ich seit fast 15 Jahren jedes Jahr des Öfteren auf Fehmarn bin, konnte ich dieses Essen nur Empfehlen und ich glaube, das alle Teilnehmer damit äußerst zufrieden waren.
5.00 Uhr, Freitag früh kamen sehr lustige Weckgeräusche aus dem Hinterteil von Donald Duck, seines Zeichens Wecker von meinem Sohn, den er mir freundlicher Weise zur Verfügung stellte mit der Bemerkung: Damit du nicht zu spät auf das Angelschiff kommst.
Das Problem an der Weckmelodie – man bekam sie nicht mehr aus dem Kopf und so begleitete uns Donald die nächsten 3 Tage auch noch.
Pünktlich 6.02 Uhr ging dann mitten im Frühstück die Tür auf und Steffen ( Göderich ) und Norbert, die eine Fahrgemeinschaft gebildet hatten kamen zum Frühstück und wurden sogleich von Frau Blank bewirtet.
Windstärke 5-6 und um die 2 Knoten Driftgeschwindigkeit machten an diesem Tag das angeln zu einer Herrausforderung.
Der erste Kontakt war eine ansehnliche Krabbe die den Pilker in 30 Meter Tiefe nicht loslassen wollte und somit vermutlich das erste mal in ihrem Leben frische Seeluft geschnuppert hat.
Selbstverständlich durfte sie zurück in ihr Element, denn wir hatten es auf eine Nummer größer abgesehen.
Trotz der modernsten nautischen Ausrüstung an Bord der Südwind waren wir den Elementen unterlegen und gegen einen stetig stärker werdenden Südostwind hatten wir nicht viele Chancen unsere Pilker unter Kontrolle zu bekommen.
Da Norbert um meine Eigenart wusste, dem Meer etwas zu geben, bevor man vom Meer mit Fisch belohnt wird tat er dies flugs in Form eines Kaffeeopfers und was soll ich sage?
Die gründliche Einweisung von Steffen brachte die ersten erwarteten Ergebnisse
und er konnte seinen ersten Dorsch überglücklich in die Arme nehmen.
Ich glaube, dem Fänger ist sein Glück anzusehen – Petri noch mal Steffen.
Dann kam auch Frank, der alte Hase in die Puschen und es gelang ihm diesen wunderschönen Fisch zu landen.
Meine Wenigkeit ließ sich nicht lumpen und so war mit diesem Dorsch ein wunderschöner Tagesausklang gefunden.
Die Briese wurde zunehmend zum Lüftchen und wir hatten ein wenig Bedenken, was den nächsten Tag betreffen sollte.
Am Abend war dann eine fürstliche Wildplatte im Lokal „Landgraf“ die Belohnung für die viele Schaukelei tagsüber an Bord.
Gegen 22 Uhr trafen dann zum gemütlichen Beisammensein der Daniel und der Samuel ( Digdouba ) ein und wurden sofort mit einem lustigen DVD-Abend begrüßt und mit reichlich Flüssignahrung eingedeckt.
Da der Abend wohl etwas länger ausfallen sollte und ich Hundemüde war, bekam ich nur noch mit, dass Frank gegen 01.34 Uhr leise ins Bett krabbelte und sofort mit Kettensägegeräuschen seine Erholungsphase einläutete.
Der nächste Tag war Arbeit pur.
Windstärken zwischen 6-8 aus Südost bis Südwest und eine Tosende See zwangen Willi einen Kurs auf, den er eigentlich nicht wollte.
Da es bei dieser Art der Angelei aber auch um die Sicherheit der Anwesenden an Bord geht, blieb ihm nichts anderes übrig, als fast den ganzen Tag im 10 Meterbereich zu verbleiben und es dort auf Dorsch zu versuchen, da dort keine Unterströmung herrscht.
Wenn eines beim Pilken auf Dorsch wichtig ist, dann ist es Köderkontrolle.
Es ist zwingend erforderlich, jeden Aufschlag des Köders auf dem Grund in der Rute deutlich zu spüren um notfalls einen Biss sofort mit einem deutlichen und kräftigen Anschlag quittieren zu können.
