Zander -  Brauche dringend gute Tipps!

carp-hunter-ft

Petrijünger
Hallo,

Dies gilt vorallem allen Spinnfischprofis und denen die mir weiter helfen können!

Ich fische an mehreren Seen und am Rhein, Spinnfischen ist nicht gerade mein Spezialgebiet, überhaupt tue ich mir mit dem Raubfischfischen schwer.

Ich weiß, dass hier im Forum schon viel darüber geschrieben wurde, ich habe auch schon viel gelesen, aber bringen tut es nicht viel.

Den See den ich momentan hauptsächlich mit der Spinnrute nach den Räubern absuche ist nicht gerade ein kleiner Tümpel. Es gibt flache Zonen, tiefe Stellen, teils steht viel Kraut und an manchen Stellen kann man sogar den Gummifisch gut zupfen. Ich habe schon so gut wie alle Arten von Kunstködern durch, der Erfolg bleibt aus. Obwohl immer wieder von Fängen berichtet wird. Was vielleicht noch wichtig wäre, Boote sind verboten.

Die andere große Herausforderung stellt für mich der Rhein da, denn hier bleibt der Erfolg genauso aus. Obwohl jeder den man fragt der nur ein Fünkchen Ahnung mitbringt sagt:" Zander im Rhein, das ist doch garkein Problem!". Für mich ist es leichter gesagt als getan, denn ich schaffen es nicht mal mit dem Gufi Grundkontakt zu bekommen ohne dass er schon fast parallel zur Steinpackung steht. Ich Fische übrigens im Rhein bei Ludwigshafen, es gibt keine Buhnen oder sonstige geschützten Stellen, die Strömung ist meist recht stark.

Hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich, die mir was an den haken bringen!

mfg
carp-hunter-ft
catch&release
 
Ich war schon so ziemlich zu jeder Uhrzeit am Wasser. Gerade heute habe ich es mit über Grund gezupften Gufi, der leuchtet, bis ungefähr 21:30 Uhr probiert.
 
carp-hunter-ft schrieb:
Ich war schon so ziemlich zu jeder Uhrzeit am Wasser. Gerade heute habe ich es mit über Grund gezupften Gufi, der leuchtet, bis ungefähr 21:30 Uhr probiert.

Der brauch nicht leuchten, Zander finden ihre Beute auch im Stock dustern. Welche Größe hatte den der Gufi?
 
carp-hunter-ft schrieb:
Es war ja auch nur mal ein Versuch! Der hat so ungefähr 7cm.

Komisch, ist eigentlich genau die richtige Größe. Ich kann dir nur raten in der Dämmerung mit einem Gummifisch zu angeln, der schwarze Farbe mit Glitzer hat. Soll sehr gut auf Zander funktionieren!
 
Du musst den Gummifisch bis zum Grund an gespannter Schnur herabsinken lassen, damit du jeden Biss erkennst und gleich einen Anhieb setzen kannst

und damit der Gummifisch nicht senkrecht wie ein Stein zum Boden sinkt. Wenn die Schnur erschlafft, ist er auf dem Grund angekommen.

Dann musst du ihn etwas ziehen, indem du die Angel etwas nach oben schwingst oder mit der Rolle ein paar Kurbelumdrehungen machst.

Dann lässt du ihn wieder bis zum Grund herabsinken und das gleiche Spiel noch mal.


Du kannst die Köderführung immer etwas variieren um den Gummifisch für den Zander schmackhafter zu machen.

So ich hoffe das hat dir ein bisschen geholfen. :)
 
Hallo Carp-hunter,

ich halte mich zwar nicht für ein Profi,betreibe aber das fischen mit Kunstködern schon einige Jahre und kann dir hoffentlich einige Tipps mit auf den Weg geben.

Drei ganz entscheidende Faktoren spielen bei meiner Vorgehensweise,ein weichtige Rolle.

1. Die richtige Stellenwahl und Erfahrung an dem zu befischenden Gewässer

2.Richtig abgestimmtes Gerät und die perfekte Umsetzung und Führung mit dem Kunstköder.

