Grundangeln -  Aalangeln, was lief falsch?

Archie

Petrijünger
Hallo, ich habe seit ca. einem halben Jahr den Anglerschein. Gestern abend war ich an der Mosel um es mal auf Aal zu probieren. Es war so gegen 21.30 Uhr, d.h. es dämmerte bereits. Die Rute war eine 3m lange Spinnrute mit Knicklichtund die Rolle war eine ziemlich schwere stationäre mit richtig dickem Tau, vermutlich 40er Mono. Die Rolle habe ich geschenkt bekommen. Dazu habe ich an einem Seitenarm (ohne Anti-Tangle-Röhrchen) ein zwanzig Gramm schweres Birnenblei gehängt. Als Vorfach verwendete ich eine 30er Mono mit einem 6er Aalhaken. Als Köder nahm ich einen Tauwurm (Regenwurm). Den Wurm habe ich dreimal auf den Haken gezogen. Da die Viecher ja ziemlich robust sind hat er auch noch gut gezappelt. Dann ab ins Wasser und die Rute mit geöffnetem Freilauf (nicht mit geöffnetem Schnurfangbügel) auf eine Rutenablage. Die Aussentemperatur war so ca. 12-13 Grad. Die Mosel war aber wärmer, weil das Wasser schon dampfte. Nach ca. 2 Stunden kam dann ein Biss. Vielleicht habe ich nicht lange genung gewartet, aber auf jeden Fall spürte ich Widerstand an der Schnurund setzte den Anhieb. Glech darauf war die Spannung weg und ich kurbelte ein. Ich hatte dann einen leeren Haken und keinen Fisch. Jetzt meine Frage: Was habe ich falsch gemacht? War der Wurm nicht richtig auf dem Haken, sodass der Aal den Wurm abzupfen konnte? Oder sollte ich den Wurm nur Stückchenweise auf den Haken ziehen? Ist es besser mit geöffnetem Schnurfangbügel zu angeln und dem Aal vor dem Anhieb noch Zeit zu geben. War die Montage vielleicht zu schwer und der Fisch spürte zuviel Widerstand?Einen weiteren Versuch konnte ich nicht mehr starten, weil an der Mosel nur bis 24.00 Uhr geangelt werden darf.

Schreibt mir bitte mal eure Tipps für einen blutigen Anfänger :)

Grüsse und Petri Heil!
Archie
 
hallo Archie
ich habe die erfahrung beim aalangel gemacht das wenn sie vosichtig beisen du denn wurm nicht mit mehreren stichen auf den haken bringen solltest, sondern ihn mit der ködernadel der länge nach auffädeln solltest.die spitze kann-sollte ein wenig frei bleiben.
 
ich warte beim Aal mit den Anschlag,wenn er den Köder nimmt lässt er sich Zeit,kann man auch gut beobachten wenn man mit Knicklichtpose angelt. Petri
 
Wir fädeln den Tauwurm immer direkt auf den Haken auf, wie oben schon erwähnt geht das auch mit einer Kädernadel den so können Barsche und Brassen wenn im Gewässer vorhanden sich zuerst mal an den "Wurmschwanz" der nicht am Haken hängt zu gemüte führen!!

Probiers einfach mal...
 
Fischerforum schrieb:
Wir fädeln den Tauwurm immer direkt auf den Haken auf, wie oben schon erwähnt geht das auch mit einer Kädernadel den so können Barsche und Brassen wenn im Gewässer vorhanden sich zuerst mal an den "Wurmschwanz" der nicht am Haken hängt zu gemüte führen!!

Probiers einfach mal...

Danke für die Tipps. Aber geht das auch wenn ich den Wurm auf ein fertiges Vorfach, (d.h. vormontierten Haken mit Vorfachschnur, wie man sie auch im Handel kaufen kann) ziehe? Kommt dann der ganze Wurm dran oder nur ein Stück?
 