Winddrift, Strömung und Unterströmung hätte dies in 35 Meter Tiefe verhindert und so blieb uns nichts anders übrig als es mit Minidorschen und kleinen Wittlingen aufzunehmen.
Bei diesem enormen Wellengang, stellten sich dann auch schnell mehrere Opfer an die Bordwand und fütterten schon mal Vorverdautes an.
Die Missachtung der Regel für Seefestigkeit, genügend Schlaf, gutes Frühstück und keinen Alkohol schickten so manchen Mageninhalt nach oben, um zu schauen was da so schaukelt.
An diesem Tag bekleckerte sich niemand von uns mit Ruhm einen vernünftigen Fisch gefangen zu haben.
Auch Stephan, der sich vorsorglich in die Brandung verdrückt hatte und den Mefos nachstellen wollte, bekam an diesem Tag nur einen Nachläufer zu Gesicht.
Beim Griechen wurde unter Begleitung von doppelt gebackener Scholle in Eihülle, leckerer Leber und frischen Steaks die politische Lage von Stoibääär und Co diskutiert und die Fangaussichten für den nächsten Tag zurechtgelegt.
Am Abend wurden dann gegenseitig wunde Glieder massiert, denn die Wetteraussichten für den nächsten Tag waren einigermaßen gut aber unsere alten Knochen nicht.
Wahre Liebe gibt es ebend nur unter Männern.
Nachdem Sonntagmorgen um 5 Uhr Donald Ducks Hinterteil gute Laune verbreitet hatte, war das Frühstück nur noch reine Formsache, denn Windstärke 3-4 aus Südwest verbesserten unsere Vorfreude zusehens.
Eine kurze laute Frage ( Findest Du den Weg zum Schiff ?) wurde mit einem deutlichen ja beantwortet und die ersten machten sich auf in Richtung Hafen.
Auf dem Schiff mussten wir sehr schnell feststellen, sie fanden den Weg zum Hafen nicht.
7.00 Uhr wurden die Leinen eingezogen und ich war gezwungen, alle meine Überredungskünste einzusetzen um den Kapitän davon zu Überzeugen auf die beiden Nachzügler zu warten.
Bayern in einer fremden Stadt im dunkeln und dann eine Baustelle = Hilfe
Mit 150 Sachen durch die 30er Zone, quitschenden Reifen beim Einparken und einem Wiedergutmachungswasser beim Kapitän blieb es bei einer viertel Stunde Verspätung.
Man, man, man so viel Stress am frühen Morgen, da kann doch eigentlich nicht mehr viel schief gehen.
Schon die Aussichten beim vorsichtigen Anschleichen waren der Hammer.
Als wenn die See sich für ihr ruppiges Verhalten gestern entschuldigen wollte.
Dieses Team, ist unschlagbar und einfach eine dufte Truppe.
In 34 Metern Tiefe wurde der erste Angelversuch gestartet, aber die Dorsche haben nur in der Mitte und am Heck des Schiffes gebissen.
Dagegen gibt es kein Rezept, wenn alle unsere Angler an der Spitze stehen und der Kutter treibt mit dem Heck über den Dorschschwarm, dann geht die Spitze leer aus.
Klopf, Klopf war da nicht was?
Kontaaaaaakt
Schöner Anfang.
Norbert war auch so weit und wollte mitmischen.
2 Minuten Drill und der Fisch gewann. Aussteiger.
Dafür hatte ich auch einen schönen Anfang.
Und was machte Steffen?
Ohne dass wir es groß bemerkt hatten, drillt der Schlingel still und leise einen schönen Leoparden nach oben.
Petri Steffen.
Carmen hatte inzwischen den Standort gewechselt, da die angeblichen Profis immer nur am Meckern waren und das Wort Rücksicht nicht kannten.
Und siehe da, Hartnäckigkeit wird immer belohnt.
Petri Heil Carmen zu Deinem ersten selbst gefangenen Dorsch.
Carmen hatte ihre Taufe erhalten und tapfer die vorhergehenden Tage durch gestanden und das war die Belohnung dafür.
Frank hatte in der Zwischenzeit einen Nickdorsch an der Rute, der gleich nach dem Anbiss seine Größe verriet und es sollte sich nach der Landung bestätigen.
