Fischen ohne Fischereischein ist nicht gleich Schwarzfischen

Nehmt Euch mal ein Besipiel an Brandenburg - ich zitiere aus der Märkischen Allgemeinen Zeitung:

"Stippen darf bald jeder, der sich eine Angelkarte besorgt und die Fischereiabgabe zahlt. Die Jagd des kleinen Mannes wird liberalisiert. Mit der Verabschiedung des Bürokratieabbaugesetzes hat der Brandenburger Landtag beschlossen, Angeln auf Friedfische ohne den Fischereischein oder eine Sachkundeprüfung zu erlauben. Die Neuregelung tritt ab 1. August in Kraft" /Zitat ende

Dem ständigen Drängen der im Deutschen Anglerverband DAV organisierten Angler im Land Brandenburg ist es zu verdanken, dass ab August Friedfisch auch ohne Fischreischein sogar durch Erwachsene geangelt werden darf.

Damit erhalten endlich auch Urlauber im wasserreichsten Land dieser Bundesrepublik eine Möglichkeit zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung. Der Wermutstropfen: es sind vorher eine "Fischereiabgabe" zu entrichten und natürlich eine "Angelkarte" bzw. "Angelberechtigung" entgeldlich in einem der vielen Sportgeschäfte, Angel- oder Fischläden zu erwerben.
Und nicht zuletzt können auch Kinder und Jugendliche wieder rechtmäßig einer sinnvollen freizeitbeschäftigung nachgehen.

Für die beliebten Raubfische dagegen - Wels, Hecht, Zander, Aal und Barsch- ist nach wie vor ein Fischereischein mit vorher abgelegter Prüfung erforderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das nenn ich ja mal ne tolle Regelung.
Dürfen wir dann bald auch Füchse jagen, ohne Jagdschein, oder Wildschweine, von denen es in allen mir bekannten Jagdrevieren zuviele gibt?
Diese Regelung halte ich für schwachsinnig, da ich auch beim stippen schon mal den ein oder anderen Barsch, ja sogar Zander fangen konnte.
Wie will man das denn umsetzten?
Dürfen die Leute dann nur mit Teig und Brot angeln?
Sowas nennt sich Bürokratieabbau.
Gruß Jo
 
Ja, das ist Bürokratieabbau, Du darfst mit Teig, Wurm, Made usw. angeln, so wie´s beim Friedfischangeln ebend üblich ist. Mag sein, dass Du da auch schon mal nen zander gefangen hast, das ist doch allerdings die Ausnahme. Und ich finde es gerade für die Kinder und Jugendlichen gut.
Im übrigen sollte man wohl von jedem halbwegs vernünftigen Menschen erwarten können, anständig mit Tier und Pflanze umzugehen - hat er das nicht gelernt, hilft bei Leibe auch kein Fischereischein mehr!
 
ohne fischereischein angeln kann man schon länger.

im grenzgebiet luxemburg, frankreich, deutschland gibts ausnahmeregelungen für die saar, die mosel und noch nen kleineren fluss. Man muss nur 35 € blechen dann kann man wie mit nem fischereischein ein jahr lang dort angeln.
 
ich sehe das auch so. es gibt hier viel zu viele regeln. und beim stippen nen zander fangen, das passiert dir auch nur 1 mal in 5 jahren, mal ehrlich. der grund is schwachsinn. was soll man beim stippen groß verkehrt machen. prima die regelung. so kann man im übrigen schwarzangelei sinnvoll vorbeugen, so seh ich das. :respekt
 
Diese Art der Angelei gab es schon in der ehemaligen DDR.
Da haben auch alle die angelten ihre Abgaben gezahlt.
Und es hatte geklappt.
Ohne Prüfung durfte man damals nicht mit Köfi oder Spinnrute Fischen.
 
Ich find die Regelung Blödsinn!

Ich verstehe nicht warum ein Unterschied zwischen Friedfisch und Raubfisch gezogen wird, der Hauptgrund das man eine Sportfischerprüfung ablegen sollte
ist meiner Meinung Nach das gewährleistet ist das ein Fisch nach dem Fang
schnell einer Art zugeordnet werden kann ,damit kene Geschützten Fische entnommen werden und schonend in ihr Element zurückgelassen werden. Zudem kommt noch das richtige töten der Fische.

Es wird leider niemand mit der Angel geboren und weiss schon wie man einen Fisch versorgt!

MfG
 
jetz mal im ernst. wie man nen fisch richtig handhabt, das wusst ich mit drei jahren. also dafür brauch i keine fischerprüfung. und beim stippen fängt man nun mal hauptsächlich rotaugen rotfedern brasse usw und die sind nicht geschützt, egal wann. und die grundfischarten zu erkennen lernt man auch ohne große aufbaukurse.
 
