Wenn der Vater mit dem Sohn.....

Spaik

Super-Profi-Petrijünger
Es war nun so weit und klein Max sollte sein zweites Nachtangeln mit machen.
Zuerst wurden ein paar Köfis gestippt und :hahaha: gestreichelt.
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Die ganze Zeit nur Stippen und auf's Wasser schauen wird auch langweilig. Da muss es doch noch was anderes geben...
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na klar doch..... jede Menge Pferde mit Pferde-Babys.
Angeln war somit erst mal erledigt. Die Pferde müssen ja mit Gras und Zwieback versorgt werden.
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Als ich ( Spaik ) mit ihm zum 3. mal die Pferde besuchte wurde es ja schon langsam dunkel. Ich sagte ihm, er müsse nun ganz leise sein und mit etwas Glück sehen wir dann Bruno.
Bruno ist ein Fuchs!
Zuerst zeigte sich ein stattlicher Rehbock und es sollte schnell weiter zu den Pferden gehen. Schnell noch alle reste verfüttern und dann langsam zurück. Kaum sind wir auf den Rückweg, da steht Bruno auf dem Weg, nur kurz zeigte er sich. Langsam schlichen wir uns weiter, seine Hand suchte nun die meinige. Angst?.....ne das kennt Max nicht :hahaha: auch wenn er zum Schluss auf meinen Schultern saß :lachtot:
Der Onkel ( Spaik ) ist ja gross und da erreicht ihn ja keiner :lachtot: :lachtot: schon gar kein Fuchs :)
Wir kamen wieder am Wasser an und Max ging etwa 32413265 mal zu einem Angel-Nachbarn und " nervte " :hahaha: wirklich nicht.
Wer immer Du warst, vielen Dank für deine Engels-Geduld!
Dann kam der Schlag, die Pose gin rasch unter und zog kurz danach zur Seite.
Anhieb und raus mit dem.......
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68cm langen Raubaal. :klatsch :klatsch
An allen anderen Ruten tat sich nichts, gar nichts :wein :wein :wein
Ingo, ( Stippi ) kam auch noch vorbei, er hatte ebenfalls so viel Glück wie ich :crying
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Alles in allem war es ein netter Abend und belohnt wurde Roland auch mit einem schönen Aal.
Max hat bis ca. 1.30 Uhr durchgehalten, wir packten dann und ab nach Hause. Kaum im Auto dauerte es noch 2 Minuten und Max war im Land der Träume......
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin immer noch geschaft davon die 5 1/2 Jahre Super Power zu Bändigen.
100 000 Fragen, oft zweimal die Selbe. Vom erklären das 23 Uhr Stippen nicht viel bringt, und viele andere Dinge.
Es war aber ein schönes Angeln, und ich werde es mit Junior nochmal unternehmen, ( Schonzeit für Mama ).
Auch mein Dank richtet sich sich an den Unbekannten Angelkollegen aus Potsdam, der mit Engelsgeduld die Restlichen 100 000 Fragen von Max beantwortet hat.
 
Feiner Bericht,Männers.Petri zu der schönen Schlange,sehr nett an zu sehen,was mich in den nächsten Jahren mit meinem kleinen erwartet.Bei dem ersten Versuch letztes Jahr Sommer, an einem privat Teich mit Karpfen,dauerte nicht lange und es schauten nur noch die Füsse aus dem Wasser,meines kleinen.

Gott seid dank ist nix passiert,aber ans Wasser kommt er mir erst wieder, wenn er sechse ist.

Gruss D@nny.
 
Manchmal braucht man schon 6 Arme und die Schnelligkeit eines Wiesels. Unberechenbar, aber toll es erleben zu können.
 
Hi Spaik,

klasse Bericht :klatsch

Das erinnert mich an die Zeit, als mein Großer so in diesem Alter war. Man kommt praktisch gar nicht selbst zum Angeln sondern ist die ganze Zeit mit dem Beantworten von Fragen, dem enttüddeln der Angelschnur, dem Köderwechsel etc. beschäftigt.
Jetzt - mit 10 Jahren - ist der Zwerg schon fast ein alter Hase. Die Freude mit seinem Sohn die Zeit gemeinsam zu verbringen ist allerdings immernoch groß. Wann hat man schon mal so viel Zeit sich in Ruhe zu unterhalten? Dazu gehört natürlich auch 387921 Fragen zu beantworten. Schließlich soll aus dem kleinen Angler mal ein ganz Großer werden, der sich - nicht nur was das Angeln angeht - auskennen soll.
Vor zwei Jahren bin ich mit dem Sohn eine Woche nach Irland zum Angeln geflogen. Das vergisst der ein Leben lang nicht mehr. Seit dem möchte er gerne Angelbootverleiher in Irland werden. :hahaha:

