Tierschutz -  Der Kormoran gerät wieder ins Visier der Jäger

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So viel zum Thema "Schwachsinn".

Bist du dir sicher, dass du verstanden hast, was du da geschrieben hast? Hast du dich schonmal gefragt, warum es überhaupt noch Fische gibt, wo es doch schon seit vielen, vielen, vielen Jahren eine riesige Zahl an Fischfressern gibt, übrigens nicht nur den Kormoran - um auch diese Wissenslücke schnell zu schließen. Entspann dich mal, lehn dich zurück und denk ein paar Minuten über den Begriff "natürliches Gleichgewicht" nach.

Gruß Thorsten

Hi Thunfisch ich denke ich hab mir genug Gedanken gemacht in Verbindung mit Beobachtungen, die hier ja auch viele andere User gemacht haben. Irgendwie scheinst du da Realität nicht ganz wahrzunehmen, dass zunehmend Gewässer leergefressen sind. Viele kleinere Flüsse und Bäche können vor allem in harten Wintern solche einen "Einfall" gar nicht vertragen, weil es einfach zu viele Kormorane sind, im Gegensatz zu deinen genannten "anderen" Fischfressern. Von denen kommen nicht so viele,so konzentriert und mit solch hohem Fischbedarf vor. Aber vielleicht kannst du mich in diesem Punkt ja mit Fakten überzeugen, anstatt deiner ziemlich dünnen Argumentation.

Gruß Flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Beführworter des Kormorans welche sich auf Zahlen berufen die so alt sind wie der Böhmerwald halte ich langsam für lächerlich.
Zumal die meisten nicht wissen was der Kormoran eigentlich für ein Räuber ist.

Kleiner Querschnitt:
- 500gr Fisch am Tag Pro Vogel. (es gibt rund 12000 Paare davon)
- Räubert im Schwarm.
- Macht keinen Unterschied ob krank oder gesund sowie klein oder groß,
meist sterben die Fische nach einem Kormoran Angriff wenn sie den Fisch nur aufreissen.

Reiher und Co sind im Gegensatz keine Räuber sondern Räuberlein.

Man soll den Vogel ja auch nicht zugrunde richten, aber auf ein gesunden Bestand reduzieren. ´

@Thunfisch
Was würdest du denn machen wenn deine Weiher innerhalb 3-4 Tagen leer wären und du Besatzkosten von mehreren tausend Euro hättest?

Sicher würdest dann keinen schmarrn von natürlichen Gleichgewicht schreiben.
Denn das Gleichgewicht kann nur durch natürliche Feinde hergestellt werden.
Und diese hat der Kormoran nicht!! bzw. nicht mehr viele davon,
denn der Fisch - und Seeadler sind vom aussterben bedroht.
Jetzt setzt man auf Waschbären die das Gelege ausräubern sollen, nur wieviel Waschbären braucht man dazu um den Bestand zu kontrollieren?
 
Moin,

manchmal bin ich schon ein wenig am verzweifeln.

Mir geht es überhaupt nicht darum diesen Vogel irgendwie zu "beschützen". Im Gegenteil, wenn ich wüßte, wie der Bestand auf verträgliche Art nachhaltig reduziert werden kann, dann wäre ich begeistert. Das Problem wird allerdings immer komplizierter, je intensiver man sich damit beschäftigt.
Man tut sich aber keinen Gefallen, wenn man sozusagen instinktiv und reflexartig immer wieder die gleichen Parolen in die Welt setzt. Ich kann ja verstehen, dass man als Betroffener eines Kormoranbefall seine Wut und den Frust loswerden muß. Ganz ehrlich, wenn es sich um "mein" Gewässer handeln würde - was ja jederzeit passieren kann - würde ich (innerlich) auch zur Flinte greifen. Aber mit Problembewältigung oder -prävention hat das nichts zu tun.

Das Mindeste was man verlangen darf wenn man sich zu diesem (und anderen) Themen äußert ist, sich über das, was man schreibt auch Gedanken zu machen. Das scheint mir nicht immer der Fall zu sein - im akuten Frustfall vielleicht noch nachvollziehbar...

