Fliegenfischen -  Warum klappt`s mit dem Zander nicht?

fly fisher deluxe

Fly-Fi Verrückter
Es ist wie verhext!!!Tage gar Wochen lang bin am Wasser trotze Wind und Wetter, hitze und Eiseskälte,fange Fische über die ich mich riesig freue aber mein Zielfisch ist einfach nicht dabei!Zander!!!Ich hab mein komplettes Streamer Sortiment durch probiert,war an den unterschiedlichsten Gewässern,testete die verschiedensten Methoden aber es soll einfach nicht sein. :wein
Ein Beispiel:
Ich fische an einem kleinen See der einen sehr guten Zanderbesatz sein eigen nennt, lange passiert nix-dann plötzlich-der Biss!!!!!Es passierte folgendes:
1.Anhieb
2.Drill (Freude kam auf)
3.immer noch Drill :roll
4.Ich sehe denn Fisch
5.Landung
6."Enttäuschung" machte sich breit!!!
Der Grund für meine "Enttäuschung":Ein 73cm langer Hecht!
Natürlich freute ich mich riesig über diesen Fisch,dennoch wäre es mir lieber gewesen wenn es ein Zander gewesen wäre!Naja und der Rest den Tages herrschte dann eine allgemeine Flaute.
Sagt mir bitte was ich falsch mache-ich bin der Verzweiflung nahe :eek: :eek: :eek: !!!!!!!

MfG

Fly
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Fly,

lass den Kopf nicht hängen, durchhalten ist angesagt.

Mit welchen Streamern, und in welchen Gewässern, zu welcher Tageszeit, lass mal hören, am besten so ausführlich wie möglich damit ich mir ein umfassendes Bild machen kann (Köderführung, Wassertiefe...). Zander sind so schon nicht immer einfach zu fangen, mit der Fliegenrute ist das noch bischen schwerer.

Petri Heil
:respekt
Stephan
 
Hi Stephan,

also in den meisten Fällen fische ich an kleinen Seen oder Teichen.Die Gewässer sind im Schnitt ca. 5m tief und je nach Jahreszeit fische ich in den Randbereichen (Sommer früh morgens oder spät abends) oder in den Tiefen Bereichen(Winter).Meine Streamer richten sich nach der Gewässer Trübung und dem Tageslicht.In der Regel fische ich eher unauffällige Muster,mache aber immer ein paar Versuche mit Reizfarben.Meine Führung richtet sich ebenfalls nach den äußeren Bedingungen.Im Winter eher langsam mit langen Absinkpausen.Über die Spitze hauche ich dem Streamer ein WENIG Leben ein während ich im Sommer eher eine aggressive führungs Variante bevorzuge.Im Herbst versuche ich beides zu vereinen.Und zu allen Jahreszeiten werden natürlich Kanten und andere auffäliige Stellen befischt.

MfG Fly
 
Es kann auch daran liegen , dass du einfach zu hoch fischst. Zander lieben den Grund. Und gerade im Winter stehen sie wie am grund geklebt und nehmen nur ganz sachte den Köder auf.
Bisse sind schwer zu erkennen. Meist nur durch ein Stopp in der Schnur.
Versuch schwere Muster zu fischen keine zu grossen.
Dann wird es schon bald klappen denke ich.
 
Hi Torsten

Ich denke nicht das ich zu hoch fische da ich mit schöner Regelmäßigkeit Hänger hab oder mein Streamer mit "Tonnen" von Blättern,Wasserpest etc. bestückt ist.Aber könntest du mir sagen was du unter nicht zu großen Streamern verstehst ich fische sie in längen von ca 7-9cm.

MfG

Fly
 
Hi Fly,

du machst mir einen recht flexiblen Eindruck, und ich denke Du hast sicher auch schon verschiedene Führungsvarianten und verschiedene Streamermaterialien versucht.
Realistische Imitationen (z.B. Epoxyfischchen) machen oft das Rennen, wenn man den Köder absinken und liegen lässt,Muster und Farbe orientieren sich am Nahrungsangebot der Zander.
Manchmal ist es aber gerade weiches Material wie z.B. Marabou oder Kaninchen, was durch sein spielerisches Verhalten zum Biss verlockt.
Wenn Du o. Kollegen auch mit Gummi gut fangen, dann sollten diese Farben in Deinem Streamersortiment nicht fehlen.

Dann ist da noch die Möglichkeit mit dem Verschätzen in der Entfernung.
Gerade wenn Du in tiefen Bereichen angelst, verringert sich deine Wurfdistanz um die Tiefe und schnell sind es 3-4 Meter Distanz zum Ziel.

Zander sind scheu, das heißt: langes Vorfach und entsprechendes Bewegen am/im Wasser. Watend im Stillwasser halte ich es nicht für einfach in Wurfweite zu kommen, ausgenommen nachts.