Gruß Thorsten
 
Spaik, ein sehr schöner Bericht! Ich muss leider noch etwas warten, bis ich meinen "kleinen" mit zum angeln nehmen kann :wein :angler: :wein . Er wird im August 1 Jahr
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und ich kann es kaum erwarten, mit ihm zusammen zum :angler: angeln zu fahren. (Ich hoffe, dass ihm das angeln genauso viel spaß macht wie mir!) Mit welchem Alter habt ihr eure Töchter und Söhne das erste mal mit zum angeln genommen?

Lieben Gruß

Tom
 
tomzander schrieb:
Spaik, ein sehr schöner Bericht! Ich muss leider noch etwas warten, bis ich meinen "kleinen" mit zum angeln nehmen kann :wein :angler: :wein . Er wird im August 1 Jahr
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und ich kann es kaum erwarten, mit ihm zusammen zum :angler: angeln zu fahren. (Ich hoffe, dass ihm das angeln genauso viel spaß macht wie mir!) Mit welchem Alter habt ihr eure Töchter und Söhne das erste mal mit zum angeln genommen?Lieben Gruß

Tom

Mein Sohn war 3 Jahre alt, als er das erste Nachtangeln mit machte :) :klatsch
Nein, er wurde kein Angler :crying sondern Fussballer :wein :wein :wein
 
Böse Zungen behaupten, meine Kinder hätte als erstes Wort das Wort "Fisch" herausgebracht, weit vor Mama und Papa...............
Mitgenommen habe ich sie so etwa mit dem 5. Lebensjahr, meine Tochter angelt allerdings nicht mehr, mein Sohn schon und das recht ordenlich, manchmal so ordentlich, daß ich zum Kescher-Caddy degradiert werde.
Es gibt schon Angelkumpels die Fragen, wenn wir mal gemeinsam Fliegenfischen gehen, ob mein Sohn mitkommt, dann heißt es oft, "Oh je, Michael kommt mit, dann fangen wir alle nix.........."
Der Michael war früher als Kind sehr hibbelig, fast hyperaktiv, das hat die Sache nicht immer einfach gemacht, auch wurde er sehr schnell maulig, wenn es mal nicht so lief wie es sein sollte, sprich wenn nach 5 min. kein Fisch biss. Inzwischen ist er eigentlich ein ganz ruhiger Typ geworden, der alles recht gelassen angeht, bei seinem "Zweitsport" dem Segeln hingegen, kann er recht hektisch werden.

Seine ersten Fische fing er auf folgende Weise........................

Ich hatte am Bootshaus unserer Betriebsgruppe (das ist das was heute ein Verein ist...)zu tun und nahm den Bengel mit, nachdem er nun eine Weile überall durch das Objekt gehibbelt ist wurde ihm das langweilig und er wollte angeln...............
Zwischen den Booten an den Stegen tummelten sich haufenweise Barsche, meist keine sehr großen , aber einige passten doch schon ganz gut in die Pfanne.
Ich nahm eine kurze Spinnrute und montierte vorne einen kleinen japanroten Twister drann, einen der wenigen, die meine Tante aus dem Westen mal hat rüberwachsen lassen..................
Ich sagte zu ihm, das Ding hälste ins Wasser und zwar ganz still.
Ich wusste, daß stillhalten bei ihm nicht ging!!!
Es machte sich Barsch auf Barsch völlig allein, bei dieser äußerst stillen Köderführung fest..............ich rannte nur noch hin und her, zwischen meiner Arbeit und Sohnemann um den jeweiligen Barsch abzuknöpern.

Es vergingen dann zwei jahre mit etwas Stipperei, paar versuche mit der Fliegenrute gabs auch in der Zeit, aber nur Spielerei, das war damals noch nichts für ihn, er kam zwar gerne mit, aber bei Mutter Natur kam es dann doch zu Problemen.
Ist schon schwierig für sonen kleinen Kerl, wenn er in einem Meer von Brennesseln steht, die wesentlich größer sind als er selbst...............
Im Urlaub hatten dann mal beide Kinder große Erfolge zu feiern, meine Tochter angelte mal mit, beide bekamen eine beringte Stippe in die Hand und machten eine Talsperre zumindest in dem Bereich weißfischarm, als sie dann noch auf ihre Maden noch einige gerade maßige Aale fingen war der Tag gerettet, ich "erspinnerte" mir nebenan zwei untermaßige Hechtlein und einen ebenso winzigen Zander.
Durfte dann allerdings nächsten Tag alleine an den Forellenbach....................