Sooo...Fingergymnastik beendet und frisch ans Werk.
Meine Vorschreiber haben ja schon gute Tips beigesteuert, nun werde ich mal meinen Senf auch noch dazu tun.

Der Seitenarm bringt da glaube ich nicht allzu viel, der Aal merkt immer den Wiederstand des Bleies. Eine Durchlaufmontage mit einem sanften Freilauf ist da die merklich bessere Wahl.
Auch der altgediente Schnurclip an der Rute und der dazugehörige offene Rollenbügel, wäre dann die andere gute Alternative.
Tauwürmer kommen bei mir nur noch als das sogenannte "Schaschlik" an den Haken.
3-4 Zentimeter lange Stückchen ziehe ich einmal auf den Haken, wobei die Hakenspitze IMMER frei bleiben sollte.
Erstens der Fisch kann die Beute dadurch schneller bewältigen.
Zweitens der Blutgeruch der Wurmstückchen lockt ungemein.
Noch besser finde ich aber ein schönes Rot-oder Mistwurmbündel. Auch diese Würmer werden mittig geteilt und dann nur einmal durchstochen. So können sie gut ihr Eigenaroma verteilen und zappeln wie ein Medusakopf stundenlang.
Gefeit vor anderen Interessenten als dem Aal ist man dadurch natürlich nicht...ABER so wäre das Angeln doch langweilig, wenn ich immer genau wüßte, wer sich da gerade an meinem Köder zu schaffen macht.
Hoffe geholfen zu haben...
Willi
 
Der Aal sollte schon gut ziehen, ehe Du den Anhieb setzt.
Nicht alle Aale lassen sich zeit, ein 63 cm Aal hat einen 8 cm Köfi binnen 5 sek. verschluckt und der 92 cm Aal brauchte wieder länger.
Mistwurm ist gut, 3 - 4 Würmer je 2 - 3 mal gehakt.
 
Hallo,

ich wollt hier nochmal zeigen wie so eine Durchlaufblei Montage aussieht.

Ich fische eigentlich meist mit halben Tauwürmern, und hab damit bis jetzt
sehr gute Erfahrungen gemacht.

In Kehrwasser und Stillwasserbereichen kann man auch mit Schwimmer
fischen.

Zur Bissanzeige beim Durchlaufblei montier ich mir immer ein Knicklicht
an die Rutenspitze. Wenn einer beisst nehm ich die Angel in die Hand in
geh auf Fühlung. Sobald er abzieht sollte man den Anschlag setzten, denn
wenn man ihn zu lang Schnurr nehmen lässt, kann er sich schon in irgendein
Gehölz oder Anderes verzogen haben.
 

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Florian Heimgartner schrieb:
Hallo,

ich wollt hier nochmal zeigen wie so eine Durchlaufblei Montage aussieht.

Ich fische eigentlich meist mit halben Tauwürmern, und hab damit bis jetzt
sehr gute Erfahrungen gemacht.

In Kehrwasser und Stillwasserbereichen kann man auch mit Schwimmer
fischen.

Zur Bissanzeige beim Durchlaufblei montier ich mir immer ein Knicklicht
an die Rutenspitze. Wenn einer beisst nehm ich die Angel in die Hand in
geh auf Fühlung. Sobald er abzieht sollte man den Anschlag setzten, denn
wenn man ihn zu lang Schnurr nehmen lässt, kann er sich schon in irgendein
Gehölz oder Anderes verzogen haben.

Danke für den Tipp, werde ich mal ausprobieren. Das müsste an der Mosel eigentlich von Vorteil sein, weil der Grund meistens doch ziemlich steinig ist.
Danke u. Petri!!!!
Archie :klatsch
 
Kann auch sein das das gar kein Aal war, evt. ein Blei. Die Fische können Dir den Haken blitzeblank lutschen, ohne das sich was rührt.
 