In vielen unserer Nachbarländer gibs so ein Müll wie Prüfung usw. garnicht.
Deutschland muß eben auch etwas an die anderen EU - länder annähern und nicht die anderen an Deutschland. Sonst könnte man Europa vergessen.
 
Ich kenne Leute die können einen Hecht nicht vom Zander unterscheiden,
erst Recht nicht einen Zander vom Barsch oder einen Brassen vom Karpfen
und ich Habe schon Angler gesehen mit Prüfung die Rotaugen und Döbel nicht
unterscheiden können. Und wenn ich mit Wurm angeln darf ist es ziemlich Wahrscheinlich das ich mal einen Aal Barsch oder Döbel fängt, ich habe auch schon
Einen Hecht mit Tauwurm gefangen und Made und Mais haben bei mir auch schon Hechte gelockt die dann meine Schnurr kurz gekappt haben.

@ Digdouba nur weil du als Kind mit der Angel gespielt hast darfst du nicht davon ausgehen das dies jeder getann hat!

MfG
 
Ich glaube wenn es bei uns in Deutschland keine Prüfung gebe gäbe es auch keine Fische! Aber einen Vorteil hätte es wohl die Zahl der Schwarzangler würde schrumpfen!
 
Ich finde das auch Schwachsinn! Es gibt viele die haben überhaubt keine Ahnung von Angeln. Die wissen doch garnicht wie sie die Fische töten sollen oder überhaupt mit den Fischen umgehen sollen. Wenn z.B. ein Fisch den Haken sehr tief geschluckt hat, dann reißen die dem Fisch noch die Organe raus!!!
 
Also ich kann mich auch nicht so recht zur Begeisterung hinreißen lassen. Die Regelung machts möglich, dass Viele denen z.B. im Urlaub gerade mal langweilig ist, sich bei Lidl oder Aldi für ne paar Euro fufzig ne Angelgarnitur holen, um mal eben aus Jux den Haken ins Wasser zu hängen.

Könnte öfters auch mal so enden: :eek: Iiiii, Schatzi kommst Du mal und machst den ab, der iss so glitschig...

Ne du, denn mal lieber mit Prüfung. Meine Meinung.

Peter
 
:mad: wo bitte ist den der unterschied zwischen fried und raubfisch.sind friedfische minderwertig oder was.meiner meinung nach nur mit prüfung und sonst garnicht.was in meinen augen viel wichtiger wäre das ganze fischerreigesetz mal auf einen nenner zu bringen.zb bayern und niedersachsen,einer aus niedersachsen fährt nach bayern der blickt doch da gar nicht durch
 
Also mal ehrlich, wer heutzutage Lust zum Angeln verspürt im Urlaub, der angelt doch sowieso - ob mit Schein oder ohne - wer das bestreitet, der verschliet die Augen vor der Realität.
Ich selbst Angel sehr häufig - mit Schein - das letzte mal kontrolliert worden bin ich vor vielleicht 15 Jahren... Das Land Brandenburg hat über 3.000 Seen und über 30.000 km fließende Gewässer, das kann eh keiner Überwachen.

Und das Schatzi, das sich vor dem glitschigen Fisch ekelt wird mit Sicherheit ihren Freund nicht noch zum angeln motivieren.
 
Dobie schrieb:
Ich glaube wenn es bei uns in Deutschland keine Prüfung gebe gäbe es auch keine Fische! Aber einen Vorteil hätte es wohl die Zahl der Schwarzangler würde schrumpfen!

Tach auch,

vielleicht ist das der Grund, warum es weder in Holland noch in Frankreich, Spanien, Italien .... noch Fische gibt. Dort wird keine Prüfung verlangt!

Tatsache ist aber, dass z.B. in Holland die Raubfischbestände deutlich besser sind als bei uns. Das hat natürlich andere Gründe (kosequentes C&R)
Meiner Meinung nach ist es ein Irrglaube, dass die Anzahl der Angler (nicht diejenigen, die mal einen Wurm baden wollen) sprunghaft ansteigen würde, wenn die Prüfung bzw. alles was dazugehört nicht mehr verlangt werden würde. Wo kann man denn dieses Verhalten bei unseren europäischen Nachbarn beobachten?

Gruß Thorsten
 
Ihr macht euch viel zu viel Gedanken zu dem Thema... es wird sowieso bald eine Europäische Richtlinie zum Angeln geben... wird zwar noch paar Jahre dauern... aber es wird kommen!
 
Also ich glauge das man ein kleines Land wie Deutschland mit 80 Milionnen Einwohnern wie nicht mit Ländern vergleichenkann die 1. verglichen mit der Einwohnerzahl weit aus mehr Fläche zur Verfügung haben und 2.
durch das Klima schon mehr Fische im Wasser sind !
Aber vergleicht mal Spanien mit Deutschland !

MfG
 
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