Reißangler -  Erklärung vom Fischer zum Thema Fischereißen

FM Henry

Super-Profi-Petrijünger
HALLO AN ALLE

Heute morgen erhielt ich ein Fax zum Thema REIßANGELN in KW vom Eigentümer Herr Loewendorf und möchte Euch seine Sicht der Dinge nicht vorenthalten.


Reißangler mit Kamera erwischt!

Mit dieser Überschrift versehen hatte einer der zahlreichen, erbosten Angler, während meines Urlaubs im März d.J. unter der Internet Adresse www.fisch-hitparade.de , dort in der Meckerecke, für alle Bundesbürger, die mit der Fischerei/Angelei im Zusammenhang stehen, einen schockierenden Beitrag veröffentlicht. Ausgerechnet auf meinem Gewässer spielte sich über einen Zeitraum von gut 3 Wochen unter den Augen der Polizei, ein Drama erster Güte ab.

Es wurden dort, anfangs von einer handvoll nicht ordentlich Deutschsprechenden – Anglern – später zusammen dann mit anderen lernfähigen – Anglern – massenweise Fische aller Größe und Art gerissen. Das Hauptinteresse galt, den gerade in der Schonzeit befindlichen Zandern.
So wurde ein Reißangler gefragt, was er den mit den gerademan 15 cm großen Zandern macht? Oooch, das gibt gute Fischbouletten! Nicht erwünschten, durch das Reißen jedoch an der Außenhaut verletzten Fischen, wurden kräftige Bewegungen mit der Rutenspitze wieder in das Gewässer befördert.

Der Verlust an laichfähigen Fischen kann nicht beziffert werden, ist mit Sicherheit sehr hoch. Da diese Art der Angelei, sowie noch effektivere Importe aus dem Osten, mit steigender Tendenz bei uns um sich greifen, muss die Bundesdeutsche Fischerei endlich aufwachen und dagegensteuern. Die Zeit der Fischerei mit der Handgranate steht schon vor unserer Tür.


Anlage/Ergänzung zum Vortrag anlässlich des Fischereiverbandstages am 19.04.2006 in Sellin


Am 30.03.2006 ruft mich Herr W. aus Mittenwalde an. Er hatte 2 bis 3 Tage vor einer Zusammen des KAV im Märkischen Anglerdorf in Bestensee die Vorgänge am Nottekanal geschildert. Eine Frau sagte ihm, der Anglerhof sei nicht zuständig und verwies ihn an den Vorstand des angegliederten Angelvereins. Der Vorstand sagt: das ist nicht unsere Sache, wenn der Fischer das nicht merkt, ist er selber Schuld.

Bei dieser Aussage spielte nicht das Geschehen als solches eine Rolle, sondern ausschließlich wo es sich abspielt. In einem Angelladen in Zossen, brüstete sich ein Angler mit dem Fang von 17 Zandern innerhalb von 35 Min., dort an der Schleuse KW.
Der Betreiber eines ortsansässigen Angelladens begab sich an den Ort des Geschehens, wo er einige seiner Kunden erkannte. Als er einen auf sein Tun und Handeln ansprach und ihn nach der Rechtsmäßigkeit fragte, antwortete dieser: wenn ich sonst nichts fange, dann schlage ich hier mal richtig zu.

Der Bürgermeister der Stadt KW, Herr Ludwig, hatte das volksfestsähnliche Treiben ebenfalls gesehen. Er kann bestätigen wie zahlreich die Angler dort Auftreten. Da er als gelernter Jurist vom Angeln keine Ahnung hat, stufte es er bei diesem Massenaufgebot, als einen normalen Vorgang ein.
Ein passionierter Angler aus Berlin rief die Polizei, die nach ca. 15 Min. eintraf.
Er erklärte den Beamten das kriminelle Handeln. Worauf die Polizei mit der Begründung wieder abzog, sie müssen sich auf ihrem Abschnitt erst wegen der Rechtslage Informationen holen. Sie waren sich offenbar wegen der Zuständigkeit, Zuordnung zur Ordnungswidrigkeit, zum Einschreiten nicht sicher.

Zu dem im Vortrag erwähnten Transport von noch lebenden, verletzten Zandern in das DAV Gewässer, stellt sich mir die Frage, handelt es sich um Diebstahl? Auf jeden Fall war es Dummheit in höchster Vollendung und dem DAV/KAV nicht dienlich.
Vor Ort soll sich ein Kleinbus mit Reklamebeschriftung von dem erwähnten Märkischen Anglerhof in Bestensee befunden haben, dessen Besatzung im Geschehen tüchtig eingebunden war.