Streamer zwischen 5 - 9 cm sind optimal.

Wenn das Gewässer sehr krautig ist, ist auch die Sichtweite der Zander sehr eingeschränkt, bei 5 Meter Wassertiefe sollte eine Präsentation in 2,5 - 4 Meter Tiefe optimal sein.

Bei einem entsprechen langen Vorfach, kannst Du mit einer Schwimmschnur fischen und die Streamer sollten nicht zu schwer sein, damit man sie auch langsam führen kann ohne dass sie gleich "ankern".
Jede zarte Bewegung der Schnurspitze oder Ruckler sollte mit einem Anschlag quittiert werden, weiche Köder werden nicht so festgehalten - da fehlt ihnen der Biss.

:respekt
Petri Heil
Stephan
 
Dazu hätte ich auch einmal eine Frage:
Ich wollte schon immer einmal an der Saar (kanalisierter Fluss mit gutem Zanderbestand) mit der Fliegenrute auf die Glasaugen fischen. Die Gewässertiefe schwankt zwischen 3-5m an manchen Bereichen auch 8m.
Nun meine Frage: kann ich mit einer 5/6er Rute und Schwimmschnur auf die Strachelritter fischen, oder sollte die Rute/Schnur kräftiger sein ? Ich denke das Problem mit der Schwimmschnur kann man durch eine Sinkspitze umgehen.
 
Hi

also ich fische auf Zander mit ner Steifen 6er und Sinktip(Bei nicht allzu tiefem Wasser).Mit der 6er habe ich schon den ein oder anderen Hecht gebändigt von dem her denke ich nicht das du Probleme mit der 5/6er haben wirst.Sie darf nur nicht zu Weich sein,dann ist das alles gar kein Problem.
Sie müssen halt nur noch beisen :wein

MfG Fly
 
Zuletzt bearbeitet:
@ angelreptil

ich denke wenn Du gut mit Deinem Material umgehen kannst, dann wirst Du kaum ein Problem haben - wenn nicht gerade der ganz große Monsterzander beißt.

Versuch es mal, würde mich über Deinen Bericht freuen.

Petri Heil
Stephan
 
Ich denk auch, dass das drillen eines mittleren Zanders mit 5/6er Gerät durchaus möglich ist. Wichtig sind dabei viel Gefühl, eine vernünftige Rollenbremse und genügend Backing. Nach den Angaben, die ich bisher über die Tragkraft von Fliegenschnur gelesen habe ist diese kein Problem.
Nur würde ich empfehlen über die Rolle zu drillen und es nicht mir dem bloßen Finger an der Schnur versuchen. Wenn einem mal das Backing so richtig durch die Finger gleitet erfährt man, was Hitze ist. :grins

Zum ab und zu Zanderfischen reichts bestimmt. Wenn man aber regelmäßig den größerenRaubfischen nachstellt, sollte man sich, wie ich finde, auch entsprechendes Gerät zulegen. Das ist zum einen Waidgerechter und macht das Werfen der großen Köder wesentlich einfacher.

Aber trotzdem: Ran an den Fisch! Ich freu mich auch auf die Berichte!
 
angelreptil schrieb:
Ok, dann kanns ja bald losgehen :super: . Muss mir nur noch das richtige Streamersortiment zusammensuchen :)
Suchen oder Binden?

Hab in letzter Zeit einiges an Sreamern gebunden. Mal was anderes. Und es ist einfach ein nochmal so tolles Gefühl, den Fisch mit einer eigenen Fliege zu fangen! :klatsch :klatsch :klatsch

Stimmts Stephan?
 
Da kann ich Steffen nur Recht geben, das ist schon eine tolle Sache wenn es die eigenen Muster sind.:banane:

@ angelreptil
Wenn es soweit ist, dann findest Du hier bereitwillige Unterstützung.

Petri Heil
:respekt
Stephan
 
Warum klappt`s mit dem Zander nicht ?

Hallo Fly, wie sieht es denn bei anderen Anglern aus ? Fangen die Zander oder ist da auch nichts los ?
Wir haben es nämlich vor Jahren an der Sechs-Seen-Platte in Duisburg erlebt, daß mitunter ein volles Jahr mit Zandern überhaupt nichts lief. Im nächsten Jahr standen sie dann Schlange an den Ködern. Es gibt nur wenige Fische, die so launisch sind, wie der Zander. Man hat regelrechte Zanderjahre und man hat Jahre, da geht nichts. Das ist dann zum Überfluß auch noch von Gewässer zu Gewässer verschieden. Deshalb erkundige Dich mal, wie die anderen in Deinem Gewässer fangen. Wenn Du dann feststellen solltest, daß es doch an Dir liegt, melde Dich nochmal. Und immer schön fröhlich bleiben. :roll
Gruß u. Petri Heil
Eberhard :daumenhoc
 
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