Allgemein -  Was tun gegen Seekrankheit?

Matue schrieb:
Hallo, Angelfreunde!

Ich gehe jedes Jahr mit einer kleinen Gruppe nach Dänemark zum Hochseeangeln. Allerdings haben wir einen bei uns, der immerzu seekrank wird und ich befürchte schon, dass er deswegen nicht mehr lange mitgeht... :wein
Deshalb wollte ich euch fragen, ob ihr irgendwelche Tipps gegen Seekrankheit wisst.

Danke schon mal!!!

Gruß

Marcus
Hi, Marcus. Ich fahre schon ne ganze Weile jedes Jahr ans Meer zum Angeln, und bin bis jetzt verschont geblieben von Seekrankheit. Aber einige Mitfahrer hat es schon übel erwischt. Unter anderem einen ausgebildetem Hochseefischer, der 10 Jahre zur See gefahren ist.(was für ein Spaß) Meine Meinung ist deshalb, es gibt eigentlich KEIN 100%- Mittel gegen Seekrankheit. Probiert doch mal die Mittel gegen Reisekrankheit aus der Apotheke. Die haben manchem schon geholfen. Allzeit gute Fänge!!! Der Brandenburger. :winkehand :angler:
 
Florian Hütter schrieb:
Hi,

Seekrankheit? Kenn ich nicht!!! Ich bin ein "Seebär", ich hatte dieses Problem noch nie!! Ich gehör auf`s Wasser und fühle ich da am wohlsten!!
Wellen machen mir Nix aus!!

Ja, ich. Mit nem Kutter auf dem Kattegat bei Windstärke 6-7. Das war schon lustig. Aber nach 12 Stunden draußen auf See bin ich (und nicht nur ich)beim Duschen im Bad voll auf die Klappe gefallen. Das Ferienhaus hat sich noch die ganze Nacht um mich gedreht. Sonst war mir aber nicht schlecht oder so. Das Gleichgewichtsorgan ist da eben völlig durcheinander. Das braucht eben eine Weile bis es merkt, da schaukelt nichts mehr. Petri Heil und immer gute Fische am Haken!!! Der Brandenburger!!! :hops
 
Guten Abend Matue
Ich fahre einmal im Jahr mit einer Tuppe von 10 Mann nach Hanstholm zum Dorschangeln. Wir haben dann einen Vollcharter für einen Kutter, allso jede menge Platz. Ich hatte dasselbe Problem wie Dein Kollege. Jetzt nicht mehr. Folgende Regeln sollte er beachten:
-Tabletten aus der Apotheke gegen Reisekrankheit, wenn möglich die stärksten
-2 Stunden vor der Tour die Tabletten einnehmen mit einem kleinen Frühstück ohne viel Fett. Am besten Früchtecocktail aus der Dose. Hoher Zuckergehalt für´s Blut. Ein zwei Stullen für den Kutter mitnehmen. Ebenfalls maßvoll belegt.
-Niemals Unmengen trinken und wenn ja ohne Kohlensäure. Traubensaft etwas verdünnt mit Wasser z.B.. Absolutes Alkoholverbot!!!!
-Sich hinten an der Schraubeseite hinstellen zum Angeln
-Wenn nicht´s mehr geht, man merkt da könnte was kommen, an die Seite stellen, die Wellenbewegungen etwas mit dem Körper ausgleichen und horizontal schauen. Niemals,niemals in die Hocke gehen und nach unten schauen. Dann hat er verloren, wenn er es zu lange macht. Es muß flott gehen. Lieber noch mal hochkommen und das ganz ruhig ohne hastige Bewegungen.
-Den Abend zuvor lieber etwas früher zu Bett und ein Bier weniger!!!!
Habe seit 4 Ausfahrten keine Probleme mehr. Ist aber auch ein Kopffaktor. "Nicht denken,sondern handeln" Ich hoffe ich konnte helfen. Mit Sportlichen Gruß
Raubfischer01
Wegen dem Fische gehe ich nicht angeln
 