Horst Loewendorf

Vortrag zum Fischereiverbandstag am 16.04.2006 in der Heimvolksschule in Sellin.
Horst Loewendorf



Fischereireißen, wie es sich im März d.J. im Nottekanal, Königs Wusterhausen, abgespielt hat.


Als alleiniges Fischereirecht habe ich einen Teil von 7 ha des Nottekanals in KW. Daran schließen sich auf der Dahme als Koppelfischereirecht ca. 20 ha mit der Aurora und 100 ha mit der Köpenicker Fischervereinigung an.
Anfang März entdeckten nicht deutsch sprechende Angler ein umfangreiches Fischaufkommen, insbesondere Zander, woraufhin eine wahre Invasion von Anglern einsetzte und das Fischreißen nahm ungeahnte Ausmaße an. Ist es richtig, wenn ich davon ausgehe, dass Fischreißen in diesem Kreis allgemein bekannt ist???
Einheimische Angler gerieten in Wut und riefen die Polizei. Die Polizei führte Kontrollen der Fischereischeine und der Angelkarten durch, wobei es mehrere Strafanträge gegeben hat.

Die im Ordnungswidrigkeitskatalog enthaltenen Verstöße sind nach Ansicht der Polizei nicht von ihr zu verfolgen, sondern unterstehen ausschließlich der Fischereiaufsicht. Die Polizei ist dafür nicht entsprechend ausgebildet. Der Umsatz meiner Angelkarten stieg rasant an und die Reißerei ging erst richtig los.
Nun, mit erworbener Angelkarte drohte keine Gefahr mehr und von der Seite der Fischereiaufsicht tat sich nichts Beeindruckendes, so dass zeitweilig bis zu 30 Reißer zur gleichen Zeit tätig waren. Es wurde alles gerissen was am Haken hängen blieb.

Ich war im Urlaub und damit nicht erreichbar.

Als ich am Sonntag den 19. März zurückkehrte, fand ich 24 Anrufe auf dem AB mit Mitteilungen zu Fischerreißen am Kanal, vor. Teilweise waren Rückrufnummern dabei, so dass ich am Sonntag, Montag und Dienstag nur am Telefon beschäftigt war.

Ein erboster Anrufer hatte schon etwas ins Internet gestellt. Er nannte mir die Adresse
www.fisch-hitparade.de, dort die Meckerecke aufzurufen. Durch diese Seite konnte ich mich umfassender informieren.

Zum Mittwoch konnte ich den RBB Brandenburg. Redaktion Brandenburg Aktuell, zu einem Drehtermin gewinnen.

Am Mittwoch gegen 09.00 Uhr begann ich Steckstangen im Schleusenbereich einzubringen. Um das Auswerfen der Hakenmontage zu unterbinden wurden die Stangen unter einander mit Leinen verbunden. Mein Auftauchen und die Stangen mit den Leinen beendeten durchaus noch nicht die Räuberei. Ich wurde von allen Seiten beschimpft. Drillinge flogen mir um die Ohren. Ein Wunder, dass ich dabei heil davon gekommen bin. Ich hätte im Traum nie geglaubt wie erfolgreich die Fangmethode ist.
Pausenlos wurden die Fische aus dem Wasser gezogen. So fragte einer? Warum Sie das hier machen? Wir viel Geld bezahlt und nicht können Angeln.
Ein anderer, seinem Aussehen nach ein direkter Abkömmling von Dschingis Kahn, landete eine Plötze an. Scheiß Plötze, will ich nicht! Er ruckte kräftig an der Rutenspitze, wodurch der Haken ausriss und der Fisch zappelnd auf den Steg fiel. Nun zertrat er mit dem Fuß den zappelnden Fisch, so als würde er eine Zigarettenkippe austreten.
Verärgert über diese scheiß Plötze, spuckte er dann in meine Richtung. Ein anderer wurde gefragt, was er mit diesen kleinen Zandern (ca. 15 cm) macht? Oooch, das gibt gute Fischsuppe!!
Von Achtung gegenüber der Kreatur, keine Spur. Achtung/Beachtung des Bbg.FischG und der FischO, keine Spur. Durch ihre Unterschrift auf der erworbenen Angelkarte, hatten diese Leute meine – Besonderen Bedingungen – auf der Rückseite der Karte anerkannt und sich ihnen somit unterworfen. Nichts da! Man verhielt sich geradezu wie in Russland.

Als ich gegen 11.00 Uhr das Fernsehteam auftauchte und bis ca. 15.00 Uhr drehte, verdünnte sich die Schar der Angler Zusehens.