3.Jahreszeit,Witterungsverhältnise und Tageszeit

Zu Punkt 1,die richtige Stellenwahl ist sehr entscheident,in den meisten Fällen brauchen wir stellen,an den die Räuber die nötige Deckung und das nötige Futter haben.Keine Deckung,kein Futter, bringen solche Stellen, in den meisten fällen auch kein Fisch .In deinem Fall,würde ich am Rhein jede edekliche Möglichkeit wählen Buhnen,Brücken,Hafenanlagen,andere Gewässer die in den Rhein münden,grosse Hindernisse,manches mal reichen schon ein paar Pfeiler im Wasser,Bootsteganlagen,Kanten,Löcher,ausgespülte Rinnen usw.In dem Thread HOT SPOTS im BILD festgehalten,gibts die Möglichkeit sich einige der HOT SPOTS per BILD an zu schauen.

Am See das selbe Bild,Zander bevorzugen,ruhige,dunkle und trübe Gewässerabschnitte mit hartem Untergrund wie Steine,Sand,Kies oder ähnlichem.An dem Rhein sollte es kein Problem werden,denn du befindest dich an einem der fischreichsten Zanderflüsse Deutschlands,also nicht aufgeben. :) :) :) :)

Zu Punkt 2,richtiges Gerät,was ist richtiges Gerät,als richtiges Gerät empfinde ich immer so eine Zusammenstellung von Rute,Rolle und Schnur,mit der ein Petrijünger am besten zu recht kommt und zur jeder Zeit,Herr der Lage ist.Ein stock steifer Knüppel,um 270cm mit einem Wg von bis zu 90Gramm,dazu eine feine Spinnrolle, mit grosser Übersetzung, die einige meter geflochtenen Schnur fassen kann.
Zur Methode,zupfen,faulenzen oder vollkontakt mit Hilfe der Finger in der Schnur,was die gerade liegt und du von der picke auf beherrscht.Nimm ein grossen und schweren Jigkopf,wirf ihn rein und halte dabei den Zeigfinger auf die Hauptschnur,wenn du merkst, das er aufkommt,ist alles ok,kommt garnichts auf,denn ist der Jighaken zu leicht.Das Gewicht sollte immer so gewählt werden,das der Köder zum Grund sinken kann.Das a und o bei der Zanderfischerei,ist die konstante Führung in Grundnähe,je länger und anhaltender der Gufi in Grundnähe arbeitet,umso grösser die Möglichkeit, das man einen der Stachelritter, ran bekommt.
Zum Thema Twistern mit Gummiködern,gibts mehr als genug zum nachlesen,ansonsten heisst es üben,üben und nochmals üben.Im aller schlimmsten Fall,sprich doch einen der vielen Spinnfischer am Rhein an,ob er dir praxisbezogen zeigen kann,wie es geht,es ist ganz einfach.Du wirst es schon schaffen.......................

Zu Punkt 3,das ganze Jahr ist hoch interessant,momentan ist überall in Deutschland die Lage ein wenig schwer,bei den vorhandenen Massen an Futterfisch,ist es durch aus normal,das man nicht so viele Räuber an die Rute bekommt.Bevorzugt,solltest du gerade in der Zanderfrage Tageszeiten aufsuchen,wie morgens und abends ,mittagssonne ist Gift für die erfolgreiche Zanderfischerei,da Zander als sehr lichtscheu gelten.
Die Nacht und das fischen im dunkeln,gehört mit zu den spannendsten und erfolgreichsten Zeiten auf Zander,die ich persönlich kenne.Gerade wenn es dunkel wird,gehen die meisten Zander auf Beutejagd,manchmal unmittelbar unter der Rutenspitze.

Ansonsten bleibt dir nichts anderes über ,als zu üben,Erfahrung zu sammeln und sich welche ein zu holen.Denk dran,selbst die Spezis,Könner und erfolgreichen Profis,sie alle kochen mit ein und dem selben Wasser.Sie fischen nicht besser,sie haben nicht mehr Glück als du und sie fischen mit keinen Wunderködern,das einzige was sie haben ist das nötige wissen,das dir noch fehlt,das du dir aber bald aneignen wirst,wenn du zielstrebig ,das ganze weiterhin verfolgst.

