Zander -  Zander mit Bolo?

Gregor Grzesiak

Petrijünger
Ein dickes Petri Heil,

am Rande erwähnte ich, dass ich noch nie Zander gefangen habe. Habe mir vorgenommen in diesem Jahr endlich auf Zander zu gehen. Zu Zeit mache ich mich schlau wie ich am Besten an diese Herausforderung herantreten soll. Die ersten Trockenübungen mit Gufi habe ich bereits absolviert und warte nur noch bis die Schonzeit vorbei ist.

Was ich mir überlegt habe, es muß doch möglich sein den Zander mit Boloruten zu überlisten. Ist sowas überhaupt realisierbar?

Und wenn ja, wie soll ich an die Sache rangehen?Welche Schnurstärke; Hakengröße; Pose u.s.w..Wie ist die Montage zu gestalten?

Falls jemand paar Tipps bzw. Anmerkungen hat, wäre ich sehr dankbar!!!

Mfg

Gregor
 
meister esox schrieb:
hallo willst du in einem fließgewässer angeln oder in einem stehendem?

Hi,

es ist ein stehendes Gewässer, etwa 2,8 ha, rechteckige Form und etwa 10m vom Ufer ist eine Kante. Genau da müsste mein Köder ausgelegt werden, denke ich mir.

Gruß

Gregor
 
Warum muß es denn nun ausgerechnet eine Bolo-Rute sein? Was veranlaßt dich zu solchen Überlegungen?
Sonst schießt man mit Kanonen auf Spatzen, diesmal liegt der Fall andersrum der Mann schießt mit nem Luftgewehr auf Wildgänse! (ich hoffe der Vergleich wird verstanden) ;)

Auch der Zander hat ein sehr starres Maul, wo der Anhieb schon recht vernünftig kommen muß. Das mit einer Bolognese-Rute zu bewerkstelligen wird, so denke ich, nicht gerade einfach.
Ich weiß ja nicht, was du für eine Spinnrute hast, aber die meisten dieser Art eignen sich auch durchweg zum Posenfischen (3m WG 30-60 oder 40-80gr).
Und genau das wäre meine Montage bei einer 10 Meter entfernten Kante.
Montage Aufbau: 3 - 5 Gramm schlanke Pose am besten mit einer längeren Antenne die mehrere Unterteilungen hat. Damit siehst du besser die vorsichtigen Bisse.
Mit einem großen Schrotblei wird die Pose austariert. Dieses Blei sollte die ganze Montage gerade so am Grund halten können. Bei Wind muß es dementsprechend angepaßt werden.
Dem Köderfischchen wird nach einer kleinen Betäubung so der Kopf abgetrennt, daß die Schwimmblase noch ganz bleibt. Das klappt nach einiger Übung ganz gut.
Durch diesen Trick, hat unser Köfi zwei Vorteile. Erstens er treibt leicht auf und läßt sich daurch leichter einsaugen. Zweitens das aus der Wunde austretende Blut lockt auch weiter weg stehende Raubfische.
Das Vorfach hat bei mir eine Länge von 70cm. Da muß man aber die für sein Gewässer angepaßte Länge rausfinden.
So viel Spaß bei der Ausprobierung der fängigsten Zandermontage, die ich je gefischt habe.
Petri...
Willi
 
Hallo Gregor,

in diesem Punkt schließe ich mich voll u. ganz der Meinung von Willi an, eine Bolorute ist in ihrer Aktion auf Weißfische ausgelegt, das heißt sie ist viel zu weich, ein Zander von 50 cm würde dir die Spitze zerfetzen u. dieses ist wohl nicht in deinem Sinne, den Rat von Willi würde ich 100 % beherzigen...
 
Petri Dank,

da habt ihr vollkommen Recht. :)

Bin halt leidenschaftlicher Bolofan!

Habe immer wieder gelesen wie vorsichtig unser Zander ist, und dass es gar nicht einfach ist ihn zu fangen. Daher dachte ich mir "je feiner um so besser" und was anderes wie meine sensiblen Boloruten ist mir nicht eingefallen.

War halt ne Überlegung! :(

Aber vollkommen richtig, ich kann nicht Zander mit Karpfen gleichsetzen!!!

Deswegen bin ich sehr dankbar für die Tipps und Anmerkungen, die ich aufjedenfall befolgen werde.

Nochmals, ein dickes PETRI DANK :)

Gruß

Gregor
 
Habe immer wieder gelesen wie vorsichtig unser Zander ist, und dass es gar nicht einfach ist ihn zu fangen. Daher dachte ich mir "je feiner um so besser" und was anderes wie meine sensiblen Boloruten ist mir nicht eingefallen.