Es kamen dann 2 Polizisten in Uniform, die auch schon in Zivil die Szene beobachtet hatten. Beide sind mir vom Wasserschutz her bekannt.
Der eine ist ein ausgebildeter Fischer. Sie sagten: zeitweilig herrschte dort eine regelrechte Volksfeststimmung. Die Polizei kann jedoch im Bereich der Ordnungswidrigkeiten nicht einschreiten und um solche Verstöße handele es sich hier.
Die aufgebrachten Bürger/Angler konnten und können diese Hilflosigkeit der Polizei nicht verstehen, wodurch die Reißer angespornt wurden und sich lustig machten.
Gegen 14.00 Uhr erschien der verabredete Polizeisprecher, der in die Kamera die gleiche Aussage gab, wie sie seine Kollegen vorher mir gegenüber abgegeben hatten. Die gesamten Aufnahmen, von etwa 4 Stunden, wurden am Donnerstag, 23. April zwischen 19.30 Uhr und 20.00 Uhr, auf 2,5 Min. gekürzt, gesendet.

Ich hatte inzwischen die Steckstangenreihen ein Stellnetz gestellt, was außer einer Menge Weißfische, 17 Zander und einen Hecht brachte.
Der Hecht und 5 Zander waren verletzt und wurden gleich geschlachtet. Die übrigen setzte ich in die Dahme um.
Die Stangen blieben noch eine Woche stehen.
Die Reißer hatten nun nicht mehr den Erfolg und traten nicht mehr in Erscheinung.

Solche Exzesse wie sie im März in KW abliefen, waren erstmalig, sie sind nicht einmalig und laufen nicht nur bei Loewendorf ab.

Verehrte Damen und Herren, die Tendenz ist steigend, bis stark steigend und die kommende Methode sich Fische anzueignen.

Nun zum Schaden: Wie schon erwähnt, es wurde alles gerissen, d .h. untermaßig, mit und ohne Schonzeit, alles. Säckeweise sollen die Fische fortgeschleppt worden sein. Der Verlust an Elterntieren lässt sich nicht abschätzen, er dürfte aber enorm sein. So wurde der Schleusenwärter gebeten, das oberhalb gelegene Betriebsgelände zugänglich zu machen, um in Kübel gesammelte, gerissene Zander, in das DAV Gewässer umzusetzen. Es waren offenbar übereifrige, denn ein Auftrag vom Kreisanglerverband hatten sie dazu auf keinen Fall. Die Dummheit besteht schon in der Tatsache, dass die Tiere alle verletzt waren.

Meine Gewässerfläche ist gerade bescheiden, so dass sich hauptsächlich der Verlust bei den anderen Fischern bemerkbar machen wird.
Aus diesem allem, ergeben sich eine Menge Fragen, so z.B.: wie kommen nicht deutsch Sprechende zu einem Fischereischein? Denn ohne diesen, gibt es keine Angelkarten.
Reicht ihr bloßes erscheinen bei der Fischereibehörde? Oder können sie völlig anonym bleibend, einem Dienstleister die Beschaffung für 3 Euro (Behördengang) übertragen? Ist die Behörde, das Land, nur an der Verwaltungsgebühr interessiert? Oder soll dadurch die Integration gefördert werden? Wenn; weiß nicht, nix verstehen, bei uns in Kasastan! Die Antworten sind? Offene Fragen über Fragen.

Wird der § 28BbgFischO (Ordnungswidrigkeiten) vor dem Hintergrund des bisher Vorgetragenen betrachtet, so ist die kriminelle Energie zwischen Falschem Parken im Straßenverkehr, geradezu eine Lappalie. Beides sind Ordnungswidrigkeiten und werden entsprechend überwacht und geahndet. Für mich ein unhaltbarer Zustand. Hier ist offenbar etwas in die falsche Tüte geraten.

Die Tatsache, dass in einer aktuellen Situation die anwesende Polizei auf die Fischereiaufsicht angewiesen sein soll, stinkt zum Himmel. Diese Ordnungswidrigkeiten gehören klar und deutlich in den Strafbereich. Es entstehen dabei noch nicht einmal zusätzliche Kosten. Im Gegenteil. Wie viele Petrijünger mit einem Fischereischein A zurzeit in den Reihen der Polizei sind, ist nicht bekannt. Es dürften jedoch einige sein. Die berechtigten Entschädigungsaufwendungen für die Fischereiaufseher würden dann entfallen, denn die Polizei wird sowieso bezahlt.