Auf deinem Werdegang als Zanderspezi,wünsche ich viel Erfolg und ein dickes Petri Heil.

Gruss D@nny.
 
Denn würde ich Vorschlagen,einfach so weiter machen.Die Fische beissen nicht auf Bestellung,manchmal sind sie einfach nur nicht da oder wollen nicht beissen,ich würde es locker sehen.Versuche neue Zeiten,neue Köder,neue Stellen usw.,je Möglichkeit neues aus zu probieren wird belohnt.

Ich handhabe es immer so,sich nicht nach der Allgemeinheit richten,sondern selbst testen,probieren und experementieren,früher oder später wird der Erfolg sich von selbst einstellen!!!!!!!
 
Noch ein Tip zum Buhnenangeln.
Nicht jede Buhne bringt auch automatisch Fisch. Es verwenden Spezialisten Jahre am Wasser um zu erfahren, welche Buhne Fisch bringt und welche nicht.
Als Anhaltspunkt generell könnte man aber sagen...: Die erste Buhne und die letzte Buhne, in einem Buhnenfeld sind immer die Interessantesten.
Danach sollte man schauen, ob man die in den Aussenkurven tieferen Buhnen erwischt und befischt.

Bei starker Strömung muß einfach dein Bleikopf so schwer sein, daß er auch auf Grund ankommt. Beim Zanderfischen ganz wichtig ist der Grundkontakt und der gute Kontakt zum Köder überhaupt.
Die Bleiköpfe können dann auch schon mal ein Gewicht von 25 Gramm haben.
Gehe doch mal auf die Seite von Uli Beyer...der hat doch viel im Rhein gefischt und ordentliche Fänge vorzuweisen.

An einem großen See ist es wahrlich nicht einfach den Raubfisch zu finden.
Als erstes sollte man aber ausgetretene Pfade verlassen und sich weiter weg entfernte oder einsam gelegene Stellen suchen.
Viel beangelte Stellen sind da nicht der Bringer.
Dann solltest du schauen, wo befindet sich der Futterfisch?!
Als letzten Tip...imitiere so gut es geht den vorkommenden Futterfisch mit deinen Ködern.
Wollen sie darauf nicht beissen, so muß man sie vielleicht mit Schockfarben etwas ärgern.
Die Erfahrungen über deine Gewässer kommen aber nicht von heut auf morgen.
Irgendwann platzt der Knoten...du wirst sehen!

Willi
 
Vielen dank für eure Tipps!

Bei dem Rheinabschnitt den ich befische gibt es keine ausgeprägten Kurven, Buhnen oder anderweitig offensichtliche Verstecke. Also bleibt ja nur noch der freie Strom und hier, egal wie schwer der Jigkopf ist, ist es schwer die Kontrolle zu bekommen, da wird so ziemlich alles einfach mitgerissen. Also Zupfen oder Schleifen über den Grund funktioniert meiner Meinung nach schon mal nicht!
 
ich fange die meissten zander am rhein entweder mit normaler posenmontage! einfach treiben lassen! aber besser noch funktioniert das spinnen mit dem köfi. ab und zu mal pausen machen und den köfi nen paar sekunden liegen lassen! die meisste bisse kommen kurz vorm ufer, bzw vor der buhne. da sind die meissten futterfische und die zander auch
 
Wenn ich probiere meinen Gufi liegen zu lassen, dann treibt er nur mit der Strömung ab. Der Jigkopf hat 17 Gramm plus den Gufi von ca 10 cm Länge. Soll ich etwa noch größer bzw. schwerer fischen?
 
Wie wie Willi schon schrieb: 'die Bleiköpfe können auch mal 25g erreichen' ...

Du könntest auch versuchen, etwas strömungsärmere Bereiche aufzusuchen, musst ja nicht in der breiten Hauptströmung fischen.

So etwas wie Hafen- u. Steganlagen, hinter Brückenpfeilern z.B. ... kenn' Deine Strecke natürlich nicht.


