Rapfen -  Auf Rapfen im Strom

Archie

Petrijünger
Hallo!
Ich würde gerne am Rhein versuchen, mit Feederrute (oder ähnlichem Gerät) und Sbirolino in der Hauptströmung auf Rapfen zu angeln. Ich habe eine Feederrute (Mosella Protox Feeder 3,90 m). Als Rolle wollte ich eine grosse Daiwa-Rolle(weiss jetzt die genaue Bez. nicht) entweder mit monofiler oder geflochtener Schnur benutzen. Was denkt ihr wie die beste Montage aussehen sollte :confused:
Freundliche Grüsse
Archie
 
Für deine Zwecke und deinem Material wird die Sbirulino Montage mit einfacher monofiler Schnur die Beste sein.
Ein Sbirulino wird auf die Hauptschnur gezogen, dahinter kommt zum Schutz des Knotens am Dreifachwirbel noch eine Gummiperle.
Ein bis zu 2 Meter langes Vorfach, vielleicht sogar Versuche mit Fluo-Carbon Schnüre starten, sollte schon sein.
Als Köder würde ich dann kleine Wobbler, Spinner und Streamer nehmen.
Petri
Willi
 
In den vielen Jahren und versuchen an unterschiedlichen Gewässern Europas gezielt Rapfen zu fangen,kann ich folgendes zu sagen.Nach wie vor entspricht es der Tatsache,das strömungreiche Stellen,mit abstand die besten sind.Je mehr Strömung desto besser,Verengungen an einem Fluss,Schleusen,Wehranlagen,Flüsse die in ein anderes Gewässer rein münden,Buhnenköpfe an dem sich das Wasser bricht,manchmal reicht schon eine einzige Boje oder ein grosser Stein in der Strömung,bei dem die Strömung unterbrochen wird usw.
Fehlen Strömunsreiche ecken,rauben die Rapfen auch sehr gerne,aus dem Schatten heraus,Brücken und andere Bauten,Bäume die reichlich Schatten spenden können sehr Interessant sein.Zu den Ködern und der Ködergrösse möchte ich folgendes sagen,mit jedem Monat wie wir uns dem Herbst nähren sollte die Ködergrösse ein paar Zentimeter grösser gewählt werden.Sprich,im Sommer wenn die Fischbrut hauptnahrung nummer 1 ist,bringt es herzhaft wenig mit grossen Ködern zu fischen.Klar gibts es auch ausnahmenfänge,die Regel zeigt aber meiner Erfahrung nach,das die Ködergrösse und das Beuteschema eines Köder sehr entscheident ist.

Wenn die Lauben zusammengetrieben werden,macht sich ein silberner Köder meiner Meinung nach,wesentlich besser als vielleicht ein gelber oder ein weisser.

Mein Köderfavorit Nummer 1 mit dem ich schon unzählige Rapfen gefangen habe,ist ein stink normaler Gummifisch und wird es auch immer bleiben.

Die Geschwindigkeit sei einfach nochmal erwähnt,das sie eher zügig sein sollte,langsames einholen,hat mir bis jetzt noch nie grossen Erfolg beschert,dabei hat man ebenfalls den nachteil das der Rapfen den Köder begutachten kann,was bei einer schnellen Führung nicht möglich ist,da heisst es entweder oder.
 
D@nny schrieb:
Die Geschwindigkeit sei einfach nochmal erwähnt,das sie eher zügig sein sollte,langsames einholen,hat mir bis jetzt noch nie grossen Erfolg beschert,dabei hat man ebenfalls den nachteil das der Rapfen den Köder begutachten kann,was bei einer schnellen Führung nicht möglich ist,da heisst es entweder oder.

Kann ich nicht ganz bestätigen.
Sehr oft erhielt ich den Rapfenbiss, am Buhnenkopf, beim Einholstopp! Ich variere von langsam bis sehr schnell das einholen.

Mein derzeit größter (73cm) attakierte insgesamt drei mal den weißen Illex Arnaud 110 mm bis er am Haken war.

Gruß Claus
 
fishmania schrieb:
Kann ich nicht ganz bestätigen.
Sehr oft erhielt ich den Rapfenbiss, am Buhnenkopf, beim Einholstopp! Ich variere von langsam bis sehr schnell das einholen.

Mein derzeit größter (73cm) attakierte insgesamt drei mal den weißen Illex Arnaud 110 mm bis er am Haken war.

Gruß Claus

Hallo Fishmania,

das sieht man mal wie unterschiedliche die Erfahrungswerte doch sind,der ein so der andere, anders rum.Man lernt nie aus,ich persönlich halte es auch wirklich für Gewässerabhängig.Die Verhaltensweisen so habe ich das Gefühl,ähneln sich nur in einem Punkt,nämich dem gewaltigen rauben,ansonsten finde ich das es von schleuse,zum wehr,See,grossen Strom oder ganz normalen Kanal unterschiede gibt.Angefangen von Ködergrösse bis hin zu Köderwahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
So denke ich auch, dass man sich als Raubfischangler auf das jeweilige Gewässer anpassen muß.

Bei Rapfen gilt aber generell:

Im Moment sind sie (Schwärme) fixiert auf Mini-Brut, da hauen sie blindlings mit offenen Maul rein. Selbst ein Illex Tiny interessiert nicht, da sie im Moment nicht gezielt verfolgen. Mt Glück geht einer drauf ( Reflex?).

Die EInzelgänger, die kann man aber jetzt oder immer fangen. Da ist es egal ob schnell oder langsam geführt, da muß nur ein geeigneter Köder am Rapfen vorbei trudeln, und schon packt der Rapfen zu.
So fing ich vorletzte Woche mit dem Salmo Slider (jeweils beim ersten Wurf), erst einen beim schnell geführten Slider, und ein paar Tage später im ruhigen Abschnitt vor einen Wehr, auf einen super langsam geführten Slider.

Toter Köderfisch auf Grund bringt auch gute Rapfen, anscheinend werden die Rapfen im Alter bequem.

Findet man im Spätsommer bis Winter die Rapfenschwärme, so fängt man. Das Problem ist nur zu wissen wo sie sind!

Sie sind auch sehr lernfähig, so ist es ratsam eine gute Stelle nach 4-5 Fängen in Ruhe zulassen, ansonsten geht dann nach einiger Zeit überhaupt nichtsmehr.
 
Gerade eben einen wieder erwischt:

Zwischen den Buhnenfelder im Flachwasser raubt ein Rapfen, es dauert eine Weile bis ich mit den Wathosen in Position bin.
Popper in den Bereich des raubenden Rapfen geworfen, Langsam eingeholt,
Plop Plop Plop
und wie aus dem Nichts auf einmal die Attacke!
Ich sags euch das macht süchtig wenn der Rapfen sich auf den Popper stürzt!

Ein geiler Drill im Flachwasser mit der Speedmaster, und dann hatte ich den 57er, zwar kein Riese, aber auf einen Popper gezielt gefangen!
 

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