Zu den vielen kriminellen, bei uns schon praktizierten Methoden sich Fische anzueignen, wie: Elektrofischen im Flachwasserbereich mit Tornistergerät und Rundumabsicherung durch Händlerinformation. Fischen mit Karbid gefüllten Getränkeflaschen unterhalb von Wehren u.s.w. kommt ein neuer Exportschlager aus dem osteuropäischen Raum zu uns: Man nehme ein Gewicht so schwer, wie man es eine gute werfen kann. Binde daran eine Schnur mit entsprechend vielen Drillinghaken. Daran einen Expantergummi, wie er zum Festzurren auf Autodachgepäckträgern Verwendung findet. Daran eine etwas stärkere Leine und werfe das Gewicht mit der Montage, so weit man es kann. Nun wird die Leine eingeholt. Das Gewicht bleibt an einem leichten Hindernis am Gewässergrund hängen, der Expantergummi bekommt immer mehr Spannung, bis das Gewicht über das Hindernis springt und der gespannte Gummizug die Haken durchs Wasser reißt, so dass die Haken alles Erreichbare erfassen. Der Erfolg soll um ein Vielfaches größer sein! Tendenz steigend!!

Verehrte Damen und Herren, das sind die kommenden Methoden, einiger Angler. Tendenz zunehmend. nicht der romantische Angler mit der Bambusrute, der frühmorgens das Vogelkonzert genießt. Es waren bei weitem nicht nur – nicht deutsch Sprechende – am Nottekanal.
Wenn bei Kontrollen nicht die Namen und die dazu gehörigen Fischereischein Nummern festgehalten werden, sind Kontrollen erfolglos, denn es kann nichts nachvollzogen werden und so können auch Kontrollen nicht belegt werden. An dieser Stelle möchte ich an Herrn Günther Markstein erinnern, der vor nicht allzu langer Zeit die Frage, Quovadis, aufwarf. Brandenburgs Fischerei! Wohin gehst Du? Wo willst Du überhaupt hin? In welche Richtung Du?
Wenn sich für Brandenburgs Fischerei diese Fragen nicht stellen sollten, so sollte man die Ordnungswidrigkeiten lassen wo sie zurzeit sind, stellen sich jedoch diese Fragen, so müssen die Ordnungswidrigkeiten in eine andere Tüte sie sind von der kriminellen Energie her, etwas anderes als Falsches Parken auf der Straße.
Wäre ich ein Bayer! Dann würde ich jetzt sagen: Packen wir’s an!!

Ich bedanke mich bei ihnen für ihre geschätzte Aufmerksamkeit.

Mit frdl.Grüßen Horst Loewendorf

:klatsch :klatsch :klatsch :klatsch :klatsch :klatsch :klatsch :klatsch
 
Und ich, nein wir alle (oder?), mit Euch ..... beiden. Willi und Henry.

Keiner darf später ungestraft zu Protokoll geben, wir wollten oder könnten uns nicht gegen Misstände innerhalb unseres eigenen Lagers wehren ... wer das weiterhin glaubt, irrt gewaltig.


Thomas
 
Ja wo soll das noch hinführen,ich bin nur froh,das bei uns solche Exesse noch nicht zu beobachten sind. Petri
 
Die Zeit der Fischerei mit der Handgranate steht schon vor unserer Tür.
Das hatten wir lange genug!! Oder denkt jemand die Russen haben nur mit Handangel gefischt?
Und das was da in KW passiert ist, wie soll man das nennen?
Vielleicht UNFÄHIGKEIT und DESINTERESSE von seiten der Staatsorgane?
Und das Schlimmste daran, PETA ( und andere Kranke ) setzen jeden Anständigen Angler mit diesen Reißrussen gleich.
 
Super Beitrag,man stellt fest das der Besuch an der Schleuse in KW mit Jungpionier nicht für die Katz war.
Einiges finde ich ein wenig traurig und gleichzeitig möchte ich diesen Anlass mal für nutzen, einiges los zu werden.


Ein ganz grosser LOB gilt der seite,den Machern und den Mitarbeitern von www.fisch-hitparade.de. Diesen Lob will ich deswegen anbringen,weil Ihr bis jetzt die einzigen seid, die bei diesem Vorfall wirklich reagiert haben. :respekt :respekt :klatsch :klatsch

Ich und der Jungpionier waren massgäblich daran beteiligt, auf insgesamt vier weiteren Internet Seiten dies zu veröffentlichen.Auf zwei Seiten auf den es erschienen ist,gab es zwar eine entsprechende Reaktion ,aber es wurde nichts unternommen und das halte ich für bemitleidenswert.Wenn man schon die Intressen versucht zu wahren und der Treffpunkt vieler Angler ist,ist man dort nicht irgend wo verpflichtet, mit allen Waffen zurück zu schlagen,gerade denn ,wenn man aus dieser Umgebung ist???????

Wenn man sich schon für die grösste Zeitschrift Europas hält und so zu sagen unangefochten die Nr.1.sein möchte,müssten dort nicht ein bis zwei Seiten von diesem Vorfall berichten ,um die Mehrheit wach zu rütteln???????????