Was für ein zufriedenes Grinsen.
Stephan hatte in der Zwischenzeit zweimal Kontakt und jedes Mal blieb der Fisch der Sieger.
Dann rappelte es plötzlich gewaltig an meiner Rute und 5 Minuten lang hatte der Fisch meinem Gerät alles abverlangt.
Fünf Kurbelumdrehungen von mir, gefolgt von 3 Metern Flucht des Fisches.
Beim Drill jagte mich der Fisch übers Vordeck und zeitweise schrie meine Bremse in den für mich schönsten Tönen.
Zum Ende des Kampfes bemerkte ich erstaunt, das es der erste Drill in meinem Leben gewesen ist, der die Temperatur meiner Rolle deutlich steigerte.
Was für eine Boulette.
11,5 Kg und wieder über einen Meter lang.
Damit ging dann auch ein wunderschöner Tag dem Ende entgegen und ich glaube im Namen aller sagen zu können, es war ein wunderschöner Trip der spätestens nächstes Jahr nach Wiederholung schreit.
Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken für dieses super Wochenende
und nächstes Jahr nehmen wir die 50 Pfund in Angriff.
Gruß FM Henry
Leider bekam ich im Laufe des Tages einen Anruf von Stephan worin er mir mitteilte, das der Thomas sich ( vermutlich beim letzten Besuch bei mir ), bei einem von meinen Kiddis mit Windpocken angesteckt hat und deshalb verständlicher Weise nicht an unserem Ausflug teilnehmen konnte.
Da Stephan mit dem Flieger von München nach Berlin kam um mit Thomas in dessen Auto nach Fehmarn kommen wollten, er aber nicht konnte, stellte Thomas dem Stephan unkomplizierter Weise seinen PKW zur Verfügung, damit dessen Urlaub nicht auch noch ins Wasser fällt.
Thomas – Respekt und herzlichen Dank an dieser Stelle für Deine durchaus großzügige Geste. Nächstes Jahr bist Du mit dabei und kommst vorher zwei Monate in Quarantäne damit Dir nichts passieren kann.
15.30 Uhr legte die Südwind pünktlich am Kai in Burg Staaken an und wir machten uns mit vollen Filettüten und einem Großdorsch im Gepäck in Richtung Quartier auf.
Wie der Zufall es wollte, kamen Stephan und Carmen fast gleichzeitig mit uns im Quartier an und es wurde sich erst einmal herzlich begrüßt, gestaunt und gefachsimpelt, als wenn man sich schon jahrelang kennen würde und wie es nun mal nur unter Anglern typisch ist.
Das Quartier wurde schnell gezeigt und für in Ordnung befunden, mit unserer Quartiermeisterin Frau Blank schnell besprochen was für Vorlieben jeder beim Frühstück hat und dann kam ein Hochgenuss zum Abendbrot.
Honigrippchen mit schwarzem Pfeffer im Steakhus.
Da ich seit fast 15 Jahren jedes Jahr des Öfteren auf Fehmarn bin, konnte ich dieses Essen nur Empfehlen und ich glaube, das alle Teilnehmer damit äußerst zufrieden waren.
5.00 Uhr, Freitag früh kamen sehr lustige Weckgeräusche aus dem Hinterteil von Donald Duck, seines Zeichens Wecker von meinem Sohn, den er mir freundlicher Weise zur Verfügung stellte mit der Bemerkung: Damit du nicht zu spät auf das Angelschiff kommst.
Das Problem an der Weckmelodie – man bekam sie nicht mehr aus dem Kopf und so begleitete uns Donald die nächsten 3 Tage auch noch.
Pünktlich 6.02 Uhr ging dann mitten im Frühstück die Tür auf und Steffen ( Göderich ) und Norbert, die eine Fahrgemeinschaft gebildet hatten kamen zum Frühstück und wurden sogleich von Frau Blank bewirtet.
Windstärke 5-6 und um die 2 Knoten Driftgeschwindigkeit machten an diesem Tag das angeln zu einer Herrausforderung.
