Angelerlebnisse -  Es packt dich und lässt dich nicht wieder los.

Schneiderchen

Super-Profi-Petrijünger
Alles begann im Urlaub im ehemaligen Yugoslawien ich Angelte mit meinem Partner in einem kalten schnell strömenden Fluss ich mit Blinker mein Schatz mit Fliege, die Beißerfolge waren sehr dürftig.
Abends beim Essen unterhielten sich einige Angler und erzählten von riesigen Fischen unsere Aufmerksamkeit war geweckt". Was waren das für Fische" Wir sprachen mit Einheimischen Anglern* Mladice* wir hatten keine vorstellung was das sein könnte.Alles nur Anglerlatein?
Ein Fischereiaufseher erklärte mir bei einer Kontrolle des Angelscheins, meine Schnur sei zu dünndie Angel zu elastisch sollte ein solch großer Fisch beißen zu wenig Schnur auf der Rolle. Für mich sprach dieser Mann in Rätseln ein Mindestmaß von einem Meter für mich unvorstellbar meine Neugierde war geweckt ich würde der Sache auf den Grund gehen.
Ich sprach jeden Angler oder was auch nur so ähnlich aussah , jedes grüne Männlein an wie heißen die Fische, wie sehen die aus, sind die wirklich so groß, hast du ein Foto oder ein Bild, ich muß diesen Fisch sehen das giebt es doch gar nicht ich bin doch hier in Serbien und nicht in Canada zum Lachsfischen. Ich wollte doch nur ein paar gute Forellen eventuell auch Äschen Hecht und Zander fangen und jetzt so was, ich war ratlos. Diese ungewissheit dauerte noch zwei Tage und dann sah ich sie majestätisch riesig ich konnte nur noch staunen.
Dieser riesen Kopf die großen Augen und das Maul dieser große Körper strahlte so viel Kraft aus und die Farbe derHaut die schöne Zeichnung ich war sprachlos, eine Gänsehaut ließ meinen Körper frösteln meine Gedanken überschlugen sich mein erster Gedanke war wenn du so einen Fisch an der Angel hast ich glaub schmeiß ich vor Angst die Angel ins Wasser ! Der nächste Gedanke war das würde die Schnur doch gar nicht aushalten und wieviel Schnur brauchte ich überhaupt und wie dick sollte sie sein, ausserdem hatte der Kontrolleur am Wasser nicht gesagt super Angel aber viel zu elastisch.

Also härtere Angel, mehr Schnur auf der Rolle und stabilere dicke Schnur. Ich glaub ich stand eine ganze Stunde vor diesen zwei riesigen Exemplaren die an der Wand hingen von Strahlern dezent angeleuchtet. Hier hatte der Preperator ein Meisterwerk vollbracht. Meine Gefühle fuhren Achterbahn.
Ich hatte einen Erlaubnisschein für diese Gewässer, der Erlaubnisschein hatte eine Gültigkeit von einer Woche und war für unsere Verhältnisse fast geschenkt. Ich hatte die Möglichkeit und die Chance den Fisch meines Lebens zu beangeln und mußte feststellen ich hatte nicht die richtige Angelausrüstung dabei und was wußte ich über diesen Fisch eigentlich # Nichts # so gut wie gar nichts sein Name Huchen, er ist ein Raubfisch und dann verließen sie ihn. Wie ist sein Fressverhalten,welches Angelgerät, welchen Köder wann ist die beste Jahreszeit zum beangeln wann Laich und Schonzeiten fragen über fragen und null Ahnung, na Prima.
Ich bin den Rest der Woche von Morgens bis Abends am Wasser gewesen, habe geblinkert auf Teufel komm raus alle meine Blinker und Wobbler durchprobiert ohne Erfolg . Heute weiß ich ich hab so ziemlich alles falsch gemacht, bin am und im Wasser mit meiner Neoprenwathose rumgetrampelt wie ein Elefant aber diese Woche war unvergesslich. Zurück in Deutschland hab ich mir ein Buch besorgt "Faszination Huchen" von Wolfgang Hauer.
Kann ich nur empfehlen. Nun ist es bald wieder soweit wir fahren am 23 Mai wieder los eine Woche zur Mama eine Woche zum Angeln, natürlich versuche ich so viel ich kann von Einheimischen Anglern in erfahrung zu bringen, einiges werde ich bestimmt lernen, aber ein Erfolgreicher Angler wird nicht seinen Huchenstandplatz verraten.
Aber ich werde auch Fliegenfischen auf Äschen und Forellen. Meinen Traumfisch werde ich sicher nicht an die Angel bekommen,denn ich habe immer noch keine richtige Angel dafür bestimmt die falsche Rolle na klar ist ja die vom letzten Jahr. Aber mein Zitat die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich werde euch berichten von tausenden Würfen in der Hoffnung ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
PS: Ich habe gehört in Bayern oder Östereich kann man spezielle Huchenruten kaufen und auch Huchenzöpfe: Es wäre schon wenn ihr mir weiterhelfen könntet zwecks Adresse.
Ich brauche eure Hilfe und glaube fest daran ihr lasst mich nicht hängen und gebt mir jede Menge Info .