Dies wie ich finde ,ist wieder ein parade Beispiel,wo nichts zu holen,dort auch ein grosses desintresse,auch wenn es sich um Fälle, wie diese handelt.Es sollte ein für alle mal den bekannten Autoren,Anglern und Medien die gleichzeitig auch ne Vorbildfunktion mit sich bringen,deutlich werden,das auch sie ihren Beitrag bei steuern sollten,in dem sie von solchen Vorfällen berichten und dies öffentlich, auf ihren Seiten oder in den Zeitschriften, an den Prangern stellen.

Angeln ist nicht immer nur zwitschernde Vögel,ne wild zuckende Pose und heile Welt,denn Vorfälle wie diese sind an der Tagesordnung,überall und zur jedem Zeitpunkt.Stichwort Elbe in Hamburg oder wie in meinem Fall die Unterhavel.

An der Unterhavel wird zwar nicht gerissen,aber es gibt genügend Pott und Kochtopfangler die meinen die Sau raus lassen zu müssen,in dem sie zur bestimmten Zeiten,Zander in Massen abschlagen ob massig oder nicht.
Es sind die vernüftigen Angler, den Gehör, seitens der Medien und Behörden, geschenkt werden sollte,denn sie sind es ,die Tag für Tag dem sinnlosen Abschlagen ,tatenlos zu schauen und viel mehr zur Gesicht bekommen als Fischereiaufseher oder Wasserschutzpolizisten.
Ich selbst habe insgesamt in zwei Jahren ,neuen Anrufe an die Wasserschutz Poilzei und das Berliner Fischereiamt getätigt, um sie auf das wilde treiben an der Havel, wenn die Zanderzeit beginnt ,hin zu weisen.
Am Ende bin ich zu dem Entschluss gekommen, das ich mir die neuen Anrufe hätte sparen können,denn es passierte rein garnichts.Ich selbst habe mich für die Bewerbung als Fischereiaufseher entschlossen um wenigstens mit diesem Vorgehen ,meinen Beitrag zu leisten.

Zum Abschluss wollte ich dies nochmals los werden,als ich an diesem morgen mit Jungpionier an der Schleuse auftauchte,war der erste der zusammen gestaucht worden ist kein Russe,Pole oder gehörte einer anderen Nationalität an,es war ein Deutscher.
Ich habe viel von Russen gelesen,viele werden sich wundern ,wieviele deutscher Herkunft sind, aus den eigenen Reihen kommen und ganz oben in der Liga mitspielen der Schwarz,Pott und Reissangler,also bitte,es ist nicht immer der böse Ausländer.Schliesslich sind nicht die Ausländer für manches Ansehen im Ausland verantwortlich ( z.B. NORWEGEN und die KOCHTOPFANGLER) sondern die deutschen selbst.

Es liegt an uns das was wir haben,zu fördern,zu verbessern und zu erhalten,ansonsten können wir uns an Gewässer und Fischbestände gewöhnen ,wie sie in den Osteuropäischen Ländern gang und gebe sind.Und ich weiss wovon ich spreche......... :nein :nein :nein :nein :nein

Eins habe ich noch,auch wenn die Gesetzeshütter sich so schwer tun,ne Anzeige wegen Tierquälerei oder das der jenige, gegen die Fischereiordnung verstösst,werden sie einer ganz normalen Person nicht abschlagen können.Das ist das einzige Mittel, wie es aussieht ,das uns bleibt und davon sollte man gebrauch machen!!!!!!!

Gruss D@nny.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Beitrag Darek!!!

Der Staat und seine ausführenden Organe schläft da ganz gewaltig, ob es die Integration und Anerkennung der deutschen Gesetze seitens der Aussiedler ist oder die Verfolgung und Ahndung der Gesetzesverstöße.
Sitzt ne Katze auf einem Baum, rücken ganze Löschzüge der Feuerwehr aus, um dieses Tier zu retten. Sind territoriale Bestände einer ganzen Fischart bedroht, interessiert das kein Schwein.
Viele der "nichtangelnden Naturfreunde" wissen doch gar nicht, was einige Verbände unternehmen, um Gewässer wieder zu renaturieren, um ehemals ansässige Fischarten wieder heimisch zu machen.
Wie oft rennen Angler an ihre Gewässer und nehmen nicht nur Dreck der Angler auf.
Kümmern sich um die Ausgeglichenheit der Bestände des Gewässers usw.
(Manche meinen es damit zu gut...Vergleiche zu einer Forellenanlage brauchen diese Gewässer dann nicht mehr zu scheuen)
Diese alles abknüppelnde Anglerschaft und sich über Verbote Hinwegsetzende, wird es immer geben.
Solange wie ich aber körperlich noch ganz gut beisammen bin, werde ich immer wider so handeln und dagegen vorgehen.
Die Folgen davon sind mir dann eigentlich ziemlich egal. Erstens Anwalts Liebling, Zweitens kennt man ein Haufen Leute und Drittens....dreh ich schon seit dem ich klein war, bei Ungerechtigkeiten durch!
Also Vorsicht ihr Reißangler...ist Willi in der Nähe, heißt es schnell einpacken...gaaaanz schnell :schrei :hauen :phone: :ertrinken :zungeraus :zungeraus
 