Der erste Kontakt war eine ansehnliche Krabbe die den Pilker in 30 Meter Tiefe nicht loslassen wollte und somit vermutlich das erste mal in ihrem Leben frische Seeluft geschnuppert hat.
Selbstverständlich durfte sie zurück in ihr Element, denn wir hatten es auf eine Nummer größer abgesehen.
Trotz der modernsten nautischen Ausrüstung an Bord der Südwind waren wir den Elementen unterlegen und gegen einen stetig stärker werdenden Südostwind hatten wir nicht viele Chancen unsere Pilker unter Kontrolle zu bekommen.
Da Norbert um meine Eigenart wusste, dem Meer etwas zu geben, bevor man vom Meer mit Fisch belohnt wird tat er dies flugs in Form eines Kaffeeopfers und was soll ich sage?
Die gründliche Einweisung von Steffen brachte die ersten erwarteten Ergebnisse
und er konnte seinen ersten Dorsch überglücklich in die Arme nehmen.
Ich glaube, dem Fänger ist sein Glück anzusehen – Petri noch mal Steffen.
Dann kam auch Frank, der alte Hase in die Puschen und es gelang ihm diesen wunderschönen Fisch zu landen.
Meine Wenigkeit ließ sich nicht lumpen und so war mit diesem Dorsch ein wunderschöner Tagesausklang gefunden.
Die Briese wurde zunehmend zum Lüftchen und wir hatten ein wenig Bedenken, was den nächsten Tag betreffen sollte.
Am Abend war dann eine fürstliche Wildplatte im Lokal „Landgraf“ die Belohnung für die viele Schaukelei tagsüber an Bord.
Gegen 22 Uhr trafen dann zum gemütlichen Beisammensein der Daniel und der Samuel ( Digdouba ) ein und wurden sofort mit einem lustigen DVD-Abend begrüßt und mit reichlich Flüssignahrung eingedeckt.
Da der Abend wohl etwas länger ausfallen sollte und ich Hundemüde war, bekam ich nur noch mit, dass Frank gegen 01.34 Uhr leise ins Bett krabbelte und sofort mit Kettensägegeräuschen seine Erholungsphase einläutete.
Der nächste Tag war Arbeit pur.
Windstärken zwischen 6-8 aus Südost bis Südwest und eine Tosende See zwangen Willi einen Kurs auf, den er eigentlich nicht wollte.
Da es bei dieser Art der Angelei aber auch um die Sicherheit der Anwesenden an Bord geht, blieb ihm nichts anderes übrig, als fast den ganzen Tag im 10 Meterbereich zu verbleiben und es dort auf Dorsch zu versuchen, da dort keine Unterströmung herrscht.
Wenn eines beim Pilken auf Dorsch wichtig ist, dann ist es Köderkontrolle.
Es ist zwingend erforderlich, jeden Aufschlag des Köders auf dem Grund in der Rute deutlich zu spüren um notfalls einen Biss sofort mit einem deutlichen und kräftigen Anschlag quittieren zu können.
Winddrift, Strömung und Unterströmung hätte dies in 35 Meter Tiefe verhindert und so blieb uns nichts anders übrig als es mit Minidorschen und kleinen Wittlingen aufzunehmen.
Bei diesem enormen Wellengang, stellten sich dann auch schnell mehrere Opfer an die Bordwand und fütterten schon mal Vorverdautes an.
Die Missachtung der Regel für Seefestigkeit, genügend Schlaf, gutes Frühstück und keinen Alkohol schickten so manchen Mageninhalt nach oben, um zu schauen was da so schaukelt.
An diesem Tag bekleckerte sich niemand von uns mit Ruhm einen vernünftigen Fisch gefangen zu haben.
Auch Stephan, der sich vorsorglich in die Brandung verdrückt hatte und den Mefos nachstellen wollte, bekam an diesem Tag nur einen Nachläufer zu Gesicht.
Beim Griechen wurde unter Begleitung von doppelt gebackener Scholle in Eihülle, leckerer Leber und frischen Steaks die politische Lage von Stoibääär und Co diskutiert und die Fangaussichten für den nächsten Tag zurechtgelegt.
Am Abend wurden dann gegenseitig wunde Glieder massiert, denn die Wetteraussichten für den nächsten Tag waren einigermaßen gut aber unsere alten Knochen nicht.