Danke euer Schneiderchen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Super Bericht und klasse Geschichte.Ja es gibt sie noch,die unberührten Fangplätze und ihre Riesen,voll von Mythen und Geschichten.

Bevor du gleich ne teure handgebaute Huchenrute kaufst,würde ich dir raten mal nicht so weit aus zu holen.Huchenzöpfe ja kein Frage,ein klasse Köder der über viele Generationen gefangen hat und schwer zu bekommen ist.

Mit einer Sportexrute in der XXL Klasse bis 100 Gramm WG wäre dir auf jeden Fall geholfen.Die Black Arrow,Sportex Pike oder aber die Turbo Spinn 5 sind genau für das ganz schwere Spinnfischen ausgelegt und bändigen selbst zwei Meter Waller und 30Pfund Hechte.

Zu den Ködern,würde ich dir Gummifisch im Forellendesign emphelen,neben Wobblern,Spinnern und Blinker.

Als Rolle fällt mir auf anhieb die Shimano Stradic 4000,Daiwa Capricorn oder die Blue Arc von Spro.

Wünsche dir maximalen Erfolg.

PETRI HEIL.
 
Hallo D@nny Danke für den tollen Tip, habe sogar drei Sportex Ruten klein mittel und groß sind alles Teleskopruten schon ziemlich alt und schwer, muß mal draufschauen wegen Wurfgewicht, aber nach einer Stunde Blinkern fällt mir doch der Arm ab
 
Hallo Schneiderchen,

das ist wirklich ein sehr schöner Bericht und ich kann Deine Faszination gut verstehen.

Was Du gehört hast über Bayern ist richtig, bei uns gibt es noch so einige gute Huchengewässer, die Hauptangelzeit ist aber im Winter wenn die Wasserstände niedrig sind und es richtig kalt ist.

Es ist auch korrekt, daß es speziele Ruten und Huchenzöpfe gibt. Viele Spezialisten angeln aber auch mit großen Gufis und sogar mit Wobbler auf den schönen Huchen, einige wenige beherrschen die Kunst auch mit der Fliegerute und großen Streamern.

Wenn man die Leute nicht kennt erfährt man recht wenig aus diesen "eingefleischten" Kreisen, da der Huchen sehr begehrt ist und nicht so häufig vorkommt.
Er hat ein relativ großes Jagdrevier, was natürlich vom Futteraufkommen abhängig ist. Er liebt sehr starke Strömung sowie Äschen und Forellen.

Kleiner Tip, als sehr gute Fangzeit gelten die ersten Schnee bringenden Vollmondtage.

Als gute bay. Huchengewässer kann man den Inn, Lech, Regen, die Isar und noch einige weniger bekannte kleinere Flüße bezeichnen.
In Österreich die Drau, Mur, Enns, Pielach usw.

Ich kenne auch einen wirklichen Spezialisten, der schon einige Huchen weit über 25 Pfund in Bayern gefangen hat, dieser baut auch Spezielle Ruten, Zöpfe und Systeme.

Wenn Du echtes Interesse hast, dann schreib mir eine PN und ich werde versuchen einen Kontakt zu vermitteln, öffentlich will er hier leider nicht genannt werden.

Petri Heil
Stephan
 
Hallo Schneiderchen,

dein Beitrag ist sehr gut formuliert u. geschrieben, mußte aber leider ein paar Absätze in deinen Beitrag einbauen, damit man ihn flüssiger lesen kann...
 
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