Es gibt auch manche Vorstände die in der Laichzeit tolle Zanderfänge verbuchen, weiter äuser ich mich da nicht zu ich will ja auserhalb der Schonzeit auch noch Angeln dürfen :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
 
Jungpionier schrieb:
Guter Beitrag Darek!!!

Der Staat und seine ausführenden Organe schläft da ganz gewaltig, ob es die Integration und Anerkennung der deutschen Gesetze seitens der Aussiedler ist oder die Verfolgung und Ahndung der Gesetzesverstöße.
Sitzt ne Katze auf einem Baum, rücken ganze Löschzüge der Feuerwehr aus, um dieses Tier zu retten. Sind territoriale Bestände einer ganzen Fischart bedroht, interessiert das kein Schwein.
Viele der "nichtangelnden Naturfreunde" wissen doch gar nicht, was einige Verbände unternehmen, um Gewässer wieder zu renaturieren, um ehemals ansässige Fischarten wieder heimisch zu machen.
Wie oft rennen Angler an ihre Gewässer und nehmen nicht nur Dreck der Angler auf.
Kümmern sich um die Ausgeglichenheit der Bestände des Gewässers usw.
(Manche meinen es damit zu gut...Vergleiche zu einer Forellenanlage brauchen diese Gewässer dann nicht mehr zu scheuen)
Diese alles abknüppelnde Anglerschaft und sich über Verbote Hinwegsetzende, wird es immer geben.
Solange wie ich aber körperlich noch ganz gut beisammen bin, werde ich immer wider so handeln und dagegen vorgehen.
Die Folgen davon sind mir dann eigentlich ziemlich egal. Erstens Anwalts Liebling, Zweitens kennt man ein Haufen Leute und Drittens....dreh ich schon seit dem ich klein war, bei Ungerechtigkeiten durch!
Also Vorsicht ihr Reißangler...ist Willi in der Nähe, heißt es schnell einpacken...gaaaanz schnell :schrei :hauen :phone: :ertrinken :zungeraus :zungeraus

@ Willi
Die Schlafen doch nicht, nur, bei Autofahrern ist mehr Kohle zu holen.
 
Dabei ist es vom Fischereigesetz festgelegt das Reißen Verboten ist.

Verbotene Fanggeräte und Fangmittel

Es ist verboten, beim Fischfang

mechanische und chemische Betäubungsmittel,
künstliche Köder mit feststehenden Mehrfachhaken,
Angelhaken mit mehr als drei Schenkeln und
mehr als drei Haken je Handangel und
Fangmethoden und Geräte zum Reißen der Fische, Fallen mit Schlagfedern, Gabeln, Aalharken, Stecheisen, Harpunen und Schlingen
anzuwenden.
 
Hallo an euch alle,

Ich habe eben gerade diesen Beitrag bzw. Bericht gelesen. An meinem Heimatgewässer sieht es leider nicht anders aus. Man kann es jedes Jahr immer wieder beobachten das im Museumshafen dieses Gewässers, welcher nicht größer als Schätzungsweise 200 m lang und 10m breit ist, bis zu 50 "Angler" mit Meerespilkern und -blinckern mit Doppel- und Dreifachdrillingen dieses Fischmassaker betreiben und Alditüten voller Zander davon schleppen.
Obwohl dieses Gebiet als Schonbezirk erklärt wurde und damit verbunden nur Einfachhaken mit einer Größe von max. 9mm, Bleikopfbeschwerung von Gummifischen die nicht massiv verbunden sind und Anköderung mit nur einer Bißstelle erlaubt waren.

Die dortige Fischereiaufsicht bestand aus zwei Leuten, die dem ganzen ekelhaften Treiben zu sehen mußte und machtlos dreinschaute.
Ich verstehe nicht, warum die Fischereiaufsicht keine Handhabe gegen solche Leute haben.
Ich habe mal gehört, daß wenn sie mal welche erwischen, ein Bußgeld in Höhe eines Falschparkentickets verhängen können. Wenn das stimmen sollte, ist dies ein absoluter Witz.
Nach meiner Auffassung sollte man Geldstrafen von mehreren hundert Euro verhängen und dazu den Fischereischein ( falls vorhanden ) mit samt Equipment einziehen dürfen. In Besatzgewässern sollten die Kosten für Neubesatz ebenfalls vom Täter getragen werden.
Ich denke sonst wird man dieser Angelegenheit nicht mehr Herr.