Thomas
 
Ich befische den Rhein bei Ludwigshafen. Die Hafenanlage der BASF (Ölhafen glaube ich) darf nicht befischt werden, dann gibts noch ein Käranlagenauslass und von Buhnen keine Spur. Das ist glaube ich langsam nicht gerade der beste Abschnitt.
 
Ich glaube dir schon aufs Wort,das sich die ganze Sache für dich recht schwierig gestaltet,auch meiner einer musste sich bei den ersten Besuchen an den ganz grossen Flüsse,erst einmal zu recht finden.Gerade in der hammer harten Rheinströmung ,klingt es immer ganz einfach,wenn man von der Köderführung spricht.
Gerade die Köderführung mitten in der Hautpströmung,ist in vielen Hinsichten recht schwer für ein Neuling.Hier mein Tipp,wie du trotzdem an deinen Rheinzander ran kommst.Vorab solltest du wissen,das es sich recht schwer gestalten wird,bis der erste Erfolg erzielt wird,hängt mit der Tatsache,das Zander keine Forellen oder Lachse sind,sie meiden lieber die Hauptströmung.Mit der Zeit,dürften sich die ersten Löcher und Kanten im Untergrund heraus kristaliesieren,denn genau dort dürftest du die ersten Zander finden.In der Hauptströmung, gilt unter anderem das Gesetz der Standplätze,sprich hast du eine Stelle die dir den ersehnten Zander gebracht hatte,wird der Platz irgend wann mal nach besetzt,solche Stellen können sämtliche unebenheiten im Untergrund sein,die den Räubern etwas Strömungsschatten und Deckung spenden.

Wenn es mit den Gummifischen +Jighaken so schwer ist,greif einfach zum schwimmenden JIGHAKEN.Du nimmst ein Bleigewicht,von etwa 30-50Gramm,je nach dem wie stark die Strömung dort ist.Zuerst kommt das Blei,denn der Wirbel und an den Wirbel ein feines Stahlvorfach bestückt mit einem Einzelhaken.Das Blei solltest du vorher mit Stoppern fixieren,so das es auf der Hauptschnur nicht ständig hin und her rutscht.
Als Köder nimmst du was du gerade da hast,ein grossen Twister oder ein Gummifisch,die Länge des Haken,sollte exakt dem Gummiköder entsprechen,um Fehlbisse zu vermeiden,die Länge des Vorfachs bestimmt den Radius in dem der Köder arbeitet.Ich würde nie länger gehen, als 50cm.

Wo du ,noch besser beraten bist,ist mir ebend eingefallen,du nimmst ein Dreifachwirbel,an das eine Ende kommt die Hauptschnur,an das andere Ende kommt dein Vorfach samt Köder und an das dritte Ende ,folgt dann das Bleigewicht,an einer etwas schwächeren Schnurstärke als deine Hauptschnur,sollte sich das Blei verkanten oder irgend wo stecken bleiben,reisst du nur das Bleigewicht ab und nicht die ganze Montage.

Gefischt wird ebenfalls in einer auf und ab Bewegung oder aber über den Boden langsam schleifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
**Nicht alle Flussabschnitte sind zu empfehlen...

Hallo carp-hunter,

such Dir zum Angeln ruhige beschauliche Flussstrecken aus, aber angle bitte nicht vor dem Kläranlagen-Ausfluss.......

Das machen hier auch einige, weil angeblich die Aale dort am dicksten sind.

Vor mehr als 10 Jahren habe ich auch mal vor einem solchen Auslass geangelt - immer wenn Gras oder ähnliches gegen meine Schnur geschwommen war und ich wollte das Zeug mit meiner Hand entfernen, dann haben meine Finger richtig gestunken von dem Wasser, das ganz offensichtlich aus dem Rohr der Kläranlage kam. So ganz toll wird das Abwasser wohl meistens doch nicht geklärt.

Also ich gehe da nicht mehr angeln, aber dann und wann sehe ich einige Angler da stehen, weil dort auch eine richtige Spundwand mit Geländer ist.

Munter bleiben und Augen auf
CLIFF

:nein:
 
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