Wahre Liebe gibt es ebend nur unter Männern.
Nachdem Sonntagmorgen um 5 Uhr Donald Ducks Hinterteil gute Laune verbreitet hatte, war das Frühstück nur noch reine Formsache, denn Windstärke 3-4 aus Südwest verbesserten unsere Vorfreude zusehens.
Eine kurze laute Frage ( Findest Du den Weg zum Schiff ?) wurde mit einem deutlichen ja beantwortet und die ersten machten sich auf in Richtung Hafen.
Auf dem Schiff mussten wir sehr schnell feststellen, sie fanden den Weg zum Hafen nicht.
7.00 Uhr wurden die Leinen eingezogen und ich war gezwungen, alle meine Überredungskünste einzusetzen um den Kapitän davon zu Überzeugen auf die beiden Nachzügler zu warten.
Bayern in einer fremden Stadt im dunkeln und dann eine Baustelle = Hilfe
Mit 150 Sachen durch die 30er Zone, quitschenden Reifen beim Einparken und einem Wiedergutmachungswasser beim Kapitän blieb es bei einer viertel Stunde Verspätung.
Man, man, man so viel Stress am frühen Morgen, da kann doch eigentlich nicht mehr viel schief gehen.
Schon die Aussichten beim vorsichtigen Anschleichen waren der Hammer.
Als wenn die See sich für ihr ruppiges Verhalten gestern entschuldigen wollte.
Dieses Team, ist unschlagbar und einfach eine dufte Truppe.
In 34 Metern Tiefe wurde der erste Angelversuch gestartet, aber die Dorsche haben nur in der Mitte und am Heck des Schiffes gebissen.
Dagegen gibt es kein Rezept, wenn alle unsere Angler an der Spitze stehen und der Kutter treibt mit dem Heck über den Dorschschwarm, dann geht die Spitze leer aus.
Klopf, Klopf war da nicht was?
Kontaaaaaakt
Schöner Anfang.
Norbert war auch so weit und wollte mitmischen.
2 Minuten Drill und der Fisch gewann. Aussteiger.
Dafür hatte ich auch einen schönen Anfang.
Und was machte Steffen?
Ohne dass wir es groß bemerkt hatten, drillt der Schlingel still und leise einen schönen Leoparden nach oben.
Petri Steffen.
Carmen hatte inzwischen den Standort gewechselt, da die angeblichen Profis immer nur am Meckern waren und das Wort Rücksicht nicht kannten.
Und siehe da, Hartnäckigkeit wird immer belohnt.
Petri Heil Carmen zu Deinem ersten selbst gefangenen Dorsch.
Carmen hatte ihre Taufe erhalten und tapfer die vorhergehenden Tage durch gestanden und das war die Belohnung dafür.
Frank hatte in der Zwischenzeit einen Nickdorsch an der Rute, der gleich nach dem Anbiss seine Größe verriet und es sollte sich nach der Landung bestätigen.
Was für ein zufriedenes Grinsen.
Stephan hatte in der Zwischenzeit zweimal Kontakt und jedes Mal blieb der Fisch der Sieger.
Dann rappelte es plötzlich gewaltig an meiner Rute und 5 Minuten lang hatte der Fisch meinem Gerät alles abverlangt.
Fünf Kurbelumdrehungen von mir, gefolgt von 3 Metern Flucht des Fisches.
Beim Drill jagte mich der Fisch übers Vordeck und zeitweise schrie meine Bremse in den für mich schönsten Tönen.
Zum Ende des Kampfes bemerkte ich erstaunt, das es der erste Drill in meinem Leben gewesen ist, der die Temperatur meiner Rolle deutlich steigerte.
Was für eine Boulette.
11,5 Kg und wieder über einen Meter lang.
Damit ging dann auch ein wunderschöner Tag dem Ende entgegen und ich glaube im Namen aller sagen zu können, es war ein wunderschöner Trip der spätestens nächstes Jahr nach Wiederholung schreit.
Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken für dieses super Wochenende
und nächstes Jahr nehmen wir die 50 Pfund in Angriff.
Gruß FM Henry
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