Hi Leute ich war zwar nicht WO bei der Marine und durfte die frische Luft
der Brücke genießen sondern nur Heizer aufm Schnellboot der Marine.
Und ich sag euch im Keller kotzt es sich schneller.
Also wenns euch erwischt erstmal frische Luft und einen festen Horizont.
Uns habense ne Mülltüte runtergeschmissen und gebrüllt, kotz nich inne Bilge.
Wenn es erst soweit ist hilft nix mehr. Alle Pillen und Pflaster lindern nur.
Am besten keine Kohlensäure, moglichst fettarme Kost, keinen Alkohol.
Viel Trinken und immer bischen was knabbern, Stück trockenes Toastbrot
vielleicht. Weg von der Abgasfahne. Dieseldunst ist echt schlimm.
Und Raubfisch hast echt recht. Wer aufn Dampfer steigt und denkt, Oh Oh
hoffentlich werd ich nicht Seekrank hat in diesem Moment sein Todesurteil
unterschrieben.
Seekrank war ich nie, auch nicht in der Biskaya zwischen La Rochelle und
Santander. Da hats gefetzt das wenn de ausm Brückenfenster geguckt hast
dachtest Du fährst aufm U Boot. Wies da in der Maschine oder inner Opz
ausgesehen hat? Fragt nicht. Die waren fast alle komplett außer Gefecht
die armen Hunde.
Und das allerschlimmste ist der widerliche Kotzegestank überall.
Das kennen ja die meisten ja auch schon vonner Kuttertour nech?
Vorher drauf vorbereiten und nicht den großen Seemann spielen und später
alles vollreihern.
Mfg Armin
 
Vomex A

Ich kann allen nur Vomex A empfehlen! Nicht ganz so angenehm, da anal als Zäpfchen :super: :schwitz: , aber es hilft!!!!! Kurz vor der Abfahrt hinein und dann erstmal mind. 2 Stunden nicht mehr aufs Klo!!!!!
Gute Besserung :)
 
Leide auch unter Seekrankheit.Habe von meinem Hausarzt einmal Vertigo-neogama
verschrieben bekommen,sind gegen starken Schwindel.Zufällig bin ich paar Tage später
zur See gefahren und habe festgestellt,das die Pillen auch gegen Seekranheit helfen.
Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt wurde mir dies bestätigt.
Seitdem nehme ich sie immer vor einer Angeltur.
 
Hallo,
das wirklich einzige und beste Mittel gegen Seekrankheit wende ich schon immer an: Ich fahre trotz aller Überredungskünste von Angelkameraden nicht auf See. Habe einmal auf Mallorca eine Schiffstour mitgemacht. Ich sah dort Leute, die den voraufgegangenen Ratschlägen gemäß vorher gut gegessen, gut getrunken, aber dann an Bord trotzdem gut gekotzt haben. Die beidenToiletten waren nach 10 Minuten verstopft. Ich war zwar grün im Gesicht, habe aber das Wenige, das ich gegessen u. getrunken habe, auch bei mir behalten. Trotzdem war mir sterbenselend. Seitdem schaue ich mir das Meer nur noch im Film an.
Flyfishing for ever!!
Gruß
Eberhard
 
Hallo
Es gibt da in der Apotheke Kaugummi Superb nehmen bevor es schlecht wird
hilft ganz gut und vorallem Kein Allohol

Gruß Detlev
 
bei der seekrankheit handelt es sich um eine stoerung der fluessigkeitsverteilung im innenohr (bogengaenge)

regel nummer eins: SCHWIMMWESTE ANLEGEN wenn man sich dafuer entscheidet ueber die reeling zu reihern, eine mittelgrosse welle und du bist ueber bord ( ich spreche da aus eigener erfahrung nach 6 jahre seefahrt)

bevor man sich uebergibt drauf achten das wenn man zahnprothesen hat die vorher herauszunehmen (keine falsche scharm!) den die gehen in der regel als ersten floeten!!

flach auf den bodenlegen, genug vorher esssen das wenn man sich dann uebergeben muss nicht nur galle spuckt, keinen alkohol trinken nicht rauchen, und jaanz wichtig nicht in die schiffsabgasse gehen!

auch die groesse des schiffes traegt massgeblich dazu bei ob man die fische fuettert oder nicht.

pillen kannst auch nehmen, die gehen aber auf das reaktionsvermoegen, also sollte man das autofahren im nachhinein unterlassen!!!

und wenn du dann doch brechen musst: freuen sich die fische ueber eine zwischenmahlzeit ;-) vorher drauf achten das du MIT dem wind kotzt, und das keiner neben dir steht der die ganze sosse ins gesicht bekommt, den das gibt ne menge vedruss und koennte damit enden das DU als koeder benutzt wirst oder heim schwimmen musst!

was aber definitiv hilft ist immer wieder raus mit dem schiff, irgendwann biste seefest! ich habe 2 jahre dafuer gebraucht, und jetzt kann ich bei jedem wetter raus fahren, ohne das mir schlecht wird...

in diesem sinne
immer ne handbreit wasser unter`m kiel

icefischer

ps:
zum augenoptiker gehen und dir ne brille gegen seekrankheit kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Tip beim kübeln Bitte auf die Windrichtung achten Lach.
könnte sonst Peinlich werden.wer den schaden hat braucht für den Spott nicht zu Sorgen.
 