Ich möchte das mal an zwei Beispielen verdeutlichen:

Zitat von Flo "das natürliche GGW würde sich einstellen wenn alle Fische weg sind bis aufn paar und die Viecher verhungern würden"

Das stimmt so ganz sicher nicht. So funktioniert die Natur schlicht nicht, sonst gäbe es kein Leben auf diesem Planet. Der einzige Bewohner der Erde, der so einen Effekt hervorrufen kann ist der Mensch - oder kann mir irgendjemand ein einziges Beispiel nennen, in dem ein höher entwickeltes Tier für die Ausrottung einer ganzen Spezies - in diesem Fall sogar einer ganzen Tierklasse verantwortlich gemacht werden kann?

Zitat von Carper "das Gleichgewicht kann nur durch natürliche Feinde hergestellt werden."

Was zu den "natürlichen Feinden" des K gezählt werden darf, habe ich doch 6 Beiträge vorher aufgezählt. Aber zur Verdeutlichung nochmal ein rechnerisches Beispiel:
Coli-Bakterien vermehren sich durch Zellteilung. Alle ca. 30 Minuten ist es soweit, dass aus einer Bakterie zwei werden. Rechnet man das hoch, dann müsste die Erde nach einer Woche zirka 2 Meter hoch mit Bakterien bedeckt sein. Nun haben die vergangenen 4 Milliarden Jahre gezeigt, dass das nicht passiert. Warum eigentlich? Offenbar gibt es da einen Masterplan (für die Gläubigen "Gottes Wille") der das nicht vorsieht und einen Mechanismus entwickelt hat, der an irgendeiner Stelle stop sagt. Das gilt für jede Form von Lebewesen, also auch für den K. Das unsere Wahrnehmung das anders sieht, liegt einfach an den Zeiträumen aus denen wir unsere Schlußfolgerungen ziehen. Aus dem persönlichen Empfinden heraus zu schließen, ein natürliches Gleichgewicht gäbe es nicht, ist natürlich sehr vermessen.

Übrigens sind deine Zahlen auch falsch: es gibt mehr als 12 000 Paare, die dafür aber weniger als 500 Gr am Tag fressen (statistisch gemittelt).

Gruß Thorsten
 
Guter Beitrag Thunfisch!

Für alle anderen: Jedesmal, wenn der Mensch in ein bestehendes Ökosystem eingegriffen hat, ging es bislang schief.... Das beste ist in diesem Fall einfach....Nichts tun....
 
Guter Beitrag Thunfisch!

Für alle anderen: Jedesmal, wenn der Mensch in ein bestehendes Ökosystem eingegriffen hat, ging es bislang schief.... Das beste ist in diesem Fall einfach....Nichts tun....
Also jetzt regt Euch mal ab. Auch wenn es vielleicht schwerfällt zu verstehen, aber die Fische wurden nicht "erfunden", damit Angler ihren Bedürfnissen nach Beutemachen frönen können. Ein Kormoranbestand wird niemals einen Fischbestand ausrotten. Da pendelt sich ein Gleichgewicht schnell ein. Was ein Gleichgewicht wirklich ins Wanken bringt, sind Angler, die der Natur ins Handwerk pfuschen wollen.

Habe mir mal deine Beiträge durchgelesen, du weisst schon das das hier ein Anglerforum ist?
Irgendwie scheinst Du hier falsch zu sein, nur gemotze und Besserwisserei. :respekt dafür das Du deiner Linie treu bleibst.
 
Guter Beitrag Thunfisch!

Für alle anderen: Jedesmal, wenn der Mensch in ein bestehendes Ökosystem eingegriffen hat, ging es bislang schief.... Das beste ist in diesem Fall einfach....Nichts tun....

Das ist auch ein toller Beitrag nix tun.........
Ich denke wenn man das macht ist es bald vorbei mir der Natur,
sicher ist es nicht immer richtig wenn der Mensch in die Natur eingreift.
Jedoch hat man früher schon den Fehler gemacht und Tierarten aussterben lassen egal bei welcher Spezies wo jetzt kein natürlicher Feind mehr existiert.

Und um dann dieses Gleichgewicht wieder herzustellen ist der Mensch wieder gezwungen einzugreifen, dies ist ein ewiger Kreislauf.

Aber nix tun ist das dümmste was man tun kann, seit man vermehrt die gelege der Vögel stört ist der Bestand zumindest nicht mehr maßlos gewachsen, es ist ja wenigstens ein kleiner Fortschritt.
Das man ihn ausrotten soll bin ich der Meinung ist auch falsch.
 
