Hänger lösen, aber wie???

KOP

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Aufgrund einer Anfrage eines Sportfreundes im Flohmarkt nach einem „Hängerlöser“ sind mir ein paar uralte Methoden eingefallen, die unsere Urgroßväter anwendeten und die auch heute noch klappen, wenn der Wobbler, Gufi, Spinner nicht all zu sehr in das Hindernis gerammt wurde:

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Für Fließgewässer

Flechtet man sich aus etwas 5 ca. 1 m langen Weiden- oder anderen zweigen einen „Kranz“ dessen Innendurchmesser so groß sein sollte, dass man ihn über Rutenende u. Rolle stecken kann (ca. 40 cm).
Auf der Innenseite des Kranzes müssen die kleineren Seitenzweige und großen Blätter entfernt werden, sonst verhängt sich die Schnur in ihnen.
Den Kranz nun von hinten über die Rolle bis zur Rutenspitze schieben. Die Rute heben und den Kranz auf der (straffen) Schnur möglichst in eine nähere und stärkere Strömung gleiten lassen.
Nun die Schnur nachlassen, damit der Kranz stromab, einige Meter über die Hängerstelle hinaus treiben kann.
Die Rute nun ruckweise auf- und abbewegen und damit von stromabwärts her (also entgegen der vorherigen Einzugrichtung) ziehend versuchen den Köder zu lösen.
Durch den Kranz wirkt der Zug genau entgegengesetzt, weil der Stömungsdruck ausgenutzt wird. Oft löste sich der (teure) Köder und verhängt sich im Zweigkranz.
Bei den heutigen Preisen für gute Wobbler sollte trotz etwas Mühe dies einen Versuch wert sein!

Für stehende Gewässer

Dieses „Gerät“ Marke Eigenbau funktioniert insbesondere gut, wenn man erhöht zum Wasserspiegel steht, z. B. im Boot, oder am steilen Ufer.
Ich bezeichne es mal als Bleibirnen-Kette. Wir brauchen ein dickes Birnenblei (ca. 100 g) und mehrere Stücke einer Kette (früher wurden damit Lampen aufgehängt, oder Hundekette etc.). 4 bis 5 Stücke der Kette von ca. 20 cm Länge sollten reichen.
Die „Bleibombe“ wird an einer stärkeren Schnur (Paketband, gute Meeresschnur o. ä.) mit einem starken Meereswirbel befestigt. In den Karabiner des Wirbels werden die Ketten eingehängt (man kann auch mehrere Sprengringe benutzen). Oberhalb des Bleis muss noch in die „Löseschnur“ ein weiterer starker Wirbel oder Sprengring eingebunden werden.
Hier soll die Hauptschnur „eingeklinkt“ werden. Nun kann unsere Hängerlöser an straffer Schnur nach unten sausen. Die Ketten sollen sich in den Greifern unseres verhakten Kunstköders verhängen (funktioniert leider nicht beim Gufi mit seinem Einzelhaken) und mit etwas Glück können wir dank der starken „Rettungsleine“ den teuren Löffelblinker, Wobbler, Spinner wieder ans rettende Ufer oder ins Boot befördern. :klatsch :klatsch :klatsch

Vielleicht helfen euch diese beiden Tips zum Thema KÖDERRETTUNG und ich würde mich über eure Erfahrungen freuen. :schrei

Also viel Glück beim Ausprobieren, sowie...
 
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