Wie Harzer durfte auch ich die Meere mit der dt. Marine unsicher machen.

Ein kleines Erlebnis:

Einen Tag vor Antritt der Reise konnte sich wer wollte beim Sani einen Riegel Pillen holen.
Nachdem mir dieses Medikament ausgehändigt wurde verschwand alles in meinem Magen.
Bei der Fahrt von Kiel durch den Nord-Ostseekanal
lag ich (immer noch breit von den Pillen) an Oberdeck und genoss die Aussicht.
Wie vorher angekündigt schlug das Wetter beim erreichen der Nordsee
dramatisch um,
zeitgleich begann mein Dienst als steuerbord Ausguck,
ebenfalls lies der Rausch nach.
Nach zwei Std. rauher See (der Sani hatte keinen Stoff mehr und ich biss mich in den Hintern alle Tabletten aufeinmal geschluckt zu haben) war es dunkel.
Der Horizont, mein Fixpunkt, verschwunden.
Ich war am Ende.
Bei einer kleinen Pause im Steurerstand bot mir ein Kamerad Zwieback
mit der Begründung an,
man sollte immer etwas im Magen haben.
Mit Wiederwillen knabberte ich an der trockenen "Platte".
Er fragte mich ob ich nicht einen mit Schokolade wolle,
woraufhin ich wieder an meinen Posten, kotzen ging.

Das Wetter wurde immer schlimmer.
Der Kahn stampfe und rollte,
die Gischt klatschte bis hoch an die Brücke,
es war saukalt.

Ich ging zum diensthabenen Offizier und bat ihn mich wärmer anziehen zu dürfen und das Schiff während meiner Abwesenheit gerade zur See zu steuern.
Im zweiten Unterdeck 12-Z-0, ganz vorn im Tender angekommen, ließ endlich das Rollen nach.
Erst mit einem Bein in der langen U-Hose kam die Durchsage:
"Schiff dreht quer zur See!"
Ich rief laut: noch nicht!
Doch dann ging's los,
neben dem Fahrstuhl gab es noch die Seitwärtsbewegung.
Halb bekleidet erbrach ich in den Mülleimer.
Auf dem Weg zurück zur Brücke schwand langsam mein Lebenswille.
Oben angekommen grinste mich ein keksfressender Gefreiter mit den Worten an ...ob ich jetzt Lust auf einen Zwieback mit Kokusrapel hätte?...
Ich antortete mit einem Würgen,
wobei mir der Rest Galle aus dem Gesicht fiel.
An meinem Arbeitsplatz, sowie am Steurerstand vorbei,
ging ich zum OrtO um Meldung zu machen.
Allerdings unüblich:"Da bin ich, jetzt gehe ich mittschiffs...sie können mich unehrenhaft entlassen oder vor ein Kriegsgericht stellen...mir reichts!!!
Ich besorgte mir noch eine Matratze und legte mich an einen Ort wo alle
Schaukelachsen sich kreuzten.
Bald kehrten auch die Lebensgeister zurück.

1. Die Tabletten nicht zu früh schlucken.
2. Nahrung aufnehmen,dabei schadenfrohe Schwaben meiden.
3. Falls vorhanden, Horizont fokussieren.
4. Die Mitte des Schiffes aufsuchen.
 
Schlappschwanz, Weichei. An der frischen Luft sein dürfen und doch noch
göbeln.
In der Maschine wars härter. Dieseldunst, Kotzeduft und hoch und runter,
hin und her.
Flurplatte hoch und Bilgeenten füttern.
 
Bei uns haben die Ziegen auch immer rumgejammert wenn se mal nen naßen
***** hatten.
Mal ne Schicht tauschen und unten Wache gehen wolltense aber doch nicht.
Auch wenns bei uns in der Maschine immer schön trocken und warm war.
 