Mal eins vorne weg.
Wer denkt das Thorsten ( Thunfisch ) sich wenig Gedanken zur Kormoranproblematik macht,sich mit dem Thema nicht ernsthaft auseinander setzt und mit der Problematik beschäftigt,sich informiert,liegt mächtig daneben.
Der sollte in der Tat mal alle Beiträge von Ihm dazu lesen.;)
Im Gegensatz zu vielen anderen,betrachtet Er das Thema von allen Seiten und kommt zu der Erkenntnis das eben der Abschuss allein nicht die Lösung des Problemes ist.
Ist es auch nicht.:)
Das etwas passieren muss,ist Ihm mit Sicherheit klar,das kann ich so behaupten.
Es stellt sich nur die Frage," Was " und vor allem " Wie ",so das es beiden Seiten gerecht wird.Fischen und dem Kormoran.
So nun zu Florian seiner Frage.
Da kann ich etwas zu sagen.

Ich wollte von euch mal etwas auskotzen und von euch so hören, was unser aller "geliebter" nicht einheimischer aber geschützer Vogel bei euch so diesen Winter angerichtet hat.

Zum " auskotzen " kann ich wenig sagen,zum Rest etwas mehr.:)
Auch bei uns wurden viele,eigentlich alle Bachstrecken dieser Winter besucht.
In der Menge an Vögeln,wie seit Jahren nicht mehr.
Das lag aber eindeutig am Winter,weil alle Nebengewässer dauerhaft zugefroren waren und diese Bäche,Flüsse die einzigen offenen Gewässer im Umkreis blieben.
Über 2 Monate haben wir an allen Strecken Zählungen gemacht.( einzelne Gruppen,eingeteilt auf alle Bereiche,zählten immer vormittags und nachmittags,zeitgleich die Kormorane) War ne spontane Eigeninitiative um einen tatsächlichen Bestand festzustellen.
Zeitgleich an allen Abschnitten deshalb um einen wirklichen Überblick über die Kormoranzahl an allen Bereichen zu haben.
Naja es war schon fett.:confused:
Natürlich auch das Ergebnis,der Bestandsaufnahmen.
Einige Abschnitte,waren extrem betroffen andere mittelprächtig und einige fast garnicht.
Die Extrem betroffenen waren jene Strecken,die keinen Baum-,Strauchbewuchs an den Ufern hatten und die Struktur des Gewässers ein gutes befischen für den Kormoran ermöglichte.
Die wenig betroffenen waren halt diese,wo Er Probleme hatte,einzufliegen,die Struktur der Bäche es Ihm verdammt schwer machte zu jagen,den Fischen aber gute Versteckmöglichkeiten bot.
Unterm Strich sind die arg gebeutelten Bereiche,durch Nachrücker erobert worden.
Alles in allem mit 2 blauen Augen davon gekommen.
Eine Erkenntnis blieb am Ende.
Durch geeignete Maßnahmen an den betroffenen Bereichen,wird Ihm das Leben,Fischen jetzt so schwer wie möglich gemacht.
Alles in allem ist unser Salmobestand weiterhin gut,was ja hier schon ein paar Angler aus Berlin erfahren durften.:zwinkernd
Allein der Abschuss bringt nichts,man sollte oder muss,nebenbei dafür sorgen,das Ihm das Fischen,damit Beute machen schwerer fällt.
Offene einladene Ufer,kanalartige Bäche,Flüsse,mit wenig Struktur und Versteckmöglichkeiten für Fische,ist natürlich das schlechteste.Leider aber nicht selten,auch bei uns.
Aber natürlich muss etwas beim Kormoran passieren.An Brennpunkten halt auch sofort.
Man sollte dabei nur nicht aus den Augen verlieren,ebend andere Umstände am und im Gewässer zu beseitigen,die Ihm das Fischen zu einfach machen.
Sonst nutzt der Abschuss überhaupt nichts.
 
Hallo Torsten,

in Flußstrecken oder Bachläufen sieht es weniger schlimm aus da da der Fisch flüchten kann, jedoch in See`n oder Weihern sieht die Sache anders aus.

Hier werden die Fische durch gezielte Jagdstrategien in Ecken zusammen getrieben und von oben fallen dann die Kormorane über die Fische her.
Deshalb ist der Prass auf diesen Vogel vermehrt in der Teichwirtschaft oder in Vereinen mit vielen stehenden Gewässern zu finden.
 
