Hab ihn fast gehabt -  Großer Räuber auf Mosa Mini Wobbler

fishmania

Profi-Petrijünger
Zur Zeit geht es bei uns am Rhein ganz gut mit dem 32mm Mosa Wobbler.
Gestern Abend habe ich dann noch mal eine gute Rapfen u. Barschstelle mit der Shimano Speedmaster 270MH abgefischt. Im Flachwasser bekomme ich einen Hänger beim einholen, denke ich. Schnell merke ich das da ein Fisch sich den Mosa einverleibt hat. Keine sofortige Explosion des Fisches, auch kein Kopschütteln. Aber auch kein einfaches reinkurbeln. Ich drille sehr hart, bekomme den Fisch aber nur schwerlich ans Ufer. Zeitweise sehe ich einen dunkelen Rücken. Dann kommt eine gewaltige Flucht, die Tica-Libra Bremse funktioniert prächtig. Die Flucht kann ich stoppen, versuche im Hinblick auf die kleinen Drillinge immer Spannung zuhalten. Ich bekomme den Fisch einfach nicht in den Kescherbereich.
Und zack weg ist er. Ursache, Drillingsbruch!

Ich habe so eine Art des Drill bzw. Verhalten des Fisches noch nie erlebt!

Bei der Begutachtung stelle ich fest, das das Vorfach voller Fischschleim ist.

War das ein Waller ?
 
ja wie gross war denn der rücken den du gesehen hast?
könnt mir vorstellen dass du eventuell nen riesen brassen quer gehakt hast.das würde den schleim erklären und dieses komische drillverhalten, denn nen klodeckel quer zur strömung zu drillen ist wahrlich kein leichtes unterfangen und lässt natürlich spekulationen offen falls der drill nicht erfolgreich endet.

gruss flori
 
Florian R. schrieb:
ja wie gross war denn der rücken den du gesehen hast?
könnt mir vorstellen dass du eventuell nen riesen brassen quer gehakt hast.das würde den schleim erklären und dieses komische drillverhalten, denn nen klodeckel quer zur strömung zu drillen ist wahrlich kein leichtes unterfangen und lässt natürlich spekulationen offen falls der drill nicht erfolgreich endet.

gruss flori

Nee ein Brassen wars nicht. Der könnte nie so eine Flucht veranstalten. Es war ein langer Rücken, ich schätze den Fisch auf 80++. Problem war das Gegenlicht und der starke Wind der die Oberfläche des Rheins sehr verwirbelte. Der Fisch war auch noch lange nicht ausgedrillt als er verloren ging.
Habe dort schon mit Köfi oft kleine Welse gefangen, andere Angler haben dort auch schon Welse bis u 120cm gefangen.
Es wird immer Spekulation bleiben, ich hatte halt noch nie ein Wels an der Spinnangel, und habe deshalb keine Erfahrungswerte wie er sich verhält.

Rapfen: scheidet aus, denn der hätte sofort beim Biss ein großes Theater veranstaltet.
Döbel: ebenfalls nicht, denn nach einem brachialen Biss, kann man ihn rankurbeln.
Zander: Der schüttelt hauptsächlich, oder in dieser Drilllänge mindests einmal mit dem Kopf. War aber nicht.
Hecht: so wie ich den rangenommen habe, wäre ein ESOX aus dem Wasser gekommen und hätte einige Luftsprünge gezeigt.
Barsch: das was ich sah war viel zu groß für einen Barsch
 
Hallo,
es war ein Wels !
mir ist an der Mosel mal genau das gleiche passiert nur bei mir war nicht der Drilling gebrochen sondern der Wobbler (ein 3,5 cm langer Wobler von Tobi) zerdrückt worden und so war die Öse wo der Karabiner reinkommt offen. Auch bei mir war die Schnur voller schleim.
 
fishmania schrieb:
Es war ein langer Rücken, ich schätze den Fisch auf 80++.

Bei einem langen Rücken könntest du auch ein Aal gehakt haben. Wenn ich einen Aal fange, ist die Sehne danach immer voller Schleim. Letztens hab ich einen Aal gefangen der sich genauso Drillen lassen hat wie du beschrieben hast.
 
Greifswalder 93 schrieb:
Bei einem langen Rücken könntest du auch ein Aal gehakt haben. Wenn ich einen Aal fange, ist die Sehne danach immer voller Schleim. Letztens hab ich einen Aal gefangen der sich genauso Drillen lassen hat wie du beschrieben hast.

Wieder Nee. Hab selbst schon dicke Aale gefangen. Und dadurch Erfahrungswerte. Die klammern sich überall fest. das war auch ein Fisch was ich gesehen habe, und nicht eine "Schlange".
Aber Danke für den Hinweis. :)
 
Eindeutig ein Waller :)

Das kommt daher, dass der Fisch beherzt vom Schnurzug wegstrebt (genau entgegengesetzt) und dadurch einen weiten 'Vorfach'bereich mit sehr zähem Schleim eindeckt.

Die richtig Großen schlagen beim Abziehen noch mit dem Schwanz in die Hauptschnur ... wer da kein mindestens semiparabolisches Gerät vorhält, kommt mit seiner Spinnrute mit Spitzenaktion + Rutenspitze nach Hause ...

An größeren Flüssen besteht ein Trick darin, Steine in eine unerwünschte Abzugsrichtung des Wallers zu werfen ... mit etwas Glück zieht er dann nicht in die Hauptströmung und lässt sich in einer Buhne ausdrillen.
Immer gut, wenn man dann gerade zu zweit unterwegs ist ...


Thomas
 
100 % ein Wels.
Meinen Vater ist das auch so ergangen, und die Schnur war auch voller Schleim.
Danach fragte ich einen guten Bekannten, der sehr oft auf Waller am Po geht, und da die Vermutung auf einen Wels war, fragten wir ihn.
Er bestätigte sofort unsere Vermutung, und er ist sich wirklich sicher!
 
ich denk auch mal dass es ein waller war , allerdings denke ich dass der fisch um einiges größer war als 80cm , ich war dabei wie jemand einen waller mit 1.30m mit dem gummifisch im schwanz gehakt hat und er hat nicht mal 10 min gebraucht bis er den fisch ausgedrillt hat. das gerät war ähnlich deinem es war ne aspire M
 
Thomsen schrieb:
Eindeutig ein Waller :)

Die richtig Großen schlagen beim Abziehen noch mit dem Schwanz in die Hauptschnur ... wer da kein mindestens semiparabolisches Gerät vorhält, kommt mit seiner Spinnrute mit Spitzenaktion + Rutenspitze nach Hause ...

Thomas

Hatte die ganze Zeit das Gefühl das mein Gegenüber sich die Schnur umgewickelt hatte!

Ich sagte ja 80++ was auch 110 bedeuten könnte.

Claus
 
Leute hatte letztes jahr nen 1m wels an der mosel gefangen und meine ersten 30 cm vom Vorfach waren voller schleim!
 
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