Auskot§§§, dann gehts weiter! :)

Oder es gibt auch ganz tolle Reisetabletten in der Apotheke. Die bekommt meine Tochter immer! es klappt! :)
 
Matue schrieb:
Hallo, Angelfreunde!

Ich gehe jedes Jahr mit einer kleinen Gruppe nach Dänemark zum Hochseeangeln. Allerdings haben wir einen bei uns, der immerzu seekrank wird und ich befürchte schon, dass er deswegen nicht mehr lange mitgeht... :wein
Deshalb wollte ich euch fragen, ob ihr irgendwelche Tipps gegen Seekrankheit wisst.

Danke schon mal!!!

Gruß

Marcus
Hallo Matue !
Ich kenne die Seekrankheit zum Glück nur von den Erzählungen meiner Angelfreunde.Manche jedoch die mir die tollsten Greulgeschichten über diesen
Zustand erählt haben (weil selber erlebt),haben das heute auf seltsame Weise vergessen(weil richtige Kerle nicht Seekrank werden??). :heulend:
Ich habe mich deshalb lange vor dem Hochseeangeln gedrückt,ein großer Fehler wie ich heute weiß.
Man muß sich nicht einen Abend vorher ins Koma Saufen und morgens ruhig was Essen. :prost
Ich werfe mir nach dem Frühstück eine REISEGOLD ein und wenn ich denke ich spüre meine Magengegend die nächste,bis jetzt hat es geklappt.
Diesen Tipp habe ich von einem Kumpel und es hat immer geklappt(bis jetzt).
Ich denke es kann jeden erwischen früher oder später. :angler:

Petri Heil
Sprottenfänger
 
hallo,
ich bin zwar niicht so der hochseeangeler.. aebr ich kenne seekrankheit vom segeln...
im gepäck habe ich immer REISEKAUGUMIES! (einsetzen bevor ein schlecht wird/beginn)
bei mir hats immer geholfen!!!
und essen ist wie schon oft erwähnt immer gut!!

mfg
 
Hiho!

Das wichtigste wurde schon gesagt. Ein Patentrezept gibt es nun mal nicht. Es kann jeden erwischen. Ich fahre seit meiner Kindheit mit Segelyachten auf Nord- und Ostsee.
Was helfen kann:
Warm anziehen, ausgeruht sein, Steuern (geht wohl nicht aufm Kutter). Wenns einen dann erwischt: Nicht gegenankämpfen. In die Mitte des Schiffes gehen, und sich aufs Ohr legen.
Noch was lustiges:
Die Engländer sagen, das einzige Mittel gegen Seekrankheit ist, sich in den Schatten einer alten steinernen Dorfkirche legen...
oder: Pfefferminztee und ne Tafel Schokolade (feinherb) zu sich nehmen... Dann schmeckt die Kotze nach After Eight:hahaha:
 
Das mit dem "was im Magen haben" sollte man wirklich beherzigen. Als ich jezz vor 2 einhalb wochen hochseeangeln war, hatte ich morgens keinen Hunger. Ich trank nur einen Kaffee. Mittags aß ich dann nen guten eintopf. Und dann schwenkte das Wetter um. Oh Gott hats da in meinem Magen gegrummelt. Aber übergeben hab ich mich nicht und ich hab auch weitergeangelt. Aber eins steht fest:

1. Morgens ess ich jezz immer nen Brötchen
2. Nie wieder Eintopf als erste Mahlzeit beim Hochseeangeln

mfg Steffen
 
Das hilft wirklich

Ich habe auf See schon so einige Stürme erlebt...
(Hauptberuflicher Seemann i. internat. Seefahrt)

Und in fast jeder Crew hatten wir jemanden der Seekrank wurde...
Mich überkam es GOTT SEI DANK nur ein einziges mal.
(waren in Houston als der Hurricane kam)

Die Akkupunkturbänder, Cola+Salzstangen etc. bringen NICHTS ...
es handelt sich hierbei um den legendären Placeboeffekt
(Sorry - das war´s dann mit dem Effekt) ;)

So ein Sturm dauert Tage (keine Sorge - für Kutterangler unmöglich)

UND DAS EINZIGE WAS HILFT IST KOTZEN!
nach zwei - drei Tagen gewöhnt sich der Körper an die Umstände

Oder ihr besorgt Euch Ephedrin oder den Geheimtipp INGWER

schaut einfach mal hier nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Reisekrankheit
 
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