@Hortenser

Ich weiß, in welchem Forum ich mich bewege.
Auch wenn es für einige vielleicht schwer vorstellbar ist: Es ist möglich, als Angler MIT dem Kormoran zu leben.... ;)

Für viele besteht "Naturschutz" leider ausschließlich darin, jedes Jahr aufs Neue Unmengen an Besatz in Gewässer einzubringen. Häufig mit Sorten, die hier nichts verloren haben.
 
@Carper_Nbg

in Flußstrecken oder Bachläufen sieht es weniger schlimm aus da da der Fisch flüchten kann,

Naja das stimmt so natürlich nicht unbedingt.
Siehe Aussage von Florian und meine.:zwinkernd
An der Havel beim Aalbesatz sagte mir der Fischer auch etwas anderes.
Ich konnte mir ja hautnah selbst ein Bild von machen,wie Schlau,frech und aufmerksam Kormorane sind.:(
Und an der Havel nur als Beipiel,ist es in der Tat zu " fett ".
Allerdings habe ich bei Florian seiner Aussage,das nur noch Fische bis 20cm drin sind auch Zweifel.
Denn bejagd ein Kormoran einen Bach oder Fluss,fallen diese Größen und kleiner auch in sein Beutebild und werden nicht verschont.
Das kann ich ganz sicher,Leider,behaupten.
Aber unterm Strich bleibt es dabei," Ihm es durch Arbeiten am Gewässer " so schwer wie möglich zu machen.
Klappt sicher nicht immer,dann muss Er auch von fern gehalten werden.
Ganz klar.
Das Teichwirtschaften besonders betroffen sind und auch geschützt werden sollten,( ist halt ne Zucht von Fischen für den Markt,was auch dringend nötig ist,weil dadurch ein Teil der Marktnachfrage gedeckt wird,den natürliche Gewässer nicht mehr decken können,diese Bestände auch schonen ) ist klar,befürworte ich auch zum Teil.
Was Angelteiche,Forellenanlagen betrifft oder Vereinsgewässer die künstlich hoch gehalten werden in ihrer Fischdichte,da sag ich halt auch mal,Pech gehabt.
Wer den Tisch über Gebühr deckt,braucht sich auch nicht zu wundern,das andere vom Kuchen essen wollen.
Negiert man dann Dinge,die es diesem Vogel erschweren," alles leer zu Räumen " und das geht an Seen und Teichen auch,hat man etwas verschlafen.
Wie gesagt,Brennpunkte brauchen Hilfe,auch mal drastische.
Aber jedes Gewässer einzubeziehen,weil ein anderes Lebewesen wie der Angler auch am Tisch sitzt und dann immer der Schrei nach Abschuss kommt,andere Dinge zur Vorbeugung aber negiert werden oder der Tisch übermäßig gedeckt wird,ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss und mit Sicherheit keine Lösung.
Heute der Kormoran,morgen Fischreiher,Fischotter,irgendwann Seeadler oder Eisvogel.
Bewusst etwas übertieben der letzte Satz.
Habe nur das Gefühl das einige Angler überhaupt niemanden neben sich dulden,der auch nen Fisch will.

@Olli

Habe mir mal deine Beiträge durchgelesen, du weisst schon das das hier ein Anglerforum ist?

Mein Gott,na sicher wird Er Wissen wo er ist und postet.:augen
Und egal ob Er andere Sichtweisen hat,wie ein Großteil der User hier,der letzten von Ihm hier im Thema stimme ich sofort zu,ist das kein Grund Ihn in Frage zu stellen als Angler.
Wenn Angler sein oder User hier nur bedeutet ins gleiche Horn zu blasen,die Meinung nicht geduldet wird,dann wird es traurig.
Ich verstehe viele Aussagen hier auch nicht,stimme mit Ihnen nicht überein,aber hinterfrage Sie dann oder suche dann mitunter auch den harten Austausch.
Mach es doch auch so.:)
Ist besser und zeigt vielleicht Gründe für Seine und Deine Meinung auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Heute habe ich die Abschußzahlen des Jagdkreises Alfeld gesehen.
Eben alles was unsere Jäger so in 2009 erlegt haben.
Darunter auch 62 Cormorane vorwiegend an der Leine.
Wie siehts denn so in Euren Jagdkreisen aus mit dem Jagderfolg auf Cormorane.
Gruss Armin
 