So habe jetzt ein wenig Dampf abgelassen.

P.S.: Wäre nett wenn jemand ein paar nützliche Hinweise geben kann, um solche Leute anzuzeigen oder wie man richtig in solchen Situationen reagiert ohne die Fresse dick zu kriegen. Zum Schluß möchte ich einen Angelkollegen zitieren: " ... Das was die dort machen ist kein Reißen mehr, sondern Mähen. "

mfG und Petri Heil an alle

sturob
 
Zuletzt bearbeitet:
Sturob schrieb:
Hallo an euch alle,

Ich habe eben gerade diesen Beitrag bzw. Bericht gelesen. An meinem Heimatgewässer sieht es leider nicht anders aus. Man kann es jedes Jahr immer wieder beobachten das im Museumshafen dieses Gewässers, welcher nicht größer als Schätzungsweise 200 m lang und 10m breit ist, bis zu 50 "Angler" mit Meerespilkern und -blinckern mit Doppel- und Dreifachdrillingen dieses Fischmassaker betreiben und Alditüten voller Zander davon schleppen.
Obwohl dieses Gebiet als Schonbezirk erklärt wurde und damit verbunden nur Einfachhaken mit einer Größe von max. 9mm, Bleikopfbeschwerung von Gummifischen die nicht massiv verbunden sind und Anköderung mit nur einer Bißstelle erlaubt waren.

Die dortige Fischereiaufsicht bestand aus zwei Leuten, die dem ganzen ekelhaften Treiben zu sehen mußte und machtlos dreinschaute.
Ich verstehe nicht, warum die Fischereiaufsicht keine Handhabe gegen solche Leute haben.
Ich habe mal gehört, daß wenn sie mal welche erwischen, ein Bußgeld in Höhe eines Falschparkentickets verhängen können. Wenn das stimmen sollte, ist dies ein absoluter Witz.
Nach meiner Auffassung sollte man Geldstrafen von mehreren hundert Euro verhängen und dazu den Fischereischein ( falls vorhanden ) mit samt Equipment einziehen dürfen. In Besatzgewässern sollten die Kosten für Neubesatz ebenfalls vom Täter getragen werden.
Ich denke sonst wird man dieser Angelegenheit nicht mehr Herr.

So habe jetzt ein wenig Dampf abgelassen.

P.S.: Wäre nett wenn jemand ein paar nützliche Hinweise geben kann, um solche Leute anzuzeigen oder wie man richtig in solchen Situationen reagiert ohne die Fresse dick zu kriegen. Zum Schluß möchte ich einen Angelkollegen zitieren: " ... Das was die dort machen ist kein Reißen mehr, sondern Mähen. "

mfG und Petri Heil an alle

sturob

Hallo Sturob,

solltest Du den begründeten Verdacht hegen, dass es bei der Belehrung dieser 'Kollegen' zu mehr als einem verbalen Wortwechsel kommen könnte, halte Dich von vornherein fern von Ihnen.

Mache lediglich zuständige Behörden auf das Treiben aufmerksam, Photos/Videomaterial können in Vorlage dabei sicher nicht schaden.

Grundregel: niemals persönlich herantreten und es auf eine Auseinandersetzung ankommen lassen (50 Leute ...), vor allem keine handgreifliche. Sonst wirst Du am Ende noch belangt ...

Sollten die zuständigen Behörden nicht adäquat reagieren ... bleiben immer noch Mittel und Wege, diese zu einem plötzlichen wie reibungslosen Funktionieren zu veranlassen.

In dem von Dir geschilderten Fall verstehe ich allerdings nicht, warum die beiden Fischereiaufseher nicht gleich mit einem Schwung Polizeibeamten gekommen sind ...


Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomsen,

Erst einmal zu Deiner Frage, weshalb die Fischereiaufseher keinen Schwung an Polizisten mitgebracht haben. Dazu werde ich Dir eine Situation näher schildern
müssen. Ich angelte dort mit meinem vorgeschriebenen Gufi, als sich mehr und mehr von diesen besagten Leuten einfanden.
Ich dachte mir, daß kann doch wohl nicht war sein und ging ein Stückchen weiter weg, um nicht vielleicht noch einen Ausraster zu bekommen.
Kurze Zeit später sprach mich ein Typ an und fragte mich, ob ich schon einen Biß
hätte. Als ich verneinte. Sagte er darauf, daß dies ja wohl nicht sein könne und packte seine Angel samt Norwegenpilker aus und fing neben mir an zu reißen.
Mit zusammengebissenen Zähnen dachte ich mir. Hatte der Freak mich gerade nach einem Biß gefragt? Kontakt wäre wohl eine bessere Bezeichnung.
Jedenfalls kurz darauf kontrollierten mich die Aufseher, natürlich auch meinen Köder. Ich machte noch kurz eine Bemerkung hinsichtlich meines Nachbarns und den Rest der Sippe die dort ihr Unwesen trieben.
Darauf folgte ein " Noch viel Spaß. " und ein Gruß mit der Hand zu meinem Nachbarn und ein Motorbrummen.
Achso, bevor die Aufseher da wahren, machte ich meinen Nachbarn noch darauf aufmerksam, daß sein Köder nicht erlaubt sei. Er entgegnete mir mit:" Ich weiß, aber wer möchte mich daran hindern."
Ich packte meine Sachen und fuhr wütend nach Hause.

mfG sturob
 
Hallo Sturob,

also nimmt die Fischereiaufsicht ihre Aufgabe an diesem Gewässer nicht sonderlich ernst.

2 Möglichkeiten: entweder sprichst Du zuerst direkt mit den Fischereiaufsehern oder wendest Dich gleich an ihre Behörde und machst auf den Misstand sowie die mangelhaften Kontrollen aufmerksam.

Es verlangt sicherlich keiner von den Fischereiaufsehern, dass sie Helden spielen ... aber ihre Augen verschließen dürfen sie ebenfalls nicht.

Ein kurzer Anruf genügt ... und schon erhalten sie Amtshilfe. Denn Fischereiaufseher dürfen z.B. Schwarz- oder Reißangler nicht festhalten, wenn diese sich vom Ort des Geschehens entfernen wollen.

Für die Anzeigenaufnahme werden in jedem Fall Polizisten benötigt.


Thomas
 
Reißen

Die Gesetzgebung das Fischereigesetzes ist Länderunterschiedlich,was in Hessen zutrifft muß nicht in Brandenburg gültig sein.So ist es auch verständlich das FAS nicht so reagieren können wie sie sollten.Dann ist es auch so,das Gewässeraufsicht und FAS unterschiedliche Aufgabenbereiche betreuen,grundlegend ist es hier eher Aufgabe Aller so einer Räuberei entgegen zu treten !
 
Ich verstehe nicht warum es überhaupt Reißangler gibt. Ich mein, das macht doch gar keinen Spaß(und ist außerdem verboten und Tierquälerei).
Es ist doch viel schöner einen Fisch zu überlisten und dass er dann zubeißt.
Verstehe einer diese blöden Reißangler :mad: :mad: :mad:
 
Da geht es ganz klar um´s Geldverdienen.
Es soll ja durchaus Angler geben, die mit gefangenen Fischen ihr Konto aufbessern.
In dem bestimmten Fall an dieser Schleuse, konnte ich beobachten wie ein nicht fischender Mann mit einem Fahrrad die Beute abtransportierte und das mehrere Male, weil sein Fahrrad nicht so viel Fisch tragen konnte.
Man sprach von gezielten Einsätzen ganzer Truppen, um mehrere Restaurants zu beliefern.
Deswegen war ich auch über die Professionalität des Reißgeschirrs so erstaunt.
Den Gesichtsausdruck des Opa´s der beinahe Schwimmübungen gemacht hätte, vergess ich so schnell nicht.
Als ob es das Selbstverständlichste der Welt sei, mit einem 40 Gramm Grundblei und drei riesen Drillingen darüber den Kanal abzuharken. :nein :nein :nein :mad:

Diesen Leuten gehört das Handwerk gelegt.
Größeren Schaden als diese Leute kann man unseren Hobby in der Öffentlichkeit nicht zufügen.
Es ist genau wie bei der Jagdzunft, die Hege- und Pflegemaßnahmen nimmt man als selbstverständlich hin aber wehe es schießt mal einer die streunenden Haustiere über ihren eigenen Haufen, die ja nun im Wald wahrlich nichts verloren haben.

Man kann nur an die Zivilcourage aller Mitglieder appelieren.
Werdet ihr auf solches Treiben aufmerksam...Handy zücken und richtig Alarm machen.
Am besten an mehreren Stellen gleichzeitig.
Einige Beamte müßen aus ihren Büroschlaf sanft geweckt werden...auch wenn es der gesündeste Schlaf sein soll.
Schließlich werden sie von unseren Steuern bezahlt und haben sich gefälligts auch für unsere Belange und Interessen einzusetzen.

Immer schön die Augen offen halten...

Willi
 
Zurück
Oben