Andreas_s schrieb:
Kann auch sein das das gar kein Aal war, evt. ein Blei. Die Fische können Dir den Haken blitzeblank lutschen, ohne das sich was rührt.


Nicht nur das, sie können einem das Angelleben ganz schön schwer machen und NERVEN.
 
geht's ein bisschen genauer?

Florian Heimgartner schrieb:
Hallo,

ich wollt hier nochmal zeigen wie so eine Durchlaufblei Montage aussieht.

Ich fische ... Sobald er abzieht sollte man den Anschlag setzten, denn
wenn man ihn zu lang Schnurr nehmen lässt, kann er sich schon in irgendein
Gehölz oder Anderes verzogen haben.



Mal ne Frage: :confused: Wie machst Du das mit der Tuchfühlung? Nachts sieht man ja nicht, wo die Schnur ins Wasser geht und wie straff sie wirklich ist. Wenn dann noch leichte Strömung dazu kommtIst Die Schnur ruck zuck ohne Durchhänger. Fühlst Du mit den Fingern und ziehst langsam daran. Klingt vielleicht blöd - ist aber ne ehrliche Frage.
 
Ich klemm immer ein Stück Allufolie (als Bissanzeiger) in die Schnur, die stört den Aal weniger und fliegt beim Anhieb weg. Und je nach Strömungsverhältnisse beschwerst du die Folie mit Steinen oder Sand.
 
aalfang

ich war gestern abend von ca 22 uhr bis ca 1.30 uhr hier in HH an der elbe angeln und ich habe rotwurm und tauwurm benutzt dazu aalhaken und die würmer habe ich dann einfach in der mitte geteilt und das ganze mit einer max 30 monofielen schnur und einer rute mit weicher spitze ! habe auf grund geangelt mit grundbei ( durchlaufblei ) habe nach auswurf einfach schnur gestraft ( straf halten ) dann glocken angebracht für grungangeln ! oder auch bisanzeiger wie jeder will ! und was war 3 aale am ende !

petri von tom aus HH
 
Hallo alle zusammen, also zum Aalangeln: mein Tipp habe oben gelesen das man den Wurm mit einer Ködernadel auffädeln soll, habe damit nur fehlbisse bekommen. Am besten auf Aal geht`s wenn man den wurm komplett auf den Haken macht, aber so das immer noch genung von der Hakenspitze frei bleibt und kein Stück von ihm unten dran baumelt, dann zusätzlich ein bit Lockstoff mit einer Spritze in den Wurm und ab geht es!
 
Hallo an alle Aalangler, also ich angle schon sehr lange und erfolgreich auf aal in den Brandenburger Gewässern. Die Montage nehm ich seit Jahrhunderten immer gleich: Hauptschnur, 30er Sargblei, Perle, Wirbel, Vorfach, Haken, Köder. Die Tauwurmstücke favorisiere ich auch, hatte da die besten Bisse, aber auch die Schwanzhälfte von Köfis ist erfolgreich. Übrigens, sind frische Hühnerdärme oder noch blutige Leberstücke von Schwein und Rind fast unwiderstehlich für Anquilla. Die Rute stell ich bei straffer Schnur nach alter Väter Sitte steil in den Rutenhalter, mit Aalglöckchen an die Spitze. Und eine Erfahrung hab ich gemacht: WENN ein Aal beißt....dann beißt er und läßt auch nich mehr los...dann schwingt die Rute und Glöckchen macht Konzert, und einen Anhieb braucht man nicht zwingend setzen. Wichtig: Zügig einholen und den aal an die Oberfläche bringen, bevor er gelegenheit bekommt irgendwo zu klammern.
Alles andere was bloß so zuckt, oder eben mal bimmelt, sind meistens Barsche, da sind nachts allerdings auch schon mal Große dran, so das sind meine Erfahrungen der letzten 20 Jahre, nu Petri heil und Petri Aal :-)
 
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