Ich habe die Sendung auch gesehen. . . mit gemischten Gefühlen. Klar, werden die Auswirkungen an einem großen See nicht so schlimm sein. Auch glaube ich nicht, dass die Kormorane den Berufsfischern die Netze kaputt reissen, was angeblich Millionenschäden verursachen soll....
ABER: An Flüssen, wie den Lech ( wo ich her komme ), wo die Kormorane zu hunderten auf Jagd gehen, bin ich für eine Regulierung der Kormoranbestände. Einem Fischzüchter, der in seiner Existenz bedroht ist ebenfalls....
Ein vernünftiger Umgang mit der Dezimierung durch die Jäger muss von Gewässer zu Gewässer einzeln beurteilt werden!! Nicht wie es der Fall ist, Quoten für ein ganzes Bundesland festzulegen...
 
Moin Kammschupper,

... Auch glaube ich nicht, dass die Kormorane den Berufsfischern die Netze kaputt reissen, was angeblich Millionenschäden verursachen soll...

Du hast sicherlich noch nie so ein Stellnetz zum Felchenfang aus der Nähe gesehen. Das sind vergleichsweise feinmaschige Netze mit einer sehr geringen Fadenstärke. Es braucht nicht viel, diese Netze zu zerreißen. Diese Netzschäden durch Kormorane sind inzwischen gerichtsfest nachgewiesen. Auch deshalb war z.B. der NABU in BaWü bereit, den Fischern dort einen kleinen Teil ihrer Netzschäden zu ersetzen. Auch der Begriff "Millionenschaden" sollte präzisiert werden. Die schweizer Fischer machen einen Schaden von jährlich ca. 1,4 Mio Schweizer Franken geltend. Dass sind nach aktuellen Kurs ca. 1 Mio. €.

Ein vernünftiger Umgang mit der Dezimierung durch die Jäger muss von Gewässer zu Gewässer einzeln beurteilt werden!! Nicht wie es der Fall ist, Quoten für ein ganzes Bundesland festzulegen...

Es gibt zumindest in Deutschland keine festgelegten Quoten. Auch ist die Jagd allein ganz sicher nicht der Weg, um die Kormoranpopulation zu regulieren. Da sind die auch im Film angesprochenen Eingriffe in Brutkolonien zum Auskühlen bzw. Verölen von Gelegen wesentlich effektiver und mit weniger Störungen anderer Arten verbunden. Dänemark zeigt seit vielen Jahren, wie man so sehr erfolgreich und ohne wildes Geschrei dafür sorgt, dass die Kormoranpopulation nicht noch weiter anwächst, sondern Schritt für Schritt auf ein ökologisch, wie ökonomisch vertretbares Maß reduziert wird.

Viele Grüße

Lars
 
Hi Lars ,

besser hätte man es nicht sagen können .

Hier in meiner Ecke wurden letztes Jahr fast 600 Kormorane geschoßen , dies ist mir aus sicherster Quelle(Jahreshauptversammlung=Abschußvorlesung+neue Abschußliste) bekannt , man kennt ja einige Jäger .

Bei uns hier darf der Kormoran geschossen werden , zwar auch nur in ein paar bestimmten Monaten im Jahr (nach der Brutzeit) , jedoch macht es kaum ein Jäger .
Die sollten mal geräucherte Kormoranbrust probieren , oder gegrilltes Kormoranbrustfleisch , dann würden es bestimmt mehr Abschüsse geben .

Das Verölen mit Parafinöl findet hier in Bayern und B-W auch statt , den gezielten Abschuß finde ich jedoch besser , da er mehr nachvollziehbar ist (Statistik), wie die "Zerstörung" der Gelege.


mfg Jack the Knife
 
Hi Jack,

auch bei den Eingriffen lässt sich relativ gut ermitteln, welche Anzahl an Nachwuchs damit verhindert wird. Und die Trends in den einzelnen Kolonien zeigen, dass das Ganze zumindest in Brandenburg auch recht erfolgreich läuft.

http://www.lfv-brandenburg.de/media/download_gallery/KormoranBB2009.pdf

Die Zahlen für 2010 stellen wir gerade zusammen. Die unterstreichen nochmals, was sich 2009 bereits abzeichnete.

Viele Grüße

Lars
 
Hallo Leute!

Das Thema hier hat leider die magische Beitragsmarke geknackt. Daher habe ich einige Beiträge in eine Fortsetzung verschoben.

Da kanns weiter gehen und hier ist zu.
 
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