Du kannst doch feine Montagen benutzen!
Mußt aber immer mit guten Fischen rechnen.
Deswegen mein Tip 0,25er monofile Hauptschnur für die Posenmontage, am besten durchgehend fischen so landest du jeden Fisch ;)
Stell dir nur mal vor, es beißt der Zander deines Lebens und den vergeigt man dann aufgrund falschen Materials.
Ich würde ja wahnsinnig werden :erledigt: :lach
 
Jungpionier schrieb:
Du kannst doch feine Montagen benutzen!
Mußt aber immer mit guten Fischen rechnen.
Deswegen mein Tip 0,25er monofile Hauptschnur für die Posenmontage, am besten durchgehend fischen so landest du jeden Fisch ;)
Stell dir nur mal vor, es beißt der Zander deines Lebens und den vergeigt man dann aufgrund falschen Materials.
Ich würde ja wahnsinnig werden :erledigt: :lach

Hi,

da hast du vollkommen recht!

Genau das habe ich mir überlegt, 25er mono, eine Spinnrute wie du sie empfohlen hast, leichte Pose ca 3-4g (ist ja stehendes Gewässer),Vorfach ca. 70 - 100cm und Köder so wie du es beschrieben hast.Das werde ich aufjedenfall umsetzen. :klatsch

Noch eine Frage am Rande: "kann man Zander anfüttern?", habe mal gelesen, dass das möglich ist und zwar mit Fischfetzen. Bringt das was? :confused:

Noch ne Frage und zwar. wie soll ich mein Vorfach auswählen? Welche Kriterien sind zu beachten?

MfG :prost

Gregor
 
Hallo,

ich bin ein Angelanfänger. Und hab ein paar fragen zu den genannten vorschlägen von n jungpionier.

1. was ist eine Pose mit mehreren unterteilungen? hast du da evtl. ein bild damit ich mir ein bild davon machen kann :)?

2. wie mache ich es das ich die montage an grund halte, das würde ich gerne etwas genauer erklärt wissen. ?!

wäre super wenn mir da jemand weiterhilft, über montagenbilder würde ich mich auch immer freuen da ich mit der "Anglersprache" noch nicht so vertraut bin.

Danke

Euer Schmendrick

P.S. ich will übrigens an einem See und einem Kanal auf Zander angeln.
 
In der neuen Raubfisch, einer Anglerzeitschrift ist die Montage mit Pose recht gut beschrieben.
Heute abend dann mehr dazu!
willi
 
Das man Raubfische anfüttern kann habe ich auch schon gelesen entweder
direkt mit Fischfetzen oder man lockt die Futterfische mit Panirmehl
welche wieder die Räuber anlocken!

Petri
 
posenmontage7si.jpg


Habe da mal schnell was hingekliert, ich hoffe es ist gut zu erkennen.
Einen kleinen Fehler hat die Zeichnung, die Pose muß besser ausgebleit werden und zwar so, daß nur der letzte Abschnitt aus dem Wasser schaut.
Beißt ein vorsichtiger Zander, so legt sich die Pose manchmal hin.
Man nennt das den Fallbiss. Das heißt der Fisch kommt auf dich zu oder schwimmt mit seiner Beute etwas nach oben und bleibt stehen, um sie im Maul zu wenden.
Hier heißt es Ruhe bewahren und wirklich erst anschlagen, wenn der Raubfisch abzieht.
An einem Stillgewässer mit wenig Wind kannst du bei dieser Montage sehr fein fischen, soweit nicht weit rausgeworfen werden muß.
Da fischt man schon mit 1 Gramm Posen.
Im Fluß mit etwas Strömung, mußt du das Gewicht zwangsläufig erhöhen, um den Köfi am Platz zu halten. Das macht aber nicht allzu viel, der Raubfisch beißt meistens viel aggresiver als im See.
Bei sehr starker Strömung fische ich eine Abwandlung der oben gezeigten Montage.
Mit dementsprechendem Grundblei und kleiner Pilotpose, die ohne Stopper gefischt wird. Dadurch kann man in der Dunkelheit schön sehen, wolang der Fisch beim Biss zieht.
Viel Erfolg beim Ausprobieren.....
Willi
 
Ich verwende fürs Zanderfischen die selbe Methode wie oben sehr gut gezeichnet! Nur Fische ich ohne Pose als "Grundangeln mit einem Zwickblei" Fische in einem Baggersee mit reinstem Grundwasser und da ist diese Methode wohl die effektivste Methode auf Zander! :)
 
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