1990 im Sommer, die Grenze war ja nun offen, wollte ich im Früherbst mal die dänischen Gefilde erkunden, Sohni, inzwischen 7 Jahre alt, sollte...wollte mit.
Hütte bestellt, mit viel Komfort, das wollte meine Frau so, damit der Kleine nicht zu Schaden kommt und sich nicht verkühlt...u.s.w.
Nun stand ich da........eigentlich wollte ich meine Fliegen in einem Flüsschen wässern, daß gute Meerforellen- und Lachsaufstiege verzeichnete, das war ja nun auch wieder nicht so das richtige für dem Zwerg.
Die Hütte die wir da hatten war direkt an einem Forellensee, das war für Sohni schon besser geeignet.
Es sollte also erstmal an den See gehen.
Ich schickte ihn dort an der Kasse, mit Geld ausgestattet vor, er solle die Karten kaufen, der nette Däne fragte nun, ob für den Kinderteich oder für den großen Teich............(in dem Kinderteich waren Portionsforellen, in dem großen welche von 1- über 10kg), ganz selbstverständlich kam als Antwort , "Für den Großen, ich bin mit Papa!", der Däne grinste, gab die Angelkarten heraus, und verneigte sich nach dem Bezahlen mit "Magne tak"..........
Dann beging ich ein Sakrileg, zumindest für einen Fliegenfischer, ich kaufte "Crema di Bordello die Fliletto"........Puffpampe...........äh...Powerbait..........regenbogenfarben.....

Junior bekam meine Matchrute, ich ließ die Brummer kreisen.........
Das mit dem Schleppen hatte er sich schnell abgeguckt, auch hatte er so immer was zu tun und saß so nicht gelangweilt herum.
Die erste Stunde tat sich aber rein garnichts bei ihm, ich fing 2 Fische.............
Er war leicht angesäuert, hockte sich auf die Bank und begann das Gläschen Forellenteig mit dem Finger auszuleeren, um das Ganze dann als Knete zu benutzen, zum Schluß machte er lauter Portionskügelchen und füllte diese wieder in das Glas.......
An der Ecke von dem Teich floß ein kleiner Bach hinein, es war wohl der Ablauf der Siloanlage mit den Forellen, weiter hinten im Gelände.
Über das Bächlein ging eine Brücke, davor und dahinter standen viele dichte Büsche.
Junior schleppte grad mal wieder eises seiner Kügelchen durch die Fluten, da war plötzlich "Pose unter", der Fisch hing auch ganz gut.
Die Forelle mochte so 1,5kg gehabt haben, das überstieg Michaels Fähigkeiten, zumindest war er der Meinung und schrie nach Hilfe..................
Ich half................
Fisch raus, versorgt, Angel wieder rein............nix passierte.........
Da kam Sohnemann die Idee die Stelle zu wechseln, er also über besagte Brücke rüber und dort seine Versuche fortgeführt.
Dort an der Stelle saßen zwei Angler aus Bayern, nette Leute, auch Vater und Sohn, der Sohn allerdings einige Jahre älter und beides gute Angler.
Mit einem Mal Matchrute krumm, Bremse fängt an zu singen............laute "Papa....Papa"-Rufe...
Da beging ich eine Gemeinheit............ich rannte los, blieb aber auf der Brücke stehen, verdeckt durch die Büsche für Michael unsichtbar, ich ließ ihn machen.................ich wusste ihn ja notfalls bei den beiden Bayern in guten Händen!
Er drillte um sein Leben, die lange Rute, der kleine Kerl, der recht kräftige Fisch, welcher inzwischen über den halben See getobt war.
Bayern-Papa hatte den Kescher schon in Anschlag gebracht, griff aber auch nicht ein, nachdem wir kurz die Blicke getauscht hatten.
Sohnemann gewann den Drill gegen die 4kg-Forelle und war seelig, "die hab ich ganz allein gefangen!"
Er fing in der Woche noch diverse andere Fische, mehr als manch anderer, er begann über die Zusammenhänge beim Angeln nachzudenken, machte eigene Schlußfolgerungen, war nie mehr maulig, selbst als wir am Fluß waren ,er fühlte sich gleichwertig, als richtiger gestandener Angler.
Immerhin fing er am Fluß noch einen 75er Hecht, lustigerweise auf Tauwurm, ich fing nichts.........
 
Ich werde meinen Sohn nächste Woche wieder mitnehmen zum Nachtangeln, mußte ich ihm heute schon versprechen.
Es ist für ihn eben das größte wenn er mit kann zum Männerangeln.
Und er kann dann wieder ganz Stolz die von Ihm gefangenen Köfis zeigen.
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Und wenn er mal nicht Bernd oder mich mit 11236454 Fragen Bombardiert, muß er auf die Köfis aufpassen.
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Ja, und den Aal hab nur gefangen weil mein Kleiner mit war und mir Glück gebracht hat, so seine Darstellung dazu.

Auch wenn Bernd sich im Dunkeln anschleicht und Knurrt wie ein Fuchs, nur um den Kleen Angst zu machen, so das selbiger an mir Hochklettert.
 
Ein schöner Bericht,wenn ich an meine Kinder zurückblicke,so muß ich schon zig Jahre
zurückschauen.Es werden nach Deinem Bericht Erinnerungen wach.Ich war mit beiden Jungs in Adlershof am Teltow-Kanal Auf Aal.Und wir hatten vor Jahren gute Fänge.Ich könnte mich abends nicht retten, immer wieder kam die Frage:papa wann gehen wir angeln.! Inzwischen waren die Enkelkinder da und da hatte ich eine Enkelin,die dressierte
meine Angelwürmer,wobei sie mich dauernd fragte Opa brauchst Du einen neuen Wurm.
Heute ist sie auch schon 25 Jahre alt und selbst verheiratet.Jedenfalls hast Du mich durch Deinen Bericht auf Jahre zurück versetzt,ich danke Dir.
 
Spaik, Roland und Wolfgang....sehr feine Geschichten. :klatsch :klatsch

Mein Kleiner (inzwischen der 16-jährige Platzhirsch von Altglienicke) war auch öfter mal mit zum gemeinschaftlichen Männerfischen.
Eine Story fällt mir da ein, die eigentlich unser gemeinschaftliches Fischen kennzeichnet.
Wenn mein Kind bei ist, fängt auch nur mein Kind dicke Fische.
An einer guten bekannten Barschstelle an meinem Lieblingssee, saßen wir Beide im selben Boot und wollten mit kleinen Köderfischen den gestreiften Gesellen nachstellen. Das war nämlich der einzige Fisch, den mein feiner Herr Sohn damals als Filet zu sich nahm.
Also Posenmontage raus und gewartet. Sein Schwimmer setzte sich schon nach kurzer Zeit in Bewegung und zack schon hing der erste ü30 Barsch an der Rute.
Für den damals Sechsjährigen ein schon beachtlicher Drill.
So ging es munter weiter, selbst nach einem ungewollten Platzwechsel im Boot biss es nur an seiner Rute.
Nach dem neunten Großbarsch, kam von ihm die Bemerkung:"Papa!....mir ist langweilig, man fängt ja hier zu viele Fische, ich möchte gerne Baden gehen!"
Also ab ans Ufer...Übergabe an den anderen Erziehungsberechtigten und wieder raus, um noch mal in Ruhe den Barschberg abzugrasen.
Apropo Ruhe....................da war Ruhe! Ich blieb an diesem Tag Schneider.

Eine weitere Begebenheit fand bei Wismar an einem See für Zuchtforellen statt.
Mein Kind und ich hatten vor, dieses Gewässer mit der Fliege zu befischen.
Da der Winter kurz vor der Tür stand, sollten es tiefgeführte Streamer bringen.
Einige Plumpsangler fanden sich auch schon ein und wir Beide legten ganz zu ihrem Erstaunen los. Da mein Kind noch nicht ganz so beschlagen war mit der Technik, mußte ich doch noch das ein oder andere mal eingreifen.
Es kam wie es kommen mußte, beim Einstrippen faßte der Streamer eine 2 Kilo Forelle an der Rückenflosse. Nun dürft ihr dreimal raten, welche Rute krumm war.
Meine jedenfalls nicht. Und zu meinem Stolz muß ich sagen, der 13-jährige drillte die Rückengehakte wie ein Alter über die Hand.
Ich fing dann ausnahmsweise auch noch 4 Fische, von denen ich drei Stück an einem Bewunderer unserer Kunst verschenkte.
Der war schon im sehr betagten Alter und freute sich wie ein Schneekönig.
Da die Besitzerin der Anlage dieses mitbekam, wurden unsere beiden großen Forellen gleich von ihr unentgeldlich mitgeräuchert.
Das macht wieder das Untereinander von Anglern aus!

Willi
 
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